DE2158606A1 - Verbesserte Schlichte und Über zugsmasse fur Glasfasern - Google Patents

Verbesserte Schlichte und Über zugsmasse fur Glasfasern

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DE2158606A1 DE19712158606 DE2158606A DE2158606A1 DE 2158606 A1 DE2158606 A1 DE 2158606A1 DE 19712158606 DE19712158606 DE 19712158606 DE 2158606 A DE2158606 A DE 2158606A DE 2158606 A1 DE2158606 A1 DE 2158606A1
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    • C08J5/08Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material using pretreated fibrous materials glass fibres
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Description

VERBESSERTE SCHLICHTE- UND ÜBERZUGSMASSE FÜR GLASFASERN
Diese Erfindung betrifft eine verbesserte Schlichte- oder überzugsmasse oder eine kombinierte Schlichte- und Überzugsmasse für Glasfasern und ein Verfahren zum Schlichten und Überziehen von Glasfasern. Die Erfindung richtet sich insbesondere auf eine wässrige Schlichte- oder Überzugsmasse und eine kombinierte Schlichte- und Überzugsmasse für die Behandlung von Glasfasern, die Furfurylalkohol enthält. Ausserdea betrifft die Erfindung die Verwendung der mit diesem Sehlichte- und Überzugsmassen behandelten Glasfasern für die Verstärkung von elastomeren Produkten.
Es ist schon seit langer Zeit bekannt, dass Glasfasern ein ideales Verstärkungsmittel für Autoreifen (vergl. z.B. Patent der V.St.A. 2 184 326), Kautschukbänder (vergl. z.B. Patent der V.St.A. 2 135 057) und andere Produkte aus Kautschuk oder kautschukartigen Materialien sein würden. Bei der Aufbereitung der Glasfasern für eine derartige Verwendung werden Glasfasern in Form von Spinnfäden, Garnen, Strängen oder Gewebe mit einem Klebstoff überzogen, um die Bindung zwischen dem Glas und desi elastomeren Material zu verbessern. Für eine derartige Aufbereitung von Glasfasern
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- 2 für die Verstärkung von Kautschuk oder kautschukartigen
Materialien wird vorwiegend ein Resorzin-Formaldehydharz in Kombination mit einem elastomeren Latex verwendet. Das Resorzin-Formaldehydharz wird im allgemeinen auf das Glasfasermaterial vor der Verformung zu dem verstärkten Artikel aufgebracht, indem man ein Glasfasergewebe in Berührung mit einer Mischung aus einem wässrigen Latex mit dem darin dispergierten Harz bringt. Es wird schon seit längerer Zeit, in erster Linie wegen der hohen Kosten, nach einem befriedigenden Ersatzmittel gesucht, dass das Resorzin-Formaldehydharz vollständig oder teilweise ersetzen kann. Dieser Wunsch wird auch durch den Umstand gefördert, dass die Mischung aus dem Resorzin-Formaldehydharz und dem Latex nur unter Schwierigkeiten auf Glasfasergewebe so aufgebracht werden kann, dass das Harz gleichmäßig in das Glasgewebe eindringt und die Glasfasern, die das Gewebe bilden, gleichförmig überzieht. Darauf ist es zurückzuführen, dass häufig nicht überzogene Glasfaserspinnfäden in dem Gewebe nach der Berührung mit der genannten Mischung zurückbleiben. Bei derartigen Spinnfäden kommt es zu einem Glas-auf-Glas-Abrieb, wodurch die langen Glasseidenspinnfäden zerstört werden und ihre verstärkende Wirkung weitgehend herabgesetzt wird.
Man hat schon vorgeschlagen, Glasfasern während ihrer Bildung mit einem Kautschukklebstoff zu versehen, um dadurch zu erreichen, dass die Glasfasern vollständig von dem Überzug bedeckt werden. So hat man z.B. einen Glasseidenspinnfaden, der aus einer Vielzahl von feinen Einzelglasfasern besteht, in Berührung mit einem Bad, dass das Klebstoffmaterial enthält, gebracht. Die Glasfasern und die Glasseidenspinnfäden erhält man dabei, indem man geschmolzene Glaskegel an den äußersten Spitzen von kleinen öffnungen In einer Büchse
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auszieht, wie dies z.B. in dem Patent der V.St.A. 2 133 238 beschrieben ist. Bei dem Überziehen von Glasfasern in dieser Weise sind aber Schwierigkeiten aufgetreten, da der Klebstoff aus der Mischung des Resorzin-Fonnaldehydharzes mit Latex nach dem Auftragen und Trocknen klebrig bleibt und dadurch die Zwirn-, Aufwickel- und Spinnvorgänge beeinträchtigt, die erforderlich sind, um die Glasfasern in Stränge, Garne, Gewebe und dergleichen zu überführen.
In einer typischen zweistufigen Arbeitsweise, werden Glasfasern, die nach dem vorher angegebenen Verfahren erzeugt wurden, bei einer Bewegung mit hoher Geschwindigkeit mit einer Schlichtemasse überzogen, die ein Glasbindemittel und ein Gleitmittel enthält, so dass Spinnfäden aus einer Vielzahl von einzelnen Glasfäden entstehen, die eine ausreichende Integrität für die weitere Verarbeitung und die Bildung von Garnen oder ähnlichen Materialien besitzen. Nachdem das Schlichtemittel auf das Glas aufgetragen worden ist, wird eine Vielzahl von Spinnfäden in paralleler Anordnung mit der Überzugsmasse überzogen, getrocknet und dann auf einen rohrförmigen Träger aufgetragen, so dass Glasfaserstränge entstehen, die dann durch Zwirnen, Spinnen oder Weben weiterverarbeitet werden können, so dass Gewebe oder andere ähnliche Materialien entstehen, die als Verstärkungsmittel für elastomere Produkte verwendet werden können. Dabei wurde festgestellt, dass die Zugabe des üblichen Klebstoffes, d.h. des Resorziia-Formaldehydharzes.zu üblichen Schlichtemassen nicht zu einem befriedigenden Ergebnis führt. In manchen Fällen zeigt es sich, dass das Harz mit den üblichen Schlichtemitteln nicht verträglich ist und deren Auftragen auf den Glasfasern stört. Unter "Schlichtemassen" bzw. "Schiichtemittelrf1 werden im Gegensatz zu "Überzugsmassen" bzw. "Überzugsmitteln" Zusammensetzungen für das
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Präparieren von Glasfasern zum Verstärken von Kautschuk und kautschukartigen Materialien, die keinen Kautschukklebstoff, wie Mischungen aus Resorzinformaldehydharz und Latex oder eine Klebstoffmischung mit Furfurylalkohol enthalten. Zur weiteren Charakterisierung der Schlichtemittel wird darauf hingewiesen, dasi die Gewichtszunahme des Glasfasernaterials beim Schlichtevorgang etwa 1/2 bis 2%, bezogen auf das trockene Glas, beträgt im Gegensatz zu einer Gewichtszunahme von etwa 15 bis 30%, bezogen auf das trockene Glas beim Vorgang des Überziehens, ^ bei dem ein Kautschukklebstoff auf das Glasfasermaterial aufgetragen wird.
