DE213964C - - Google Patents

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DE213964C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
; - M 213964 KLASSE 25 α. GRUPPE
in DRESDEN-LÖBTAU.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1908 ab
Die Waren, welche auf den gebräuchlichen Umleg- oder Punktiermusterstrickmaschinen hergestellt werden, bei denen zur Erzeugung von Mustern besondere Zierfaden, als Kettenfäden angeordnet, Verwendung finden, zeigen den Übelstand, daß zwischen den von den Zierfaden auf der Vorderseite der Ware gebildeten Figuren oder Punkten auf der Rückseite der Ware in deren Längsrichtung Verbindungs-• ίο fäden frei oder flott liegen, die mit der Ware an den Stellen zusammenhängen, wo diese Fäden zwecks Figurenbildung eingestrickt sind. Diese frei liegenden Zierfaden geben der Ware auf der Rückseite ein minderwertiges Aussehen und schließen ihre Verwendbarkeit für viele Zwecke aus. .
Es ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, diesen Übelstand zu beseitigen und die Zierfaden derartig mit der Ware zu verbinden, daß sie auf der Rückseite nicht frei liegen und auch zwischen den Figuren oder Punkten mit der Ware verbunden werden.
Das Verfahren zur Erreichung des angegebenen Zweckes besteht darin, daß' auf der Rückseite der Grundware noch ein Deckfaden auf gestrickt wird, und daß die in der Kettenrichtung laufenden Zierfaden zwischen der Grundware und dem Deckfaden eingeschlossen werden.
Fig. 3 der Zeichnung zeigt einen Querschnitt einer auf diese Weise hergestellten Ware. Eine zur Ausführung des Verfahrens vorteilhaft verwendbare Vorrichtung ist auf der Zeichnung in Fig. ι in Seitenansicht und in Fig. 2 im Grundriß schematisch dargestellt. In Fig. 1 sind die Nadeln nicht eingezeichnet.
Zur Erzeugung der gewöhnlichen Ware (also ohne Einbindung der Zierfaden auf der Rückseite) dienen außer den Nadeln e und d (Fig. 2) und den normalen Schlössern (Fig. 2) die Fadenführerschiene oder Barre s (Fig. 1), welche die Kettenzierfäden f leitet, und der Fadenführer b (Fig. ι und 2), welcher zur Führung des die Grundware bildenden Kulierfadens h dient. Für die Ausführung des neuen Verfahrens sind außerdem erforderlich der mit einem besonders geformten Verdränger ausgerüstete und zur Führung des Deckkulierfadens g dienende Fadenführer c (Fig. 1, 2, 4 und 5) sowie die auf beiden Seiten des bekannten hinteren Hauptschlosses angebrachten Hilfsschlösser i, k und iv Ji1 (Fig. 2). Der Ausschlag des Fadenführers c ist so bemessen, daß er in jeder Richtung dem Hauptschloß bzw. dem Fadenführer b entsprechend nacheilen kann.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Nachdem beim Richtungswechsel des Schlosses in bekannter Weise durch Betätigung einer Jacquardoder Punktiervorrichtung diejenigen Nadeln e des vorderen Nadelbettes, welche die Kettenzierfaden f verarbeiten sollen, in die Arbeitsstellung α hochgeschoben worden sind (Fig. 2), findet auf ebenfalls bekannte Weise durch seitliche Bewegung der Fadenführerschiene s die Umlegung der Zierfaden f um die Nadeln a statt. Diese Phase des Arbeitsvorganges ist
in Fig. 6 und 7 im Auf- und Grundriß dargestellt.
Bei der Schlittenbewegung in der Pfeilrichtung (Fig. 2) zieht dann das voreilende Seitendreieck des vorderen Schlosses in bekannter Weise die Nadeln α ab, bildet aus den betreffenden Kettenfäden / die Ziermaschen und strickt diese in die Grundware ein.
Bei dem Fortgang der Schlittenbewegung
treten die Mitteidreiecke, später die nacheilenden Seitendreiecke des vorderen und hinteren Hauptschlosses in Tätigkeit und bilden — in ebenfalls bekannter Weise — aus dem durch den Fadenführer b zugeführten Kulier faden h die Grundware. Diese Phase mit der höchsten Stellung der Nadeln e und d ist durch die Fig. 8 und 9 im Auf- und Grundriß dargestellt, wobei der größeren Deutlichkeit halber auf eine genaue Übereinstimmung zwischen Auf- und Grundriß bezüglich der Nadel- und Fadenführerstellung verzichtet wurde.
Bei der weiteren Schlittenbewegung treten endlich die diesem Verfahren eigentümlichen Arbeitsorgane, das Hilfsschloß i, k und der Fadenführer c dergestalt in Tätigkeit, daß durch nochmalige Auf- und Abbewegung der hinteren Nadelreihe d der durch den Fadenführer c zugeführte Deckfaden g zu Maschen verarbeitet und so mit der Grundware verstrickt wird, daß die Zierfaden zwischen Grundware und Deckfaden zu liegen kommen (Fig. 10 und 11, vgl. Schlußsatz des vorhergehenden Absatzes).
Die Rolle, welche bei diesem Vorgange der mit dem Fadenführer c verbundene Fadenverdränger spielt, ist aus den Fig. 4 und 5 und den folgenden Bemerkungen erkennbar. In Fig. 4 ist die normale Lage der Zierfaden zwischen Umleg-(Fadenführer-) Schiene s und Nadel d mit f bezeichnet. Soll nun der Deckkulierfaden g durch den Fadenführer ■ c der Nadel d so zugeführt werden, daß aus ihm eine Masche gebildet werden kann, so würden ihm und dem Fadenführer c, falls er die übliche Form hätte, der Zierfaden in der Lage f im Wege und hinderlich sein. Deshalb ist dieser Fadenführer c mit einem bügelartigen Verdränger ausgerüstet, der den Zierfaden zunächst an dem Punkt t (Fig. 5) trifft und über die Punkte tv t2 usw. bis i4 und t5 verdrängt, wo nun der Deckfaden g ungehindert von der Nadel d zur Maschenbildung/erfaßt werden kann. In dieser Stellung hat der Zierfaden die Lage/ (Fig. 4).

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von doppelflächiger Ware mit Umlegemustern auf der Lambschen Strickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abarbeiten der beiden Nadelreihen (e, d) von den Nadeln der der Rückseite der Ware zugeordneten Reihe (d) ein Deckfaden derart verarbeitet wird, daß die Zierfaden zwischen der Grundware und dem Deckfaden eingeschlossen werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstricken des Fadens, der die. Zierfaden verdecken soll, auf dem hinteren Schloß außer den bekannten Hauptschloßdreiecken Hilfsdreiecke (i, k und ix, A1) angebracht werden, und daß der dem Deckfaden dienende Fadenführer (c) so geformt ist, daß.er die Zierfäden aus ihrer normalen Lage bringt, um dem Deckfaden und seinem Fadenführer den Weg zu der maschenbildenden Nadel freizumachen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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