DE76807C - Zweitheilige Nadel für Strick- und Wirkmaschinen zur Herstellung von Links- und Linkswaare, Petinetwaare u. dergl - Google Patents

Zweitheilige Nadel für Strick- und Wirkmaschinen zur Herstellung von Links- und Linkswaare, Petinetwaare u. dergl

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DE76807C
DE76807C DENDAT76807D DE76807DA DE76807C DE 76807 C DE76807 C DE 76807C DE NDAT76807 D DENDAT76807 D DE NDAT76807D DE 76807D A DE76807D A DE 76807DA DE 76807 C DE76807 C DE 76807C
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DE
Germany
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needle
ware
knitting
decker
hook
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT76807D
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F, GrÖNROS in St. Petersburg, Kronwerkscher Prospect 63
Publication of DE76807C publication Critical patent/DE76807C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B35/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
    • D04B35/02Knitting tools or instruments not provided for in group D04B15/00 or D04B27/00

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Petinetwaare und dergl.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Nadel mit unabhängig von ihr bewegtem Decker ist bestimmt für Strickmaschinen, auf denen die bekannte glatte oder durchbrochene Links- und Linkswaare, neben anderen Waarengattungen, hergestellt werden soll. Die bisherigen Constructionen von Nadeln mit unabhängig von ihnen bewegten Deckern und Uebertragern zur anderen Nadelreihe sind sehr verwickelter Bauart und bieten aufserdem' nicht die Sicherheit gegen das Abfallen von Maschen bezw. das Zerspalten der Strickfäden, wie die nachfolgend beschriebene, deren Bauart und Wirkungsweise in den Fig. 1 bis 14 der Zeichnung dargestellt ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, befindet sich über der eigentlichen Hakennadel α ein unabhängig von ihr beweglicher Decker b, dessen Kopf zu einem Haken c ausgebildet ist. In diesem befindet sich, wie in Fig. 2 dargestellt, eine ■ Nuth, durch welche die Hakennadel α hindurchgeht. Der hakenförmige Kopf c des Deckers b endigt in eine Spitze d, welche sich in einer Zasche der Nadel α führt. Das vordere, bei der Arbeit in Betracht kommende Ende der letzteren ist geschweift, und zwar derart, dafs, wie Fig. 6 und 10 zeigen, beim Arbeitsgange die Spitze d des Deckers b stets in die Zaschen der in Betracht kommenden Nadel gelangt, wodurch ein sicheres Abheben der fertigen Maschen von den Nadeln auf die Decker gewährleistet wird, da die Deckerspitze, wie Fig. 6 und 3 zeigen, beim Eindringen in die fertigen, auf der betreffenden Nadel hängenden Maschen stets verdeckt liegt. Ein sicheres Eindringen des von den Nadeln herangezogenen Strickfadens in die vorhandenen Maschen wird besonders dadurch gewährleistet, dafs die Hakennadel mit der neuen Masche durch den Decker bezw. dessen Aussparung hindurchgezogen wird, während die alte Masche über den Decker in der Breite f g, Fig. 3, hinweghängt.
Die Arbeitsweise ist folgende:
In Fig. 4 hängt die Waare in der zuletzt gebildeten Masche auf der rechten Nadel a, deren Decker b zurückgezogen ist. Der letztere wird, wie in Fig. 5 dargestellt, über die Nadel a hinweg vorgeschoben, während die links liegenden Nadeln mit ihren Deckern noch in ihrer Ruhestellung verharren.
Hierauf geht Nadel α (rechts) vor (Fig. 6), die letztgebildete Masche legt sich dabei über die gezaschte Erhöhung des anderen Nadelendes. Bewegt sich hierauf der Decker b zurück, während seine Nadel kurze Zeit in ihrer Stellung verharrt, so dringt .sein hakenartiger Kopf c in die auf α hängende Masche, ohne sie verletzen zu können, da seine Spitze in der Führungszasche der Nadel α verdeckt liegt.