Das Schlichtemittel oder die Schlichte ist in der Regel eine wässrige Dispersion, die zusätzlich zu einem Gleitmittel, ein Kupplungsmittel oder ein Ausrüstungsmaterial enthält. Das Kupplungsmittel oder Ausrüstungsmaterial macht die Oberfläche der Glasfasern verträglich mit dem Harz, das für die Vorbereitung der Glasfasern bei der Verwendung zur Verstärkung von elastomeren Produkten verwendet werden soll.
In der vorgängigen Patentanmeldung der V.St.A., Serial Number 814,731 vom 9. April 1969 wird eine Vorrichtung für das Auf- * tragen einer kombinierten Schlichte- und Überzugsmasse auf •einzelne Glasfasern offenbart, bei der die Fasern als Spinnfäden getrocknet werden und die getrockneten Spinnfäden auf einer Spule gesammelt werden. Bei dieser Arbeitswelse werden die Glasfasern gleichzeitig sowohl mit einem Schlichtemittel als auch mit einem Überzugsmittel in einer einzigen Stufe überzogen, wodurch eine wesentliche Einsparung an Zeit und apparativen Einrichtungen eintritt. Die kombinierten Schlichte- und Überzugsmassen, die bisher bei diesem Verfahren verwendet wurden, enthielten nur Resorzinformaldehydharz als harzartigen
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Bestandteil. Es besteht deshalb ein Wunsch nach einer Schlichte- bzw. Überzugsmasse und einer kombinierten Schlichte- und Überzugsmasse, die sich mit besserer Wirtschaftlichkeit herstellen und auf Glasfasern auftragen läßt.
Aufgabe dieser Erfindung ist deshalb eine neue Überzugsmasse für die Aufbereitung von Glasfasern zur Verwendung als Verstärkungsmittel in elastomeren Produkten. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von neuen Schlichtemassen für Glasfasern, die eine bessere Imprägnierung von Glasseidenspinnfäden aus einer Vielzahl von einzelnen Glasfäden mit Kautschukklebstoff ermöglichen. Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung 1st die Schaffung von kombinierten Schlichte- und Überzugsmassen für Glasfasern, die das Aufbringen der Schlichte- und Klebstoffchemikalien auf den Glasseidenspinnfäden in einer einzigen Stufe ermöglichen.
Dies· Aufgaben werden gemäß der Erfindung durch eine Schlichteoder Überzugsiaasse und eine kombinierte Schlichte- und Überzugsmasse für Glasfasern zur Verstärkung von elastomeren Produkten gelöst, wobei es erfindungswesentlich ist, dass diese Massen Furfurylalkohol als einen Bestandteil enthalten. Eine typische kombinierte Schlichte- und Überzugsmasse enthält eine wässrige Mischung von Furfurylalkohol, einem Kautschuklatex und einem Kupplungsmittel, wie z.B. gamma-Aminopropy1-triäthoxysilan, und ein Resorzin-Formaldehydharz. Als Kautschuklatex eignen sich insbesondere Latices von synthetischen Kautschuken, wie von Kautschuken auf Basis von 2-Chlor-l,3-butadien oder Isopren, Butylkautschuk, ferner Kautschuken auf Basis von Butadien-Styrol, Acrylnitrll-Butadien-Styrol,
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Styrol-Butadien-Vinylpyridin und dergleichen. Der Kautschukklebstoffteil der kombinierten Schlichte- und überzugsmasse enthält im allgemeinen Furfurylalkohol und ein Resorzin-Forraaldehydharz, das in Mischung mit den anderen Bestandteilen verwendet werden kann, um eine kombinierte Schlichte- und Überzugsmasse towohl für das Schlichten als auch für das Überziehen der Glasfasern in einem einzigen Vorgang bei der Bildung und beim Ziehen der Glasfasern zu ermöglichen. Alternativ kann der Kautschukklebstoffteil zusammen mit dem Latexteil auf eine vorher geschlichtete Glasfaser in Form von Glasseidenspinnfäden oder Garnen in einer nachträglichen Stufe aufgebracht werden, Bei diesem Vorgang wird bevorzugt eine kleine Menge des Furfurylalkohol in das Schlichtemittel aufgenommen, um die Imprägnierung des Glasfasermaterials mit dem Kautschukklebstoff zu fördern. Als Kupplungsmittel wird bevorzugt ein Kupplungsmittel vom Typ eines Aroinosilans entsprechend der folgenden allgemeinen Formel
2 * R4 * ?* - 0R2 OR3
verwendet, wobei R., R« und R- gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe der niederen Alkylreste oder aliphatischen Kohlenwasserstoffreste mit weniger als 8 und besonders bevorzugt mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen sind. R, ist ein zweiwertiger Rest, der sich von einer niederen Alkylverbindung bzw. einem aliphatischen Kohlenwasserstoff mit weniger als 8 Kohlenstoffatomen ableitet. Bei der Behandlung der Glasfasern mit diesen Schlichte- und Überzugsmassen, sind Gewichtszunahmen von etwa 15 bis 40% möglich.
