DE858003C - Verfahren zum Herstellen eines stark gekraeuselten, wollaehnlichen, gedrehten Garnes aus endlosen Faeden - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines stark gekraeuselten, wollaehnlichen, gedrehten Garnes aus endlosen Faeden

Info

Publication number
DE858003C
DE858003C DEL2860D DEL0002860D DE858003C DE 858003 C DE858003 C DE 858003C DE L2860 D DEL2860 D DE L2860D DE L0002860 D DEL0002860 D DE L0002860D DE 858003 C DE858003 C DE 858003C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yarn
thread
crimped
threads
wool
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL2860D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Eugen Rutishauser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lonza AG
Lonza Elektrizitaetswerke und Chemische Fabriken AG
Original Assignee
Lonza AG
Lonza Elektrizitaetswerke und Chemische Fabriken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lonza AG, Lonza Elektrizitaetswerke und Chemische Fabriken AG filed Critical Lonza AG
Application granted granted Critical
Publication of DE858003C publication Critical patent/DE858003C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines stark gekräuselten, wollähnlichen, gedrehten Garnes aus endlosen Fäden Es wird immer wieder versucht, aus endlos gesponnenen Kunstfäden auf möglichst eirrfadhem und billigem Wege zu einem wollähnlichen, fertiggedrehten Garn zu kommen.
  • Das älteste Verfähren, das über das Schneiden frisch gesponnener endloser Fadenbündel, das Kräuseln, Trocknen usw. sowie über das naehherige Verspinnen der Kunstfaserflocken nach dem Woll-oder Baumwollspinnverfahren führt, ist heute bereits überholt. In neuerer Zeit werden kürzere und eittfaclhere Verfahren, so z. B. das Verfahren über das sog. Spinnband ocker die Spinnlunte, angewendet, die aber alle das gemeinsame Merkmal haben, daß die endlosen Einzelfäden auf irgendeine Art gesdhnitten oder gerissen und dann verstreckt und gedreht werden müssen, tim so dien äußeren Charakter eines Woll- oder Baumwollgarns zu erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, zu einem wollähnlidhen, stark voluminösen Garn zu kommen, ohne die vielen bisherigen zum Teil schwierigen und teuren Einzeloperationen des Schneidens und Wiederzusammenfügens und Verdichtend der Fasern anzuwenden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung bestecht darin, daß in einem vorzugsweise flachen Faidienbfindel aus chemisdh oder medhanisdh gekräuselten endlosen Fäden, das ungefähr den gleichen Titer wie das Fertigprodukt (Fertiggarn) aufweist, die einzelnen Fädchen und deren Kräuselungsbogen gegeneinander derart längs und quer verschoben sowie in den versdhiedenen Ebenen versetzt werden, daß das Fadenbündel stark aufgelockert wird und das Volumen dies so entstehenden, wirr zusammenhängenden Gebildes mindestens 15mal, vorzugsweise 30-bis .lomal größer wird als das nicht aufgelockerte glatte Fadenbündel und daß dann das so aufgelockerte Fadengebilde ohne Verzugs- und Verstreckoperationen,durch leichtes Runden und Zwirnen in das gewünschte wollähnliche Garn aus gekräuselten endlosen Fäden übergeführt wird. Ein solches Garn zeichnet sieh durch vorzügliche Eigenschaften, Nvie z. B. besonders großes Volumen und Wärmehaltungsvermögensowie durch hoheDehnung, Elastizität und Festigkeit aus,. Das Verfahren nach der Erfindung unterscheidet sich, grundsätzlich von a11 denjenigen Verfahren, bei denen die Bänder, Lunten und Garne aus geschnittenen, gegeneinander versetzten Einzelfasern (Stapeln) bestehen. Diese letzteren Gebilde haben vor allem in Band und Luntenform nur geringe Festigkeit, sie sind jedoch verzugsfähig und können durch Streckoperationen beliebig im Titer verkleinert werden. Sie erhalten erst durch die letzte Drallgebung (Zwirn.ung) die erforderliche Festigkeit. Die Gehil:de dagegen, die nach dem neuen Verfahren erhalten werden, sind, da sie aus endlosen Fäden bestehen, nicht verstreckbar und nicht verzugsfähig, d. h. man kann: keine Streckung durch gegenseitige Längsverschiebung der Einzelfasern ausführen. Sie lassen sich daher nicht auf einer Maschine, z. B. auf einem Streckwerk oder auf einer Spinnmaschine, weiterverarbeiten (verfeinern). Sie eignen sich dagegen vorzüglich, einfach oder mehrfach verzwirnt, als Handarbeitsgarne, wie sie auch unmittelbar einer von Hand oder maschinell getätigten Web-, Wirk-, Strick-, Flecht- und Häkeloperation zugeführt werden können.
