DE269865C - - Google Patents
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- DE269865C DE269865C DENDAT269865D DE269865DA DE269865C DE 269865 C DE269865 C DE 269865C DE NDAT269865 D DENDAT269865 D DE NDAT269865D DE 269865D A DE269865D A DE 269865DA DE 269865 C DE269865 C DE 269865C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B1/00—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
- D05B1/02—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making single-thread seams
- D05B1/06—Single chain-stitch seams
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- D05B73/00—Casings
- D05B73/005—Doors or covers for accessing inner parts of the machine; Security devices therefor
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- D05B—SEWING
- D05B85/00—Needles
- D05B85/006—Hooked needles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■ M 269865 -■ KLASSE 52«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Oktober 1912 ab.
Bei dem üblichen Kettenstich besteht die Stichlinie immer aus mehrfachen Legungen,
d. h. die Schenkel der Fadenschleifen liegen nebeneinander auf der Außenfläche des
Stoffes, und es trägt diese Kettenlegung insbesondere bei steifen harten Stoffen und dicken
Fäden sehr stark auf. Dies hat den Nachteil, daß s die Kettenfäden leicht aufgerieben
werden und die Naht sich löst.
ίο Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein
neuartiges Verfahren zur Herstellung eines Kettenstichs ohne sichtbare Kette sowie eine
Einrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens. Gemäß der Erfindung kommt ein Kettenstich
zustande, bei welchem die Stichlinie nur eine einfache Fadenlegung von einem Stichloch
zum nächsten zeigt, während die Kettenschleifen, also die nebeneinanderliegenden Schenkel
der Fadenschleifen, in den Stoff selbst eingebettet sind, somit nicht auftragen und nicht
der Beschädigung ausgesetzt "sind.
Zu diesem Zweck wird diejenige Fadenschleife, durch welche an der in der Nahtrichtung
folgenden Stichstelle eine neue Fadenschleife desselben oder eines zweiten Fadens
gezogen wird, nicht auf der Außenseite des Stoffes, sondern durch den Stoff hindurch zu
der folgenden Stichstelle geführt.
Je nach der Dicke des Stoffes ist die Richtung der Stichkanäle verschieden, um kürzere
oder längere Stiche erzielen zu können. Die Stichkanäle selbst liegen in der Transportrichtung
hintereinander und in einer Ebene. Zur Ausübung des Verfahrens zur Herstel
lung eines Doppel-Kettenstichs dienen zwei faden führende Nadeln, von denen jede mit
Hilfe je eines Schleifenfängers abwechselnd in die Fadenschleife der anderen Nadel eintritt,
wobei die Nadeln und der Stoffvorschub so zusammen arbeiten, daß die untere Nadel iri
die Mündung des von der oberen Nadel vor dem Stoffvorschub gestochenen Stichkanals
eintritt.
Ebenso deckt sich die Kanalmündung der unteren Nadel mit der Eintrittsstelle der oberen
Nadel. Diese Einrichtung dient zur Herstellung des sogenannten Doppel-Kettenstichs,
welcher aus zwei Fäden besteht und zwei Ketten bildet, während für die Herstellung
eines aus einem Faden bestehenden einfachen Kettenstichs an Stelle einer zweiten Fadennadel
eine Hakennadel verwendet wird. Hierbei fällt die Mündung des Stichkanals der Fadennadel mit der Mündung des Stichkanals
der Hakennadel zusammen. Die letztere Einrichtung hat den großen Vorteil, daß es ermöglicht
wird, die Nadeln sowie den Schleifenfänger auf derselben Seite des Stoffes in
der Transportrichtung hintereinander zu lagern.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt,
und zum Vergleich eine Abbildung des bisher bekannten Kettenstichs beigefügt.
Fig. ι bis 4 zeigen die neue Fadenlegung in verschiedenen Stellungen der Nadel und
Fäden, und zwar bei einem Doppel-Kettenstich.
Fig. 5 bis 8 zeigen eine andere Ausführung j der Fadenlegung, ebenfalls bei einem Doppel-Kettenstich,
während die
Fig. 9 und io die neue Fadenlegung bei einfachem Kettenstich darstellen. [
Fig. Ii zeigt den bisher gebräuchlichen Doppel-Kettenstich; α und b sind die zu nähenden
Stoffteile, c und d die Nadeln, e und f die Schleifenfänger für die Fäden g und h.
Der Schleifenfänger β arbeitet mit der Obernadel c, der Schleifenfänger f mit der Unternadel
d zusammen.
Fig. 12 stellt eine Draufsicht auf die gemäß
den Fig. 5 bis 8 hergestellte Naht dar,
Fig. 13 eine Seitenansicht und
Fig. 13 eine Seitenansicht und
Fig. 14 eine Vorderansicht derselben.
