DE3490193T1

DE3490193T1 - Polymerbeschichtete Gewebelage, die Lage nutzendes Produkt und diesbezügliches Herstellungsverfahren

Info

Publication number: DE3490193T1
Application number: DE19843490193
Authority: DE
Inventors: John F. Springfield Mo. Anderson jun.; Delmar D. Rock Hill S.C. Long
Original assignee: Dayco Corp
Current assignee: Day International Corp
Priority date: 1983-04-05
Filing date: 1984-04-03
Publication date: 1985-05-30
Also published as: GB2147829B; WO1984003918A1; BR8406504A; CA1212871A; GB2147829A; US4522869A; IT8420360A0; GB2182865B; JPS60500969A; AU2821384A; KR900003807B1; SE8406122L; KR840009049A; GB8429720D0; IT1175822B; EP0138994A1; SE8406122D0; GB8630920D0; GB2182865A

Description

Dayco Corporation
333 West First Street
Dayton, Ohio 45402
U.S.A.

A 38

POLYMERBESCHICHTETE GEWEBELAGE, DIE LAGE NUTZENDES PRODUKT UND DIESBEZÜGLICHES HERSTELLUNGSVER-FAHREN

Fachgebiet

Die Erfindung betrifft eine verbesserte polymerbeschichtete Verbundgewebelage und ein diese Verbundgewebelage nutzendes Polymerprodukt sowie ein Verfahren zur Herstellung einer entsprechenden Verbundgewebelage .

Stand der Technik

Polymerbeschichtete Verbundgewebelagen zur Befestigung an einer Oberfläche eines Polymerproduktes sind bekannt. Die Verbundgewebelage umfasst eine Gewebelage mit entgegengesetzten Seiten und eine Lage Polymermaterial, die an einer Seite der Gewebelage befestigt ist und eine von der Gewebelage abliegende Außenfläche zur Befestigung an der Oberfläche des Produktes besitzt. Entsprechende Beispiele finden sich in der US-Patentschrift für Long, Nr. 4 062 und der US-Patentschrift für Long et al, Nr. 4 205 559,

Beschreibung der Erfindung

Ein Erfindungsgegenstand ist die Angabe einer verbesserten polymerbeschichteten Verbundgewebelage, die an einer Oberfläche eines Polymerproduktes wie

ein endloser Treibriemen und ähnliches befestigt werden kann.

Eines der Hauptprobleme bei der Herstellung von polymerbeschichteten Verbundgewebelagen für den Aufbau von Keilriemen war,eine ausreichende Klebrigkeit beim Aufbau zu erzielen. Derzeit werden bei diesen Systemen verschiedenartige Harze, Colophonium-Typen oder öle eingesetzt, um die erforderliche Klebrigkeit zu gewinnen.

Gemäß dieser Erfindung dürfte es aber möglich sein, die Klebrigkeit einer polymerbeschichteten Verbundgewebelage ohne zusätzliche Klebrigmacher stark zu verbessern, indem das Polymermaterial auf die Gewebelage aufgebracht wird, um eine bessere Anpassung der Oberfläche der resultierenden Verbundgewebelage an die Oberfläche des Polymerproduktes zu erzielen, wenn die beiden Oberflächen zur Verbindung miteinander in Berührung gebracht werden.

Es dürfte möglich sein, das Polymermaterial auf der Oberfläche der Gewebelage anzuordnen, indem eine Schicht geschäumtes Polymermaterial auf die Oberfläche der Gewebelage aufgebracht wird. Diese geschäumte Lage ermöglicht durch ihre zellige Struktur eine ausgezeichnete Anpassung der Oberfläche an die Oberfläche des Polymerproduktes. Die geschäumte Polymerlage wird so wie sie ist verwendet oder erhält zum Ausfüllen der Hohlräume eine Zusatzschicht Polymermaterial, um eine gleichmäßige Oberfläche zu gewinnen, bei der die oberflächlichen Unregelmäßigkeiten der Gewebelage ausgeglichen sind, damit besserer Polymerkontakt beim Anlegen seiner Oberfläche an die Oberfläche des Polymerproduktes erzielt wird.

