DE1544786C3 - Verfahren zur Verbesserung der Haftung von Naturkautschuk und synthetischen Elastomeren an Glasfasern - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Haftung von Naturkautschuk und synthetischen Elastomeren an GlasfasernInfo
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Description
Die genannten reaktiven Substanzen können mit Hilfe von Emulgatoren in wäßrige Dispersion gebracht
und mit Latices vermischt werden Hierdurch werden Haftmitteldispersionen hoher Wirksamkeit
erhalten, die als Tauchbäder zur Präparierung von Glasfasercord dienen können. Der Tauchbadbehandlung
des Glasfasercords schließt sich im allgemeinen eine Wärmebehandlung an. Hierauf kann der präparierte
Glasfasercord in die entsprechende Gummimischung eingebettet und einvulkanisiert werden.
Als besonderer Fortschritt dieses erfindungsgemäßen
Verfahrens ergibt sich, daß die auf den Glasfasercord bei der Herstellung aufgebrachte Textilschlichte nicht
vor der Aufbringung der Haftdispersion entfernt
; werden muß.
j Ein weiterer Vorteil ist in der Tatsache zu sehen,
daß nicht nur peroxydisch vulkanisierende, sondern auch schwefelvulkanisierende Kautschukmischungen
mit konventionellen Beschleunigern mit Glasfasern zur Haftung gebracht werden können. Neben Naturkautschuk
und Styrolbutadienkautschuk, beide auch ! in ölverstrecktem Zustand, lassen sich ferner eine ganze
F) Reihe von Spezialkautschuken, wie cis-Polybutadien, j Polychloropren, Butadien-Acrylnitrilkautschuk, Butylkautschuk
und Äthylen-Propylen-Kautschuk, mit Glasj fasern nach dem Vorschlag der Erfindung zur Haftung
bringen.
Zur technischen Durchführung dieses neuen Verfahrens können die in der Kautschuktechnologie
gebräuchlichen Schlichtanlagen für wäßrige Präparationen ohne Schwierigkeiten zur Glascordpräparierung
verwendet werden, wobi.i die ausgezeichnete Stabilität der Haftdispersionen auf der Basis von verkappten
Isocyanaten, Epoxyden und Latices für die Praxis von besonderem Wert ist.
Hierbei stellen die zur Erzielung optimaler Haftungen erforderlichen Trockentemperaturen der präparierten
Glascorde, von in bestimmten Fällen nur 130 bis 1400C, einen weiteren Vorteil dar.
Die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltenen Verbundkörper zeigen, neben den guten
statischen Haftbefestigkeitswerten auch nach dynamischer Dauerbeanspruchung bei hohen Tempera-ΪΛ
türen nahezu unveränderte Haftfestigkeitswerte, ein ■^ Verhalten, das für das dynamisch beanspruchte Fertigprodukt
von entscheidender Bedeutung sein kann.
Für die in den folgenden beispielhaften Angaben beschriebenen Versuche stand ein E-Glascord mit der
textilglastechnischen Bezeichnung E S 9 1020 X 6 (E 2.1/100) zur Verfügung.
Der Glascord wurde in jedem Falle ohne Entschlichtung, d. h. ohne die bei der Herstellung aufgebrachte
Textilschlichte zu entfernen, weiterverarbeitet. So wurde der Cord im allgemeinen durch
ein Bad mit den entsprechenden Haftmitteldispersionen gezogen und unmittelbar anschließend in
einem 3 m langen Trockenkanal in strömender warmer Luft bei jeweils einer bestimmten Temperatur und
einer Verweilzeit von 3 Minuten getrocknet. Durch die Haftmittelpräparation trat im allgemeinen bei
dem getrockneten Glascord eine Gewichtszunahme von 3,5 bis 4% ein.
