AT304065B - Verfahren zur herstellung von haftmischungen zum unmittelbaren verbinden von kautschuk mit textilmaterial - Google Patents

Verfahren zur herstellung von haftmischungen zum unmittelbaren verbinden von kautschuk mit textilmaterial

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Publication number
AT304065B
AT304065B AT17369A AT17369A AT304065B AT 304065 B AT304065 B AT 304065B AT 17369 A AT17369 A AT 17369A AT 17369 A AT17369 A AT 17369A AT 304065 B AT304065 B AT 304065B
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AT
Austria
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sep
rubber
parts
production
textile material
Prior art date
Application number
AT17369A
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English (en)
Inventor
W Kleemann
G Erben
C Thiem
H Koehler
Original Assignee
Reifenwerk Fuerstenwalde Veb
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  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Haftmischungen zum unmittelbaren Verbinden von Kautschuk mit Textilmaterial auf der Basis eines Systems aus Resorcin oder einer ähnlichen Haftmittelkomponente und Hexamethylentetramin in Verbindung mit SBR-Kautschuk, Polyisoprenkautschuk, Polybutadienkautschuk oder deren Verschnitten. Als Textilmaterial kann hiebei Viskose, Polyamid und Polyester in Form von Kreuzgewebe, einem Gewebe dessen   Kett- und   Schussfaden die gleiche Stärke hat, oder Kord Verwendung finden, wie es üblicherweise für die Herstellung von Kfz-Reifen, Keilriemen, technischen Schläuchen und Transportbändern eingesetzt wird. Als Kautschukmischung können alle Mischungssysteme, wie sie für die Herstellung der oben genannten Artikel üblich sind, angewendet werden.

   Hiebei muss jedoch das Haftmittel zum unmittelbaren Verbinden mit dem Textilmaterial nach dem erfindungsgemässen Verfahren zur Erzielung einer erhöhten Haftung eingemischt werden. 



   Die bisher bekannten Verfahren zur Verbesserung der Haftung beim unmittelbaren Verbinden von Kautschukmischungen mit Textilmaterial verwenden Resorcin und einen Formaldehydspender in Form von Hexamethylentetramin als Haftsystem, wobei gleichzeitig feinteilige Kieselsäure zur weiteren Erhöhung der Haftung mitverwendet wird. 



   Für eine ausreichende Haftung sind hiezu mindestens 2,5   Gew.-Teile Resocin   und 1, 5 Gew.-Teile Hexamethylentetramin auf 100   Gew.-Teile   Kautschuksubstanz erforderlich. Dieser relativ hohe Anteil an Resorcin bedingt   einen höheren   Verbrauch an Resorcin, z. B. für   die Herstellung von Kfz-Reifengegenüber der Verwendung   von Reifencord, der mit Resorcin- Formaldehyd- Latex im Faden imprägniert ist. Es entstehen dadurch erhöhte Kosten bei der Anwendung der Mischungen mit Resorcin als Haftmittel zum unmittelbaren Verbinden mit Textilmaterial. 
 EMI1.1 
 daher die   Verarbeitungssicherheit.   



   Zweck der Erfindung ist die Herstellung von Haftmischungen auf der Basis von SBR-Kautschuk, Polyisoprenkautschuk, Polybutadienkautschuk oder deren Verschnitten, die bei niedrigen Temperaturen eine kürzere Einmischzeit benötigen, eine sichere Haftung gewährleisten, wenig Materialkosten verursachen und bei denen keine Störung der Anvulkanisation auftritt. 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

    ResorcindesHexamethylentetraminanteils   auf 0, 75 bzw. 0, 5 Gew.-Teile tritt eine entscheidende Senkung der Materialkosten gegenüber den bekannten Verfahren mit höheren Resorcinanteilen ein und eine Störung der Anvulkanisation der Haftmischungen tritt nicht auf. 



   Beispiel 1 : Vergleich der Haftwerte bei Anwendung des Mischverfahrens gemäss der Erfindung (Haftmittel : Resorcin und Hexamethylentetramin) 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Verfahren <SEP> des <SEP> Einmischen
<tb> Haftmittel <SEP> im <SEP> Haftmittel <SEP> auf <SEP> Resorcin <SEP> und
<tb> Kneter <SEP> am <SEP> Ende <SEP> der <SEP> Walze <SEP> Kieselsäure <SEP> in
<tb> des <SEP> Mischprozesses <SEP> der <SEP> Vorm. <SEP> n.
<tb> 



