DE658459C - Verfahren zur Herstellung von Zellenkautschukueberzuegen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zellenkautschukueberzuegen

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DE658459C
DE658459C DEP67628D DEP0067628D DE658459C DE 658459 C DE658459 C DE 658459C DE P67628 D DEP67628 D DE P67628D DE P0067628 D DEP0067628 D DE P0067628D DE 658459 C DE658459 C DE 658459C
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cellular rubber
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L21/00Compositions of unspecified rubbers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C67/00Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00
    • B29C67/24Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00 characterised by the choice of material
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Description

Ται
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zellenkautschuküberzügen aus trockenen blähmittelhaltigen Kautschukmischungen durch Vulkanisieren, welches es ermöglicht, festhaftende beliebig starke Schichten von Zellenkautschuk auf Unterlagen, insbesondere auf Geweben und anderen biegsamen Stoffen, wie z. B. Papier, Karton und Leder, zu erzeugen.
Es werden damit Erzeugnisse geschaffen, die sehr vielseitige Anwendung finden können, z. B. zur Verkleidung von Karosserien, Türen, Wänden und Decken und für die verschiedensten anderen Zwecke, wo es vornehmlich auf Elastizität sowie Wärme- und Schallisolationsvermögen ankommt oder wo durch entsprechende Färbung oder Marmorierung der Zellenkautschukschichten mit leicht genarbter Oberfläche besondere Schmuckeffekte erzielt werden sollen.
Es ist bekannt, auf Behälter, Rohre u. dgl. Isolierschichten aufzubringen, indem man diese Stücke mit einer Mischung aus Kautschuk und Korkmehl o. dgl. Isolierstoffen überzieht und diese Auflage durch Anwendung von Wärme vulkanisiert. Hier dient der Kautschuk lediglich als ein Bindemittel zur Verkittung der einzelnen Korkpartikelchen, und es werden demgemäß auch keine blähfähigen Kautschukmischungen verwendet.
Zwecks Herstellung von Autoschläuchen, die mit Schwammkautschuk ausgefüllt sind, ist ferner vorgeschlagen worden, einen Kautschukoder Gewebeschlauch mit trockener blähmittelhaltiger Kautschukmischung zu füllen, so daß nach der Wärmebehandlung mit direktem Dampf oder heißer Luft das hierdurch aufgeblähte Material den Schlauch mit einer porösen vulkanisierten Kautschukmasse erfüllt. Hierbei wird die Form des erzeugten 'Schwammgummikörpers durch die Form des das aufgeblähte Gut umgebenden Schlauches bestimmt.
Keines der bekannten Verfahren hat, sei es hinsichtlich seiner Zielsetzung, sei es hinsichtlich seiner Ausführung, etwas mit der Erfindung zu tun, gemäß welcher trockene blähmittelhaltige Kautschukmischungen in einer an sich beliebigen, durch die gewünschte Schichtstärke des Enderzeugnisses bestimmten Schichtstärke auf Unterlagen aufgebracht und so ohne Anwendung anderer Formbegrenzungsmittel der Vulkanisation unterzogen werden und sich hierbei frei aufblähen.
Es gelingt so, gleichmäßig dicke und in bezug auf die Schichtstärke von anderen Maßnahmen als denen der Aufbringung einer Rohmischungsschicht gewünschter Stärke unabhängige Schichten zu erzeugen.
Das Aufbringen der Kautschukmischung auf die Gewebe oder sonstigen Unterlagen erfolgt zweckmäßig bei mäßiger Wärme in der für die Herstellung kautschukierter Stoffe üblichen Weise, z.B. durch Kalandern. Ihre Vulkanisation erfolgt zweckmäßig in einfachen an sich für andere Zwecke bekannten Warmluftkammern.
Nachdem vorstehend das Grundprinzip der
Erfindung erläutert ist, wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel desselben an Handler Abbildungen beschrieben, von welchen
Abb. ι einen Kalander, "*■■
Abb. 2 eine Warmluftkammer darstellt.
Trockener, mastizierter Kautschuk wird in einer Mischmaschine mit Plastifizierungsmitteln und anderen Zusatzstoffen, wie Faktis, Mineralmehl, Farbstoffen, Schwefel, Beschleuniger und ίο Blähungsmitteln, versetzt, und gehörig durchgearbeitet. Es werden feste oder flüssige Blähungsmittel verwendet, die sich bei der VuI-kanisationstemperatur etwa zwischen 70 und 140 ° gasförmig zersetzen. Damit keine vorzeitige Zersetzung des Blähungsmittels stattfinden kann, muß die Mischung bei möglichst niedriger Temperatur bereitet werden. Es ist zweckmäßig, den Beschleuniger, den Schwefel und das Blähungsmittel der Mischung erst kurz vor deren Verarbeitung einzuverleiben.
