DE672966C - Verfahren zur Herstellung von hochelastischen Polsterkoerpern, Matten o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochelastischen Polsterkoerpern, Matten o. dgl.

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DE672966C
DE672966C DEE45616D DEE0045616D DE672966C DE 672966 C DE672966 C DE 672966C DE E45616 D DEE45616 D DE E45616D DE E0045616 D DEE0045616 D DE E0045616D DE 672966 C DE672966 C DE 672966C
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hair
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mats
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EBRO ERSTE BERLINER DAMPF ROSS
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EBRO ERSTE BERLINER DAMPF ROSS
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B68G7/00Making upholstery

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochelastischen Polsterkörpern, Matten o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von hochelastischen Polsterkörpern, Matten o. dgl., bei dein die Haare oder Fasern des Polsterkörpers mit einem Kautschuküberzug versehen werden. Bei diesem bekannten Verfahren umgibt der Kautschuküberzug, der auf die ungeformte oder vorgeformte Haar- oder Fasermasse in Form von Gummilatex aufgespritzt oder durch Tauchen aufgebracht wird, die Haare oder Fasern wie ein Röhrchen in formverstärkender Weise und erhöht ihre Eigenelastizität beträchtlich. Zugleich werden durch dieses Verfahren die einzelnen Haare oder Fasern an ihren Kreuzungsstellen miteinander verklebt und zu einem einheitlichen, in seiner Form gefestigten und hochelastischen Polsterkörper vereinigt.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Verfahren dadurch ausgestaltet und verbessert, daß vor oder nach der Vulkanisation des Kautschuks auf die mit Kautschuk überzogenen Haare oder Fasern ein weiterer Überzug aus einem Caseinformaldehydreaktionsprodukt, gegebenenfalls in Mischung mit anderen Füllstoffen, aufgebracht wird. Der hierdurch erzielte technische Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß die mit Kautschuk behandelten Polsterkörper einerseits gegen Alterung geschützt und andererseits in ihrer Elastizität verbessert werden.
  • Zwar war es bereits bekannt, vollwandige Gummikörper zwecks Abschluß von dem die, Alterung bewirkenden Luftsauerstoff mit Schutzschichten zu versehen. Man hatte aber noch nicht daran gedacht, auch mit Kautschuk überzogene Haare oder Fasern von hochelastischen Polsterkörpern mit solchen Schutzschichten auszustatten. Die Gefahr, daß ein derartiger Schutzmantel die elastischen Eigenschaften der Polsterkörper verschlechtern würde, verhinderte jede Entwicklung der Technik in dieser Richtung. Abgesehen davon mußte auch erst ein Stoff gefunden werden, welcher sich auf den einzelnen finit Kautschuk überzogenen und wirr durcheinanderliegenden Haaren und Fasern gut in " Form eines die einzelnen Haare oder Fasern umgebenden Films niederschlagen läßt. Der Umstand, daß man bereits vollwandige Gummikörper zur Erzielung eines glänzenden Aussehens mit Kunstharzverbindungen überzogen hatte, konnte den Fachmann nicht dazu führen, mit Kautschuk vorbehandelte Haare oder Fasern hochelastischer Polsterkörper mit einem weiteren Überzug ,aus deinem Caseinformaldehydreaktionsprodukt zu versehen und dadurch zwar kein glänzendes Aussehen, aber eine gleichzeitige Verbesserung der Alterungsbeständigkeit und der Elastizität zu erreichen, zumal auch schon die Untauglichkeit verschiedener Lacke zum Überziehen von.Gummi bekannt ist.
  • Durch die bereits bekannte einfache Verstärkung des Kautschuküberzuges wird weder die Alterung verhindert noch eigentümlicherweise die Elastizität der Polsterkörper verbessert. Denn die vorteilhaften Eigenschaften der mit Kautschuk behandelten Haarpölsterkörper ergeben sich hauptsächlich aus der Vereinigung des nachgiebigen elastischen Kautschuks mit dem widerstrebenden elastischen Haar- bzw. Fasermaterial; wird aber der Anteil des nachgiebigen elastischen Kautschuks hierbei zu sehr gesteigert, so wird die für derartige Polsterkörper wichtige Elastizität zu sehr verringert, wodurch die Eigenschaften des Polsterkörpers eher verschlechtert als verbessert werden.
