DE694677C - Flechtstrang - Google Patents

Flechtstrang

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Publication number
DE694677C
DE694677C DE1937D0076253 DED0076253D DE694677C DE 694677 C DE694677 C DE 694677C DE 1937D0076253 DE1937D0076253 DE 1937D0076253 DE D0076253 D DED0076253 D DE D0076253D DE 694677 C DE694677 C DE 694677C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
core
fibers
strand
wrap
braided strand
Prior art date
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Expired
Application number
DE1937D0076253
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Dressel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Drela Flechtmaterialges M B H
Original Assignee
Drela Flechtmaterialges M B H
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Filing date
Publication date
Application filed by Drela Flechtmaterialges M B H filed Critical Drela Flechtmaterialges M B H
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Publication of DE694677C publication Critical patent/DE694677C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D1/00Ropes or like decorative or ornamental elongated trimmings made from filamentary material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

  • Flechtstrang Gegenstand des Hauptpatents 66q.662 ist ein Flechtstrang zur Herstellung von Flechtwaren, wie Korbwaren, Korbmöbel., Geschoßkörbe u. dgl., welcher aus einem aus versponnenen oder verdrillten Holzspänen gebildeten Kern besteht, der mit einer schmiegsamen, wasserbeständigen Umwicklung, z: B. aus Zellstoffe, insbesondere aus Glashaut, fest umgeben ist und innerhalb dessen gegebenenfalls ein Leitfaden angeordnet sein kann.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausbildung deä Hauptpatents. Diese wird dadurch erreicht, daß sich zwischen Kern und Umwicklung eine den Kern fest umgebende' faden- oder, bandartige Umschlingung befindet, welche vorzugsweise entgegen dem Drehsinn des Kerns verläuft.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, einen Schußfaden für Gewebe .aus kurzen Abfallfasern herzustellen, zu deren Zusammenhalt und Verbindung ein den Faserkern umschlingender Faden dient und ferner Asbestgarn aus Textil- und Asbestfasern, die mit einem Draht umschlungen sind, zu bilden. Abgesehen davon, daß die beiden bekannten Stränge ein abgelegenes ' Gebiet betrefF@en und nicht .aus einem Kern und einer geschlossenen Umhüllung bestehen, hat im ersten- Fall der Faden lediglich den Zweck, die kurzen Abfallfäse,rn ' zu einem genügend langen Strang vereinigen zu können. Während im zweiten, Fall der.die Fasern umgebende Draht unerläßlich ist, sollen die etwa parallel verlaufenden Fasern den erforderlichen Zusammenhalt erfahren.
  • Im Gegensatz dazu ist beim: Korbmacherflechtstrang nach der Erfindung zwischen Kern und geschlossener Umhüllung eine zusätzliche Umschlingung vorgesehen, um der gerade bei Korbmacherflechtsträngen sehr großen Gefahr des Ab:gewürgtwerdens zuverlässig vorzubeugen. Die Umschlingung ist aber nicht Bedingung für die Herstellbarkeit eines längen Stranges oder für dessen Zusammenhalt.
  • Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Flechtstrang besitzt nicht nur eine ,große Steifigkeit und Zugfestigkeit für Korbmacherzwecke. Er ist auch gegen das beim Flechten von Weiden und Rohr häufig eintretende Abwürgen zuverlässig geschützt. Trotzdem ist die Schmiegsammkeit und Biegsamkeit des Flechtstranges nicht beeinträchtigt, da die Nachgiebigkeit der Kernfasern durch die Umschlingung nicht beeinträchtigt ist.
  • Der neue Flechtstrang ist bequem zu handhaben und leicht zu verarbeiten. Er b.esiitzt,eim festes Gefüge, das sich infolge der Umschlingung nicht ungewollt zu lockern vermag.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. Es zeigt: Fig. i einen mit einer Umschlingung versehenen Fleclitstrangkern ohne Umwicklung und daneben den Umschlingungsfaden; Fig. z den mit einer Umschlingung versehenen Kern mit teilweiser Umwicklung und eine Ansicht des Umwicklungsbandes, Fig. 3 einen aus zwei Einzelsträngen gebildeten Flechtstrang.