Der Vorgang der Fadenlegung nach den Fig. ι bis 4 ist folgender:
Der Vorgang der Fadenlegung nach den Fig. ι bis 4 ist folgender:
Mittels der Obernadel c wird der zugehörige Faden g durch die Stoffteile α und b geführt
und es wirft der Faden g beim Rückgang der Nadel eine Schleife aus, welche bei der
Vorwärtsbewegung des Schleifenfängers e von diesem erfaßt wird (Fig. 2). Nunmehr findet
eine Vorwärtsbewegung des Stoffes statt, wobei der Schleifenfänger e bis zur unteren
Nadel d vorrückt (Fig. 3), worauf diese durch die Schleife und bei der Mündung des Obernadelstichs
in den Stoff eintritt. Beim Rückgang der Unternadel d wird genau wie bei der Obernadel c eine Fadenschleife gebildet
und durch den Schleifenfänger f erfaßt (Fig. 4). Hierauf geht die Obernadel c durch die soeben
gebildete Fadenschleife hindurch und tritt ebenfalls an der Mündung des Unternadelstichs
in den Stoff ein (Fig. 1); alsdann wiederholt sich der beschriebene Vorgang.
Der Vorgang der Fadenlegung nach den Fig. 5 bis 8 ist genau so wie der Vorgang
nach den Fig. 1 bis 4. Bei beiden Ausführungsbeispielen ist nur die Richtung der Stichkanäle
verschieden, welche sich nach der Stoffdicke richtet.
In den Fig. 1 bis 8 ist gezeigt, wie der neue Kettenstich aus zwei Fäden hergestellt
ist und den sogenannten Doppel-Kettenstich bildet. Dabei sind die Werkzeuge g, d, β
und f für die Fadenlegung auf Unter- und Oberseite des Stoffes verteilt.
Die Fig. 9 und 10 lassen einen einfachen Kettenstich, bestehend aus einem einzigen
Faden, und die Anordnung der Werkzeuge über nur einer Stoffseite erkennen.
Bei dieser Art der Fadenlegung ist der Nähvorgäng
folgender:
Der Faden * wird mit Hilfe der Fadennadel k von obenher durch den Stoff a, b gebracht
und wirft beim Zurückgehen der Nadel k eine Fadenschleife aus, durch welche
ein Haken I einer Hakennadel m eintritt und die Schleife nach der Stoffoberseite zieht (Fig 9).
Hier wird die Fadenschleife von einem Schleifenfänger η erfaßt und der Hakennadel m entnommen.
Jetzt beginnt das Vorrücken des Stoffes a, b,
worauf die Fadennadel k durch die Fadenschleife des Schleifenfängers η und an der Eintrittsstelle
0 der Hakennadel' m in den Stoff a, b eintritt (Fig. 10). Dann wiederholt sich
der Vorgang.
In Fig. 11 ist der alte Doppel-Kettenstich
mit angezogenem Nadelfaden dargestellt, wobei j>
der Nadelfaden und q der dreifach gelegte Unterfaden ist.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines einfachen oder auch eines Doppel-Kettenstichs,
dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Fadenschleife, durch welche an der in der Nahtrichtung folgenden Stichstelle
eine neue Fadenschleife desselben oder eines zweiten Fadens gezogen wird, nicht auf der Außenseite des Stoffes, sondern
durch den Stoff hindurch zu der folgenden Stichstelle geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung
eines Doppel-Kettenstichs die Fadenschleifen beider Fäden in schräger Richtung
durch den Stoff hindurchgeführt werden.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 für doppelten
Kettenstich, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Schleifenfängern (β, f) zusammen
arbeitenden Nadeln (c, d) derart zueinander angeordnet sind, daß sich die Stichkanalmündung
der von der Stoffoberseite eintretenden Nadel (c) nach erfolgtem Stoffvorschub
mit der Eintrittsstelle der von 100· der Unterseite des Stoffes eintretenden
Nadel (d) ganz oder nahezu deckt und umgekehrt.
4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 für einfachen
Kettenstich, dadurch gekennzeichnet, daß eine fadenführende Fadennadel (k) und
eine mit einem Schleifenfänger (n) zusammen arbeitende Hakennadel (m) in der
Weise auf derselben Seite des Stoffes an- no geordnet sind, daß die Stichkanalmündung
der Fadennadel (k) mit der Mündung des Stichkanals der Hakennadel (m) zusammenfällt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE191322967X | 1912-10-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE269865C true DE269865C (de) |
Family
ID=34354237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT269865D Active DE269865C (de) | 1912-10-21 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE269865C (de) |
GB (1) | GB191322967A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956734C (de) * | 1954-05-23 | 1957-01-24 | Duerkoppwerke Ag | Doppelrundlaufgreifer fuer schnellaufende Doppelsteppstichnaehmaschinen |
-
0
- DE DENDAT269865D patent/DE269865C/de active Active
-
1913
- 1913-10-11 GB GB191322967D patent/GB191322967A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956734C (de) * | 1954-05-23 | 1957-01-24 | Duerkoppwerke Ag | Doppelrundlaufgreifer fuer schnellaufende Doppelsteppstichnaehmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191322967A (en) | 1913-12-24 |
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