DE163722C - - Google Patents
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- DE163722C DE163722C DENDAT163722D DE163722DA DE163722C DE 163722 C DE163722 C DE 163722C DE NDAT163722 D DENDAT163722 D DE NDAT163722D DE 163722D A DE163722D A DE 163722DA DE 163722 C DE163722 C DE 163722C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/02—Carding machines
- D01G15/12—Details
- D01G15/46—Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers
- D01G15/62—Slubbing-winding apparatus
Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
M 163722 KLASSE 76 b.
Es ist bekannt, ein vermittels eines mit Beschlagringen versehenen Abnehmers vom
Tambour der Krempel abgenommenes Florbändchen in der Weise in Garn umzuwandeln, daß man es quer zum Umfange des Beschlagringes
von diesem ab und durch ein endloses, umlaufendes Spinnriemchen an der Berührungsstelle von dessen beiden Trumen gleitet, wobei
das Spinnriemchen an der Stelle, an der
ίο ihm das Florbändchen zugeführt wird, möglichst
tangential und lotrecht zur Beschlagringkante verläuft.
Der praktische Versuch hat nun ergeben, daß die gleiche Vorrichtung auch benutzt
werden kann, um sogenanntes »Kerngarn« herzustellen, d. h. Garn, welches aus einem
gesponnenen Kernfaden und einer um diesen gebildeten .Faserdecke zusammengesetzt ist,
und zwar insbesondere aus einer Decke von Fasern, welche zu kurz sind, um ein Florbändchen
von solchem Zusammenhang zu liefern, daß es für sich allein versponnen werden kann.
Zieht man nämlich das als Kernfaden zu benutzende Garn derart durch das Riemchen,
daß es den Beschlagring in schräger Richtung überquert mit solcher Annäherung an
das Florbändchen, daß es dieses eben nur. gerade streifen kann, so zieht das Garn infolge
seiner gleichzeitigen Fortbewegung und Drehung um seine Längsachse während des ganzen Hinganges über das Bändchen aus
demselben Fasern heraus und legt dieselben schraubengangförmig um sich selber, wobei
darin zugleich die so aufgenommenen Fasern in gleicher Weise in Tätigkeit treten. Das
Bändchen erfährt so gewissermaßen eine Auf-
lösung in seine Einzelfasern, und es werden diese je für sich um den Kernfaden gelegt.
Die vorliegende Erfindung besteht demgemäß ihrem Wesen nach darin, »Kerngarn«
in der Weise zu erzeugen, daß man das geeignet lose Florbändchen mittels des Beschlagringes
des Abnehmers einem fertigen Garnfaden entgegenführt, der in schräger Riehtung
über den Beschlagring weg durch das Spinnriemchen an der Berührungsstelle seiner
beiden Trume gezogen wird.
Durch die dargelegte Wirkungsweise unterscheidet sich die vorliegende Erfindung von
den bekannten Verfahren, welche zur Herstellung von Kerngarn Florbändchen in der
Weise benutzen, daß der Kernfaden mit demselben als solchem, d. h. ohne Auslösung
seines Zusammenhanges, umwickelt oder damit zusammen gewürgelt wird.
Der technische Wert der Erfindung beruht insbesondere darin, daß sie Fasergut von
einer Kürze, welche die Herstellung eines in sich zusammenhängenden Florbändchens nicht
gestattet, zur Herstellung von Garn verwertbar macht. Als dergleichen Fasergut seien
angeführt: Scherwolle, WoIl-, Baumwoll-, Flachs- und Seidenabfälle, Asbest, zerfaserter
Torf, zerfasertes Leder und dergl.
Am zweckmäßigsten leitet man den Kernfaden dem Riemchen, welchem hierzu an der
Berührungsstelle seiner beiden Trume ein Führungsauge vorgelegt ist, in derartig doppelgeneigter
Lage zu, daß er einerseits den Beschlagring unter einem Winkel von etwa 45 ° von einem Punkte aus überquert, der in bezug
auf die Drehrichtung des Beschlagringes eine höhere Lage als das genannte Auge hat
(Fig. 2 und 3), andererseits gegen den Beschlagring in Richtung auf das genannte Auge
zu geneigt ist, d. h. auf eine wagerecht durch das Auge gelegte Ebene projiziert gedacht
an einem Punkte vor den Beschlagring bezw. vor dessen Kante kommt, die. vom Spinnriemchen
abgewendet ist, und der weiter vom Beschlagring absteht als das Auge (Fig. 4).
Der Winkel dieser letzteren Neigung richtet sich nach der Stärke (Dicke), welche der
Faserhülle erteilt werden soll.