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Weitere Vorzüge und Einzelheiten der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, die folgendes zeigen, erläutert;
Figur 1 ist eine diagrammatische Aufrißansicht für eine Vorrichtung zum Herstellen, Überziehen und Trocknen von Glasseidenspinnfäden,
Figur 2 ist eine vergrößerte Ansicht des Teiles zum Herstellen und Überziehen von Glasseidenspinnfäden aus der Vorrichtung von Figur 1 und
Figur 3 ist eine Seitenansicht von Figur 2, die die Anordnung der Glasfasern beim Durchgang durch den Teil zum Herstellen und Überziehen der Glasseidenspinnfäden in der Vorrichtung von Figur 1 zeigt.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere auf Figur 1 wird in diagrammatischer Weise die Vorrichtung für das Herstellen und das Überziehen von Glasseidenspinnfäden erläutert, wobei mit der Zahl 10 in allgemeiner Weise diese Vorrichtung bezeichnet wird. Einer Vorschmelzeinrichtung 12 der Vorrichtung zur Faserherstellung 10 werden Glasmarbeln aus einem Einfülltrichter 14 zugeführt. Es sind geeignete Kontrolleinrichtungen, die nicht gezeigt werden, vorgesehen, die dafür sorgen, dass automatisch dem Vorschraelzer 12 die erforderliche Glasmenge zugeführt wird, wo das Glas geschmolzen wird und das geschmolzene Glas durch Öffnungen in der Büchse 16, die an der Unterseite der Vorschmelzeinrichtung 12 angeordnet ist, fließt. Die Glasfasern 18 werden aus Kegeln des geschmolzenen Glases an den Spitzen der Öffnungen im Boden der Büchse 16 abgezogen. Die Büchse kann z.B. 40 Reihenpaare mit 25 Öffnungen in jedem Reihenpaar haben, so dass etwa 1000 Fasern gleichzeitig aus den Öffnungen der Büchse 16 abgezogen werden können. Von jedem Reihenpaar werden etwa 25
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Fasern zusammengefasst und bilden etwa 40 Spinnfäden oder Gruppen, die das Bezugszeichen 20 tragen. Die im Abstand angeordneten Spinnfäden oder Gruppen 20 gehen durch Trockenöfen hindurch, die später beschrieben werden. Da die Fasern aus der Vorrichtung zur Erzeugung von Fasern abgezogen v/erden, sind der Einfülltrichter 14 und die Vorschmelzeinrichtung 12 vorzugsweise im obersten Geschoß eines Bauwerkes angeordnet, wobei in Figur 1 das oberste Geschoß das vierte Geschoß ist, das mit 24 bezeichnet wird.
Die einzelnen Fasern 18 gehen über eine übliche Auftragsvorrichtung, die allgemein mit 22 bezeichnet wird und die für da Auftragen der kombinierten Schlichte- und Überzugsmasse dient. Die Einzelfasern 18 werden, nachdem sie mit der kombinierten Schlichte-und Überzugsmasse überzogen worden sind, in Spinnfäden oder Gruppen 20 zusammengefasst, die etwa 25 Glasfasern 18 enthalten. Die Spinnfäden 20 aus den überzogenen Glasfasern werden dann nach unten gezogen durch eine erste Heizzone oder Ofen 26, wobei es sich hierbei z.B. um einen dielektrischen Ofen handeln kann. Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, werden die Spinnfäden oder Gruppen 20 in der ersten Heizzone 26 in einer Anordnung getrocknet, bei der sie voneinander getrennt sind. Während der Trocknung wird das Wasser entfernt und das Ammoniak aus der kombinierten Schlichte- und Überzugsmasse entfernt. Die Spinnfäden oder Gruppen 20 aus den Fasern 18 befinden sich in einem Abstand von etwa 1,27 cm, während sie durch den Ofen 26 hindurchgezogen werden. Beim Durchgang durch den Ofen 26 und während des Trocknens bleiben also die Spinnfäden 20 voneinander getrennt. Der Ofen 26 befindet sich bei der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform im dritten Geschoß 28. Nach dem Durchgang durch den Ofen 26 werden die Spinnfäden zusamrnenge-
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führt und bilden eine einzige Mehrfachsträhne bzw. eine zusammengesetzte Strähne 30. Zum Zusammenfassen der Spinnfäden 20 zu der Mehrfachsträhne 30 dient ein Paar von Sammelschuhen aus Graphit 32.
Die einzige Mehrfachsträhne 30 wird dann durch eine zweite Heizzone oder Heizofen 34 gezogen, wobei den überzogenen Fasern zusätzliche Wärme zugeführt wird, um den Überzug auszuhärten, so dass die kombinierte Strähne 30 einen Glasseidenstrang bildet. Die kombinierte Strähne oder der Strang gehen über geeignete Führungseinrichtungen 36 und 38 zu einer Aufwickelvorrichtung 40, wie dieses z.B. im einzelnen in den Patentschriften der V.St.A. 3 041 662, 3 151 963 und 3 256 beschrieben ist. Die Aufwickelvorrichtung hat eine Traverse 4;2, die eine im allgemeinen zylindrische Spule für das Aufwickeln der Mehrfachsträhne 30 in offener Wicklung besitzt.
Alternativ können die einzelnen Spinnfäden 20 aus den Fasern 18 zu einer kombinierten Strähne oder Strang 30 nach dem Durchgang durch den Ofen 26 zusammengeführt werden, ohne dass eine weitere Härtung des Überzuges erfolgt. Ausserdem kann man auch die kombinierte Mehrfachsträhne 30 in kurze diskontinuierliche Strähnen zerschneiden.
Wie aus Figur 1 hervorgeht, sind der untere Teil des Ofens 26, die Graphitsammelschuhe 32 und ein Teil des zweiten Ofens 34 auf einem niedrigeren Stockwerk, im zweiten Geschoß 46, angeordnet. Die Abgrenzung der verschiedenen Geschosse erfolgt durch Zementböden. Der untere Teil des Ofens 34 und der Aufwickelvorrichtung 40 befinden sich im ersten Geschoß 6Q. Die Arbeitsrichtung für die Herstellung der Spinnfäden kann statt der gezeigten vertikalen Richtung in eine horizontale Richtung vor dem Eintritt in die zweite Heizzone 34 erfolgen, wodurch die Höhe des erforderlichen Bauwerkes für eine derartige Anlage herabgesetzt werden kann.
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Es ist vorteilhaft, die Mehrfachsträhne 30 auch während des Wechsels der Spule 44 der Aufwickelvorrichtung 40 kontinuierlich abzuziehen, um eine Rückbildung in einzelne Spinnfäden 20 zu vermeiden. Aus diesem Grund sind auf einer Seite der Aufwickelvorrichtung 40 Zugscheiben 48 vorgesehen, um während des Spulenwechsels die Mehrfachsträhne 30 in ein Abfallgefäß 50 zu befördern.