  • Bei Anwendung des Verfalhrens nach der Erfindung werden eine ganze Reihe Bearbeitungsstufen, die bei den bisherigen Spinnverfahren unumgänglich nötig waren, ausgeschaltet, was nicht nur eine weitgehende Verbilligung des Endproduktes darstellt, sondern dazu noch eine wesentliche Verbesserung der textilen Eigenschaften solcher Garnre mit sich bringt. So 'hat z. B. ein solches Garn, bei dem die Einzelfäden nicht zerschnitten oder zerrissen ,sind, die Festigkeit wie ein glattes Kunstfasergarn, d. h. die volle Swbstanzfesti@gkeit aller Fasern. Außerdem ist die Dehnung eines solchen Garns sehr hoch. Sie setzt sich aus der vollen Kräuselungsdehnung und i der Eigendehnung des glatten Einzelfadens zusammen. Die Dehnung ist deshalb wesentlich höher als bei den üblich gestapelten Garnen oder hei glattem Kunstfasergarn. Wesentlich ist jedoch, daß dias Volwmen dieses neuen Garns ein -Maximum des hie-er bekannten darstellt. Die starke gleichmä ßige Kräuselung jeder einzelnen Faser kommt dabei im Garn voll zur Auswirkung. Es ist auch nicht nötig, ein solches Garn stark zu drehen bzw. zu zwirnen, um einen genügenden Fadenverband bzw. genügende Reißfestigkeit zu erhalten. Die Fädchen- in einem solchen Garn erscheinen nicht als endlich, z. B. 3 bis 12 cm lange geschnittene Fasern (Stapeln), sondern als unendlich lange, durchgehende und zusammenhängende Fäden. Ein solches Garn ist aus den genannten Gründen hochelastisch. Die Einzelfäden liegen als eine Art Spiralfedern unregelmäßig durcheinander im Garn und wirken hei der Längsspannung und der nachträglichen Entlastung mit ihrer vollen Federkraft in der Längsadl-ese des Fadens.
  • Trotz der starken Auflockerung besitzt das Garn quer zur Längsachse einen guten, Zusammenhang, da die einzelnen Fäden wirr ineinander übergreifen; noch besser ist der Längsverbarnd. welcher durch das Vorhandensein der durchlaufenden, unendlich langen Fädchen ganz erhalten bleibt. Durch dieses Lockern der Einzelfädchen fällt ein sehr voluminöses, flaumleichtes Textilgebilde an, «-elches anschließend leicht gerundet und unter schonender Spannung, z. B. auf einer Flügel-, Glocken- oder Ringspindel, mehr oder weniger stark gedreht wird. Wesentlich ist dabei, daß sämtliche Vorgänge ohne Verzug oder Verstreckung ausgeführt werden, so daß die fast ideale Titergleichmäßigkeit, wie si-e jedem ungestapelten Kunstfasergarn eigen ist, genau erhalten bleibt und somit ein vollkommen gleidhimäßig,dickes, rundliches, schnitt- und noppenfreies, aber sehr voluminöses Garn mit vorzüglicher Deckkraft und gutem Wärmehaltungsvermögen erhalten wird.
  • Wenn auch beim Auflösen dies gekräuselten Bändchens bzw. hei dem absichtlichen Versetzen der Einzelfädchen und Kräu selungsbogen unter Umständen einzelne Fädchen gerissen werden, so schadet das dem Charakter des neuen Garns in keiner Weise, es kann sogar im Gegenteil von Vorteil sein. Die gerissenen Faserchen stehen alsdann beim Zwirnen von dem eigentlichen Garnkörper seitlich ab und erhöhen damit den Wollcharakter des Garns. Man kann auch gerissene abstehende Fasern absichtlich erzeugen, um äußerlich ein gestapeltes Garn vorzutäuschen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung eignet sich vor allem zum Verarbeiten endloser Kum@stseidefäden. In diesem Fall wird an der Kunstfadenablieferungsstelle, z. B. beim Trockenspinnverfahren, gleich nach dem Spinnen, jedoch vor dem Kräuseln, .gerade ein so schweres endloses Fadenbündel erzeugt, wie dies ungefähr dem Titer des gewünschten fertigen Garns entspricht, worauf unmittelbar anschließend oder nachträglich gekräus.:lt wird. Vorteilhaft wird (las Fadenbündel oder mehrere Fadenbündel zu einem flachen Band ausgebreitet und dieKräuselung gemeinschaftlich vorgenommen, so daß eine möglichst vollständige und durchgehende Kräuselung Kräuselung erhalten wird. Das gekräuselte Band kann dann unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer Aufwicklung, z. B. auf Spulen. Strangen oder in sog. Spinnkannen, der Auflockerungsbe@handlung nach der Erfindung zugeführt werden.
