DE76807C - Zweitheilige Nadel für Strick- und Wirkmaschinen zur Herstellung von Links- und Linkswaare, Petinetwaare u. dergl - Google Patents
Zweitheilige Nadel für Strick- und Wirkmaschinen zur Herstellung von Links- und Linkswaare, Petinetwaare u. derglInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B35/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
- D04B35/02—Knitting tools or instruments not provided for in group D04B15/00 or D04B27/00
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Nadel mit unabhängig von
ihr bewegtem Decker ist bestimmt für Strickmaschinen, auf denen die bekannte glatte oder
durchbrochene Links- und Linkswaare, neben anderen Waarengattungen, hergestellt werden
soll. Die bisherigen Constructionen von Nadeln mit unabhängig von ihnen bewegten Deckern
und Uebertragern zur anderen Nadelreihe sind sehr verwickelter Bauart und bieten aufserdem'
nicht die Sicherheit gegen das Abfallen von Maschen bezw. das Zerspalten der Strickfäden,
wie die nachfolgend beschriebene, deren Bauart und Wirkungsweise in den Fig. 1 bis 14 der
Zeichnung dargestellt ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, befindet sich über der eigentlichen Hakennadel α ein unabhängig
von ihr beweglicher Decker b, dessen Kopf zu einem Haken c ausgebildet ist. In diesem
befindet sich, wie in Fig. 2 dargestellt, eine ■ Nuth, durch welche die Hakennadel α hindurchgeht.
Der hakenförmige Kopf c des Deckers b endigt in eine Spitze d, welche sich in einer
Zasche der Nadel α führt. Das vordere, bei der Arbeit in Betracht kommende Ende der
letzteren ist geschweift, und zwar derart, dafs, wie Fig. 6 und 10 zeigen, beim Arbeitsgange
die Spitze d des Deckers b stets in die Zaschen der in Betracht kommenden Nadel gelangt,
wodurch ein sicheres Abheben der fertigen Maschen von den Nadeln auf die Decker gewährleistet
wird, da die Deckerspitze, wie Fig. 6 und 3 zeigen, beim Eindringen in die fertigen,
auf der betreffenden Nadel hängenden Maschen stets verdeckt liegt. Ein sicheres Eindringen
des von den Nadeln herangezogenen Strickfadens in die vorhandenen Maschen wird besonders
dadurch gewährleistet, dafs die Hakennadel mit der neuen Masche durch den Decker
bezw. dessen Aussparung hindurchgezogen wird, während die alte Masche über den Decker in
der Breite f g, Fig. 3, hinweghängt.
Die Arbeitsweise ist folgende:
In Fig. 4 hängt die Waare in der zuletzt gebildeten Masche auf der rechten Nadel a,
deren Decker b zurückgezogen ist. Der letztere wird, wie in Fig. 5 dargestellt, über die Nadel a
hinweg vorgeschoben, während die links liegenden Nadeln mit ihren Deckern noch in ihrer
Ruhestellung verharren.
Hierauf geht Nadel α (rechts) vor (Fig. 6),
die letztgebildete Masche legt sich dabei über die gezaschte Erhöhung des anderen Nadelendes.
Bewegt sich hierauf der Decker b zurück, während seine Nadel kurze Zeit in ihrer Stellung
verharrt, so dringt .sein hakenartiger Kopf c in die auf α hängende Masche, ohne sie verletzen
zu können, da seine Spitze in der Führungszasche der Nadel α verdeckt liegt.
Während des darauf erfolgenden Rückganges der Hakennadel α nach rechts wird dieser von
dem bekannten Fadenführer das Garn vorgehalten. Nadel α ergreift dasselbe und bildet
eine neue Masche, indem sie dasselbe durch die vorherige Masche hindurchzieht, welche
auf dem Decker b hängt (Fig. 7). Letzterer wird nach links bewegt und läfst die alte
Masche fallen. (Fig. 8).
