AT7186U1 - Verfahren zur beseitigung von fehlstellen in der narbenschicht eines vollnarbigen leders, sowie leder, dessen fehlstellen in der narbenschicht beseitigt sind - Google Patents

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Abstract

Bei einem Narbenleder (1), in dessen Narbenschicht (2) von Vertiefungen gebildete Fehlstellen (3) vorhanden sind, werden diese Fehlstellen dadurch korrigiert, dass in diese Vertiefungen mittels einer Auftragswalze eine wässerige, gegebenenfalls leicht geschäumte, Kunststoffdispersion, welche kleinste Kompaktteilchen enthält, wie mit einer Rakel gedrückt und anschließend das Leder (1) getrocknet wird, worauf die Oberfläche (4) der Narbenschicht (2) mittels einer auf dieser Oberfläche abrollenden Druckwalze einer Druck- und Wärmebehandlung bei einer Temperatur von mindestens 100°C unterzogen wird. Dabei entsteht in den Vertiefungen eine Kunststoffmasse, in welcher aus den Kompaktteilchen gebildete Mikrohohlkugeln (5) vorhanden sind und welche die Vertiefungen vollständig ausfüllt.

Description


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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung von Fehlstellen in der Narbenschicht eines vollnarbigen Leders, insbesondere Rindleders, wobei an den Fehlstellen eine diese beseitigende Kunststoffmasse aufgebracht wird. Ferner betrifft die Erfindung ein vollnarbiges Leder, insbesonde- re Rindleder, bei welchem die Fehlstellen in der Narbenschicht beseitigt sind. 



   Die Narbenschicht von vollnarbigen Ledern, insbesondere Rindledern, weist häufig, verursacht beispielsweise durch Heckenrisse, Stacheldrahtverletzungen, Insektenstiche oder dgl., Fehlstellen auf, welche nur an einzelnen Stellen, maximal auf einer Fläche von 10%, der Lederhaut vorhanden sind, dennoch aber diese Lederhaut geringwertiger machen. Derartige Leder werden deshalb durch Ausspachteln der Fehlstellen und anschliessendes Abschleifen der Narbenschicht zu soge- nannten korrigierten Narbenledern umfunktioniert, die aber einen geringeren Wert besitzen und nur mit einem erheblichen Abschlag vermarktet werden können. 



   Es ist bereits bekannt, Fehler, die nicht durch die Narbenschicht hindurchgehen, mit einer Kunststoffspachtelmasse auszufüllen, diese trocknen zu lassen und anschliessend die Narben- schicht abzuschleifen, wobei die gesamte oberste Narbenschicht entfernt wird. 



   Es wurde auch bereits vorgeschlagen, zur Beseitigung von Fehlstellen in der Narbenschicht hochviskose, wässerige Kunststoffspachtelmassen, die geschäumt sind oder Mikrohohlkugeln enthalten, vollflächig auf die Oberfläche der Narbenschicht aufzutragen, diese Spachtelmassen trocknen zu lassen und anschliessend abzuschleifen, wobei auch hier die oberste Narbenschicht abgetragen wird. Beide Methoden haben den Nachteil, dass die wässrigen Kunststoffspachtelmas- sen maximal 80% Feststoffanteil enthalten und daher diese Massen beim Entziehen des Wassers schrumpfen, also in den Fehlstellen einfallen und sich vom Rand derselben lösen, wobei die Ge- fahr besteht, dass sie bei einer Biegebeanspruchung des Leders aus den Fehlstellen herausfallen. 



   Es ist weiters bekannt, einen sogenannten Schlagschaum mit hoher Viskosität, mittels Walzen vollflächig auf die Oberfläche der Narbenschicht aufzutragen und dabei in die schadhaften Vertie- fungen zu drücken. Derartige Schlagschäume enthalten zwangsläufig ein Schäummittel sowie Schaumstabilisatoren, durch welche die Wasserbeständigkeit der verfestigten Schäume reduziert wird. Eine verfestigte Schlagschaumschicht führt ferner bei vollnarbigem Ledern zu einer niedrige- ren Haftung einer auf eine solche Schicht in der Folge aufgebrachten Kunststoffzurichtung, weil sich der Schlagschaum oft spaltet oder vom Leder ablöst. 