Die durch vorsichtiges Erwärmen zweckmäßig erweichte Mischung wird bei M (Abb. 1) zwischen die oberen Walzen A und B gebracht. Das Gut wird von den beiden Walzen, deren Temperatur in geeigneter Weise reguliert ist, erfaßt und gequetscht. Es bildet dann eine Schicht von durch entsprechende Regelung des Abstandes von A und B bestimmter Stärke. Temperatur und Geschwindigkeit der Walzen werden derart geregelt, daß die Kautschukschicht sich um die mittlere Walze B rollt. In diesem Augenblick wird das Gewebe T oder eine andere Unterlage, ein mehr oder weniger breites und starkes Band, zwischen die beiden Walzen B und C gebracht. Der Abstand der Walzen kann gleichfalls geregelt werden, damit der von ihnen auf das Gewebe oder die Unterlage ausgeübte Druck die Kautschukschicht zum Haften bringt. Das Ganze wird dann über den Talkstreutisch F gezogen und auf die Rolle E aufgewickelt.
Vorrichtungen zum Talkstreuen, Kühlen und Doppeln gestatten es, das endgültige Aussehen des "gewünschten Produktes auf die verschiedenste Weise zu beeinflussen. Man kann z. B.
auch ein besseres Haften auf den Geweben 0. dgl. erzielen, indem man darauf vor dem Auftragen des Kautschuks eine oder mehrere Schichten eines geeigneten Kautschukklebers aufbringt. Durch Übereinanderauftragen von mehreren gegebenenfalls verschieden gefärbten Schichten der Kautschukmischung können Erzeugnisse mit besonderen Farbeffekten, wie z. B. solche mit einer dünnen farbigen Schauschicht und einer darunterliegenden ungefärbten dickeren Schicht, und andere Variationen hergestellt werden, wobei es nur notwendig ist, im Sinne der vorstehenden Erläuterungen die Bahn mehrmals durch dieselbe Maschine laufen zu lassen.
Nach Aufbringung der Kautschukmischung auf die Bahn wird diese dann faltenartig in einer Warmluftkammer angeordnet, die aus einem ■'Raum H besteht, an dessen Boden und Wänden 'sich Dampfrohre G zur Erzeugung der gewünschfen Temperatur befinden. Diese Heizkammer •'gestattet es, mit einem Male eine mehr oder weniger große Menge von mit Kautschuk bezogenen Geweben zu vulkanisieren. Entsprechend seiner Ausdehnung wird das Gewebe auf Rollen R angeordnet und bildet dabei die Falten P.
Um zu erreichen, daß sich Blähung und Vulkanisation gleichzeitig abspielen, genügt es, nach gleichzeitigem Schließen der Türen und sonstigen Öffnungen, den Raum if allmählich auf die erforderliche Temperatur aufzuheizen.
Besonders befriedigende Ergebnisse werden erzielt, wenn die Zusammensetzung und Art der zusätzlichen Mischungsbestandteile so gewählt wird, daß bei der Erhitzung die Blähung ein wenig vor der Vulkanisation eintritt, damit der Kautschuk plötzlich an Festigkeit gewinnt, ohne der Bildung der Bläschen zu schaden, die dem Kautschuk die äußerst gleichartige und homogene Schwammstruktur verleihen. Ebenso ist es nötig, daß die angewandten Plastifizierungsmittel den Kautschuk erweichen, ohne ihn bei der Temperatur des Vulkanisationsbeginns bereits flüssig zu machen.
Beschleuniger, Weichmachungsmittel und Blähungsmittel sind in großer Zahl und mit den verschiedensten Eigenschaften bekannt, so daß es für jeden Einzelfall möglich ist, die Bestandteile der Kautschukmischung derartig aufeinander abzustimmen, daß während der Vulkanisation derselben sich der Vorgang des Aufblähens und der fortschreitenden Versteifung die Waage halten.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Zellenkautschuküberzügen aus trockenen bläh- too mittelhaltigen Kautschukmischungen durch Vulkanisieren, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Mischungen entsprechend der gewünschten Schichtstärke auf Unterlagen aufträgt und beim Vulkanisieren sich frei aufblähen läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kautschukmischung bei mäßiger Wärme in der für die Herstellung kautschukierter Stoffe üblichen Weise, z. B. durch Kalandern, auf Gewebe u. dgl. aufgebracht und dann vulkanisiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gegebenenfalls verschieden gefärbte Schichten übereinander aufgetragen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP67628D 1932-06-04 1933-06-01 Verfahren zur Herstellung von Zellenkautschukueberzuegen Expired DE658459C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE658459C true DE658459C (de) 1938-04-04

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GB409520A (en) 1934-05-03

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