DE1113203B - Verfahren und Vorrichtung zum Randbefestigen von Matten aus Florgewebe, insbesondere Kokosmatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Randbefestigen von Matten aus Florgewebe, insbesondere Kokosmatten

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DE1113203B
DE1113203B DED30230A DED0030230A DE1113203B DE 1113203 B DE1113203 B DE 1113203B DE D30230 A DED30230 A DE D30230A DE D0030230 A DED0030230 A DE D0030230A DE 1113203 B DE1113203 B DE 1113203B
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mat
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DORSTENER KOKOSWEBEREI SCHUERH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G27/00Floor fabrics; Fastenings therefor
    • A47G27/04Carpet fasteners; Carpet-expanding devices ; Laying carpeting; Tools therefor
    • A47G27/0406Laying rugs or mats
    • A47G27/0431Reinforcement or stiffening devices, e.g. edge binders, anticurl devices for corners
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G27/00Floor fabrics; Fastenings therefor
    • A47G27/02Carpets; Stair runners; Bedside rugs; Foot mats
    • A47G27/0243Features of decorative rugs or carpets
    • A47G27/0268Edge finishing

Landscapes

  • Carpets (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Randbefestigung von Matten aus Florgewebe, insbesondere von Kokosmatten, bereitet bekanntlich besondere Schwierigkeiten. Zumeist werden nach dem Schnitt die Flornoppen in einer Breite von 5 cm entfernt und die verbleibenden Kettenfäden in das Gewebe von Hand mit besonderen Nadeln, in welche sie zuerst einzufädeln sind, eingezogen, was offenbar nachteilig arbeitsaufwendig ist.
Bei anderen Matten mit üblichem Gewebe ohne Flornoppen ist es zwar bekannt, zur Randbefestigung Kunststoffeinfassungen vorzusehen, z. B. die Schnittkanten oben und unten mit umfassenden Profilleisten aus Polyvinylchlorid zu versehen. Diese Maßnahme läßt sich jedoch bei Florgeweben offenbar nicht durchführen.
Es ist außerdem bekannt, auf die Rückseite eines einfachen oder doppelten Florgewebes elastische Bindemittel aufzubringen bzw. das Florgewebe mit Kautschukmilch zu verkleben; auch der Auftrag eines Klebemittelbelages zum Zwecke eines Gleitschutzes ist bei Belagstoffen schon angegeben worden. Diese Maßnahmen erlauben es jedoch nicht, auf eine Randbefestigung von Matten aus Florgewebe, insbesondere auf eine Randbefestigung von Kokosmatten zu verzichten. Allerdings ist es bekannt, die Kokosmatten auf der Rückseite mit einer Auftragsschicht aus Kautschukmilch, Gummilösung oder ähnlichen Bindemitteln zu versehen. Mit dieser Schicht versucht man, das Gewebe, insbesondere das Kokosfasergewebe, so zu gestalten, daß es nach dem Auftragen dieser Schicht unmittelbar aus der Gewebebahn heraus in beliebigen Formen zugeschnitten werden kann, um für verschiedene Zwecke als Belagstoff zu dienen, der sich so durch bloßes Zuschneiden den vorkommenden Formen anpassen und anschließen läßt.
An den Schnitträndern erfolgt anschließend ein zusätzliches Auftragen von Bindemitteln, um ein Ausfransen oder Aufspalten der geschnittenen Fasern zu verhindern. Bei der Herstellung von ebenfalls aus Florgewebe bestehenden Bürstenmatten ist es bekannt, diese an den vorgesehenen Schnittstellen mit einer florfreien Zone zu versehen und nach dem Trennvorgang die Matte in einer Form mit einem vulkanisierbaren Material, z. B. Kautschuk, zu behandeln. Der Arbeitsaufwand ist im ganzen erheblich, nichtsdestoweniger erreicht man häufig keine einwandfreie Randeinfassung von Kokosmatten mit Florgewebe und besteht nach wie vor die Gefahr, daß die Matten sich öffnen und dadurch in ihrer Lebensdauer nachteilig beeinträchtigt werden. Insofern brachte auch ein im übrigen sehr aufwendiges Verfahren zum Herstellen von randverklebten Matten keine wesent-Verfahren und Vorrichtung
zum Randbefestigen von Matten
aus Florgewebe, insbesondere Kokosmatten
Anmelder:
Dorstener Kokosweberei Schürholz & Söhne, Hervest über Dorsten (Westf.)