   Man hat auch bereits vorgeschlagen, vollnarbiges oder an der Narbenseite leicht angeschliffe- nes Leder mit einer Kunststoffschicht zu versehen, welche aus einer wässerigen, Kompaktteilchen enthaltenden Kunststoffdispersion gebildet ist, welche nach ihrer Verfestigung mit einer heissen Prägewalze oder Prägeplatte beaufschlagt wird. Dabei expandieren die Kompaktteilchen und die Kunststoffschicht schäumt in die negative Walknappastruktur an der Oberfläche der heissen Prä- gewalze oder Prägeplatte ein. Anschliessend wird das Leder gemillt und mit einer Zurichtung verse- hen.

   Diese geschäumte Kunststoffschicht muss eine solche Dicke aufweisen, dass sie die negative Walknappastruktur an der Oberfläche der Walze oder Platte ausfüllt, sodass ein derart behandeltes Leder aus diesem Grunde nicht mehr als echtes Leder bezeichnet werden kann, da der Walknap- paeffekt durch Prägen erzielt wird. 



   Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur schaffen, mittels wel- chem Fehlstellen in der Narbenschicht eines vollnarbigen Leders, insbesondere Rindleders, besei- tigt werden können, sodass die vorhandenen Beschädigungen der Narbenschicht nicht mehr merkbar sind, ohne dass jedoch die Nachteile der bekannten Verfahren auftreten, wobei im An- schluss daran auch sehr dünne Zurichtungen aufgebracht werden können, so dass ein solches Leder als echtes Leder bezeichnet werden kann. 



   Insbesondere soll mit dem erfindungsgemässen Verfahren bewirkt werden, die Fehlstellen in der Narbenschicht, welche in der Regel von Vertiefungen gebildet sind, so auszufüllen, dass die Füllmasse auch bei einer bei Verwendung des Leders auftretenden Dauerbiegebeanspruchung nicht herausfällt, dass ferner die Füllmasse nicht nach ihrer Verfestigung schrumpft, dass sie wasserfest ist und dass sie in der Hauptsache lediglich die Fehlstellen saniert und nicht oder nur mit einer sehr geringen Stärke die gesamte Oberfläche der Narbenschicht bedeckt. 



   Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass eine wässerige, gegebenenfalls leicht geschäumte, Kunststoffdispersion, welche kleinste Kompaktteilchen enthält, in die Fehlstel- len gedrückt und anschliessend das Leder getrocknet wird, worauf die Narbenschicht einer Druck- und Wärmebehandlung unterzogen wird, wodurch aus den Kompaktteilchen in der verfestigten 

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 Kunststoffdispersion zumindest teilweise Mikrohohlkugeln gebildet werden.

   Dadurch, dass beim erfindungsgemässen Verfahren keine pastöse Spachtelmasse, sondern vielmehr eine wässerige Kunststoffdispersion zum Ausfüllen der Fehlstellen verwendet wird, wird die Haftung an den Fehl- stellen wesentlich verbessert, wobei durch die Druck- und Wärmebehandlung die Kompaktteilchen zur Bildung der Mikrohohlkugeln expandieren und dadurch ein Überdruck entsteht, so dass durch diesen an den Fehlstellen die nach der Trocknung entstehende Kunststoffmasse sich fest mit der Oberfläche der Fehlstellen und insbesondere mit den Umrandungen der die Fehlstellen bildenden Vertiefungen verbindet und jeder Biegebeanspruchung standhält.

   Die Mikrohohlkugeln in gegebe- nenfalls an der nicht mit Fehlstellen versehenen Oberfläche der Narbenschicht vorhandenen, aus der verfestigten Kunststoffdispersion gebildeten Kunststoffmasse werden durch die Druck- und Wärmebehandlung zumindest zum Grossteil zerstört bzw. können sich gar nicht ausbilden, sodass an diesen Stellen maximal eine Kunststoffschicht entsteht, deren Dicke in der Regel nicht messbar, auf jeden Fall aber dünner als 60 um ist. 



