DE360558C - Rauchfilter fuer Zigarettenhuelsen - Google Patents
Rauchfilter fuer ZigarettenhuelsenInfo
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- DE360558C DE360558C DEST20522D DEST020522D DE360558C DE 360558 C DE360558 C DE 360558C DE ST20522 D DEST20522 D DE ST20522D DE ST020522 D DEST020522 D DE ST020522D DE 360558 C DE360558 C DE 360558C
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- smoke filter
- hand
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24D—CIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
- A24D3/00—Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
- A24D3/04—Tobacco smoke filters characterised by their shape or structure
Landscapes
- Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 4. OKTOBER 1922
AM 4. OKTOBER 1922
KLASSE 79b GRUPPE
(St 20522 Illfrgb)
Emil Stöckel in Wien.
Rauchfilter für Zigarettenhülsen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Rauchfilter für Zigarettenhülsen, welcher zum Unterschied'
von den bekannten Filtern ähnlicher Art aus dem Abschnitt einer Schnur besteht, in welcher
erfindungsgemäß die sie bildenden Garne einen derartigen Draht erhalten und so zusammengezwirnt
sind, daß sie sich nach dem Einschieben in die Hülse durch Aufdrehen voneinander
zu entfernen trachten, um sodann den ganzen Hülsenquerschnitt vollständig auszufüllen.
In längeren Schnurstücken wird dieses Bestreben durch die Reibung der Garne und Fasern aneinander größtenteils unwirksam gemacht,
während es in kurzen Schnurabschnitten derart zur Geltung kommt, daß sich der Schnurabschnitt
in ein Büschel paralleler Fasern verwandelt.
Die zur Verwendung kommenden Fasern
Die zur Verwendung kommenden Fasern
860558
können pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs sein, wie z. B. Baumwolle,
Ramie, Schafwolle, Asbest. Bei der Herstellung von Schnüren für die gewöhnliche Verwendung
gibt man Garnen oder Litzen mit Rechtsdraht beim Zusammenzwirnen oder -klöppeln Linksdraht
und umgekehrt. Auf diese Weise wird das jedem Garne innewohnende Bestreben, sich der
Drahtrichtung entgegen um seine Achse zu ίο drehen, zum dichten Zusammenhalten der
Sghnur verwertet. Beim Erfindungsgegenstande wird, entsprechend seinem oben angegebenen
Zweckender entgegengesetzte Vorgang in Anwendung gebracht, d. h. es werden Rechtsdrahtgarne
mit Rechtsdraht zusammengezwirnt, oder Linksdrahtgarne mit Linksdraht, Linksdrahtgarne
mit Rechtsdrahtgarnen und endlich auch Vorgarne ohne Draht mit gedrehtem Garn. In der Zeichnung ist in stark vergrößertem
Maßstabe durch Abb. 1 eine aus zwei rechtsdrahtigen Garnen mit Rechtsdraht zusammen- :
gedrehte Schnur dargestellt, während Abb. 2 eine Schnur aus Vorgarn und Rechtsdrahtgarn !
und Abb. 3 eine Schnur aus Rechtsdraht- und ~\ Linksdrahtgarn ersichtlich macht. Abb. 4 ist ,
ein Schaubild eines zur Bildung eines Filters bestimmten kurzen Schnurabschnittes, worin J
die Wirkungen des Aufdrehbestrebens veran- ; schaulicht sind.
Das vorzugsweise in Anwendung kommende Fasermaterial ist Asbest. Derselbe wird gekrempelt
und der durch Krempeln gebildete : Flor in Streifen geteilt, welche zu Vorgarn ver- |
arbeitet werden. Die Vorgarnfäden erhalten i dann Draht und schließlich werden zwei ode::
mehr solche Fäden in dem gleichen Drehsinne : wie der Draht der Fäden zusammengezwirnt.
