DE619083C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Geflechten, insbesondere fuer Damenhuete - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Geflechten, insbesondere fuer Damenhuete

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DE619083C
DE619083C DEB162878D DEB0162878D DE619083C DE 619083 C DE619083 C DE 619083C DE B162878 D DEB162878 D DE B162878D DE B0162878 D DEB0162878 D DE B0162878D DE 619083 C DE619083 C DE 619083C
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Bertschinger & Cie J
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C1/00Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Geflechten, insbesondere für Damenhüte Bei Spitzenklöppelmaschinen, auf denen nach komplizierten Mustern Spitzen hergestellt werden, ist es bekannt, an den Geflechträndern Spitzen oder Zacken zu bilden, indem entweder die Klöppel- oder Flechtfäden um sog. Mittelendfäden geführt werden oder indem Flechtfedern angewendet -werden.
  • Es sind ferner Flechtmaschinen zur Herstellung von abwechselnd bandförmig- und hohl geflochtener Litze bekannt, bei denen an der Flechtstelle eine scheerenartige Vorrichtung angeordnet ist, mittels welcher die Flechtfäden abwechselnd ausgezogen werden.
  • Weiterhin sind Flechtmaschinen bekannt, bei denen durch Anwendung von beweglichen Führungsnadeln, über welche die Fäden der Flechtstelle zugeführt werden, lockere und dichtere Stellen im Geflecht und somit Bogen und Einziehungen gebildet werden.
  • An den zur Zeit in -der Hutindustrie gebräuchlichen Flechtmaschinen, bei denen zur Erzielung eines gleichmäßigen Geflechtes die Klöppelfäden an den Geflechträndern durch sich drehende Schraubenfedern geführt sind, können bisher nur Geflechte in Bandform mit im wesentlichen geradlinig- verlaufenden Rändern hergestellt werden. Durch das Verfahren und die Vorrichtung nach vorliegender Erfindung soll nun ein Weg gezeigt werden, wie auf einer solchen Maschine ein Geflecht mit wellenförmig geformtem Zierrand hergestellt werden kann, und zwar besteht das erfindungsgemäße Verfahren darin, daß die durch die Schraubenfedern geführten Klöppelfäden beim Flechten an einem Rand des Geflechtes in wechselnder Folge weiter und weniger weit seitlich ausgezogen werden.
  • Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung bewegt sich ein innerhalb der Schraubenfeder angeordnetes Führungsorgan für die Klöppelfäden an der Flechtstelle an einem Rand des Geflechtes abwechselnd einwärts und auswärts, um die Klöppelfäden in wechselnder Folge weiter und weniger weit seitlich auszuziehen.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Vorrichtung an Flechtmaschinen zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i zeigt schematisch einen Aufriß einer Flechtmaschine und Fig.2 einen Grundriß von Antriebsteilen der Maschine.
  • Fig. 3 ist ein Vertikalschnitt und Fig. ¢ eine Ansicht von weiteren Antriebsteilen.
  • Fig. 5 zeigt einen teilweisen Vertikalschnitt der Maschine in größerem Maßstab, und Fig.6 veranschaulicht die Geflechtbildung. Oberhalb der Gestenplatte i der dargestellten Flechtmaschine sind die sog. Gangplatten 2 angeordnet, in welchen die über Zahnräder 3 angetriebenen Klöppeltreiber 4 für die auf der Zeichnung nicht dargestellten Klöppel gelagert sind. In der Gestenplatte i sind mittels Muttern 5 Hülsen 6 befestigt, von denen jede zentral durch j e einen Klöppeltreiber 4 hindurchgeführt ist und in denen je eine hohle Antriebswelle 7 gelagert ist. Auf jeder Hülse 6 ist am oberen Ende ein Lagerkörper 8 befestigt, in dem eine durch Kegelräder 9, io von der Antriebswelle 7 #aus angetriebene schräg gerichtete Hohlwelle i i gelagert ist. Auf dem oben über den 'Lagerkörper 8 vorstehenden. Ende der Hohlwelle ii ist ein mit dieser Welle- sich drehender Konus i2 mittels einer Schraube 13 festgehalten. In den Konus i2 ist ein zylindrischer Hohlkörper 14 eingesetzt und durch eine- Schraube 15 festgehalten. Auf den Hohlkörper 14 ist eine schraubenlinienartige Feder 16 aufgebracht, welche über den Konus 12 vorsteht. Die hohle Antriebswelle wird vermittels des Kettenrades 17 von- einer Antriebskette 18 aus angetrieben. Diese Antriebskette i8 treibt ferner über ein Kettenrad i9 eine Welle 2o an, die über Schnecke 2i und Schneckenrad 22 eine Welle 23 antreibt, auf welcher eine Scheibe 24 sitzt, in der in einer Führung ein Schiebestück 25- ein- und mittels einer Schraube 26 feststellbar ist. Auf einem zur Welle 23 exzentrischen Zapfen27 des Schiebestückes 25 greift eine Kurbelstange 28 einerends an, die andernends mit einer Schubstange 29 verbunden ist, auf welcher oben eine waagerechte, beim Drehen der Welle 23 sich auf- und abwärts bewegende Stange 3o befestigt ist. Auf dieser Stange 3o ist ein Draht3i befestigt, der zentral durch die hohle Antriebswelle 7 und damit den. Klöppeltreiber 4 sowie durch die Hohlwelle i i hindurchgeführt ist.