liehe Verbesserung, bei dem alle jene Stellen, an welche bei der nachfolgenden Unterteilung der Bahn ein Schnitt geführt wird, mit einer Kunststoffmasse imprägniert werden und diese dann verfestigt wird und wobei die Kennzeichnung darin besteht, daß die Gewebebahnen zuerst einer trocknend wirkenden Vorwärmung unterworfen wird und die nachfolgende Imprägnierung der späteren Schnittstellen mit einem härtbaren Kunststoff erfolgt, dieser Stoff einer an sich bekannten Hochfrequenzhärtung unterworfen und die Bahn gegebenenfalls nach Abkühlung in üblicher Weise in Matten geschnitten wird.
Bei diesem Verfahren ist es allerdings bekannt, als Kunststoff Polyvinylchlorid mit Weichmachern zu verwenden. Trotz all dieser Vorschläge und Versuche ist bisher allein durch das eingangs beschriebene Einziehen der besonders freigelegten Kettenfäden in das Gewebe eine einfache bzw. einwandfreie Randbefestigung von Florgewebematten erreichbar.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Randbefestigung von Florgewebe, insbesondere von Kokosmatten aus Florgewebe, auf einfachere Weise und unter Verzicht auf das Einziehen von Kettenfäden zu verwirklichen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Randbefestigen von Matten aus Florgewebe, insbesondere Kokosmatten, wobei die Randzonen durch Aufbringen von härtbarem Material befestigt werden. Die Erfindung besteht darin, daß nach dem Aufbringen des Befestigungsmittels auf oder unter die Randzone die auf einer Auflage aufliegende Matte durch eine Dornplatte gehalten und eine beheizte Druckleiste gegen die Schnittkante der Matte in Mattenebene ge-
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drückt wird. Ein bevorzugtes Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Randstreifen im einer Breite von einigen Zentimetern unterhalb der Schnittfläche mit Kunststoff eingestrichen, daß an den Schnittflächen die Flornoppen in etwa 1 cm Breite oder weniger entfernt und die vorstehenden Kettenfäden in den Rand eingepreßt werden. Im übrigen besteht die Möglichkeit, auch die Auflage und/oder die Dornplatte zu beheizen. Im allgemeinen arbeitet man dabei in an sich bekannter Weise mit einem thermoplastischen Kunststoff, wie Polyvinylchlorid in kolloidaler Dispersion mit Weichmachern. Diese Dispersionen sind bekanntlich von pastöser bis zähflüssiger Konsistenz. Die mechanische Mischung des Polyvinylchlorids und der Weichmacher, wie sie in derartigen Pasten vorliegt, geht durch die Temperaturerhöhungen in einen Zustand über, der als Gelierung bezeichnet wird und nicht wieder rückgängig gemacht werden kann. Diese Umwandlung findet bei Temperaturen von 160 bis 170° C statt und erfordert bestimmte Zeit, die von den Arbeitsbedingungen abhängt. Nach der Gelierung haben derartige Polyvinylchlorid-Weichmacher-Mischungen weichgummi- bis lederartige Beschaffenheit, die von der Zusammensetzung der Paste abhängig ist. Da derartige Pasten weder Wasser noch Lösungsmittel enthalten, ist es nicht notwendig, Wasser zu verdampfen oder Lösungsmittel zu entfernen oder wiederzugewinnen. An Stelle der erwähnten Polyvinylchlorid-Emulsionen können aber auch selbsthärtende oder thermisch härtbare Kunstharze Verwendung finden, wobei man beim Arbeiten mit selbsthärtenden Kunstharzen sogar auf die Temperaturanwendung beim Härten, verzichten kann. Jedenfalls empfiehlt sich jedoch beim Erhärtungsvorgang die erfindungsgemäß vorgeschlagene, eine Randverdichtung bewirkende Druckanwendung gegen die Stoßfläche oder Schnittfläche und die Verankerung der Kettenfäden in dieser Druckzone und in dem zum Abbinden bringenden Kunststoff.