  • Das neue Verfahren kann auch mit Naturseidenfäden ausgeführt werden, nachdem dieselben in, geeigneter Weise gekräuselt wurden, um dadurch zu Garnen zu gelangen, die den h<icli-sten Ansprüchen bezüglich Wärmehaltungsvermögen genügen. Ebenso lassen sich nach geeigneter Kräuselung Naturfasergarne gemäß (lern Verfahren verarbeiten.
  • Das Wesen des Verfahrens nach der Erfindung ist in Fig. i und 2 schematisch dargestellt.
  • Nach Fig. i werden bei i ein oder mehrere frisch ge.spontietie Fadenbündel (Trockenspinnverfahren) aus der Spinnmaschine abgeliefert. Bei 2 wird (las Fadenbündel über feuchte Walzen geführt und unmittelbar bei 3 mit lxkannten Kräuselwafzen behandelt, um anschließend bei -1 auf Strang, Spule od. dgl. aufgewickelt bzw. -gehaspelt zu werden.
  • Nach Fig. 2 wird der gehaspelte oder gespulte trang :4 wieder abg-ewickelt. Das gekräuselte S S Fadenbändchen 5 wird durch die Auflockerungsvorridlitung 6 derart behandelt, daß das Volumen mindestens 15mal'größer wird und alle Einzelfäden und Kräuselungsliogen möglichst weitgehend gegeneinander versetzt werden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise die weiter unten beschriebene Vorrichtung nach Fig. 2 verwendet werden. Das gelockerte flaumige Gebilde j wird bei g z. B. mit sog. Nitsc.hellhosen leicht gerundet und anschließend bei 9 z. B. einer Flügelspindel zugeführt, die dem Garn die nötige Drehung gilt, so daß es auf Spulen, Haspel, Kannetten oder zu einem Knäuel aufgewickelt werden kann, um es nachträglidi gegebenenfalls einfach oder mehrfach verzwirnt irgendeiner textilen Verarbeitung zuführen zu können.
  • Zwecks Auflockerung kann beispielsweise das flache, gekräuselte Fadenbändchen zwischen zwei Daumen oder Backen, die mit Samt, Leder oder Plüsch überzogen sind, bearbeitet werden. Dabei wird z. B. der untere Backen dem Bändchen vorwiegend eine Vorwärtsbewegung erteilen, während der obere Backen vorwiegend eine Kreis-, Halbkreis- oder elliptische Bewegung ausführt. Eine Auflockerungsvorrichtung ist beispielsweise in Fig. 3 beschrieben. Das gekräuselte Fadenbändclien 3 wird vom Einzugwalzenpaar io mit einer bestimmten GescliNviii-digkeit der Hauptvorrichtung zugeführt. Von den Eirizugzylindern gelangt (las Kräusell),"itidclien 5 zum sog. Tambour i i, der eine mit Samt, Plüsch, Kratven@band od. dgl. ül@erzogene Walze ist. Die Umfangsgeschwindigkeit der Einzugzylinder ist wesentlich größer als diejenige dies Tambours. Der Tambour ist etwas erhöht gelagert, so (laß das durchlaufende Kräuselband in jedem Fall auf den Spitzen der Tambourgarnitur aufliegen muß.
  • Die wesentliche Prozedur des Auflösens spielt sich in dein Augenblick ab, in dem das Kräuselband über den höchsten Punkt des Tambours hinweggeführt wird. Zum Auflockern der anfangs synchron liegenden Kr<iuselungs1x)gen wird nunmehr ein Kamm 12 über das Fasergebilde 1)z,v. über dem Tambur sehr rasch hin und her bewegt. laer Kamm erhält seinen :lntriel) von einer schnell laufenden Kurbelscheibe mittels einer Pleuelstange 13, w01)-ei sowohl die Tourenzahl der Kurbelscheibe als auch die Größe des Hubes einstellbar ist. Durch diese Verstelltuöglichkeiten kann der Auflockerungsgrad des Kräuselbandes verschieden beeinflußtwerden.
