DE847635C

DE847635C - Vorrichtung und Verfahren zum einnaedligen UEberhaengen der Anfangsreihe zur Bildungdes Doppelrandes von Struempfen auf Cotton-Wirkmaschinen

Info

Publication number: DE847635C
Application number: DES139A
Authority: DE
Inventors: Hellmuth Ehrhardt
Original assignee: BAYERISCHE COTTONMASCHINENFABR
Current assignee: BAYERISCHE COTTONMASCHINENFABR
Priority date: 1949-10-19
Filing date: 1949-10-19
Publication date: 1952-08-25

Description

Vorrichtung und Verfahren zum einnädligen Uberhängen der Anfangsreihe zur Bildung des Doppelrandes von Strümpfen auf Cotton -Wirkmaschinen Die Erfindung betrifft eine besonders vorteilhafte Vorrichtung zum einnädligen Überhängen der Anfangsreihe zur Bildung des Doppelrandes von Strümpfen auf Cotton-Wirkmaschinen, die aus Einhängenadeln und Übergabenadeln besteht und sich dadurch kennzeichnet, daß die Einhängenadeln nach vorn, das ist nach der sie tragenden Barre zu, breiter werdend vom ovalen zu einem umgekehrt T-förmigen Querschnitt übergehen und am, vom Haken aus gesehen, Anfang der bis zur Barre gehenden größten Breite eine Nase haben, die zur Oberkante einen nach oben und hinten offenen Winkel bildet, und daß die Cbergabenadeln, die zu den Umhängenadeln auf Lücke stellen, einen zwischen die Übergabenadeln passenden Untersteg und zwei Zinken am freien Ende haben, die zwischen die Oberstege der Umhängenadeln passen. Die erfindungsgemäße Zusammenarbeit der Umhänge- und Übergabenadeln ist derart, daß die Schleifen der Anfangsreihe während des Abziehens auf den Einhängenadein hängend, mit Hilfe des Doppelrandstabes unter den Einhängenadeln durchgeschwenkt und dabei durch die sich verbreiternde Form der Einhängenadel breit gezogen und bis zur Nase auf der Oberkante der Einhängenadeln nach vorn gezogen werden, worauf die Übergabenadeln, die sich während dieses Vorganges mit ihrem messerartigen Untersteg zwischen die Einhängenadeln schieben, mit jedem ihrer beiden Zinken je eine Schleife der Anfangsreihe unterfassen, so daß jede Schleife von zwei benachbarten Zinken gefaßt und zum Schließen des Doppelrandes den Stuhlnadeln zugeführt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i die maschenbildenden Werkzeuge und die Einhänge- und Umhängenadeln in Kulierstellung zum Bilden der Anfangsreihe (Seitenansicht), Abb. 2 das Einlegen des Doppelrandstabes (Seitenansicht), Abb. 3 die Lage des Doppelrandstabes beim Abzug (Seitenansicht), Abb.4 die Maschenlage zu den Einhängenadeln während des Abzugs mittels Doppelrandstab (Draufsicht), Abb. 5 die Stellung der Werkzeuge während des Schließens des Doppelrandes (Seitenansicht), Abb. 6 die Stellung der Übergabenadeln während der Übergabe auf die Stuhlnadeln, von oben gesehen, Abb.7 einen Querschnitt durch Einhänge- und Übergabenadeln längs der Schnittlinie VII-VII in Abb. 3.
Nach dem Kulieren wird die Anfangsreihe i mit ihren Schleifen 2 auf die Einhängenadeln 4, von denen, wie beim einnädligen Umhängen bekannt, je eine zwischen je zwei Stuhlnadellücken vorgesehen ist, abgeschlagen. Der Doppelrandstab 3 liegt einlegebereit oberhalb der Einhängenadel vor den Kulierplatinen ii (Abb. i).
Nachdem, wie Abb. 2 zeigt, eine genügende Zahl Doppelrandmaschen gebildet ist, wird der Doppelrandstab 3 auf die Ware aufgelegt und nach unten und während der weiteren Doppelrandbildung unter die Einhängenadeln nach vorn gezogen. Dabei werden die Schleifen 2 'der Anfangsreihe i unter den Einhängenadeln durchgeschwenkt und so weit vorgezogen, bis sie an der Nase 5 der Einhängenadeln 4 hängenbleiben (Abb. 3 und, 4). Währenddessen haben sich in jede Einhängenadellücke je eine Übergabenadel 6 eingelegt, die an einer besonderen, in der Zeichnung nicht dargestellten Übergabenadelbarre untergebracht sind (Abb. 2 3 und 4).