Eine Ausführungsform dieser Erfindung betrifft z.B. eine polymerbeschichtete Verbundgewebelage, die an einer Oberfläche eines Polymerproduktes befestigt werden kann. Die Verbundgewebelage umfasst eine Gewebelage mit entgegengesetzten Seiten und eine Lage Polymermaterial, die an einer der Seiten der Gewebelage befestigt ist, und eine von der Gewebelage abliegende Außenfläche zur Befestigung an der Oberfläche des Produktes besitzt. Die Polymerlage schließt eine geschäumte Polymerlage ein, so daß sich ihre Außenfläche gut an die Oberfläche des Produktes anpassen kann, wenn die Oberflächen zum Verbinden miteinander in Berührung gebracht werden.

Demgemäß ist ein Zweck dieser Erfindung die Angabe einer verbesserten polymerbeschichteten Verbundgewebelage mit einem oder mehreren der oben dargelegten oder nachstehend gezeigten oder beschriebenen neuen erfindungsgemäßen Merkmale.

Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Angabe eines Herstellungsverfahrens für eine entsprechende polymerbeschichtete Verbundgewebelage, wobei das erfindungsgemäße Verfahren durch eines oder mehrere der oben dargelegten oder nachstehend gezeigten oder beschriebenen erfindungsgemäßen neuen Merkmale gekennzeichnet ist.

Ein weiterer Zeck der Erfindung ist die Angabe eines verbesserten,eine polymerbeschichtete Verbundgewebelage nutzenden Produktes, wobei das erfindungsgemäße Produkt durch eines oder mehrere der vorstehend dargelegten oder nachstehend gezeigten oder beschriebenen erfindungsgemäßen neuen Merkmale gekennzeichnet ist.

Knappe Beschreibung der Zeichnungen

Die Merkmale der Erfindung und ihre technischen Vorteile gehen aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen hervor. Es zeigen:

FIG. 1 eine perspektivische Schnittansicht mit einem weggelassenen Teilbereich der erfindungsgemäßen polymerbeschichteten Verbundgewebelage;

FIG. 2 einen Querschnitt durch einen endlosen Treibriemen oder ähnliches, bei dem die erfindungsgemäße Verbundlage nach FIG. 1 angewandt ist;

FIG. 3 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens und Gerätes zur Herstellung der polymerbeschichteten Verbundgewebelage von FIG. 1 und

FIG. 4 eine schematische verkleinerte Teil-Draufsicht des Gerätes von FIG. 3.

Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung

Nachstehend wird gezeigt und beschrieben, wie die verschiedenen Merkmale der Erfindung zur Gewinnung einer polymerbeschichteten Verbundgewebelage für die Herstellung bestimmter Produkte speziell genutzt werden, es versteht sich aber, daß die verschiedenen Merkmale der Erfindung einzeln oder in verschiedenen Kombinationen genutzt werden können, um eine polymerbeschichtete Verbundgewebelage für andere Anwendungen und/oder andere Produkte wie gewünscht zu gewinnen.

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Die Erfindung beschränkt sich somit nicht auf die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform, vielmehr sollen die Zeichnungen nur eine der vielen möglichen Anwendungen der Erfindung veranschaulichen.