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Kunststoffdispersion mittels einer, vorzugsweise gegenläufigen, gegebenenfalls eine feinstrukturierte Oberfläche aufweisenden Auftragswalze in die Fehlstellen gedrückt, so dass ein rakelartiger Auftrag der Kunststoffdispersion in einer ausserhalb der Fehlstellen sehr geringen Stärke erfolgt. 



   Die Druck- und Wärmebehandlung wird erfindungsgemäss durch eine auf eine Temperatur von mindestens 100 C, vorzugsweise zwischen 120 C und 180 C, aufgeheizte, die Narbenschicht kontaktierende Druckwalze bewirkt, durch welche die zumindest teilweise verfestigte Kunststoffdis- persion fest in die Fehlstellen gedrückt wird und dabei die Kompaktteilchen zur Bildung der Mikro- hohlkugeln in der verfestigten Kunststoffdispersion expandieren. 



   Die Oberfläche der Druckwalze kann glatt ausgebildet sein. Vorzugsweise weist die Druckwal- ze aber eine feinstrukturierte Oberfläche auf, wie sie beispielsweise durch Sandstrahlung erzielt werden kann, wodurch auch die Oberfläche der die Fehlstellen ausfüllenden Kunststoffmasse eine derartige Struktur erhält. 



   Besonders vorteilhaft ist es, wenn Kompaktteilchen mit einer Grösse von weniger als 10 um, vorzugsweise von weniger als 7 um, in einer Menge zwischen 15 g und 60 g, bezogen auf 1 kg einer 40%igen Kunststoffdispersion, verwendet werden, und aus einem thermoplastischen Kunst- stoff bestehen, sowie ein flüssiges Treibmittel enthalten. In diesem Fall ist ein vollständiges Ausfül- len der die Fehlstellen bildenden Vertiefungen mit der aus der Kunststoffdispersion gebildeten Kunststoffmasse und eine innige Verbindung derselben mit der Oberfläche der Vertiefungen sichergestellt. 



   Zweckmässig werden Kompaktteilchen verwendet, die bei einer Temperatur unter 120 C, vor- zugsweise unter 80 C expandieren. Bei derartigen Temperaturen entsteht auf der nicht beschädig- ten Oberfläche der Narbenschicht durch eine dort allenfalls aufgebrachte Kunststoffdispersion nach deren Verfestigung keine ausgeprägte Raumstruktur. 



   In einer in Bereichen neben den Fehlstellen befindlichen verfestigten Kunststoffdispersion kön- nen störende Mikrohohlkugeln dadurch beseitigt oder deren Entstehen überhaupt verhindert wer- den, dass erfindungsgemäss auf die verfestigte Kunststoffdispersion ein Gemisch aus Wasser und Lösungsmittel, beispielsweise von 90 Teilen Wasser und 10 Teilen Lösungsmittel, insbesondere Äthylacetat aufgebracht, vorzugsweise aufgesprüht, wird und anschliessend eine Druck- und Wär- mebehandlung erfolgt. Die dann in einem feuchten Zustand befindlichen Mikrohohlkugeln kollabie- ren dann bei Anwesenheit einer geringen Menge von Lösungsmittel bereits bei Temperaturen unter 65 C und bei einem Druck von weniger als 0,5 kg/cm oder sie werden gar nicht gebildet. 



   Um die Optik der die Fehlstellen ausfüllenden Kunststoffmasse an jene der Narbenschicht an- zupassen, werden zweckmässig pigmentierte Kompaktteilchen verwendet, deren Farbe jener der Narbenschicht und/oder der Kunststoffdispersion entspricht. 



   Ein vollnarbiges Leder, insbesondere Rindleder, welches an seiner Narbenschicht partiell Fehl- stellen aufweist, die durch eine Kunststofffüllmasse korrigiert sind, ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffüllmasse aus einer verfestigten, wässerigen, aus Kompaktteil- chen durch Wärmezufuhr gebildeten Mikrohohlkugeln enthaltenden Kunststoffdispersion besteht, die beim Auftragen in die Fehlstellen gedrückt wird. 