Der so präparierte Glascord wurde in geeigneten Vulkanisationsformen in die entsprechenden Gummimischungen
eingebettet und in jedem Falle 35 Minuten bei 16O0C einvulkanisiert. Aus dem Glascordkautschukverbundkörper
ließen sich für die Ausreißversuche jeweils 20 Prüfkörper mit den Abmessungen
· 1 · 0,5 cm herstellen; die Einbettlänge des Glascordes betrug 1 cm.
Andere Prüfkörper wurden vor der Ausreißprüfung einer mechanisch-dynamischen Zermürbung bei 100 0C
unterworfen. Zu diesem Zwecke wurden die Prüfkörper in einer speziell hierfür gebauten Zermürbungsmaschine
periodisch mit einer Frequenz von 15 Hz um 20°/0 senkrecht zur Glascordachse gestaucht und
entlastet. Nach jeweils 4,9 und 18 Stunden wurden die Proben der Apparatur entnommen, auf Zimmertemperatur
abgekühlt und die Ausreißfestigkeit des Glasfasercordes bestimmt.
Die Ausreißfestigkeit wurde mit Hilfe eines Drage-Multitest-Zugdehnungsmeßgeräts
gemessen. Die Ausreißwerte wurden bei einer Vorschubgeschwindigkeit von 3,4 cm/sec bestimmt. Die angegebenen Ausreißwerte
stellen Mittelwerte aus jeweils zumindestens Einzelmessungen dar.
Die Elastomermischungen, an welchen die präpapierten Glascorde zur Haftung gebracht wurden, hatten folgende Zusammensetzung:
Die Elastomermischungen, an welchen die präpapierten Glascorde zur Haftung gebracht wurden, hatten folgende Zusammensetzung:
Mischung A:
Naturkautschukmischung
Naturkautschukmischung
Gewichtsteile
Naturkautschuk 100
GPF-Ruß 43
Weichmacher 6
Stearinsäure 1
Zinkoxyd 6
Alterungsschutzmittel 1,3
Beschleuniger Benzothiacyl-
2-Cyclohexylsulfenamid 0,7
Schwefel 2,7
Mischung B:
Styrol-Butadienkautschukmischung
Styrol-Butadienkautschukmischung
Gewichtsteile
Styrol-Butadienkautschuk 85
Naturkautschuk 15
FEF-Ruß 25
MT-Ruß 60
Weichmacher 10
Stearinsäure 1
Zinkoxyd 3
Alterungsschutzmittel 1,5
Beschleuniger Dibenzothiacyl-
disulfid 1
Di-o-tolylguanidin 0,3
Schwefel 2
Mischung C:
Ölverstreckte Styrol-Butadienkautschukmischung
Ölverstreckte Styrol-Butadienkautschukmischung
Gewichtsteile
Styrol-Butadienkautschuk mit 37,5 Teilen Öl auf 100 Teile Kautschuk
100
HMF-Ruß 43
Weichmacher 6
Stearinsäure 0,8
Zinkoxyd 6
Alterungsschutzmittel 1,3
Beschleuniger Benzothiacyl-
2-Cyclohexylsulfenamid 0,7
Schwefel 1,3
Mischung D: cis-Polybutadienkautschukmischung
Gewichtsteile
cis-Polybutadien 100
HMF-Ruß 43
Weichmacher 6
Stearinsäure 0,8
Zinkoxyd 6
Alterungsschutzmittel 1,3
Beschleuniger Benzothiacyl-
2-Cyclöhexylsulfenamid 0,8
Schwefel 1,8
Mischung E: Polychloroprenkautschukmischung
Gewichtsteile
Polychloroprenkautschuk 100
HMF-Ruß 43
Weichmacher 6
Stearinsäure 0,8
Zinkoxyd 6
Magnesiumoxyd 4
Alterungsschutzmittel 1,3
Beschleuniger Thioalkylperhydroxytriazin 0,6
Mischung F: Styrol-Acrylnitrilkautschukmischung
Gewichtsteile
Styrol-Acrylnitrilkautschuk 100
HMF-Ruß 43
Die folgenden Einzelbeispiele, die bevorzugte Ausführungsformen zeigen, dienen zur weiteren Erläuterung
des Erfindungsgegenstandes:
16 g dimerisiertes Toluylendiisocyanat werden mit 1,5 g eines nicht ionischen Emulgators mit Hilfe
ίο eines hochtourigen Rührers in 500 g Wasser dispergiert.