  • In Fig. 6 ist gezeigt, wie mit der beschriebenen Flechtmaschine ein Geflecht gebildet wird. Die sich mit den Hülsen 12 drehenden und über dieselben vorstehenden Teile der schraubenlinienförmigen Federn 16 sind durch Führungsorgane 32 parallel zur Bewegungsrichtung des Geflechtes geführt. Das Geflecht weist Klöppelfäden 33 auf, die von auf der Zeichnung nicht dargestellten Klöppelspulen kommen. Am rechten Rand wird in das Geflecht ferner ein Mittelend-oder Zettelfaden 34 eingeflochten, der zentral durch die Hohlwelle i i und die Antriebswelle 7 und somit auch zentral durch den in der Fig. i zuäußerst rechts dargestellten Klöppelträger 4 zugeführt wird. -Ferner werden in das Geflecht zwei weitere Zettelfäden 35 in bekannter Weise eingeflochten. Während die Klöppelfäden 33 auf der rechten Seite des Geflechtes an der Flechtstelle je um eine Windung der Feder 16 gezogen und dadurch am Rand stets gleich weit ausgezogen werden, werden dieselben am linken Rand zeitweise an der Flechtstelle um den Draht 3 1 gezogen. Dieser Draht 3i wird von der Stange 3o aus mit der Fortbewegung des. Geflechtes in wechselnder Folge allmählich aus einer inneren. Lage, in der sein Ende mit dem Ende des Konus i2 bündig ist, in. die in Fig. 6 in strichpunktierten Linien gezeichnete äußerste Lage bewegt und- dann wieder zurückbewegt. In der innersten Lage des Drahtes 31 werden die Klöppelfäden auch hier um je eine Windung der Feder 16 geführt. Wenn. nun das Ende des Drahtes 3 i aus: dem Konus 12 austritt, liegt es innen auf der Feder 16 auf, und der,Draht wird hierdurch an der Flechtstelle in wechselnder Folge weiter und weniger weit nach außen bewegt, und da, wie bereits . erwähnt, die Klöppelfäden an der Flechtstelle über diesen Draht 31 beim Heraustreten desselben aus dem Konus geführt werden, werden sie entsprechend in wechselnder Folge und weniger weit seitlich ausgezogen. Hierdurch entsteht auf der linken Seite des Geflechtes der aus Fig. 6 ersichtliche, aus bogenförmigen Teilen bestehende geformte Zierrand.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Geflechten, insbesondere für Damenhüte, auf Flechtmaschinen, bei denen die Klöppelfäden an den Geflechtränder n durch sich drehende Schraubenfedern geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Schraubenfedern (i6) geführten Klöppelfäden (33) beim Flechten an einem Rand des Geflechtes in wechselnder Folge weiter und weniger weit seitlich ausgezogen werden, so daß ein wellenförmig geformter Zierrand entsteht.
  2. 2. Vorrichtung an Flechtmaschinen, bei denen die Klöppelfäden an den Geflechträndern durch sich drehende Schraubenfedern geführt sind, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein innerhalb der .Schraubenfeder angeordnetes Führungsorgan (3 i) für die Klöppelfäden (33) an der Flechtstelle an einem Rand des Geflechtes abwechselnd auswärts und einwärts bewegt.
  3. 3. Vorrichtung an Flechtmaschinen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsorgan (3i) ein schräg zur Bewegungsrichtung des Geflechtes gerichteter, abwechselnd vor- und rückwärts bewegter Draht (3i) ist, dessen Ende innen auf der sich drehenden Schraubenfeder (i6) wenigstens zeitweise aufliegt, so daß bei: der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Führungsorgans an der Flechtstelle abwechselnd eine mehr oder weniger große seitliche Verschiebung des Fühfu.ngsorgans erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung an Flechtmaschinen nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Führungsorgan dienende Draht (g r) zentral durch einen Klöppeltreiber (4) geführt und über ein Exzenter- (24 bis 28) und Übersetzungsgetriebe (2I, 22) angetrieben ist.
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