DE603525C - Anflechtriemen - Google Patents

Anflechtriemen

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DE603525C
DE603525C DEK130566D DEK0130566D DE603525C DE 603525 C DE603525 C DE 603525C DE K130566 D DEK130566 D DE K130566D DE K0130566 D DEK0130566 D DE K0130566D DE 603525 C DE603525 C DE 603525C
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belt
leather
braided
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end threads
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WILLY KUESTER
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WILLY KUESTER
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C1/00Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

Zum Anflechten von Sohlen an Opanken oder bei ähnlichen Arbeiten zur Herstellung von sonstigen Ledergegenständen werden schmale Lederriemchen verwandt. Dieselben werden in bekannter Weise aus Lederflächen geschnitten und danach an den Randseiten abgeflacht, so daß sie im Querschnitt konvexe Formen erhalten.
Durch diese Anordnung kann der Riemen durcli verhältnismäßig enge Öffnungen hindurchgezogen werden, ferner schmiegt er sich besser an, und seine Schnittkanten sind nicht sichtbar. Jedoch ist die Herstellung dieser Riemen teuer. Außerdem haben dieselben wegen der Kürze der Häute stets einen größeren Verlust, da sie nicht vollständig aufgebraucht werden können.
Durch den den Gegenstand der Erfindung bildenden Anflechtriemen werden diese Mängel ^beseitigt, da der neue Riemen wesentlich reißfester, billiger und außerdem besser verarbeitet werden kann, weil er sich in beliebig großen Längen herstellen läßt, so daß das Anflechten immer fortlaufend und sauber vonstatten geht, wo hingegen die natürlichen Lederriemchen in kurzen Abständen angeknotet werden müssen und bei weitem nicht so reißfest sind.
Der neue Anflechtriemen besteht aus einer schmalen, geflochtenen Litze, in welcher Mittelendfäden so eingearbeitet sind, daß der Riemen im Querschnitt in der gleichen Weise konvexe Form besitzt wie der bekannte abgeflachte (geschärfte) natürliche Lederriemen.
Zwar ist das Einarbeiten von Mittelendfäden bekannt, jedoch wurden diese Fäden entweder in gleicher Stärke über den ganzen Querschnitt eines Geflechtes verteilt zwecks Verstärkung desselben, oder es wurden nur an den Kanten wulstartige Verstärkungen erzeugt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Querschnitt dargestellt.
Wie aus der Abbildung ersichtlich ist, besteht der Riemen aus einer schmalen Litze mit fünf eingearbeiteten Mittelendfäden. Der mittlere Mittelendfaden ist der dickere. Die rechts und links von diesem Faden liegenden Mittelendfaden sind etwas dünner, und die weiter nach rechts und links liegenden übrigen beiden Mittelendfäden weisen nur eine ganz geringe Stärke auf.
Die lederartige Präparierung erfolgt durch einen geeigneten schnell trocknenden Lack. Derselbe wird in der Weise aufgetragen, daß die Litze mehrere Male durch ein Lackbad läuft. Der überflüssige Lack wird jedesmal durch eine geeignete Abstrichöse 'entfernt und die Litze dadurch geglättet. Durch die häufige Wiederholung erhält die Litze 'eine glatte, lederähnliche und höchst geschmeidige Oberfläche.
Unter Bezugnahme auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel ist a die lederähnliche Oberfläche, b die Litze und c die Mittelendfäden. Natürlich sind noch weitere Ausführungsmöglichkeiten vorhanden sowohl hinsichtlich der Oberflächenpräparierung als auch hinsichtlich der Einarbeitung der Mittelendfäden und der konvexen Formgebung. Das angeführte Beispiel soll lediglich das Wesen der Erfindung kennzeichnen. .
Die Verwendung des neuen Anflechtriemens ist infolge der Möglichkeit seiner Ausrüstung in den verschiedensten Farben unbegrenzt. Er läßt sich nicht nur zum Anflechten von Sohlen an Opanken oder von sonstigen Lederwaren verwenden, sondern es lassen sich aus ihm Gewebe anfertigen, die durch die besonderen Eigenschaften des Riemens höchste Gesichmeidigkeit aufweisen.
Die bei den bis jetzt bekanntgewordenen Geflechtriemen sichtbaren Randseiten treten bei Geweben aus dem neuen Riemen nicht in Erscheinung. Das Gewebe hat keinerlei Angriffsstellen, sondern durch die Erhabenheit des Riemens eine vollkommen glatte Fläche.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Anflechtriemen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Wölbung des geflochtenen Riemens Mittelendfäden verschiedener Stärke eingearbeitet sind.
2. Anflechtriemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer glatten Oberfläche der Riemen lackiert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK130566D Anflechtriemen Expired DE603525C (de)

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