DE213964C - - Google Patents
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- DE213964C DE213964C DENDAT213964D DE213964DA DE213964C DE 213964 C DE213964 C DE 213964C DE NDAT213964 D DENDAT213964 D DE NDAT213964D DE 213964D A DE213964D A DE 213964DA DE 213964 C DE213964 C DE 213964C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B7/00—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
- D04B7/04—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Decoration Of Textiles (AREA)
- Knitting Of Fabric (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
; - M 213964 KLASSE
25 α. GRUPPE
in DRESDEN-LÖBTAU.
Die Waren, welche auf den gebräuchlichen
Umleg- oder Punktiermusterstrickmaschinen hergestellt werden, bei denen zur Erzeugung
von Mustern besondere Zierfaden, als Kettenfäden angeordnet, Verwendung finden, zeigen
den Übelstand, daß zwischen den von den Zierfaden auf der Vorderseite der Ware gebildeten Figuren oder Punkten auf der Rückseite
der Ware in deren Längsrichtung Verbindungs-• ίο fäden frei oder flott liegen, die mit der Ware
an den Stellen zusammenhängen, wo diese Fäden zwecks Figurenbildung eingestrickt sind.
Diese frei liegenden Zierfaden geben der Ware auf der Rückseite ein minderwertiges Aussehen
und schließen ihre Verwendbarkeit für viele Zwecke aus. .
Es ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, diesen Übelstand zu beseitigen und die Zierfaden
derartig mit der Ware zu verbinden, daß sie auf der Rückseite nicht frei liegen und auch
zwischen den Figuren oder Punkten mit der Ware verbunden werden.
Das Verfahren zur Erreichung des angegebenen Zweckes besteht darin, daß' auf der
Rückseite der Grundware noch ein Deckfaden auf gestrickt wird, und daß die in der Kettenrichtung
laufenden Zierfaden zwischen der Grundware und dem Deckfaden eingeschlossen
werden.
Fig. 3 der Zeichnung zeigt einen Querschnitt einer auf diese Weise hergestellten Ware. Eine
zur Ausführung des Verfahrens vorteilhaft verwendbare Vorrichtung ist auf der Zeichnung
in Fig. ι in Seitenansicht und in Fig. 2 im
Grundriß schematisch dargestellt. In Fig. 1 sind die Nadeln nicht eingezeichnet.
Zur Erzeugung der gewöhnlichen Ware (also ohne Einbindung der Zierfaden auf der Rückseite)
dienen außer den Nadeln e und d (Fig. 2) und den normalen Schlössern (Fig. 2) die Fadenführerschiene
oder Barre s (Fig. 1), welche die Kettenzierfäden f leitet, und der Fadenführer
b (Fig. ι und 2), welcher zur Führung des die Grundware bildenden Kulierfadens h
dient. Für die Ausführung des neuen Verfahrens sind außerdem erforderlich der mit
einem besonders geformten Verdränger ausgerüstete und zur Führung des Deckkulierfadens
g dienende Fadenführer c (Fig. 1, 2, 4 und 5) sowie die auf beiden Seiten des bekannten
hinteren Hauptschlosses angebrachten Hilfsschlösser i, k und iv Ji1 (Fig. 2). Der Ausschlag
des Fadenführers c ist so bemessen, daß er in jeder Richtung dem Hauptschloß bzw. dem
Fadenführer b entsprechend nacheilen kann.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Nachdem beim Richtungswechsel des Schlosses in bekannter
Weise durch Betätigung einer Jacquardoder Punktiervorrichtung diejenigen Nadeln e
des vorderen Nadelbettes, welche die Kettenzierfaden f verarbeiten sollen, in die Arbeitsstellung
α hochgeschoben worden sind (Fig. 2), findet auf ebenfalls bekannte Weise durch seitliche
Bewegung der Fadenführerschiene s die Umlegung der Zierfaden f um die Nadeln a
statt. Diese Phase des Arbeitsvorganges ist
in Fig. 6 und 7 im Auf- und Grundriß dargestellt.