In den Figuren 2 und 3 wird in vergrößerter Weise der obere Abschnitt der Vorrichtung für die Herstellung und das Überziehen der Glasfasern gezeigt. In den Figuren 2 und 3 werden die einzelnen Fasern 18 in kleine umgekehrte (inverted) pyramidenförmige Gruppen zusammengefasst, die allgemein durch die Bezugszahl 20 charakterisiert sind. Diese Gruppen enthalten zwischen 10 und 50 Fasern. In den Gruppen sind die Fasern 18 im Abstand in einer Seite-an-Seite-Beziehung angeordnet. Die Einzelfasern 18 gehen über eine Walze 54 der Auftragsvorrichtung 22. Die Walze 54 befindet sich auf einem Trageglied 56, das ein Reservoir für die Zulieferung der kombinierten Schlichte- und Überzugsmasse enthält. Beim Ziehen der Einzelfasern über die Oberfläche der Walze 54 neigen die Fasern 18 dazu, sieh in Form eines Bandes zu bewegen, um dann bei dem Verlassen der Oberfläche der beschichteten bzw. überzogenen Walze 54 sich übereinander zu legen. Eine Schicht der kombinierten Schlichte·· und Überzugsmasse, die mit 58 bezeichnet wird, wird durch die Einzelfasern 18 bei der Berührung mit der Walze 54 aufgenommen. Die kombinierte Schlichte- und Überzugsmasse neigt dazu, an den Fasern zu haften und die Fasern 18 neigen dazu, eine einheitliche Gruppe oder einen Spinnfaden 20 zu bilden, der eine ovale Form im Querschnitt hat. Die Gruppen oder Spinnfäden 20 besitzen eine bei weitem größere Oberfläche für das Trocknen der über-
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zogenen Glasfasern 18 in den Spinnfäden 20 beim Durchgang durch den Ofen 26 im Vergleich zu den Fasern 18 und Spinnfäden 20 in der Mehrfachsträhne 30.
In der am gleichen Tag eingereichten Patentanmeldung P (eigenes Zeichen (399)) betreffend
"Überzugsmasse und kombinierte Schlichte- und Überzugsmasse für Glasfasern", wird eine Überzugsmasse und eine kombinierte Schlichte- und Überzugsmasse offenbart, die einen Anmoniakkomplex eines Zinksalzes als Bestandteil und als Ersatz für einen Teil des Resorzin-Formaldehydharzes enthält. Es wurde gefunden, dass es möglich ist, in der gleichen Überzugsmasse oder kombinierten Schlichte- und Überzugsmasse sowohl das Zinkkoraplexsalz als auch den Furfurylalkohol einzuschließen. Auf die vorhin genannte Anmeldung wird deshalb bezug genommen für die Offenbarung von Einzelheiten.
In den später folgenden Beispielen wird die Erfindung noch näher erläutert. Alle angegebenen Teile sind Gewichtsteile, so weit nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist.
Einige der folgenden Beispiele erläutern eine kombinierte Schlichte- und Überzugsmasse nach der Erfindung, die für das vorher geschilderte Einstufenverfahren verwendet werden kann, bei dem das Schlichte- und Überzugsmittel beide auf die Glasfasermaterialien aufgetragen werden, um die Glasfasern als Verstärkungsmittel für elastomere Materialien zu präparieren. Bei der praktischen Durchführung der Erfindung kann man die Glasfasern bei ihrer Herstellung in Berührung mit der kombinierten Schlichte- und Überzugsmasse bringen, wobei es vorteilhaft ist, die Glasfasern mit diesen Massen in Berührung zu bringen innerhalb einer geringen Entfernung von der Büchse
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und dem Kegel, wie diese vorher unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 geschildert worden sind. Die später im einzelnen charakterisierten Schlichte- und Überzugsmassen und auch andere Massen nach dieser Erfindung können durch eine übliche Walzenauftragsvorrichtung, wie diese in der Patentschrift der V.St.A. 2 873 718 geschildert ist, aufgebracht werden.
Geeignete Formulierungen für die kombinierte Schlichte- und Überzugsmasse können z.B. innerhalb der folgenden Bereiche der verschiedenen Bestandteile hergestellt werden:
Bestandteil Gew.%
Resorzin-Formaldehydharz 1,5 - 15
Copolymerlatex auf Basis Styrol-Buta-
dien-Vinylpyridin (15:70:35); 41% Feststoffe in wässriger Dispersion
Furfurylalkohol Kupplung sm i 11 e1
20 - 70 Übprzugs-
o, 01- 10 1ösung
0 - 3 kombinierte
Sch]ichte-
o, 1 - 3 und Überzugs
masse
0 - K)
60 - 8 5
0
Ammoniak (28% M4OH) Wasser
Andere Materialien (Schmiermittel, Netzmittel, Antischaummittel und Stabilisatoren)
Das Resorzin-Formaldehydharz kann in so niedrigen Mengen wie 1% benutzt werden; unterhalb 1,8Ti tritt mit abnehmender Konzentration des Resorzin-Formaldehydharzes aber eine immer stärkere Klebrigkeit auf. Diese Klebrigkeit kann durch Zugabe von beschränkten Mengen eines Zinksalzes bis zu etwa 5% kompensiert werden.
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- 1.3 Beispiel 1
Kombinierte Schlichte- und Überzugsmasse
In ein offenes Gefäß werden unter leichten Rühren 3600 Teile Wasser, 16 Teile gamma-Aminopropyltriäthoxysilan Kupplungsmittel und 400 Teile wasserfreies Ammoniak eingeführt. Die wässrige Lösung wird leicht gerührt und dann werden 400 Teile Furfurylalkohol, 16 Teile Zinksulfat (ZnSO ) und 3200 Teile eines Copolymerlatex auf Basis von Styrol-Butadien-Vinylpyridin (15:70:15; 417. Feststoffe) (Handelsprodukt "GenTac" der Firma General Tire and Rubber Company) zugegeben. Die gesamte Mischung wird leicht gerührt, um eine gleichmäßige Verteilung des Latex während des Mischen«; zu erreichen.
Glasfasern, die mit dieser Zubereitung in Berührung gebracht wurden, ließen sich gut handhaben und konnten, ohne die Schwierigkeiten, die bei den bekannten Klebstoffmischungen auftreten, zu Glasseidenspinnfäden und Glasseidensträngen verarbeitet werden. Darüberhinaus zeigten die mit diesen Massen behandelten Glasfasermaterialien eine Gewichtszunahme von etwa 15 bis 20%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Glases und besaßen eine ausgezeichnete Haftung auf Kautschukmaterialien. Die mit diesen Glasfasermaterialien überzogenen Kautschukmaterialien besaßen ausgezeichnete Zugfestigkeiten. Von Interesse ist noch, dass die so hergestellte Schlichte- und Überzugsmasse gut verträglich und beständig war, so dass es zu keiner oder nur einer sehr geringen Abscheidung von Chemikalien aus der wässrigen Mischung kam.