Dieser Dispersion werden 400 g 40%iger Styrol-Butadien-Vinylpyridinkautschuklatex,
20 g wasserlösliches vorkondensiertes Resorzin-Formaldehydharz, 15 g 25%ige Ammoniaklösung und 20 g 37°/oige
Formalinlösung zugesetzt. .
Der E-Glasfasercord wurde mit dieser Haftmitteldispersion
präpariert und unmittelbar darauf bei 21O0C getrocknet; die präparierten Glasfasercorde
ao wurden in die Naturkautschukmischung A und die Styrol-Butadienkautschukmischung B eingebettet und
ausgeheizt. An einem Teil der Proben wurden sofort die Ausreißfestigkeit bestimmt; ein anderer Teil wurde
verschiedene Zeiten lang bei 100° C der dynamischmechanischen
Zermürbung ausgesetzt, ehe Ausreißfestigkeiten bestimmt wurden.
Die folgende Tabelle I gibt einen Überblick über die erhaltenen 'Haftwerte (in kg auf 1 cm Einbettlänge):
0,8 6 1,3
1 1,5
Weichmacher
Stearinsäure
Zinkoxyd
Alterungsschutzmittel
Beschleuniger Benzothiacyl-2-Cyclo-
hexylsulfenamid
Schwefel
Mischung G: Butylkautschukmischung
Gewichtsteile
Butylkautschuk 100
HMF-Ruß 43
Weichmacher 6
Stearinsäure 0,8
Zinkoxyd 6
Alterungsschutzmittel 1,3
Beschleuniger Dibenzothiacyl-
disulfid 0,5
Beschleuniger Tetramethylthiuramid-
sulfid 1
Schwefel 2
Mischung H: Äthylen-Propylenterpolymerkautschukmischung
Gewichtsteile Äthylen-Propylenterpolymer-
kautschuk 100
HAF-Ruß 50
Stearinsäure
Zinkoxyd
Alterungsschutzmittel
Beschleuniger Tetramethylthiuramidsulfid
1 5 1
. 1,2 Schwefel 1,5
Mischung
A
B
B
Nicht
präparierter
Glascord
Glascord
2,5
4,0
4,0
Präparierter Glascord nach 0 Std. I 4 Std. I 9 Std. | 18 Std.
dynamischer Zermürbung bei 100° C
9,4
15,0
15,0
9,4 16,2
8,1 16,8
8,4 16,0
""Beispiel 2
24 g phenolverkapptes Triphenylmethan (4,4',4")-triisocyanat werden mit 1 g eines anionischen Emulgators
und 16 g einer 100/oigen ammoniakalischen
Caseinlösung in 100 g Wasser mit Hilfe eines Ultraturrax-Rührers dispergiert.
80 g niedermolekulares epoxydiertes Polybutadien mit einem Epoxydsauerstoffgehalt von 8 % un<i einer
Viskosität von 1800 Poise bei 250C werden mit 4 g eines anionischen Emulgators und 50 g einer 100%igen
ammoniakalischen Caseinlösung in 300 g Wasser in gleicher Weise dispergiert.
Beide Dispersionen werden vermischt und mit 200 g 40%igem Styrol-Butadien-Vinylpyridinkautschuklatex,
200 g 20%igem Naturkautschuklatex, 100 g 5%iger
wäßriger Paraformaldehydlösung und 125 g Wasser versetzt.