Eine auf diese Art aus zwei Rechtsdrahtfäden a j gebildete Schnur stellt Abb. 1 dar. In jedem j
Faden α haben die nach Schraubenlinien verlaufenden
Fasern infolge der ihnen erteilten Spannung das Bestreben, sich nach der Seite des größeren Widerstandes hin zusammenzu- ;
ziehen, wodurch die Enden der Fäden, wenn sie nicht festgehalten sind, in Drehung versetzt
werden und sich auffasern. Was in den Fäden bezüglich der Fasern eintritt, geschieht in der
Schnur bezüglich der sie bildenden Fäden. Am oberen Ende eines kurzen Abschnittes der
Schnur, wie ihn Abb. 4 darstellt, folgen die Fäden a, welche in der Richtung der Pfeile b
umeinandei gewunden worden sind, dem Bestreben, sich in der Richtung der Pfeile c zurück- ;
zudrehen, also voneinander zu entfernen, und in den Fasern der Fäden vollzieht sich das
gleiche im Sinne der Pfeile d. Da die Kräfte, deren Richtungen durch die Pfeile c und d angegeben
sind, sich teilweise summieren, wird das obere Ende des kurzen Schnurabschnittes
in kurzer Zeit auf gefasert, und am unteren Ende vollzieht sich das gleiche durch Drehungen in
entgegengesetzter Richtung, so daß nach kurzer Zeit der Schnurabschnitt in ein Bündel paralleler
Fasern verwandelt ist. Natürlich kann sich ein , solches Bündel paralleler Fasern nur dann
bilden,, wenn die Bewegungsfreiheit der Fasern
■ in keiner Richtung eingeschränkt ist. Im Zigarettenmundstücke ist der Raum beschränkt,
und es geht folglich die Auflösung des Schnur-
■ abschnittes nur so weit vor sich, bis die Fasern den ganzen Raum gleichmäßig ausgefüllt haben,
also einen Bausch bilden, in welchem die Fasern verschiedenartige Krümmungen und Lagen aufweisen.
Die Herstellung solcher Faserbündel unmittelbar aus dem gekrempelten Rohstoff und ihr folgendes Einsetzen in die Zigarettenhülse
oder in das Zigarettenmundstück würde große Schwierigkeiten bieten, während das Herstellen
der Schnüre, Abschneiden kurzer Stücke und Einsetzen dieser Stücke mittels bekannter
Maschinen anstandslos vor sich geht. Bei der durch Abb. 2 dargestellten Schnur, welche aus
einem Rechtsdrahtfaden und einem nicht gedrehten Vorgarnfaden f und bei der durch
Abb. 3 dargestellten Schnur, welche aus einem Rechtsdrahtfaden α und einem Linksdrahtfaden
g in beliebigem Sinne zusammengezwirnt ist, vollzieht sich das Auffasern kurzer Abschnitte
in gleicher Weise, aber natürlich langsamer.
Der beschriebene Rauchfilter kann bei Zigaretten zwischen Tabak und Mundstück in die
Zigarettenhülse eingesetzt werden und besitzt dann in dem spiral- oder sternförmigen Mundstückabschlusse
ein Widerlager. Besteht der Filter aus Asbestfasern, so bildet er in dieser Lage einen vollkommenen Schutz gegen das Eindringen
von Funken in das Mundstück und gegen das Anbrennen dieses letzteren. Rauchfilter aus
pflanzlichen oder tierischen Fasern müssen gegen den Tabak hin durch eine Siebscheibe aus nicht
brennbarem Material gesichert werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Rauchfilter für Zigarettenhülsen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus dem Abschnitt einer Schnur besteht, in welcher die sie bildenden Garne aus pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Fasern einen derartigen Draht erhalten und so zusammengezwirnt sind, daß sie sich durch Aufdrehen voneinander zu entfernen trachten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST20522D DE360558C (de) | 1915-07-31 | 1915-07-31 | Rauchfilter fuer Zigarettenhuelsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST20522D DE360558C (de) | 1915-07-31 | 1915-07-31 | Rauchfilter fuer Zigarettenhuelsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE360558C true DE360558C (de) | 1922-10-04 |
Family
ID=7458609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST20522D Expired DE360558C (de) | 1915-07-31 | 1915-07-31 | Rauchfilter fuer Zigarettenhuelsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE360558C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1242133B (de) * | 1961-06-02 | 1967-06-08 | Reeves Bros Inc | Stabfoermiges Tabakrauchfilterelement |
-
1915
- 1915-07-31 DE DEST20522D patent/DE360558C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1242133B (de) * | 1961-06-02 | 1967-06-08 | Reeves Bros Inc | Stabfoermiges Tabakrauchfilterelement |
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