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn der Latex des Copolymeren auf Basis von Styrol, Butadien und Vinylpyridin zum Teil oder vollständig durch Latices von anderen synthetischen oder natürlichen Kautschuken ersetzt wurde. Derartige
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Kautschuke können z.B. Polymere von 2-Chlor-l,3-butadien, Isopren oder Butylkautschuk, Butadienstyrolcopolymere, Acrylnitril, Butadien-Styrol-Terpoljmiere und dergleichen sein. Ausserdem ist es möglich, ähnliche Massen (vergl. Beispiel 3) ohne Zugabe von Zinksulfat herzustellen. Die Verwendung von Zinksulfat in einer Überzugsmasse und in einer kombinierten Schlichte- und Überzugsmasse ist Gegenstand der bereits erwähnten gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung P (eigenes Zeichen (399)).
Beispiel 2
Kombinierte Schlichte- und Überzugsmasse
Dieses Beispiel erläutert ebenso wie Beispiel 1 eine kombinierte Schlichte- und Überzugsmasse, die für das Präparieren von Glasfasern für ihre Verwendung als Verstärkungsmittel in Kautschuk oder kautschukartigen Materialien oder anderen elastomeren Materialien geeignet ist, wobei die Bestandteile der Schlichte- und Überzugsmasse miteinander gemischt und auf die Glasfaser in einer einstufigen Arbeitsweise aufgebracht werden.
Wenn der Wunsch für die Herstellung einer kombinierten Schlichte- und Überzugsmasse mit einem hohen Gehalt an Feststoffen besteht, insbesondere bei großen industriellen Ansätzen oder bei kombinierten Schlichte- und Überzugsmassen, die überschüssigen Formaldehyd enthalten, ist es vorteilhaft, dem Kupplungsmittel einen Stabilisator zuzugeben, wobei dieser Stabilisator die Ausfällung des Latex in der Zubereitung verhindert. Weitere Einzelheiten sind aus der gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung P (eigenes Zeichen (398)) betreffend "Überzugsmasse zum Beschichten von Glasfasern und ihre Herstellung und ihre Verwendung" ersichtlich.
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In ein offenes Gefäß werden 5 KO Teile Wasser, 150 Teile Ammoniak, 10 Teile Zinksulfat (ZnSO^) und 20 Teile gamma-Aminopropyltriäthoxysilan eingeführt. Dann werden dieser Mischung unter leichtem Rühren 20 Teile eines oberflächenaktiven Mittels, 50 Teile Polyvinylpyrrolidon, 400 Teile Furfurylalkohol und 3750 Teile eines Latex eines Terpolymeren aus'Styrol-Butadien-Vinylpyridin (15:70:15) zugefügt.
Glasfasern, die mit dieser Masse in Berührung gebracht wurden zeigten ähnliche F, i genschaft en wie diejenigen von Beispiel 1 und ergaben bei der Verwendung für die Verstärkung von elastotneren Produkten eine ausgezeichnete Haftung und ausgezeichnete Zugfestigkeit.
Beispiel 3
Überzugsmasse
Dieses Beispiel erläutert eine Überzugsmasse für das Präparieren von Glasfasern für die Verwendung als Verstärkungsmittel für elastomere Produkte, wobei die Glasfasern vorher mit einem Schlichtemittel, das ein Gleitmittel und ein Kupplungsmittel enthielt, behandelt worden waren.
Es wird eine Resorzin-Förmaldehydharzmischung in folgender Weise hergestellt: In ein Gefäß werden unter leichtem Rühren 1200 Teile Wasser, 426 Teile Resorzin, 11 Teile Natriumhydroxid (NaOH) und 560 Teile Formaldehyd gegeben. Die Mischung, wird 30 Minuten gealtert und dann werden unter leichtem Rühren 5000 Teile Wasser, 400 Teile Ammoniak, 8500 Teile eines Latex eines Terpolymeren aus Styrolbutadien-Vinylpyridin (15:70s 15) und 520 Teile Furfurylalkohol zugegeben.
Glasfasern, die vorher mit einem Gleitmittel bzw. Schmiermittel und gamma-Amiiiopropyltriäthoxysilan (Kupplungsmittel) behandelt worden waren, werden mit der vorstehenden Masse in einer
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üblichen Walzenauftragsvorrichtung behandelt. Nach dieser Behandlung zeigten die so überzogenen Glasfasern eine Gewichtszunahme von etwa 15 bis 20%, bezogen auf das trockene Glas, und besaßen eine verbesserte Handhabbarkeit. Spinnfäden oder Strähnen von so vorbehandelten Glasfasern ließen sich leicht zu Garnen für die weitere Anwendung verarbeiten. Ausserdem besaßen derartige Glasfasern eine ausgezeichnete Haftung auf elastorneren Materialien und ergaben verstärkte Produkte mit ausgezeichneten Zugfestigkeiten.
Beispiel 4
ψ Schlichternasse
Dieses Beispiel erläutert eine Schlichtemasse, in der gemäß der Erfindung Furfurylalkohol enthalten ist. Es wurde gefunden, dass durch die Zugabe von Furfurylalkohol zu einer üblichen Schlichtemasse eine Verbesserung erzielt werden kann. Die mit einer derartigen Schlichtemasse behandelten Glasfasern lassen sich in üblicher Weise verarbeiten, z.B. zu Glasseidenfäden und Glasseidensträhnen, die ohne Schwierigkeit gewebt werden können. Zweckmäßigerweise wird eine derartige Menge an Furfurylalkohol zugegeben, so dass in der Schlichtemasse etwa 0,5 bis 5 Gew.% Furfurylalkohol enthalten sind. Ausserdem wurde fest-
" gestellt, dass die mit solchen Massen geschlichteten Glasfasern · nachher leichter mit einem Harzklebstoff imprägniert werden können im Vergleich zu Glasfasern, die mit einem Schlichtemittel ohne Furfurylalkohol behandelt waren. Die Zugabe von Furfurylalkohol zu üblichen Schlichtemitteln führt infolgedessen zu einer Verbesserung der Eigenschaften der Glasfasern.