Mit dieser Haftmitteldispersion wurde der E-Glasfasercord
behandelt und bei 1300C, wie bereits beschrieben, getrocknet. Eine weitere Trockenperiode,
von bis zu 60 Minuten bei 130° C, schloß sich an.
Der so präparierte Glascord wurde in die Kautschukmischungen A bis H einvulkanisiert. Bei einigen Mischungen
wurde auch das mechanisch-dynamische Verhalten der Haftung bei 1000C geprüft. Es wurden
die in Tabelle II zusammengestellten Haftwerte erhalten:
Nicht | OStd. | Präparierter Glascord nach | 9Std. |
δ "ι
ο,Ζ |
α8 Std. | |
Mischung | präparierter | 4Std. | 15,1 | |||
Glascord | dynamischer Zermürbung | |||||
7,6 | 7,4 | 10,0 | ||||
A | 2,5 | 14,7 | 15,8 | 13,7 | ||
B | 4,0 | 8,8 | ||||
C | 3,3 | 5,4 | ||||
D | 2,7 | 7,4 | ||||
E | 3,7 | 7,1 | ||||
F | 3,5 | 4,2 | ||||
G | 2,7 | 5,5 | ||||
H | 3,1 | |||||
309545/146
Claims (1)
1 2
auszuüben. So ist z. B. bekannt, daß die bei den
Patentanspruch: peroxydisch initiierten Polyesterharz-Styrol-Kombina-
tionen verwendeten Glasfaser-Haftmittel in vielen
Verfahren zur ^Verbesserung der Haftung von Fällen ungeeignet für die Bindung von Glas an
Naturkautschuk und synthetischen Elastomeren 5 Epoxydharze sind, die unter dem katalytischen Einan
Glasfasern, dadurch gekennzeich- fiuß von polaren Verbindungen vernetzen,
η e t, daß das Fasermaterial vor dem Einbetten Für die Bindung an Kautschuke, die mit Hilfe von
η e t, daß das Fasermaterial vor dem Einbetten Für die Bindung an Kautschuke, die mit Hilfe von
in den Kautschuk mit einer wäßrigen Dispersion Schwefel und Beschleunigern vernetzt werden, sind
von freien und/oder verkappten Di- oder Poly- die erwähnten Kunststoff-Glasfaserhaftmittel im allisocyanaten
in Mischung mit organischen, silicium- io gemeinen nicht geeignet.
freien, epoxydgruppenhaltigen Verbindungen und Ferner entsteht bei der Aushärtung eines glasfaser-
Naturkautschuk- und/oder Synthesekautschuk- verstärkten Kunststoff teiles ein verhältnismäßig starres
latices behandelt wird. Gebilde, welches bei mechanischer Beanspruchung
nur geringfügig verformt werden kann. Demzufolge
15 wird auch die Grenzschicht zwischen Glasfaser und
Kunstharz ebenfalls nur wenig verformt.
Im Gegensatz hierzu müssen flexible und elasFische
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesse- Verbundkörper relativ hohen Verformungen gerung
der Haftung von Naturkautschuk und synthe- wachsen sein. Dies wirkt sich naturgemäß auf die
tischen Elastomeren an Glasfasern. 20 Grenzschicht Glasfaser/Gummi besonders kritisch
Es sind an sich dem Stand der Technik seit langem aus; beim Aufbau einer solchen Grenzschicht muß
wirksame Verfahren bekannt, die es ermöglichen deshalb die Möglichkeit der Schaffung einer im VerKunststoff
mehr oder weniger fest an Glasfasern zu gleich zu Kunststoffverbundkörpern erhöhten Bewegbinden.