  • Eine weitere, nicht gezeichnete Vorrichtung dient dazu, den Kamm 12 in ganz bestimmtem Abstand zum Tambour i i einzustellen bzw. die Spitzen der beiden Teile ineinander eingreifen zu lassen. Wesentlich für die Ausbildung des Kammes ist, daß die Spitzen im Sinn der allgemeinen Fadenbewegung gerichtet sind. Die Spitzen des Tambours können sowohl radial als auch im Sinn oder gegen die allgemeine Fadenbewegung gerichtet sein.
  • Beim Verlassen der Hauptarbeitszone sind bereits alle Kräuselungsbogen derart ineinander verschoben und gelockert, daß das Fadengebildie große Ähnlichkeit mit einem sog. Kardenvlies hat, d. h. ein flaumig weiches, flaches Bändchen ist. Um dem Fadenband ein sehr rundliche Form zu geben, wird es durch ein sog. Spinnröhrchen 14hindurch@geleitet. Das Spinnröhrchen selbst erteilt dem Fadenbanid nur einen sog. falschen Drall. Auf das Spinn röhrdhen folgt das Abzugzylinderpaar 15, das eine wesentlich größere Umfangsgeschwindigkeit als der Tambour i i hat. Die Umfangsgeschwindigkeiten der Einzugzylinder io und der Abzugzylinder 15 sind ungefähr gleich, so @daß der Kräuselungsgrad im Fadenband voll erhalten bleibt. Vom Abzugzylinder 15 läuft der Faden nunmehr über die Leitrolle 16, die senkrecht über der Spindelmitte angeordnet ist, zur Spule 17. Auf diesem Weg erhält der Faden 113 seinen richtigen Drall und wird somit zum verarbeitbaren, fertigen, einfachen Garn.
  • Allgemein hat das Fadengebilde eine Gesch windigkeit von beispielsweise :4 bis 20 m/min. Die Drehungen pro Meter/Faden betragen im Mittel 1 oo, so daß sich Spindel-drehzahlen von 400 bis 2000 pro Minute ergeben. Die Drehungen pro Meter beeinflussen den Charakter des Garns wesentlich. Dazu kommt, daß je na@dh der Wahl der Kratzengarnituren bzw. je nach Art des Plüsches oder Samtes auf Tambour und Kamm sowie je nach der Einstellung der beiden Elemente zueinander die Faserigkeit des fertigen Garns beeinflußt werden kann. Man 'hat es also in der Hand, ähnlich wie bei der Wollgarrnherstellung, ein beinahe faserloses, glattes oder ein leicht stark bis flaumiges Garn herzustellen.
  • Die aufgelockerten Fadenbündlel können in bekannter `'eise entglänzt oder gefärbt werden, wie auch die entsprechende Behandlung bereits in der Spinnmaschine (Spinnmasse) oder im Strang nach dem Kräuseln oder nach dein Auflockern gegebenenfalls erst im fertig bearbeiteten Garn oder Stück (Gewebe) vorgenommen werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen eines einfachen, wollähnlichen, sehr gleichmäßigen Garns l;eliebigen Titers mit besonders großem Volumen und Wärme'lialtungsvermögen, hoher 1>ehnung, Elastizität und Festigkeit aus endlosen Fäden, dadurch gekennzeichnet, d.aß in einem Fad-°nbiindel aus gekräuselten endlosen Fäden, das ungefähr den gleichen Titer wie das Fertigprodükt aufweist, die Einzelfäden und deren Kräuselungsbogen gegeneinander derart längs und quer verschoben und in den verschiedenen Ebenen versetzt werden, d@aß das Gebilde stark aufgelockert wird, so daß dessen Volumen mindestens etwa 15mal größer wird" worauf das so aufgelockerteFadengebilde durch leichtes Runden und Zwirnen ohne Verzugs- und Verstreckungsoperationen in das gewünschte wollähnliche Garn aus gekräuselten endlosen Fäden übergeführt wird,.