In der FIG. 1 ist die verbesserte polymerbeschichtete Verbundgewebelage der Erfindung allgemein mit der Kennummer 10 bezeichnet. Sie umfasst eine geeignete Gewebelage 11 bekannter Art, z.B. aus schräglaufendem Gewebe mit entgegengesetzten Seiten 12 und 13 und eine Lage 14 Polymermaterial. Die Lage 14 ist an der Seite 12 der Gewebelage 11 auf eine noch zu beschreibende Weise befestigt und ergibt eine äußere im wesentlichen ebene Oberfläche 15, die an einer Oberfläche eines Polymerproduktes befestigt werden kann, wie noch beschrieben werden wird. Die erfindungsgemäße Polymerlage 14 schließt eine geschäumte Polymerlage wie eine geschäumte Latexlage mit durchgehend offenzelliger Struktur (in FIG. 1 allgemein mit der Kennummer 16 bezeichnet) ein. Wegen der zelligen Struktur 16 der geschäumten Polymerlage 14 kann sich ihre Oberfläche 15 gut an die Oberfläche des Polymerproduktes, an dem die Lage 10 befestigt werden soll, anpassen, wenn ihre Oberfläche 15 mit der Oberfläche des Polymerproduktes zur Verbindung in Berührung gebracht wird. Es dürfte nicht erforderlich sein, in der Lage 14 einen Klebrigmacher zur Befestigung vorzusehen, wie es bei einigen bekannten polymerbeschichteten Verbundgewebelagen der Fall ist.

Als Beispiel sei auf die mitanhängige US-Patentanmeldung von Delmar D. Long, einem der Miterfinder dieser Erfindung, Aktenzeichen 350 969, eingereicht am 22. Februar 1982, verwiesen, die zur Befestigung eine klebrige Lage vorsieht. Da in der genannten mitanhängigen Patentanmeldung die verschiedenen Anwendungen

polymerbeschichteter Verbundgewebelagen sowie ein Verfahren und Gerät zur Herstellung derselben, die, wie noch klar werden wird, dem Verfahren und Gerät dieser Erfindung ähnlich sind, beschrieben werden, wird die erwähnte mitanhängige Patentanmeldung durch diesen Verweis in diese Beschreibung einbezogen.

Zusätzlich werden die schon erwähnten US-Patentschriften, Nr. 4 062 982 für Long und Nr. 4-205 559 für Long et al, ebenso durch diesen Verweis in diese Beschreibung einbezogen, da diese US-Patentschriften andere Typen polymerbeschichteter Verbundgewebelagen für Anwendung ähnlich denjenigen der erfindungsgemäßen polymerbeschichteten Verbundgewebelage 10 offenbaren.

Falls gewünscht, kann eine weitere Lage 17 Polymermaterial, z.B. ein Latex, an der anderen Seite 13 der Gewebelage 11 befestigt werden, um eine Außenfläche 18 zu gewinnen, die später eine Außenfläche des die Verbundlage 10 nutzenden Produktes abgibt.

Auch kann im Rahmen der Erfindung die geschäumte Lage 14 an ihrer Außenfläche 15 zusätzlich mit Polymermaterial 19, z.B. einem geeigneten Latex, das die offenen Zellen oder öffnungen 16 in der Oberfläche 15 wie in FIG. 1 gezeigt im wesentlichen füllt, überzogen werden. Diese Zusatzschicht 19 kann sich sogar, falls gewünscht, über die Oberfläche 15 hinaus nach außen erstrecken, so daß nicht nur ihre öffnungen 16 ausgefüllt sind, sondern sie auch vollständig überzogen ist, und die Zusatzschicht 19 bildet wie in FIG. 1 gezeigt die Außenfläche 19'.

Es versteht sich aber, daß die Zusatzschicht 19 nicht unbedingt auf die Oberfläche 15 der Verbundlage 14

aufgebracht werden muß, weil die Oberfläche 15 der Verbundlage 14 mit oder ohne Zusatzschicht 19 ein besseres Anpassen der Kontaktfläche der Verbundgewebelage 10 an eine Oberfläche eines diese Verbundlage 10 nutzenden Polymerproduktes ohne Verwendung eines Klebrigmachers in der erfindungsgemäßen Verbundgewebelage 10 ermöglicht.