Die Glasfasern bzw. deren Verarbeitungs- lichkeit und Flexibilität berücksichtigt werden,
produkte wie Garne, Zwirne, Corde, Gewebe, Ro- 25 Es wurde nun bereits vorgeschlagen, Vinylsilane in vings, Vliese und Matten werden hierbei mit geeigneten Kombination mit nichtkonjugierten ungesättigten Ver-Haftmittellösungen oder Dispersionen imprägniert. bindungen als Haftvermittler für die Glas-Kautschuk-In manchen Fällen wird eine geeignete Haftmittel- haftung einzusetzen. Es konnten in diesem Falle an imprägnierung oder »Kunststoffschlichte« bereits bei einer ganzen Reihe von verschiedenen Elastomeren der Herstellung der Glasfaser aufgebracht. In allen 30 gute Haftwerte erzielt werden, allerdings nur unter der übrigen Fällen muß vor der Aufbringung des Haft- einschränkenden Voraussetzung, daß peroxydische mittels die bei der Glasfaserherstellung aufgebrachte Vulkanisationssysteme zur Anwendung gelangen.
Textilschlichte durch eine Nachbehandlung entfernt Zum Stand der Technik ist die deutsche Auslegewerden, schrift 1 024 919 und die USA.-Patentschrift 3 169 884
produkte wie Garne, Zwirne, Corde, Gewebe, Ro- 25 Es wurde nun bereits vorgeschlagen, Vinylsilane in vings, Vliese und Matten werden hierbei mit geeigneten Kombination mit nichtkonjugierten ungesättigten Ver-Haftmittellösungen oder Dispersionen imprägniert. bindungen als Haftvermittler für die Glas-Kautschuk-In manchen Fällen wird eine geeignete Haftmittel- haftung einzusetzen. Es konnten in diesem Falle an imprägnierung oder »Kunststoffschlichte« bereits bei einer ganzen Reihe von verschiedenen Elastomeren der Herstellung der Glasfaser aufgebracht. In allen 30 gute Haftwerte erzielt werden, allerdings nur unter der übrigen Fällen muß vor der Aufbringung des Haft- einschränkenden Voraussetzung, daß peroxydische mittels die bei der Glasfaserherstellung aufgebrachte Vulkanisationssysteme zur Anwendung gelangen.
Textilschlichte durch eine Nachbehandlung entfernt Zum Stand der Technik ist die deutsche Auslegewerden, schrift 1 024 919 und die USA.-Patentschrift 3 169 884
Die verwendeten Haftmittel bestehen aus reaktiven 35 zu nennen.
Verbindungen, von denen man annimmt, daß sie Die deutsche Auslegeschrift 1 024 919 beschreibt
sowohl mit der Glasoberfläche als auch mit dem um- die Ausrüstung von Glasfasern mit Hilfe Chromgebenden
Kunststoffharz reagieren können. Amin- oder Chrom-Epoxyd-Komplexverbindungen,
So ist z. B. die Verwendung von Polyisocyanaten wobei eine solche Ausrüstung speziell für die Einin
Kombination mit Polyestern in wäßriger Dispersion 40 bettung der Glasfasern in Epoxydharzsysteme geeignet
als Haftmittel bekanntgeworden. sein soll. Für eine -Einbettung in vulkanisierbare
Weiter wurden Glycidylverbindungen für sich allein Kautschukmischungen und für die Erreichung des
oder in Kombination mit verschiedenen Harzen in Effekts einer Verbesserung der Glasfaser-Gummiorganischen Lösungsmitteln oder in wäßriger Disper- haftung ist diese bekannte Ausrüstung jedoch nicht
sion als Imprägniermittel für Glasfasern bekannt. 45 wirksam.