  • Der erfindungsgemäß aus einem Caseinformaldehydreaktionsprodukt bestehende weitere Überzug über den mit Kautschuk überzogenen Haaren bzw. Fasern hat demgegenüber nach seiner Härtung die Eigenschaft, über der nachgiebig elastischen Gummischicht eine weitere elastische Schicht zu bilden, welche die Widerstandsfähigkeit des Polsterkörpers gegen Belastungen wesentlich erhöht, trotzdem aber genügend schmiegsam ist. Die auf diese Weise behandelten Polsterkörper werden in ihrer Struktur erheblich verfestigt, so daß ein Durchdrücken oder Durchliegen solcher Polsterkörper weniger möglich ist als bei Polsterkörpern, die lediglich mit Kautschuküberzügen versehen sind.
  • Dem aus einem Caseinformaldehydreaktionsprodukt bestehenden Überzug können gegebenenfalls noch andere Füllstoffe zugesetzt werden. Vorteilhaft kann es sein, dieser Masse an sich bekannte Stoffe zuzusetzen, welche die Entflammbarkeit des Polsterwerkstoffes beseitigen oder vermindern. Das Aufbringen der weiteren Schicht aus dem Caseinformaldehydreaktionsprodukt kann zweckmäßig in der Weise geschehen, daß man das Caseinformaldehydreaktionsprodukt auf den Haaren oder Fasern selbst entstehen läßt.
  • Der weitere, bereits erwähnte Vorteil der Erfindung besteht darin, daß in dem unmittelbar auf die Haare oder Fasern aufgebrachten Kautschuküberzug infolge des durch die weitere Überzugsschicht bewirkten Luftabschlusses Alterungserscheinungen nicht mehr auftreten, welche sonst unvermeidlich sind. Zugleich wird durch den äußeren Niederschlag, - der zweckmäßig geruchlos ist, der störende Gummigeruch beseitigt.
  • Die Bildung des zweiten Niederschlages erfolgt beispielsweise dadurch, daß ein Polsterkörper aus mit Kautschuk überzogenen Haaren oder Fasern, nachdem der Kautschuk bereits vulkanisiert ist, in ein Tauchbad gebracht wird, das aus einer Lösung von Casein in alkalischen Stoffen, wie Ammoniak oder Kalle, und bzw. oder homogenisierenden Stoffen, wie beispielsweise Trinatriumphosphat oder Borax, besteht, gegebenenfalls unter Zusatz von Netzmitteln. Nach der Trocknung wird der Polsterkörper alsdann noch der Einwirkung von Formaldehyd, beispielsweise in Form von Forrhaldehyddämpfen, ausgesetzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von hochelastischen Polsterkörpern, Matten o. dgl., bei dem die Haare oder Fasern mit einem Kautschuküberzug versehen werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder nach der Vulkanisation des Kautschuks auf die mit Kautschuk überzogenen Haare oder Fasern ein weiterer Überzug aus einem Caseinformaldehydreaktionsprodukt, gegebenenfalls in Mischung mit anderen Füllstoffen, aufgebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Bildung des äußeren Überzuges verwendeten Masse noch an sich bekannte Stoffe zugesetzt werden, die die Entflammbarkeit des Polsterwerkstoffes beseitigen oder vermindern.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß man .das Caseinformaldehydreaktionsprodukt auf den Haaren oder Fasern selbst entstehen läßt.
DEE45616D 1934-05-17 1934-05-17 Verfahren zur Herstellung von hochelastischen Polsterkoerpern, Matten o. dgl. Expired DE672966C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974575C (de) * 1952-05-25 1961-02-16 Georg Naeher Fa Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Polsterplatten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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