Als Beispiel sei nun auf das Produkt der FIG.2 verwiesen. Die FIG. 2 zeigt ein allgemein mit der Kennnummer 20 bezeichnetes erfindungsgemäßes Produkt in Form eines endlosen Treibriemens in typischer Keil-Bauweise. Der Polymerkörper 21 des Riemens hat einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt und besitzt zwei entgegengesetzte ebene parallele obere und untere Flächen 22 und 23 sowie zwei schräge Seitenflächen 24 und 25 zwischen den oberen und unteren Flächen. Der Riemen 20 hat wie bekannt den üblichen Zugteil 26, Druckteil 27 und tragenden Teil 28 zwischen dem Zugteil 26 und dem Druckteil 27.

Die entgegengesetzten schrägen Oberflächen 24 und 25 des Riemens 20 sind jeweils wie üblich für eine daran befestigte Reibungsschicht aus einem mit einer Polymermasse imprägnierten Gewebe eingerichtet. Diese Reibungsschicht ist entweder nur bei den Oberflächen 24 und 2 5 vorgesehen oder um die gesamte Außenfläche des Riemenkörpers 21 geschlungen.

Auf jeden Fall ist ersichtlich, daß der Riemen 20 von FIG. 2 mit einem Streifen der erfindungsgemäßen polymerbeschichteten Verbundgewebelage 10 vollständig umschlungen ist, so daß die entgegengesetzten Enden 29 und 30 der Verbundlage 10 einander überlappen und entsprechend befestigt sind wie bei der oberen Fläche 22 des Riemens 20 nach FIG. 2; es

handelt sich um ein in der Riemenherstellung übliches Verfahren.

Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Verbundlage.10 zur Herstellung des Riemens 20 von FIG. 2 ist ersichtlich, daß die Seite oder Oberfläche 15 oder 19' der Verbundlage 10 an den Außenflächen 22, 23, 24 und 25 des Polymerkörpers 21 des Riemens 20 anliegt. Nachdem die Verbundlage 10 auf in der Riemenherstellung gut bekannte Art um den Riemenkörper 21 geschlungen worden ist, passt sie sich an die Oberflächen 22, 23, und 25 beim anschließenden Heißvulkanisieren des Riemens 20 gut an.

Durch Verwendung der erfindungsgemäßen geschäumten Lage 14 dürfte unabhängig davon, ob diese eine Zusatzschicht 19 aufweist oder nicht, eine ausgezeichnete Haftung zwischen der Lage 14 und dem Riemenkörper 21 beim späteren Vulkanisieren des Riemens 20 erzielt werden, weil die zellige Struktur 16 der geschäumten Lage 14 es dieser leicht ermöglicht, sich an die Oberflächen 22, 23, 24 und 25 des Riemenkörpers 21 anzupassen, nicht nur während die Verbundlage 10 um den Riemenkörper 21 geschlungen wird, sondern auch bei der sich anschließenden Heißvulkanisation

Wie die FIG. 2 zeigt, bildet die Außenfläche 18 der Lage 17 die Kontaktfläche des Riemens 20 bei dessen treibenden oder getriebenen Flanken 24 und 2 5 wie in der Technik üblich.

Die erfindungsgemäße Verbundlage 10 wurde zwar bisher als außen an einem Riemen angebracht beschrieben, es versteht sich aber, daß die erfindungsgemäße Verbundlage 10 nicht nur eine Außenfläche des Riemens

bilden kann, sondern, falls gewünscht, auch zusätzlich oder statt dessen Teil einer Innenlage des Riemens sein kann. In der Tat könnte auch, falls gewünscht, die Lage 17 eine geschäumte Polymerlage entsprechend der Lage 14 sein, so daß gute Anpassungsfähigkeit auf beiden Seiten der Gewebelage 11 der Verbundlage 10 besteht.