In vorrichtungsmäßiger Hinsicht läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklichen. Grundsätzlich ist eine Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens gekennzeichnet durch eine Auflageplatte mit heb- und senkbarer Dornplatte oder Dornleiste und in der Ebene der Auflageplatte bewegter Druckleiste und Andrückvorrichtung. Zweckmäßig sind dabei die Auflageplatte und/oder die Dornplatte und/oder die Druckleiste beheizt.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß auf einfachste Weise und unter Verzicht auf ein arbeitsaufwendiges Einziehen von Kettenfäden sowie unter Verzicht auf den dadurch auftretenden Verschnitt in einer Breite von 5 bis 6 cm eine Randbefestigung hergestellt wird, bei der die beheizte Druckleiste durch Umbiegen der an den Schnittflächen befindlichen Gewebeteile eine Verankerung und intensivere Durchdringung derselben mit dem dabei härtenden Befestigungsmittel erreicht.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher beschrieben; es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt aus einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Kokosmatte mit Florgewebe,
Fig. 2 schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die in den Figuren dargestellte Kokosmatte 1 aus Florgewebe mit Flornoppen ist grundsätzlich wie bekannte Kokosmatten dieser Art aufgebaut. Sie besitzt gewebte Kanten 3 und lediglich quer dazu verlaufende Schnittkanten 4, da die Matten von einer Bahn abgeschnitten sind. Die Schnittkanten 4 sind in der Schnittfläche und unterhalb der Schnittfläche mit einem
ίο durch Wärmeeinwirkung härtbaren Kunststoff oder auch einem selbsthärtenden Kunststoff bestrichen oder getränkt, und dieser Kunststoff ist unter Druckeinwirkunig in Mattenebene durchsetzbar, gleichsam durch die Fasern der Matte armierter Kunststoffrand, der eine vollkommen sichere Randeinfassung der Matte 1 bewirkt. Aus der Schnittfläche vorstehende Kettenfäden in der Länge von etwa 1 cm sind dabei in dieser Verdichtungszone im Kunststoff verankert.
Wie die Fig. 2 erkennen läßt, wird nach dem gekennzeichneten Ausführungsbeispiel beim Preßvorgang die Matte auf eine Auflageplatte 5 gelegt und durch eine Dornleiste oder -platte 6 festgehalten. Die Druckeinwirkung erfolgt durch die Druckleiste 7, die zweckmäßig beheizt ist. Es können aber auch die Auflageplatten und/oder die Dornplatte beheizt sein. Im Ausführungsbeispiel wird die Dornplatte 6 über die Spindeln 8 auf und nieder bewegt, während eine besondere Vorrichtung 9 für die Bewegung der Druckleiste vorgesehen ist.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Randbefestigen von Matten aus Florgewebe, insbesondere Kokosmatten, wobei die Randzonem durch Aufbringen von härtbarem Material befestigt werden, dadurch gekenn zeichnet, daß nach dem Aufbringen des Befestigungsmittels auf oder unter die Randzone die auf einer Auflage aufliegende Matte durch eine Dornplatte gehalten und eine beheizte Druckleiste gegen die Schnittkante der Matte in Mattenebene gedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randstreifen in einer Breite von einigen Zentimetern unterhalb der Schnittfläche mit Kunststoff eingestrichen, daß an den Schnittflächen die Flornoppen in etwa 1 cm Breite oder weniger entfernt und die vorstehenden Kettenfäden in den Rand eingepreßt werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Auflage und/oder auchudie Domplatte beheizt wird.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Auflageplatte (5) mit heb- und _ senkbarer Dornplatte (6) oder Dornleiste und in der Ebene der Auflageplatte (5) bewegter Druckleiste (7) und Andrückvorrichtung (9).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (5) und/oder die Dornplatte (6) und/oder die Druckleiste (7) beheizt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1039 021.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED30230A 1959-03-17 1959-03-17 Verfahren und Vorrichtung zum Randbefestigen von Matten aus Florgewebe, insbesondere Kokosmatten Pending DE1113203B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005021856A1 (en) * 2003-08-27 2005-03-10 Ibcom Nv Edging device
US11851796B2 (en) * 2016-02-09 2023-12-26 Columbia Insurance Company Carpet products and methods of making same

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039021B (de) * 1954-07-29 1958-09-18 Franz Wilhelm Dr Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von randverklebten Matten aus Gewebebahnen

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