   Vorzugsweise ist die Ausbildung der Mikrohohlkugeln in dem der Oberfläche der Narbenschicht benachbarten Bereich stärker als in dem dieser Oberfläche entfernteren Bereich, was den Vorteil 

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 mit sich bringt, dass sich nach Druckentlastung die Mikrohohlkugeln enthaltende verfestigte Kunst- stoffdispersion nicht über die Oberfläche der Narbenschicht ausdehnt. 



   Die einzige Zeichnung zeigt in stark vergrössertem Massstab ein vollnarbiges Leder, dessen in der Narbenschicht vorhandenen Fehlstellen nach dem erfindungsgemässen Verfahren korrigiert wurden. 



   Ein Leder 1, von welchem in der Zeichnung nur der oberste Bereich gezeigt ist, weist eine Nar- benschicht 2 auf, die durch Verletzungen der Narbenschicht entstandene Fehlstellen 3 besitzt, die von Vertiefungen in der Narbenschicht 2 gebildet sind. Diese Vertiefungen können die gesamte Dicke der Narbenschicht durchsetzen, aber auch nur oberflächlich an der Narbenschicht 2 vorhan- den sein. Um die von diesen Vertiefungen gebildeten Fehlstellen 3 zu beseitigen, werden diese Vertiefungen durch eine wässerige Dispersion aus beliebigen Kunststoffen oder Kunststoffmi- schungen ausgefüllt, die im flüssigen Zustand gut, nach ihrer Verfestigung jedoch kaum mehr klebt, und dann eine Bruchdehnung von mehr als 300% aufweist. Diese Kunststoffdispersion enthält Kompaktteilchen aus einem thermoplastischen Copolymerisat, aus welchen durch Wärme- zufuhr Mikrohohlkugeln gebildet werden. 



   Das Aufbringen der wässerigen Kunststoffdispersion auf die Oberfläche 4 der Narbenschicht 2 erfolgt mittels einer an ihrer Oberfläche fein strukturierten Auftragswalze, mittels welcher die wäs- serige Kunststoffdispersion wie mit einer Rakel in die Vertiefungen gestrichen wird. Anschliessend wird das Leder mit der aufgebrachten Kunststoffdispersion getrocknet und es wird die Oberfläche 4 der Narbenschicht 2 mittels einer auf eine Temperatur zwischen 120 C und 180 C erwärmten Druckwalze einer Druck- und Wärmebehandlung unterzogen. Dabei expandieren die Kompaktteil- chen, sodass in den Vertiefungen eine kleine Mikrohohlkugeln 5 enthaltende Kunststoffmasse entsteht, welche durch den ausgeübten Druck fest in die Vertiefungen gepresst wird und sich innig mit der Berandung der Vertiefungen verbindet.

   Durch Wahl eines geeigneten Druckes, vor allem aber durch Wahl einer geeigneten Temperatur der Druckwalze und der Verweilzeit derselben auf der Oberfläche 4, wird erreicht, dass sich die Mikrohohlkugeln in der Hauptsache nur in dem der Oberfläche 4 benachbarten Bereich der die Fehlstellen 3 bildenden Vertiefungen bilden, wogegen in den unteren Bereichen eine geringere Ausbildung erfolgt oder die Kompaktteilchen überhaupt nicht expandieren. So entstehen beispielsweise bei einer Verweilzeit der Druckwalze von etwa 1 Sekunde und einer Walzentemperatur von etwa 145 C Mikrohohlkugeln nur bis zu einer Tiefe von 0,12 mm. Trotzdem werden aber die Vertiefungen vollständig von der verfestigten Kunststoffdis- persion ausgefüllt.

   Bei einer Temperatur der Druckwalze von mehr als 170 C halbiert sich die Verweilzeit, und es wird dann in jenen Bereichen, wo keine Fehlstellen 3 vorhanden sind, die Bildung der Mikrohohlkugeln in Folge der Hitze verhindert. 