In ein offenes Gefäß werden unter leichtem Rühren 600 Teile Wasser, 200 Teile eines Polyamid-harzes, z.B. einer Emulsion von Polycaprolactan mit einem Feststoffgehalt von 30 bis 35% (Elvamide PB-3-1521 von Dupont), 5 Teile Polyvinylpyrrolidon, 10 Teile eines oberflächenaktiven Mittels, 20 Teile Furfuryl-
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alkohol, 2,5 Teile von äthoxyliertem Ölsäureamid (z.B. Ethotnid 0/15, das gleichzeitig als Schmiermittel und als oberflächenaktives Mittel wirkt) und 2,5 Teile gamma-Aminopropyltriäthoxysilan (Kupplungsmittel) zugegeben.
In den späteren Beispielen werden für das Präparieren von Glasfasern ähnliche Schlichtemassen charakterisiert.
Beispiel 5
Schiichtemasse
Wasser 400 Teile
Blockiertes aromatisches Isocyanat
in wässriger Emulsion 75 Teile
Polyvinylalkohol 5 Teile
Polyäthoxyphenol (oberflächenaktives Mittel) 2,5 Teile Polyvinylpyrrolidon 5 Teile
Furfurylalkohol 10 Teile
gamma-Aminopropyltriäthoxysilan 2 Teile
Als geeignetes blockiertes aromatisches Isocyanat in wässriger Emulsion kann z.3. "Nopco D-632" der Firma Nopco Chemical Company verwendet werden. Ein als oberflächenaktives Mittel geeignetes Polyäthoxyphenol ist z.B. das Produkt "Igepal CO-520" der Firma General Aniline.
Beispiel 6
Schiicht ema s se
Wasser 340 Teile
Carboxylierter Styrol-Butadienkautschule 110 Teile
Fettsäureamid 15 Teile
Polyäthoxyphenol (oberflächenaktives Mittel) 1 Teil
Äthoxyliertes pflanzliches Öl 2 Teile
Furfurylalkohol 15 Teile
Polyvinylpyrrolidon 15 Teile
Gamma-Aminopropyltriäthoxysilan 2 Teile
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Als carboxylierter Styrolbutadienkautschuk kann z.B. das Produkt "Goodrite 2570 χ 23" der Firma B. F. Goodrich Company dienen. Ein geeignetes Fettsäureamid ist beispielsweise das polymerisierte Fettsäureamid "Versamid I40" der Firma General Mills. Ein geeignetes äthoxyliertes pflanzliches Öl ist das Produkt "Emulphor EL-719" der Firma General Aniline.
In den Beispielen 7 bis 12 werden weitere Formulierungen für eine kombinierte Schlichte- und Überzugsmasse nach der Erfindung erläutert. Die Formulierungen nach den Beispielen 10, 11 und 12 schließen auch Zinksulfat als Bestandteil ein. Beispiel 13 betrifft eine übliche kombinierte Schiichte- und Überzugsmasse, die zur Kontrolle und für Vergleicbsversuche verwendet wird, wobei diese Masse weder Furfurylalkohc noch Zinksulfat enthält.
Beispiel 7
Wasser 3 950
Resorzin 180
Natriumhydroxid (NaOH) 2,5
Formaldehyd (37% Feststoffe) 266
Oopolymeres aus Styrolbutadien-Vinylpyridin 4 000 (15:70:15);(41% Feststoffe)
Ammoniumhydroxid (287.) 190
Furfurylalkohol 150
Gamma-Aminopropyltriäthoxysilan 13
BAD ORiQfNAL
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Beispiel 8
Wasser
Ammoniumhydroxid Resorzin
Furfurylalkohol oberflächenaktives Mittel gamma-Aminopropyltr iäthoxys ilan Polyvinylalkohol
Copolymeres aus Styrolbutadienvinylpjrridin (1.5:70:15); (41% Feststoffe)
4* 100
30
300
100
000
Als oberflächenaktives Mittel wurden das Handelsprodukt "Tetronic 704" der Firma Wyandotte Chemical Company verwendet, das auf Basis von Äthylendiamin und Polyoxypropylen und Polyoxyäthylen aufgebaut ist. Der Polyvinylalkohol war das Produkt "Gelvatol" der Firma Monsanto.
Beispiel 9
Wasser
Ammoniumhydroxid Zinksulfat
Copoljtneres aus Styrolbutadienvinylpyridin (15:70:15);(41% Feststoffe)
gamma-Aminopropyltriäthoxysilan
Beispiel 10
'■.'asser
Ammoniumhydroxid Zinksulfat Stärke
Gleitmittel gamma-Arainopropyltriäthoxysilan Antischaummittel
Teile Teile
8 Teile
600 Teile
Teile
000 Teile
Teile
Teil* Teile
Teile
Teile
1 Teil
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BAD ORIGINAL
Copolymeres aus Styrolbutadienvinylpyridin 7 000 Teile (15:70:15);(41% Feststoffe)
Furfurylalkohol 500 Teile
Als Gleitmittel wurde das Produkt "Emery Lube 1200-36" der
Firma Emery Industries verwendet, das auf Basis von Fettsäuren aufgebaut ist. Als Antischaummittel diente das Handelsprodukt "Nopco NXZ".
Beispiel 11
Wasser 4 000 Teile
Kaiiumhydroxid 4 Teile
Rosorzin 360 Teile
Formaldehyd (37% Feststoffe) 500 Teile
Copolymeres aus Styrolbutadienvinylpyridin 8 800 Teile (15:70:15);(41% Feststoffe)
Ammoniumhydroxid 350 Teile
Wasser ■ 2 500 Teile
Amraoniumhydroxid 120 Teile
Zinksulfat 8 Teile
Furfurylalkohol 200 Teile
Kasein 0,5 Teile
gamma-Aminopropyltriäthaxysilan 30 Teile
W Das Kasein ist ein Milchprotein, das als Stabilisator wirkt.
Beispiel 12
Wasser 4 000 Teile
Ammon iumhydr ox i.d 200 Teile
Zinksulfat 8 Teile
Polyvinylalkohol 40 Teile
Furfurylalkohol 400 Teile
Octylsuccinat (Netzmittel) 1 Teil
oberflächenaktives Mittel 50 Teile
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gamma-Aminopropyltriäthoxysilan 30 Teile
Copolyraeres aus Styrolbutadienvinylpyridin 2 800 Teile (15:70:15);(41% Feststoffe)
Antischaummittel 0,5 Teile
Das Octylsuccinat ist ein Netzmittel, das im Handel unter der Bezeichnung "Nopco 1186A" erhältlich ist. Das Antischaummittel ist ein in Wasser dispergierbares Polyoxypropylen, das im Handel unter der Bezeichnung "Nopco NXZ" erhältlich ist. Beide Produkte stammen von der Firma Nopco Chemical Company. Als oberflächenaktives Mittel wurde das Handelsprodukt "Tetronic 704" der Firma Wyandotte Chemical Company verwendet, das auf Basis von Äthylendiamin und Polyoxypropylen und Polyoxyäthylen aufgebaut ist.