Während des darauf erfolgenden Rückganges der Hakennadel α nach rechts wird dieser von dem bekannten Fadenführer das Garn vorgehalten. Nadel α ergreift dasselbe und bildet eine neue Masche, indem sie dasselbe durch die vorherige Masche hindurchzieht, welche auf dem Decker b hängt (Fig. 7). Letzterer wird nach links bewegt und läfst die alte Masche fallen. (Fig. 8).
Nunmehr geht der linke Decker b1 vor, während der rechte vor ihm zurückweicht (Fig. 9), die rechts liegende Nadel α wird wieder nach links verschoben, so dafs der linke Decker b1 hinter die Erhöhung der Nadel a zu liegen kommt. Bei seinem Rückgange nach links (Fig. 10 und 11) dringt er in die auf a hängende, zuletzt gebildete Masche, weil seine Spitze wiederum in der Zasche der Nadel a verdeckt liegt, Nadel α geht nach rechts (Fig. 12), desgleichen Nadel al, worauf letzterer der Strickfaden vorgehalten wird. Bei ihrem Rückgange zieht sie eine neue Masche durch die auf dem Decker b1 hängende Masche, welche von der linken Nadel gebildet wurde, wie eben beschrieben, Decker b1 geht wieder nach rechts (Fig. 13) und läfst jetzt diese Masche fallen, wodurch, nachdem Decker b1 wieder nach links zurückgegangen ist, die Stellung in Fig. 14 eintritt. Es sind also während des beschriebenen Arbeitsganges zwei Maschen gebildet und die Waare ist von der rechten Nadel auf die linke gelangt.
Da das Einziehen der neuen Maschen abwechselnd von beiden Seiten des Gestrickes erfolgt, erhält man ein auf beiden Seiten gleich aussehendes Muster.
Sollen Petinet — also durchbrochene Muster— hergestellt werden, so treibt man aus der Anfangsstellung der Nadeln und Decker (Fig. 4) zunächst sämmtliche Decker bl in deren Stellung wie in Fig. 9; hierauf bewegt man diejenigen Hakennadeln a, deren Maschen verhängt werden sollen, nach links in die Stellung wie in Fig. 10. Die Decker b1 weichen nun wieder nach links zurück und nehmen dabei die Maschen von den Hakennadeln α auf, wie in Fig. 11 dargestellt, die Hakennadeln α aber werden nun wieder bis zum Abschlagen wie in Fig. 4 zurückgezogen.
Jetzt hängen die einzelnen zu verhängenden Maschen von α auf den betreffenden Deckern b1 der gegenüberliegenden Nadelreihe.
Nun wird das eine Nadelbett seitlich um eine oder mehrere Nadeltheilungen versetzt, die Hakennadeln α werden nach links in die Stellung von Fig. 11 getrieben, hierauf die Decker b1 nach rechts in die Stellung wie in Fig. 9 überführt, die Hakennadeln mit der neu hinzugekommenen Masche in ihre Anfangsstellung (Fig. 4) zurückgezogen und die Decker b1 endlich ebenfalls nach links in ihre Anfangsstellung wie in Fig. 4 zurückgebracht.
Alsdann werden wieder - neue Maschen gebildet, wie eingangs beschrieben.
Wie das Versetzen der Nadelbetten erreicht wird, ist bekannt, ebenso sind die Bewegungsmechanismen für die Nadeln und die Decker hier nicht weiter auszuführen, da sie nicht den Gegenstand der Erfindung ausmachen und bekannt sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine aus zwei unabhängig auf einander beweglichen Theilen bestehende Strick- oder Wirkmaschinen-Nadel, deren gezaschter Untertheil (a) mit seinem Haken den Faden aufnimmt, während der mit Haken und Zasche versehene Obertheil (b) sowohl den Haken des ersteren Theiles in der zur Maschenbildung erforderlichen Weise öffnet und schliefst, als auch die Masche in seinen Haken aufnimmt und von einer Nadel auf die andere seitlich oder gegenüberliegend übertragen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT76807D Zweitheilige Nadel für Strick- und Wirkmaschinen zur Herstellung von Links- und Linkswaare, Petinetwaare u. dergl Expired - Lifetime DE76807C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974640C (de) * 1943-10-04 1961-03-09 Mellor Bromley & Co Ltd Strickverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE974640C (de) * 1943-10-04 1961-03-09 Mellor Bromley & Co Ltd Strickverfahren

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