Die Durchzugsgeschwindigkeit des Kernfadens soll geringer sein als die Umlaufsgeschwindigkeit des Beschlagringes. ''
Das als Kernfaden zu verwendende Garn kann eindrähtig oder mehrdrähtig sein; am
zweckmäßigsten nimmt man zweidrähtiges Garn. Bei der Anwendung von eindrähtigem
Garn ist darauf zu sehen, daß seine Drillung die entgegengesetzte Richtung hat, in welcher
die Umspinnung erfolgt, weil anderenfalls das Riemchen den Kernfaden aufdrehen und
.ihn dadurch mit der Folge häufigen Fadenbruches schwächen würde. Bei lose gedrilltem
zwei- und mehrdrähtigem Garn kann diese Vorsicht entfallen. Am zweckmäßigsten' erachtet Erfinder einen lose gedrillten, zweidrähtigen
Kernfaden, dessen beide Einzelfäden Drillung entgegengesetzt zur Umspinnungsrichtung
besitzen. Der Kernfaden kann auch aus lose nebeneinander liegenden
Fäden bestehen.
Zur Ausführung des Verfahrens wird die an sich bekannte Spinnkrempel der in Patentschrift
115610 beschriebenen Art dadurch geeignet gemacht, daß man derselben an der
dem Spinnriemchen abgewendeten Flanke des Beschlagringes ein Führungsauge für den
Kernfaden in solcher Lage hinzufügt, daß dieser den Ringumfang mit der gekennzeichneten
Doppelneigung überquert, ferner Aufsteckrahmen für die Kerngarnspulen anordnet, sowie auch zweckmäßig zwischen
Spinnriemchen und Aufwickelvorrichtung eine Durchziehvorrichtung einschaltet.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι eine Seitenansicht eines Spinnriemchens mit der gekennzeichneten Kernfadenführung,
zugehörigem Beschlagring und Durchziehvorrichtung,
Fig. 2 Ansicht von vorn (Pfeilrichtung 2), Fig. 3 Ansicht von hinten (Pfeilrichtung 3)
und
Fig. 4 Ansicht von oben (Pfeilrichtung 4).
A ist der Abnehmer mit den Beschlagringen B, S2 das im Rahmen S umlaufende Spinnriemchen,
welches seine Bewegung vermittels der vom Tambour aus getriebenen Welle E
erhält, und H die Abziehvorrichtung. Seitlich der dem Spinnriemchen abgewendeten
Flanke des Beschlagringes B ist das Führungsauge W für den Kernfaden so angeordnet,
daß es bezüglich der dem Berührungsorte Ws der beiden Trume des Spinnriemchens entsprechenden
Führungsaugen W1 und W2 in deiT'-Wangen des Spinnriemchenrahmens eine
höhere Lage (Fig. 2 und 3) und in etwas größerem Abstande vom Beschlagring (Fig. 4)
als das Auge WL einnimmt. Das Auge W
ist zweckmäßig in Schlitzform in einem Schilde T angeordnet, der mittels Steges und
Öse (Fig. ι bis 4) an der dem Beschlagring zugewendeten Spinnrahmenwange befestigt ist.
Der Kernfaden Y wird von seiner Spule über Führungen nach dem Auge W, durch das
Auge W über den Beschlagring vermittels der Wangenaugen W1 W2 durch die Berührungsstelle
W3 der Trume des Spinnriemchens und schließlich durch die Vorrichtung H
nach der Aufwickelvorrichtung geleitet. Y1 soll 80 den mit der Faserhülle umsponnenen Faden
anzeigen. Bei der Überquerung des Beschlagringes legen sich die Fasern des Florbändchens
um den Kernfaden und die so gebildete Faserhülle erfährt dann zwischen dem Riemchen eine Verdichtung.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Kerngarn, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kernfaden unter Drehung um seine Längsachse und in Richtung der letzteren fortschreitend das ihm zugeführte Florbändchen
schiefwinklig so kreuzt, daß er sich derjenigen Florbändchenkante nähert, an welcher er später vorbeiläuft, wobei
die Fasern des Florbändchens vom Kernfaden erfaßt und schraubenförmig um diesen gelegt werden.
2. Spinnkrempel zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Spinnriemchen abgewendeten Beschlagringseite eine Führung (W) für den Kernfaden (Y)
in der Art angeordnet ist, daß sie· bezüglich der der Berührungsstelle der Trume
des Spinnriemchens entsprechenden Führungsaugen (W1' W2) für den Kernfaden
(Y) höher und in einem weiteren Abstande vom Beschlagringumfang liegt
als die an der Berührungsstelle der Trume des Spinnriemchens angeordneten Führungsaugen
(W1 W2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE163722C true DE163722C (de) |
Family
ID=429376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE163722C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0065756A2 (de) * | 1981-05-23 | 1982-12-01 | Heinrich Gehrs | Verfahren zur Herstellung eines voluminösen Garnes |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0065756A2 (de) * | 1981-05-23 | 1982-12-01 | Heinrich Gehrs | Verfahren zur Herstellung eines voluminösen Garnes |
EP0065756A3 (en) * | 1981-05-23 | 1983-07-06 | Heinrich Gehrs | Method of producing a bulky yarn |
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