Beispiel 13 Vergle ichsversuch
Wasser 3 950 Teile
Resorzin 180 Teile
Natriumhydroxid 2,5 Teile
Formaldehyd (37% Feststoffe) 266 Teile
Copolymeres aus Styrolbutadienvinylpyridin 4 000 Teile (1.5:70:15);(41% Feststoffe)
Ammoniumhydroxid 190 Teile
gamma-Aminopropyltriäthoxysilan 36 Teile
Alle geschlichteten und überzogenen Glasfasern dieser Beispiele wurden mit den folgenden Methoden geprüft: Die Zugfestigkeit eines Glasfasercords wird unter Verwendung eiwtr "Instron-Test" Vorrichtung bestimmt. Der zu prüfende Cord wird in die Einspannköpfe bzw. Einspannbacken der Vo.rrichtung für den "Instron-Test" so eingespannt, dass die Lange «wipchen d*ft beiden Einspannpunkten 25,4 cm (10 inches) beträ&t. Die "Instron" Vorrichtung wird mit einer GeschwindIg--
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keit der Gleitbacke von 5,08 era / Min. betrieben, bis die Cordprobe reißt. Die Belastung und die Dehnung b'eim Riß des Cords wird für eine Probe von η Cords ermittelt, wobei η in der Regel gleich 10 ist. Es wird dann die Dehnung für jeden Cord in Prozenten nach folgender Gleichung ermittelt:
Verlängerung in cm (inches) % Dehnung - χ 100.
Für jeden Cord wird auch die Dehnung in % bei 20 und 50% der Belastung beim Reißen des Cords bestimmt. Risse in einem Abstand von weniger als 6,35 mm von den Einspannköpfen werden als."Einspannrisse" angesehen, die auf die Beschädigung des Cords bei dem Einspannen zurückzuführen sind. Die mittlere Reißfestigkeit und die Dehnung werden für (n-"Einspannrisse") Proben bestimmt.
Die Zugfestigkeit von mit Kautschuk überzogenem Glasfasercord, der in Kautschuk eingebettet ist, wird bestimmt, indem man Proben verwendet, die in jedem Fall drei parallele Cords eingebettet zwischen zwei 1,27-1,40 mm (50 - 55 mil) dicken Schichten aus gewöhnlichem Kautschukmaterial, z.B."Firestone No. 8634", enthalten. Die Proben werden hergestellt, indem man die Fasern zwischen Kautschukplatten legt und diese in eine vorerwärmte Presse bei etwa 149° C gibt, einen Pressdruck von etwa 7,1 Tonnen für eine Härtungszeit von etwa 25 Minuten anlegt, rasch kühlt und die Ränder beschneidet.
Zur Bestimmung der Zugfestigkeit wird »ine "Instron-Test1** Vorrichtung verwendet. Die eingespannt· Probe h#t eine Ufoge von 17,8 - 19,0 cm (7 - 7 1/2 inch«·)„ Mm Gleitbacke bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 5,CM! cm (2 inches) / Min. bis zum RiB der Probe, Die Festigkeit b*w. Belastung beim Riß wird bestimmt, aber normalerweise die Dehnung nicht. Es werden auch in diesem Fall eine Vielzahl von Proben geprüft und ein
Mittelwert ermittelt.
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BAD ORIGINAL
Die Streifenhaftung (strip adhesion) für mit Kautschuk überzogenen Glasfasercord wird durch folgende Methode ermittelt: Es werden drei 1,27 - 1,40 mm (50 - 55 mil) dicke Kautschukfolien mit den Dimensionen von ungefähr 20,9 χ 27,9 cm (8 1/4 " χ 11 ") in eine Form gegeben. Dann wird ein 6,35 cm (2 1/2 ") breiter Streifen aus ungebleichter Leinwand (Holland cloth) an jedes Ende der Kautschukplatte über die äußere Folie gegeben. Der zu prüfende Glasfasercord wird über dem Kautschuk angeordnet und es werden zusätzliche Streifen aus ungebleichter Leinwand über den Cord an jedem Ende gegeben. Anschließend werden drei ähnliche Kautschukfolien über dem Cord angeordnet und die ganze Kombination wird in einer Form bei etwa 7 kg / cm^ (100 p.s.i.) für etwa 25 Minuten bei etwa 150° C (300O F) gehalten, um den Kautschuk zu härten bzw. zu vulkanisieren. Der Kautschuk-Cord-Schichtkörper wird aus der Form entnommen und über Nacht langsam auf Raumtemperatur abgekühlt.
Es wird dann die Leinwand von den Enden des Schichtkörpers abgetrennt. Nachdem eine llInstron-Test"-Vorrichtung für eine Einspannlänge von 1,27 bis 1,9 cm (1/2 " - 3/4 ") eingestellt worden ist und die Einheit für eine Geschwindigkeit der Gleitbacke von 5,08 cm / Min. (2 inches per minute) kalibriert worden ist, wird die untere Schicht aus Kautschuk und dem Cord in die obere Backe und die obere Schicht aus Kautschuk in die untere Backe der Prüfvorrichtung gegeben. Die Prüfvorrichtung wird dann betrieben, bis eine Trennung von 5,08 cm (2 inches) aufgetreten ist und die. dabei vorhandene Belastung wird notiert. Dann wird die obere Schicht aus Kautschuk in die obere Backe und der Cord in die untere Backe der Prüfvorrichtung bei einer Einspannlänge von 1,27 bis 1,90 cm gegeben. Die Prüfvorrichtung
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wird wieder so lange betrieben, bis eine Trennung von 5r0S cm aufgetreten ist; die Belastung wird auch hierfür notiert. Der Test wird für das entgegengesetzte Ende der Proben wiederholt und es werden noch vier weitere Proben in der gleichen Weise geprüft. Für die Haftung des Cords auf Kautschuk wird der Mittelwert aus diesen Einzelprüfungen verwendet.