Nunmehr geht der linke Decker b1 vor,
während der rechte vor ihm zurückweicht (Fig. 9), die rechts liegende Nadel α wird
wieder nach links verschoben, so dafs der linke Decker b1 hinter die Erhöhung der Nadel a
zu liegen kommt. Bei seinem Rückgange nach links (Fig. 10 und 11) dringt er in die auf a
hängende, zuletzt gebildete Masche, weil seine Spitze wiederum in der Zasche der Nadel a
verdeckt liegt, Nadel α geht nach rechts (Fig. 12),
desgleichen Nadel al, worauf letzterer der Strickfaden
vorgehalten wird. Bei ihrem Rückgange zieht sie eine neue Masche durch die auf dem
Decker b1 hängende Masche, welche von der linken Nadel gebildet wurde, wie eben beschrieben,
Decker b1 geht wieder nach rechts (Fig. 13) und läfst jetzt diese Masche fallen,
wodurch, nachdem Decker b1 wieder nach links zurückgegangen ist, die Stellung in Fig. 14
eintritt. Es sind also während des beschriebenen Arbeitsganges zwei Maschen gebildet und
die Waare ist von der rechten Nadel auf die linke gelangt.
Da das Einziehen der neuen Maschen abwechselnd von beiden Seiten des Gestrickes
erfolgt, erhält man ein auf beiden Seiten gleich aussehendes Muster.
Sollen Petinet — also durchbrochene Muster—
hergestellt werden, so treibt man aus der Anfangsstellung der Nadeln und Decker (Fig. 4)
zunächst sämmtliche Decker bl in deren Stellung wie in Fig. 9; hierauf bewegt man diejenigen
Hakennadeln a, deren Maschen verhängt werden sollen, nach links in die Stellung wie in Fig. 10.
Die Decker b1 weichen nun wieder nach links zurück und nehmen dabei die Maschen von
den Hakennadeln α auf, wie in Fig. 11 dargestellt,
die Hakennadeln α aber werden nun wieder bis zum Abschlagen wie in Fig. 4 zurückgezogen.
Jetzt hängen die einzelnen zu verhängenden Maschen von α auf den betreffenden Deckern b1
der gegenüberliegenden Nadelreihe.
Nun wird das eine Nadelbett seitlich um eine oder mehrere Nadeltheilungen versetzt,
die Hakennadeln α werden nach links in die Stellung von Fig. 11 getrieben, hierauf die
Decker b1 nach rechts in die Stellung wie in Fig. 9 überführt, die Hakennadeln mit der neu
hinzugekommenen Masche in ihre Anfangsstellung (Fig. 4) zurückgezogen und die Decker b1
endlich ebenfalls nach links in ihre Anfangsstellung wie in Fig. 4 zurückgebracht.
Alsdann werden wieder - neue Maschen gebildet, wie eingangs beschrieben.
Wie das Versetzen der Nadelbetten erreicht wird, ist bekannt, ebenso sind die Bewegungsmechanismen für die Nadeln und die Decker
hier nicht weiter auszuführen, da sie nicht den Gegenstand der Erfindung ausmachen und bekannt
sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine aus zwei unabhängig auf einander beweglichen Theilen bestehende Strick- oder Wirkmaschinen-Nadel, deren gezaschter Untertheil (a) mit seinem Haken den Faden aufnimmt, während der mit Haken und Zasche versehene Obertheil (b) sowohl den Haken des ersteren Theiles in der zur Maschenbildung erforderlichen Weise öffnet und schliefst, als auch die Masche in seinen Haken aufnimmt und von einer Nadel auf die andere seitlich oder gegenüberliegend übertragen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE76807C true DE76807C (de) |
Family
ID=349672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT76807D Expired - Lifetime DE76807C (de) | Zweitheilige Nadel für Strick- und Wirkmaschinen zur Herstellung von Links- und Linkswaare, Petinetwaare u. dergl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE76807C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974640C (de) * | 1943-10-04 | 1961-03-09 | Mellor Bromley & Co Ltd | Strickverfahren |
-
0
- DE DENDAT76807D patent/DE76807C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974640C (de) * | 1943-10-04 | 1961-03-09 | Mellor Bromley & Co Ltd | Strickverfahren |
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