DE851844C - Verfahren zur Herstellung inniger Verbindungen von Gegenstaenden oder Oberflaechen aus Polyamiden oder Polyurethanen mit natuerlichem oder kuenstlichem Kautschuk - Google Patents

Verfahren zur Herstellung inniger Verbindungen von Gegenstaenden oder Oberflaechen aus Polyamiden oder Polyurethanen mit natuerlichem oder kuenstlichem Kautschuk

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DE851844C
DE851844C DEB8592A DEB0008592A DE851844C DE 851844 C DE851844 C DE 851844C DE B8592 A DEB8592 A DE B8592A DE B0008592 A DEB0008592 A DE B0008592A DE 851844 C DE851844 C DE 851844C
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DE
Germany
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natural
polyamides
polyurethanes
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rubber
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DEB8592A
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English (en)
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Fritz Dr Stastny
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/12Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives
    • C08J5/124Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives using adhesives based on a macromolecular component

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung inniger Verbindungen von Gegenständen oder Oberflächen aus Polyamiden oder Polyurethanen mit natürlichem oder künstlichem Kautschuk Zusatz zum Patent 847 490 Das Patent 847490 betrifft ein Verfahren zur Herstellung inniger Verbindungen von Gegenständen @>,l(,r Oberflächen aus Polyamiden oder l'olyuretlianen mit Polymerisaten, bei dein man auf der Polyamid- oder Polyurethanol)erfläche mittels eines Lösungsmittels oder eines mit Polyaniiden oder Polyurethanen verträglichen Klel)-stoffs oder durch Hitzeeinwirkung eine weiche, klebrige Schicht et-zcugt, auf diese das Polymerisat in pulvriger od;#r feinzerkleinerter- Form aufträgt und auf diese Schicht dann weiteres Polymerisat bringt.
  • Es wurde gefunden, daß man in entsprechender Weise auch Gegenstände oder Oberflächen aus Polyamiden oder Polyurethanen mit natürlichem oder künstlichem Kautschuk innig verbinden kann. Auch hier ist es wesentlich, zunächst dafür zu sorgen, claß auf dem Gegenstand oder der Oberfläche atis Polyamid oder Polyurethan eine weiche, klebrige Schicht erzeugt wird, und zwar entweder durch Behandeln mit einem Lösungs- oder Quellungsmittel oder durch Aufbringen eines mit Polyamiden oder Polyurethanen verträglichen Klebstoffes oder durch Hitzeeinwirkung. Auf diese Schicht wird dann natürlicher oder künstlicher Kautschuk in möglichst feinkörniger oder auch pulvriger Form gestreut. Anschließend kann man dann darauf eine weitere Schicht oder mehrere Schichten von natürlichem oder künstlichem Kautschuk bringen, die nunmehr außerordentlich fest mit dem Polyamid oder Polyu!rethan verbunden sind. Der Kautschuk, der in feinkörniger oder gar pulvriger Form auf die weiche, klebrige Schicht gebracht wird, kann vulkanisiert oder unvulkanisiert sein. Bei Verwendung von unvulkanisiertem natürlichem oder künstlichem Kautschuk empfiehlt es sich allerdings oft, stark gefüllte Mischungen zu verwenden, weil diese sich leichter in feinkörnige Form bringen lassen als ungefiillte.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung hat insbesondere praktische Bedeutung für die Kombination von Bändern oder auch Fäden aus Polyamiden oder Polyurethanen oder mit diesen Stoffen überzogene Faserstoffgebilde, wie beispielsweise Gewebe oder Textilbänder. Beispiel i Ein i8 min breites, gerecktes Band aus einem Polyamid aus e-Aminocapronsäure bzw. deren Lactam wird mit einer Lösung aus 35 Teilen Methanol, io Teilen Benzol, 5 Teilen Wasser und 4.o Teilen Resorcin bestrichen und nach kurzem Auftrocknen, d. h. solange die Oberfläche noch weich und klebrig ist, mit Pulver aus Naturkautschukvulkanisat bestreut und damit praktisch abgedeckt. Es erfolgt hierbei eine Verankerung des Gummipulvers, und zwar etwa derart, daß an den meisten Stellen die eine Hälfte eines Pulverteilchens im