Zur Prüfung der Eigenschaften der für die Verstärkung von Kautschuk zu verwendenden Glasfasern wurden typische handelsübliche Kautschuke verwendet, insbesondere ein Kautschuk, der als Bausteine in erster Linie Styrol und Butadien enthält, wobei dieser Kautschuk so ausgewählt wurde, dass folgende Eigenschaften vorlagen: optimale Härtung bzw. Vulkanisation bei 149° C (300° F) in etwa 30 Minuten; 300% Modulus etwa 133 kg / cm2 (1900 p.s.i.);Zugfestigkeit etwa 203 kg /cm2 2900 p.s,i.); Bruchdehnung etwa 430%; Härte etwa 64 und spezifisches Gewicht etwa 1,13.
Aus der folgenden Tabelle geht klar hervor, dass die kombinierten Schlichte- und Überzugsmassen der Beispiele 6 bis einschließlich, die Furfurylalkohol als einen Bestandteil enthalten, zu höheren Zugfestigkeiten und Hafteigenschaften führen, wenn man sie mit üblichen kombinierten Schlichte- und Überzugsmassen vergleicht, wie dieses bei dem Kontrollversuch, der keinen Furfurylalkohol enthielt, geschah.
BAD ORIGINAL
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Beispiel Anzahl der
Fäden pro
Sρinnfadon
Tauchüberzug
Gew.% bezogen
auf bares Glas
TABELLE I Zugfestigkeit
(pounds pull)
in in
Luft Kautschuk
70 Adhäsion
(pounds pull)
Raumtemperatur
12
Vergleichs
versuch
29 9 Resorzin-Formal-
dehyd-Überzug
Gew.% bezogen
auf bares Glas
41 66 55
12
Vergleichs
versuch
29 9 12 34 70 47
7 27 9 |~ » W 76 50
NJ
O
8 29 5 15 51 70 67
CO
OO
9 29 8 8 52 79 76
NJ
cn
10 29 8 13 37 33
σ 11 30 15 67 80 58
—4
ro
12 29 7,5 ... 52 74
co 10,6
CD O CD
Die Tabelle zeigt klar, dass Spinnfäden, die mit den kombinierten Schlichte- und Überzugsmassen, die Furfurylalkohol als einen Bestandteil enthalten, eine befriedigende Adhäsion und eine befriedigende Beständigkeit gegen Kompressionsmüdigkeit (compression fatigue) für mit Glasfasern verstärkte Produkte besitzen. Cord oder Gewebe, das aus den überzogenen Einzelfasern hergestellt wurde, läßt sich leicht mit einem weiteren Kautschukklebstoff imprägnieren-, so dass Materialien mit verbesserten Eigenschaften dadurch erhalten v/erden. Die elastomeren Materialien, für die die überzogenen Spinnfäden als Verstärkungsmittel verwendet werden können, schließen sowohl natürlichen als auch synthetischen Kautschuk, z. B. aus Butadien, Chlorbutadien, Isopren oder Copolytneren der genannten Diene, ein. Von besonderem Interesse sind die vulkanisierbaren und härtbaren Kautschuke dieser Art. Der Ausdruck "Elastomer" oder "elastomeres oder kautschukartiges Material" umfasst infolgedessen die natürlichen und die synthetischen Kautschuke sowohl in nicht-vulkanisiertem bzw. nicht-gehärtetem als auch in gehärtetem bzw. vulkanisiertem Zustand.
BAD ORIGINAL
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Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zum Präparieren von Glasfasertnaterialien als Verstärkungsmittel für elastomere Zusammensetzungen beim Ausziehen von Glasfasern aus Kegeln von geschmolzenem Glas mit hoher Geschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wässrige Schlichte- und Überzugsmasse herstellt, die ein Kupplungsmittel, einen elastomeren Latex aus der Gruppe der latices von natürlichen oder synthetisehen Kautschuken und einen Kautschukklebstoff aus der Gruppe des Furfurylalkohols und der Mischungen von Furfurylalkohol mit Resorzin-Formaldehydharzen enthält, und die Glasfasern mit dieser wässrigen Schlichte- und Überzugsmasse in Berührung bringt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasfasern durch die Berührung mit der Schlichte- und Überzugsmasse eine Gewichtszunahme von etwa 15 bis 40%, bezogen auf das Gewicht der trockenen Glasfasern, erfahren.
    3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsmittel ein Aminosilan der Formel
    OR1
    NH0 - R. - Si - OR0 2 4, 2
    OR3
    ist, in der R., R~ und R^ gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe der niederen Alkylreste oder aliphatischen Kohlenv/asserstoffreste mit weniger als acht Kohlenstoffatomen sind und R, ein zweiwertiger Rest aus der Gruppe der niederen Alkylreste oder aliphatischen Kohlenwasserstoffreste mit weniger als acht Kohlenstoffatomen ist.
    2 0 9 8 2 5 / Q 7 2 9 , - BAD ORIGINAL
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsmittel gamma-Aminopropyltriäthoxysilan ist.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Latex ein Latex von einem Terpolymeren aus Styrol-Butadien und Vinylpyridin ist.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schlichten der Glasfasern etwa 0,5 - 2%, bezogen auf das Gewicht der trockenen Glasfasern, einer Schlichtemasse nach Anspruch 1, die 0,5 - 5%, bezogen auf das Gewicht der Schlichtemasse, Furfurylalkohol enthält, aufgebracht werden.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die mit Schlichtemittel überzogene Glasfaser mit einem Überzugsmittel nach Anspruch 1 in Berührung bringt, so dass die Glasfasern eine Gewichtszunahme von 15 bis 40%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Glases, erfahren, wobei das Überzugsmittel einen elastomeren Latex und als Kautschukklebstoff Furfurylalkohol oder Mischungen aus Furfurylalkohol und einem Resorzin-Formaldehydharz enthält.
    8. Überzugsmasse zum Überziehen von Glasfasern zum Präparieren der Glasfasern für ihre Verwendung als Verstär-
    " kungsmittel für elastomere Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine wässrige Mischung von einem Latex eines natürlichen oder synthetischen Kautschuks und einem Kautschukklebstoff enthält, wobei der Kautschukklebstoff Furfurylalkohol oder eine Mischung von Furfurylalkohol und einem Resorzin-Formaldehydharz ist.
    9. Masse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse eine kombinierte Schlichte- und Überzugsmasse ist und ein Aminosilan als Kupplungsmittel enthält.
    BAD ORIGINAL 20982B/0729
    10. Masse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kautschukklebstoff auch ein Komplexsalz aus einem Zinksalz und Ammoniak enthält.
    13. Kombination aus Glasfasern und elastomeren Materialien nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Überzug auf den Oberflächen der Glasfasern, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Überzug Furfurylalkohol in Lösung enthält.
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