  Verfahren <SEP> a
<tb> Resorcin <SEP> (Gew.-Teile) <SEP> 3 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 2,5 <SEP> 1,5 <SEP> 1,5
<tb> Hexamethylentetramin
<tb> (Gew.-Teile) <SEP> 1,5 <SEP> 1,25 <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 25 <SEP> 0,75 <SEP> 0,75
<tb> Haftung <SEP> (kp)
<tb> (H-Test) <SEP> Kord <SEP> 12, <SEP> 3 <SEP> 10, <SEP> 3 <SEP> 12, <SEP> 1 <SEP> 12, <SEP> 2 <SEP> 11, <SEP> 5 <SEP> 13, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> 1840 <SEP> dex/2 <SEP> x <SEP> 2 <SEP> 
<tb> Reyon
<tb> 
 
Das Beispiel zeigt, dass bei Anwendung des Verfahrens a) (Herstellung von Vormischungen) gemäss der Erfindung bei 1, 5   Gew. -Teilen   Resorcin und 0,75 Gew.-Teilen Hexamethylentetramin eine höhere Haftung erreicht wird als bei 3   Gew.-Teilen Resorein   und 1, 5 Gew.-Teilen Hexamethylentetramin nach den bisher üblichen Mischverfahren. 



     Beispiel 2 :   Einfluss der Mitverwendung von Lignin auf die Haftung
Grundmischung wie Beispiel 1
Vulkanisation wie 45 min, 1470C 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Resorcin <SEP> (Gew.-Teile) <SEP> 1,5 <SEP> 1, <SEP> 5
<tb> Hexamethylentetramin
<tb> (Gew.-Teile) <SEP> 0,75 <SEP> 0,5
<tb> Lignin <SEP> (Gew.-Teile)-1, <SEP> 5
<tb> Herstellung <SEP> der
<tb> Vormischung <SEP> im <SEP> Kneter
<tb> Temperatur <SEP> (OC) <SEP> 140 <SEP> 130 <SEP> 140 <SEP> 130
<tb> Zeit <SEP> (min) <SEP> 4 <SEP> 2 <SEP> 4 <SEP> 2
<tb> Haftung <SEP> (kp)
<tb> (H-Test) <SEP> Kord <SEP> 12,8 <SEP> 11, <SEP> 5 <SEP> 13,4 <SEP> 13,2
<tb> 1840 <SEP> dtx/2 <SEP> x <SEP> 2
<tb> Reyon
<tb> 
 
Das Beispiel zeigt, dass bei Mitverwendung von Lignin auch bei niedriger Temperatur und kurzer Einmischzeit eine sichere Haftung erzielt wird. 



   Die Fig.   l   und 2 zeigen in Zeit-Temperatur-Diagrammen den Einfluss der Einmischungsbedingungen bei beiden Haftsystemen. 



   Beispiel 3 : Vergleich der Haftwerte der Verfahren a) und b) mit   1, 5 Gew. -Teilen   Resorcin, 1, 5   Gew. -Teilen   Lignin und 0,5 Gew.-Teilen Hexamethylentetramin als Haftmittel
Grundmischung wie Beispiel 1
Vulkanisation 45 min, 1470C 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Verfahren <SEP> q <SEP> b
<tb> Haftung <SEP> (kp)
<tb> (H-Test)
<tb> Reyon-Kord <SEP> 1840 <SEP> dtx/2 <SEP> x <SEP> 2 <SEP> 13,9 <SEP> 12,8
<tb> 1840 <SEP> dtx/1 <SEP> x <SEP> 2 <SEP> 10,2 <SEP> 9,8
<tb> Polyamid0Kord
<tb> 1880 <SEP> dtx/1 <SEP> x <SEP> 2 <SEP> 12,3 <SEP> 11,0
<tb> 
   PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von Haftmischungen zum unmittelbaren Verbinden von Kautschuk mit Textilmaterial auf der Basis eines Systems aus Resorcin oder einer ähnlichen Haftmittelkomponente und Hexamethy- 
 EMI3.2 


Claims (1)

10 Teilen auf 100 Teile Kautschuk hellen aktiven Füllstoffes, zweckmässig aktiver feinteiliger Kieselsäure, in den zu verwendenden Kautschuk in einem Kneter bei Temperaturen von über 120 OC eingemischt und in einer zweiten Mischungsphase in die Vormischung dann die übrigen Mischungsbestandteile eingemischt werden sowie schliesslich bei Temperaturen von unter 1000C Hexamethylentetramin zugegeben wird.
3. Verfahren zur Herstellung von Haftmischungen nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass Lignin mitverwendet wird.
AT17369A 1968-04-25 1969-01-09 Verfahren zur herstellung von haftmischungen zum unmittelbaren verbinden von kautschuk mit textilmaterial AT304065B (de)

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