Bei der Schlittenbewegung in der Pfeilrichtung (Fig. 2) zieht dann das voreilende Seitendreieck
des vorderen Schlosses in bekannter Weise die Nadeln α ab, bildet aus den betreffenden
Kettenfäden / die Ziermaschen und strickt diese in die Grundware ein.
Bei dem Fortgang der Schlittenbewegung
Bei dem Fortgang der Schlittenbewegung
treten die Mitteidreiecke, später die nacheilenden Seitendreiecke des vorderen und hinteren Hauptschlosses
in Tätigkeit und bilden — in ebenfalls bekannter Weise — aus dem durch den
Fadenführer b zugeführten Kulier faden h die Grundware. Diese Phase mit der höchsten Stellung der Nadeln e und d ist durch die Fig. 8
und 9 im Auf- und Grundriß dargestellt, wobei der größeren Deutlichkeit halber auf eine genaue
Übereinstimmung zwischen Auf- und Grundriß bezüglich der Nadel- und Fadenführerstellung
verzichtet wurde.
Bei der weiteren Schlittenbewegung treten endlich die diesem Verfahren eigentümlichen
Arbeitsorgane, das Hilfsschloß i, k und der Fadenführer c dergestalt in Tätigkeit, daß durch
nochmalige Auf- und Abbewegung der hinteren Nadelreihe d der durch den Fadenführer c zugeführte Deckfaden g zu Maschen verarbeitet
und so mit der Grundware verstrickt wird, daß die Zierfaden zwischen Grundware und Deckfaden
zu liegen kommen (Fig. 10 und 11, vgl. Schlußsatz des vorhergehenden Absatzes).
Die Rolle, welche bei diesem Vorgange der mit dem Fadenführer c verbundene Fadenverdränger
spielt, ist aus den Fig. 4 und 5 und den folgenden Bemerkungen erkennbar. In
Fig. 4 ist die normale Lage der Zierfaden zwischen Umleg-(Fadenführer-) Schiene s und
Nadel d mit f bezeichnet. Soll nun der Deckkulierfaden
g durch den Fadenführer ■ c der Nadel d so zugeführt werden, daß aus ihm eine
Masche gebildet werden kann, so würden ihm und dem Fadenführer c, falls er die übliche
Form hätte, der Zierfaden in der Lage f im Wege und hinderlich sein. Deshalb ist dieser
Fadenführer c mit einem bügelartigen Verdränger ausgerüstet, der den Zierfaden zunächst
an dem Punkt t (Fig. 5) trifft und über die Punkte tv t2 usw. bis i4 und t5 verdrängt, wo
nun der Deckfaden g ungehindert von der Nadel d zur Maschenbildung/erfaßt werden kann.
In dieser Stellung hat der Zierfaden die Lage/ (Fig. 4).
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von doppelflächiger
Ware mit Umlegemustern auf der Lambschen Strickmaschine, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Abarbeiten der beiden Nadelreihen (e, d) von den Nadeln der der Rückseite der Ware zugeordneten
Reihe (d) ein Deckfaden derart verarbeitet wird, daß die Zierfaden zwischen der Grundware
und dem Deckfaden eingeschlossen werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Einstricken des Fadens, der die. Zierfaden verdecken soll, auf dem
hinteren Schloß außer den bekannten Hauptschloßdreiecken Hilfsdreiecke (i, k und ix, A1)
angebracht werden, und daß der dem Deckfaden dienende Fadenführer (c) so geformt
ist, daß.er die Zierfäden aus ihrer normalen Lage bringt, um dem Deckfaden und seinem
Fadenführer den Weg zu der maschenbildenden Nadel freizumachen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE213964C true DE213964C (de) |
Family
ID=475573
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT213964D Active DE213964C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE213964C (de) |
-
0
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