  2. 2. Verfahren nach Armspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des Gebildes durch die Auflockerung 30- bis 40mal vergrößert wind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von Fadenbündeln aus gekräuselten Kunstseidefäden ausgegangen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kunstfaden-Ablieferungsstelle gerade ein so schweres glattes Fadenbündel erzeugt wird, wie dies dem Titer des fertigen Garns entspricht, und dieses Fadenbündel gekräuselt und,* unmittelbar oder mittelbar unter Zwischenschalten einer Aufwicklung der Auflockeru:ngsbelhandlung und Zwirnurig unterworfen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von Fadenbündeln aus gekräuselter Naturseide ausgegangen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von Fadenbündeln aus gekräuselten N aturfasergarnen ausgegangen wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kräusel,un:g an einem ausgebreiteten Band vorgenommen wird, das in an sich bekannter Weise aus einem oder mehreren Fadenbündeln hergestellt ist, und daß das gekräuselte Bandunmittelbar odier unter Zwischenschalten einer Aufwicklung der Auflockerungshehandlung und Zwirnurig zugeführt wird. B. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene Garn derart einfach oder mehrfach verzwirnt wird, daß es für Handarbeitsgarn oder für irgendeine Web-, Wirk-, Strick-, Flecht- oder Häkeloperation verwendet werden kann. g. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeicfnet, daß einzelne Fasern absichtlich gerissen werden, um ein. teilweise gestapeltes Garn mit abstehenden Fasern zu erzeugen. io. Wollähnliches, voluminöses Garn, dadurch gekennzeichnet, daß es aus endlosen gekräuselten, stark aufgelockerten, wirr ineinandergreifenden, gegeneinander versetzten und leicht gezwirnten Fäden besteht, wobei das Volumen des Garns mindestens i5 mal größer ist als dasjenige aus den gleichen, nicht gekräuselten und nicht aufgelockerten nebeneinanderliegenden Fädchen.
DEL2860D 1942-05-09 1943-05-09 Verfahren zum Herstellen eines stark gekraeuselten, wollaehnlichen, gedrehten Garnes aus endlosen Faeden Expired DE858003C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH858003X 1942-05-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE858003C true DE858003C (de) 1952-12-04

Family

ID=4542852

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL2860D Expired DE858003C (de) 1942-05-09 1943-05-09 Verfahren zum Herstellen eines stark gekraeuselten, wollaehnlichen, gedrehten Garnes aus endlosen Faeden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE858003C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2539668A1 (de) Elastisches verbundgarn und verfahren zur herstellung desselben
DE2528837A1 (de) Zusammengesetztes, versponnenes garn und verfahren zur herstellung desselben
DE2232281B2 (de) Vorrichtung zum Zusammenführen zweier Fadenbündel
DE2412592A1 (de) Verfahren zur herstellung zusammengesetzter garne
DE1785707B2 (de) Verfahren zur herstellung von garn aus schlichtstofffreien stapelfasern
DE1510659A1 (de) Zusammengesetztes Garn und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2409053A1 (de) Gebauschte polyestertextilgarne
DE763735C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kunstseidekettenbaumwickeln
DE858003C (de) Verfahren zum Herstellen eines stark gekraeuselten, wollaehnlichen, gedrehten Garnes aus endlosen Faeden
DE1097400B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Glaetten von Garn in fortlaufendem Arbeitsgang
DE2321852B2 (de) Verfahren zum Herstellen eines gekräuselten Garns aus proteinhaltigen Fasern mit permanentem Stretcheffekt
US2356887A (en) Process for the manufacture of strongly curled, woollike twisted yarns of endless threads
DE1660400C3 (de) Verfahren zur Herstellung von kompakten Mehrfadengarnen
CH137184A (de) Vorrichtung zur Behandlung von Kunstseiden aller Art.
DE2830669C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umspinnen eines Spinnträgers mit Fasermaterial
CH316685A (de) Einrichtung zur Herstellung eines aus endlosen Fäden bestehenden Kräuselgarnes
CH244572A (de) Verfahren zur Herstellung eines wollähnlichen Garnes und nach dem Verfahren hergestelltes Garn.
DE333174C (de) Verfahren zur Herstellung wolleartiger Kunstfasern, sogenannter Stapelfaser
AT202690B (de) Verfahren zur Herstellung von permanent gekräuseltem Garn aus glatten, synthetischen, linearen hochpolymeren Fäden
DE1660403A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines aus einem synthetischen linearen Polyamidmaterial bestehenden Buendels aus kontinuierlichen Faeden
DE967630C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umspinnen von endlosen Kernfaeden mit Fasern
DE3243998C2 (de)
DE569881C (de) Nachgiebige Spule fuer die Kunstseidennachbehandlung
DE630005C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Zwirn, insbesondere Kunstseide-Kreppzwirn
AT256678B (de) Elastisches, voluminöses Kerngarn