Polyamid festgehalten wird und die andere Hälfte an der Oberfläche unverändert bleibt. Das Band wird 24 Stunden bei Raumtemperatur gelagert, wobei die Lösungsmittel verdampfen. Es wird nun zur Herstellung eines Keilriemens verwendet, wobei allseitig Kautschuk in an sich bekannter Weise aufvulkanisiert wird. Es entsteht eine innige Verbindung zwischen Polyamid und Kautschuk, die sich auch bei der praktischen Beanspruchung nicht löst. Der Keilriemen weist gegenüber einem etwa mit Gewebe hergestellten Gummikeilriemen den Vorteil der wesentlich höheren Reißfestigkeit auf und längt sich nicht bei der praktischen Beanspruchung. Beispiel e Ein gerecktes Band von 68 mm Breite und i, i mm Stärke aus einem Polyamid aus e-Aminocapronsäure bzw. deren Lactam wird mit einem heißen Stickstoffstrom an der Oberfläche schwach angeschmolzen, und auf die so erweichte Oberfläche wird Gummipulver aufgestreut, so daß sie vollständig abgedeckt ist. Nach dem Erkalten wird eine vulkanisierte Kautschukplatte mit einem Kleber auf Kautschukbasis aufgeklebt. Das so erhaltene Band eignet sich vor allem als Treibriemen und ist durch hohe Reißfestigkeit, gute Biegefestigkeit und gutes llaftvermögen auf den Riemenscheiben ausgezeichnet. Beispiel 3 Zehn gereckte Polyamidbänder aus e-Aminocapronsäure bzw. deren Lactam werden ne1h tieinandergelegt und mit einem Klebstoff aus 35 Teilen Methanol, io Teilen Benzol, 5 Teilen Polyamid aus e-Aminocapronsäure und 4o Teilen Resorcin bestrichen und hierauf mit einem pulverförmigen, kautschukartigen Polymerisat auf Basis Butadien/Acrylsäurenitril bestreut, so daß die Oberfläche abgedeckt ist. Das Band wird 24 Stunden getrocknet und hierauf seine unbehandelte Seite in gleicher Art mit dem Kautschukpulver abgedeckt. Auf die nebeneinanderliegenden zehn Polyamidbänder wird hierauf in einer Presse eine Mischung des gleichen künstlichen Kautschuks allseitig aufvulkanisiert, so daß die Polyamidbänder sich innen als Träger- oder Verstärkungsmaterial befinden und eine innige Verbindung zwischen Polyamid und dem künstlichen Kautschuk hergestellt wird. Man erhält auf diese Art ein als Transportband geeignetes Band, das durch hohe Reißfestigkeit, gute Biegefestigkeit und gute Abriebfestigkeit ausgezeichnet ist. Im Vergleich zu Transportbändern, die unter Verwendung von Gewebeeinlagen, z. B. Baumwolle oder Zellwolle, hergestellt sind, zeigt das Transportband mit der Polyamidbandeinlage keine Längung nach längerer praktischer Beanspruchung.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPI;UCH: Verfahren zur Herstellung inniger Verbindungen von Gegenständen oder Oberflächen aus Polyamiden oder Polyurethanen mit natürlichem oder künstlichem Kautschuk in Weiterbildung des Verfahrens des Patents 847 490, dadurch gekennzeichnet, daß man auf der Polyamid- oder Polvurethanoberfläche mittels eines Lösungsmittels oder eines mit Polyamiden oder Polyurethanen verträglichen Klebstoffs oder durch Hitzeeinwirkung eine weiche, klebrige Schicht erzeugt und auf diese natürlichen oder künstlichen Kautschuk in vulkanisiertem oder unvulkanisiertem Zustand in feinzerkleinerter Form aufträgt und auf diese Schicht dann weiteren natürlichen oder künstlichen Kautschuk bringt.
DEB8592A 1950-08-04 1950-08-05 Verfahren zur Herstellung inniger Verbindungen von Gegenstaenden oder Oberflaechen aus Polyamiden oder Polyurethanen mit natuerlichem oder kuenstlichem Kautschuk Expired DE851844C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2403663A1 (de) * 1973-02-09 1974-08-15 Exxon Research Engineering Co Verfahren zum aufbringen von farbe auf kautschukoberflaechen
DE3233223A1 (de) * 1981-09-12 1983-03-31 Mitsubishi Denki K.K., Tokyo Keilriemen fuer kraftfahrzeuge oder dergleichen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2403663A1 (de) * 1973-02-09 1974-08-15 Exxon Research Engineering Co Verfahren zum aufbringen von farbe auf kautschukoberflaechen
DE3233223A1 (de) * 1981-09-12 1983-03-31 Mitsubishi Denki K.K., Tokyo Keilriemen fuer kraftfahrzeuge oder dergleichen

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