Die Querschnitte der Einhängenadeln 4 und Übergabenadeln 6 sind, wie Abb. 7 zeigt, so gehalten, daß die Übergabenadeln mit ihrem messerartigen Untersteg 7 zwischen den Einhängenadeln hindurchgreifen und mit ihren beiden Zinken 8 und 9 auf der entsprechenden Aussparung, die durch den im wesentlichen umgekehrt T-förmigem Querschnitt der Einhängenadeln 4 gegeben ist, gleitbar aufliegen.
Es liegt also auf jedem der beiden seitlichen Winkelausschnitte einer Einhängenadel 4 je ein Zinken 8 bzw. 9 der beiderseitig der Einhängenadel befindlichen Übergabenadeln 6 (Abb. 4).
Durch die Nase 5 werden, wie schon erwähnt, die Schleifen 2 der Anfangsreihe i gegen weitere Vorwärtsbewegung auf den Einhängenadeln 4 gehalten, sie werden weiterhin durch den unteren T-Steg der Einhängenadeln 4 breit gehalten, so daß die sich zwischen den Umhängenadeln 4 schiebenden Übergabenadeln 6 mit ihren Zinken 8 und 9 je zwei benachbarte Schleifen 2 der Anfangsreihe i fassen. Zum Schließen des Doppelrandes bewegen sich die Einhängenadeln 4 nach vorn aus den Schleifen 2 heraus, und die Übergabenadeln 6 stellen sich unterhalb der Kulierplatinen ii und so örtlich oberhalb der Stuhlnadeln io, daß die hochgehenden Stuhlnadeln io in die von den Übergabenadeln 6 breit gehaltenen Schleifen 2 der Anfangsreihe i eintreten und damit bei dem nachfolgenden Maschenbildungsvorgang den Doppelrand schließen (Abb. 5 und 6).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum einnädligen Überhängen der Anfangsreihe zur Bildung des Doppelrandes von Strümpfen auf Cotton-Wirkmaschinen, bestehend aus Einhängenadeln und Übergabenadeln sowie Mitteln, die ihre zweckdienliche Zusammenarbeit und die mit den maschenbildenden Werkzeugen bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängenadeln (4) nach vorn, das ist nach der sie tragenden Barre zu, breiter werdend vom ovalen zu einem umgekehrt T-förmigen Querschnitt übergehen und am, vom Haken aus gesehen, Anfang der bis zur Barre gehenden größten Breite eine Nase (5) haben, die zur Oberkante einen nach oben und hinten offenen Winkel bildet, und daß die Übergabenadeln (6), die zu den Einhängenadeln (4) auf Lücke stehen, einen zwischen die Übergabenadeln (6) passenden Untersteg und zwei Zinken (8 und 9) am freien Ende haben, die zwischen die Oberstege der Einhängenadeln (4) passen.
2. Verfahren zum einnädligen Umhängen der Anfangsreihe zur Bildung des Doppelrandes von Strümpfen auf Cotton-Wirkmaschinen mit Einhängenadeln und Übergabenadeln nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifen (2) der Anfangsreihe (i) während des Abziehens auf den Einhängenadeln (4) hängend mit Hilfe des Doppelrandstabes (3) unter den Einhängenadeln (4) durchgeschwenkt und dabei durch die sich verbreiternde Form der Einhängenadeln (4) breitgezogen und bis zur Nase (5) auf der Oberkante der Einhängenadeln (4) nach vorn gezogen werden, worauf die Übergabenadeln (6), die sich während dieses Vorganges mit ihrem messerartigen Untersteg (7) zwischen die Einhängenadeln (4) schieben, mit jedem ihrer beiden Zinken (8 und 9) je eine Schleife (2) der Anfangsreihe (i) unterfassen, so daß jede Schleife (2) von zwei benachbarten Zinken (8 und 9) gefaßt und zum Schließen des Doppelrandes den Stuhlnadeln (io) zugeführt wird.