  • Der Kern a des Flechtstranges besteht aus zusammengedrehten bzw. versponnenen Fasern,. Vorzugsweise finden Holzspäne Verwendung. Es können aber. auch andere pflanzliche Fasern, wie Stroh, Schilf- und Rohrfasern oder solche aus Blättern, sowie künstliche Fasern verwendet werden.
  • Es ist vorteilhaft, die Fasern fest zusammenzudrehen. Auf diese Weise erhält der Kern a einerseits ein festes, widerstandsfähiges Gefüge, anderseits eine große Biegsamkeit und Schmiegsamkeit, was darauf zurückzuführen ist, daß die Fasern einen dichten Kern. bilden, aber sich stets in dem erforderlichen Maße gegeneinander bewegen können.
  • Es kann .mit den Fasern des Kermsa in an sich bekannter Weise ein Einlegefaden eingesponnen sein. Dieser verhindert, daß ;das feste Gefüge des Kerns a sich zu lockern vermag und bewirkt ferner eine erhebliche Steigerung der Steifigkeit und der Festigkeit gegen Zug und Verdrehung.
  • Besonders vorteilhaft ist es, als Einlegefaden eine Schnur zu verwenden, welche in sich verdreht ist. Der Drehsinn der Schnur verläuft vorzugsweise entgegen demjenigen der Fasern des Kerns a.
  • Eine Lockerung der Kernfasern wird zuverlässig dadurch vermieden, daß der Kern a mit einer faden- oder bandartigen, zwischen Kern und Umwicklung vorgesehenen Umschlingung b fest umgeben ist, welche vorzugsweise entgegen dem Drehsinn der Kernfasern angeordnet ist (s. Fig. i, a). Diese Umschlingung b, ist zugleich ein gutes Schutzmittel gegen das Abwürgen des Flechtstranges, das beim Flechten von Weidenruten und Rohr bekanntlich häufig eintritt.
  • Als Umwicklung des Kerns a dient ein schmiegsames, widerstandsfähiges und wasserbeständiges Band c, :das vorzugsweise aus, Zellstoff, z. B. sög. Glashaut oder anderem künstlichem. Stoff, besteht,. das aber auch aus imprägnierten, pflanzlichen Fasern oder aus imprägniertem Gewebe bestehen kann.
  • Das Umwicklungsband c wird vorzugsweise entgegen dem Drehsinn der Kernfasern fest um den Kern a herumgewickelt. Die Windungenüberdecken sich teilweise, so.daß eine gleichmäßige, dichte Oberfläche entsteht, die dem'Kern einen guten Halt und eine sichere Führung bietet und auch bei schärfster Biegung des Flechtstranges keine Unterbrechung erfährt. lm Hinblick auf die 'zwischen Kern a und Umwicklung c vorgesehene Umschlingung b verläuft der Drehsinn der Umwicklung c vorzugsweise entgegen demjenigen der Umschlingung b (s. Fig. a).
  • Das Umsvicklungsband c kann glasklar oder gefärbt bzw. lackiert sein. In letzterem Falle entstehen die Flechtwaren sofort in der ' gewünschten Farbe. Das bisher !übliche Lackieren der fertigen Gegenstände erübrigt sich.
  • Für Gegenstände, welche Witterungseinflüssen sehr stark ausgesetzt sind, z. B. für Gartenmöbel, Geschoßkörbe usw., wird ein Flechtstrang- verwendet, der mit einem Bindemittel, z. B. mit einer leim- oder gelatinehaltigen Flüssigkeit, getränkt ist. Der Strang kann auch mit einem Imprägqiermittel behandelt werden. Dafür kommen z. B. Paraffine, Öle, Fette, Firnisse, Lacke, insbesondere Naturharzlacke, Celluloselacke, Kunstharzlacke oder öllacke, in Frage. Als Binde- und/oder Imprägniermittel finden solche Stoffe Verwendung, welche die Biegsamkeit des Stranges nicht beeinträchtigen.
  • Man kann die einzelnen Bestandteile des Flechtstranges vor oder während :der Verarbeitung oder den ganzen Strang nach der Fertigstellung damit tränken.
  • Es ist möglich, mehrere, z. B. zwei, Flechtstränge A, Az der beschriebenen Art nach Fig.3 zu einem seilartigen Strang zusammenzudrehen. Solche Stränge dienen zur Herstellung besonders stark auf Stoß und Reibung beanspruchter Gegenstände, z. B. zur Herstellung von Geschoßkörben, Korbmöbeln u. dgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Flechtstrang für Flechtwaren, wie Korbwaren, Korbmöbel, GeschoBkörbe u. dgl., der aus :einem Kerb und aus einer Umwicklung besteht, nach Patent 66q.662, dadurch gekennzeichnet, daB sich zwischen Kern und Umwicklung eine den Kein fest unigebende faden- oder bandartige Umschlingung befindet, welche vorzugsweise entgegen dem Drehsinn des Kerns verläuft.
DE1937D0076253 1937-10-03 1937-10-03 Flechtstrang Expired DE694677C (de)

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