Die weitaus größte technische Anwendung haben Die USA.-Patentschrift 3 169 884 beschreibt Um-
jedoch Haftmittelkompositionen auf der Basis von Setzungsprodukte von Organosilanen und Epoxyd-Silanverbindungen
mit reaktiven Gruppen einerseits harzen, deren Kombination die wirksamen Bestand-
und Chrom(III)-Salzkomplexe mit ungesättigten Fett- teile einer Schlichte bilden. Gemäß dieser Literatursäuren
andererseits gefunden. Die mit derartigen 50 stelle wird eine Glasfaservorbehandlung mit einer
Haftmitteln imprägnierten Glasfasern werden danach, Kombination von synthetischem Latex, Organosilan
oftmals nach einer Wärmebehandlung, in die vor- und Melamin-Formaldehydharz durchgeführt werden,
wiegend flüssigen Kunstharze, vor allem ungesättigte Ein solches Melamin-Formaldehydharz unterscheidet
Polyesterharze oder Epoxydharze, eingebettet und zu sich in seiner Reaktionsweise und seinen Eigenschaften
einem Verbundkörper mit hohen Festigkeitseigen- 55 grundlegend von den organischen siliciumfreien
schäften ausgehärtet. epoxydgruppenhaltigen Verbindungen, die gemäß
Erst in neuerer Zeit gewannen die Glasfasern auch vorliegender Erfindung zur Anwendung gelangen,
für flexible Verbundkörper, wie Reifen, Förderbänder, Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe
Treibriemen, Druckschläuche, und auf analogen An- zugrunde, die Haftung von Glasfasern an Naturwendungsgebieten
als Verstärkungsmaterial an In- 60 kautschuk und an einer Reihe anderer Elastomere
teresse. Deshalb erschien eine Lösung der damit in sehr starkem Maße zu erhöhen,
neuerlich verbundenen Haftprobleme wünschenswert, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
neuerlich verbundenen Haftprobleme wünschenswert, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
zumal sich die bei den glasfaserverstärkten Kunst- gelöst, daß man das Fasermaterial vor dem Einbetten
stoffen gewonnenen Erfahrungen nur in sehr geringem in den Kautschuk mit einer wäßrigen Dispersion von
Ausmaß auf die Haftung von Glasfasern an Kautschuk- 65 freien und/oder verkappten Di- oder Polyisocyanaten
mischungen übertragen ließen. in Mischung mit organischen, siliciumfreien, epoxyd-
Die Art der Vernetzung des Polymeren scheint gruppenhaltigen Verbindungen und Naturkautschuknämlich auf die Haftung einen erheblichen Einfluß und/oder Synthesekautschuklatices behandelt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0047372 | 1965-05-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1544786C3 true DE1544786C3 (de) | 1974-07-04 |
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ID=7050384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651544786 Expired DE1544786C3 (de) | 1965-05-26 | 1965-05-26 | Verfahren zur Verbesserung der Haftung von Naturkautschuk und synthetischen Elastomeren an Glasfasern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE1544786C3 (de) |
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Families Citing this family (6)
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---|---|---|---|---|
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DE3112117A1 (de) * | 1981-03-27 | 1982-10-07 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verwendung von in wasser dispergierbaren polyisocyanat-zubereitungen als zusatzmittel fuer waessrige klebstoffe |
USRE34093E (en) * | 1982-05-24 | 1992-10-06 | Aqueous adhesive compositions | |
DE3329127A1 (de) * | 1983-08-11 | 1985-02-28 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verstaerkungselemente fuer elastomere, herstellung der verstaerkten elastomere und verstaerkte elastomere |
DE3529249A1 (de) * | 1985-08-16 | 1987-02-26 | Bayer Ag | Verwendung von polyisocyanaten oder von polyisocyanatgemischen als zusatzmittel fuer waessrige dispersionsfarben |
US5717031A (en) * | 1995-06-21 | 1998-02-10 | Lord Corporation | Aqueous adhesive compositions |
-
1965
- 1965-05-26 DE DE19651544786 patent/DE1544786C3/de not_active Expired
-
1966
- 1966-05-10 GB GB2054966A patent/GB1129408A/en not_active Expired
- 1966-05-26 BE BE681671D patent/BE681671A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE681671A (de) | 1966-10-31 |
DE1544786B2 (de) | 1973-11-08 |
GB1129408A (en) | 1968-10-02 |
DE1544786A1 (de) | 1969-09-25 |
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Legal Events
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