   Ebenso wird in einer neben den Vertiefungen an der Oberfläche 4 aufgebrachten Kunststoff- dispersion durch den aufgebrachten Druck die Entstehung der Mikrohohlkugeln überhaupt verhin- dert bzw. es werden bereits entstandene Mikrohohlkugeln derart zusammengedrückt, sodass dort, wenn überhaupt, lediglich ein nicht störender Kunststoffüberzug kaum messbarer Stärke entsteht, durch welchen die Narbenschicht des Leders nicht beeinflusst wird. 



   Etwa in einem in diesen Bereichen vorhandenen Kunststoffüberzug befindliche Mikrohohlku- geln können weiters dadurch beseitigt werden, dass ein Gemisch aus etwa 90 Teilen Wasser und 10 Teilen Lösungsmittel, z. B. Äthylenacetat, aufgesprüht, und anschliessend diese Bereiche einer Druck- und Wärmebehandlung unterzogen werden. In diesem feuchten Zustand kollabieren dann die Mikrohohlkugeln bereits bei Temperaturen unter 65 C bei einem Druck von weniger als 0,5   kg/cm2,   so dass bei dieser Vorgangsweise die Mikrohohlkugeln einfallen oder überhaupt nicht gebildet werden. 

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Claims (11)

  1. ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Beseitigung von Fehlstellen (3) in der Narbenschicht (2) eines vollnarbigen Leders (1),insbesondere Rindleders, wobei an den Fehlstellen (3) eine Kunststoffmasse aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine wässerige, gegebenenfalls leicht geschäumte, Kunststoffdispersion, welche kleinste Kompaktteilchen enthält, in die Fehl- stellen (3) gedrückt und anschliessend das Leder (1 ) getrocknet wird, worauf die Narben- <Desc/Clms Page number 4> schicht (2) einer Druck- und Wärmebehandlung unterzogen wird, wodurch aus den Kom- paktteichen in der verfestigten Kunststoffdispersion zumindest teilweise Mikrohohlkugeln (5) gebildet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffdispersion mit- tels einer, vorzugsweise gegenläufigen, gegebenenfalls eine feinstrukturierte Oberfläche aufweisenden Auftragswalze in die Fehlstellen (3) gedrückt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck- und Wär- mebehandlung mit einer auf eine Temperatur von mindestens 100 C, vorzugsweise zwi- schen 120 C und 180 C, aufgeheizten, die Narbenschicht (2) kontaktierenden Druckwalze erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwalze eine feinstrukturierte Oberfläche aufweist.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Kompakt- teilchen mit einer Grösse von weniger als 10 um, vorzugsweise von weniger als 7 um, in einer Menge zwischen 15 g und 60 g, bezogen auf 1 kg einer 40%igen Kunststoffdispersi- on, verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Kompakt- teilchen aus einem thermoplastischen Kunststoff verwendet werden, die ein flüssiges Treibmittel enthalten.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Kompakt- teilchen verwendet werden, welche bei einer Temperatur unter 120 C, vorzugsweise unter 80 C, expandieren.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf die ver- festigte Kunststoffdispersion ein Gemisch aus Wasser und einem Lösungsmittel, bei- spielsweise aus 90 Teilen Wasser und aus 10 Teilen Lösungsmittel, beispielsweise Äthyl- acetat, aufgebracht, vorzugsweise aufgesprüht, wird und anschliessend eine Druck- und Wärmebehandlung erfolgt.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass pigmentier- te Kompaktteilchen verwendet werden, deren Farbe jener der Narbenschicht und/oder der Kunststoffdispersion entspricht.
  10. 10. Vollnarbiges Leder, insbesondere Rindleder, welches an seiner Narbenschicht partiell Fehlstellen aufweist, die durch eine Kunststofffüllmasse korrigiert sind, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Kunststofffüllmasse aus einer verfestigten, wässerigen, aus Kompakt- teilchen durch Wärmezufuhr gebildeten Mikrohohlkugeln (5) enthaltenden Kunststoffdis- persion besteht, die beim Auftragen in die Fehlstellen gedrückt wird.
  11. 11. Vollnarbiges Leder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbildung der Mikrohohlkugeln (5) in dem der Oberfläche (4) der Narbenschicht benachbarten Bereich stärker ist als in dem dieser Oberfläche (4) entfernteren Bereich.
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