DE953834C

DE953834C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bogenteilen oder Kruemmungen bei Gummidichtungsleisten

Info

Publication number: DE953834C
Application number: DEG16919A
Authority: DE
Inventors: Edward Park Harris; James Robert Wall
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 1954-04-15
Filing date: 1955-04-15
Publication date: 1956-12-06

Description

Verfahren und Vorriditung zur Herstellung von Bogenteilen oder Krümmungen bei Gummidichtungsleisten Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellusng von Dichtungsleisten aus Gummi, z. B. von Dichtungsleisten für Türen von Kraftfahrzeugen u. dgl.
Es gibt Dichtungsleisten, die aus einem vorzugsweise aus Schaumgummi hergestellten Körper bestehen, der mit einer Haut aus einem nicht porösen Gummi überzogen ist, so daß sie eine glatte Oberfläche aufweisen und das Eindringen von Feuchtigkeit in den aus Schaumgummi bestehenden Teil verhindert ist, in dem vorzugsweise ein Verstärkungsdraht eingebettet liegt, der stellenweise aus der Leiste heraustritt und Befestigungsösen bildet.
Wenn die fertige Dichtungsleiste in die erforderliche Form gebogen wird, tt,m sie beispielsweise an einer Tür anzupassen, so legt sich die auf der Innenseite der Bogenteile oder Krümmungen befindliche Haut in Falten, die beim Gebrauch der Dichtungsleiste schwache Stellen bilden, welche sich leicht durchscheuern und dann Feuchtigkeit in den aus Schaumgummi bestehenden Teil eindringen lassen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, durch das es möglich wird, eine Dichtungsleiste mit Bogenteilen oder Krümmungen zu versehen, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Haut erst dann auf den aus Schaumgummi bestehenden Teil der Dichtungsleiste aufgebracht wird, wenn er in seine endgültige Form gebogen ist, aulBerdem eine Vor- richtung, mit der die Bogen oder Krümmungen der Dichtungsleiste zur Durchführung des Verfahrens mittels an den Befestigungsösen angreifenden Haltern aufrechterhalten werden. Dadu rchwird auch an der Innenseite der Bogenteile eine glatte Oberfläche der Haut gewährleistet.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung im einzelnen dargestellt und beschrieben.
In der Zeichnung ist Fig. I ein Stück einer typischen Dichtungsleiste; Fig. 2 ist eine Ansicht, aus der das zum Biegen der Dichtungsleiste angewendete Verfahren ersichtlich ist; Fig. 3 zeigt die gebogene Dichtungsleiste in einer Vorrichtung, die zur Aufrechterhaltung des Bogens während. des Aufbringens der Haut verwendet wird; Fig. 4 zeigt den fertigen gebogenen Teil der Dichtungsleiste.
In Fig. I bedeutet 20 ein Stück einer zu biegenden Dichtungsleiste, die - aus einem Teil 22 aus Schaumgummi und aus einer Anzahl von Befestigungsösen, -zungen oder -augen 24 besteht, die von heraustretenden Teilen einer Drahteinlage (nicht dargestellt) gebildet werden. Um die Biegung zu erzielen, wird eine Spindel 26 von geeignetem Durchmesser verwendet. Die Dichtungsleiste 20 wird - wie in Fig. 2 veranschaulicht -um die Spindel herumgebogen, so daß die Drahteinlage die gewünschte Form einnimmt Um die Dichtungsleiste 20 während der folgenden Arbeitsgänge in gebogenem Zustand zu halten, wird eine Vorrichtung verwendet, die eine Anzahl Halter 30 beispielsweise in Form von federnden Klammern 32 aufweist, die dazu dienen, die Befestigungszungen 24 der Drahteinlage zu erfassen und fest-- zuhalten.
In Fig. 3 ist die Vorrichtung mit der daran befestigten Dichtungsleiste dargestellt. Obwohl nur zwei Haltestellen veranschaulicht sind, kann jede gewünschte Anzahl verwendet werden. Diese können in solchen Abständen angeordnet sein, daß sie die Dichtungsleiste in jeder gewünschten Form halten. Wenn eine DichtungSleiste für eine ganze Tür hergestellt wird, so sind vier Ecken vorhanden, und die Vorrichtung kann dann ein im wesentlichen rechteckiger Rahmen mit darum herum liegenden Xaluteklammern 32 sein. In jedem Falle ist es notwendig, die gebogene Form der Dichtungsleiste durch eine entsprechXende Vorrichtung an jedem der Bogenteil zu halten.
Die Diclttungsleiste 20 wird dann in der Vorrichtung mit einer passenden Haut, beispielsweise aus Latex, Gummiizement usw., überzogen,, die durch - Tauchen, Sprühen, Au,fstreichen oder in jeder gewünschten anderen Weise aufgebracht werden kann. Wenn der Überzug in dieser Weise auf die Dichtungsleiste aufgebracht ist, ist ihre Oberfläche glatt und frei von Falten, da der Überzug nicht unter Spannung steht wie beim Biegen einer in geradem Zustand überzogenen Leiste. Nach dem Aufbringen des Überzuges kommt die Vorrichtung mit der von ihr gehaltenen Dichtungsleiste in eine Vulkanisieranlage, beispielsweise einen Ofen, oder, falls es sich um einen an der Luft härtenden Überzug handelt, in die freie Lnft oder in eine Windkammer, wo der Überzug entweder trocknet oder härtet, damit er- fest auf der Dichtungsleiste haftet.
Wenn der Überzug getrocknet oder gehärtet ist, wird die gebogene und mit dem Überzug versehene Dichtungsleiste von der Vorrichtung abgenommen und ist gebrauchsfertig.
Die zur Herstellung der Dichtungsleiste verwendeten Materialien können aus dem Kreis der bekannten elastischen Stoffe gewählt werden, beispielsweise Butadien-Styrol-Kopolymer, Butadien-Acrylonitril-Kopolylmer, Naturgummi, entweder allein oder in Mischungen mit synthetischen Harzen, die elastische Materialien ergeben. Auch elastomere Vinylschwämme sind brauchbar. In jedem Fall wird das elastische Material richtig gemischt und in üblicher Weise zu einer Dichtungsleiste geformt. Falls Dichtungsleisten aus chemisch geschäumtem Schwammgummi gewünscht. werden, können. sie nach üblichen Verfahren hergestellt werden und werden dann in gleicher Weise, wie oben beschrieben, behandelt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen von Bogenteilen oder Krümmungen an einer Dichtungsleiste, die aus einem Schaumgummiprofil besteht, das mit einer Haut aus nicht porösem Gummi überzogen und vorzugsweise durch eine in das Profil eingebettete Drahteinlage ohne oder mit aus dem Profil herausragenden Ösen verstärkt ist, dadurch gekennzeichnet. daß das Gummiprofil in die gewünschte endgültige Form gebogen und dann mit einem die Haut bildenden Überzug versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil nach dem Biegen und während des Aufbringens des die Haut bildenden Überzuges in einer Vorrichtung an den Befestigungsösen gehalten wird.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Grundplatte entsprechend der gewünschten endgültigen Form des Profils Halter (30), die das Profil an den Befestigungsösen (24) halten, angebracht sind.