Die erfindungsgemäße Verbundlage 10 wurde bisher als Bestandteil eines Riemens oder ähnlichen Artikels beschrieben, es versteht sich aber, daß die erfindungsgemäße Verbundlage 10 auch für andere Produkte verwendet werden kann. Zum Beispiel kann die Verbundlage 10 Bestandteil eines Drucktuches oder eines Schlauches sein oder kann als alleiniger Bestandteil von Schläuchen, Dichtungen usw. verwendet werden. Es ist also ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Verbundlage 10 selbst als Produkt oder bei anderen in dieser Anmeldung nicht offenbarten Produkten verwendet werden kann, weil sie sich ohne weiteres so einrichten lassen dürfte, daß sie überall eingesetzt werden kann, wo zur Zeit eine entsprechende polymerbeschichtete Verbundgewebelage eingesetzt wird oder eine solche möglicherweise künftig Verwendung findet.

Nachstehend wird für die erfindungsgemäße Verbundlage 10 ein spezielles Herstellungsverfahren und -gerät, wie in den FIG. 3 und 4 gezeigt, dargestellt und beschrieben, es versteht sich aber, daß sich diese Erfindung nicht auf das speziell in den FIG. 3 und 4 dargestellte Verfahren und Gerät beschränkt, weil diese lediglich als ein für möglich gehaltenes Verfahren und Gerät zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbundlage 10 offenbart werden.

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Auf die erwähnten FIG. 3 und 4 wird nun Bezug genommen. Ein noch zu beschreibendes erfindungsgemäßes Verfahren und Gerät zur Herstellung der Verbundlage 10 von FIG.1 ist allgemein mit der Kennummer 31 bezeichnet.

Die FIG. 3 zeigt, daß die Gewebelage 11 von einer Vorratsrolle 32 aus durch eine Flüssigkeit 33 geführt wird, welche die Fäden des Gewebes imprägniert und schmiert, so daß diese mühelos quer zur Längsrichtung der Gewebebahn 11 auf einem Spannrahmen 34 gestreckt werden können. Anschließend wird das geschäumte Polymermaterial 14 in flüssiger Form auf die obere Oberfläche 12 der Gewebebahn aufgebracht und gleichzeitig erfolgt Aufbringung des Polymermaterials 17 in flüssiger Form auf die untere Oberfläche 13 der Gewebebahn 11. Geeignete allgemein in FIG. 3 mit den Kennummern 35 und 36 bezeichnete Beschichtungseinrichtungen werden verwendet. Die flüssigen Stoffe 14 und 17 werden jeweils mit geeigneten Rakeln 37 und 38 auf entgegengesetzten Seiten der nun beschichteten Gewebebahn 11 abgestrichen, um die in FIG. 3 allgemein mit der Kennummer 10 bezeichnete erfindungsgemäße beschichtete Verbundgewebelage zu gewinnen. Die Schichten 14 und 17 sind so flüssig, daß die Faserbündel der Gewebelage 11 imprägniert werden und dadurch eine gute Haftung der Lagen 14 und 17 an der Gewebelage 11 erzielt wird.

Die beschichtete Bahn 11 durchläuft nun eine allgemein mit der Kennummer 39 bezeichnete Heizeinrichtung, in der die Schichten 14 und 17 im wesentlichen getrocknet, jedoch nicht vulkanisiert werden. Die polymerbeschichtete Verbundgewebelage 10 wird anschließend zu einer Vorratsrolle 40 gewickelt mit einer Zwischenfolie 41, die verhindert, daß die gewickelte erfindungsgemäße polymerbeschichtete Verbundgewebelage 10 in der Rolle 40 verklebt, ein in der Technik gut bekanntes Verfahren.

Das erfindungsgemäße Verfahren und Gerät 31 eignet sich auch, falls gewünscht, zum Aufbringen der Zusatzschicht 19 auf die Lage 14 der polymerbeschichteten Verbindgewebelage 10. Die Zusatzschicht 19 kann beispielsweise flüssig mit einer geeigneten Auftrageinrichtung (in FIG. 3 allgemein mit der Kennummer 42 bezeichnet) aufgebracht werden. Anschließend kann Abstreichen erfolgen mit einer geeigneten Rakel 43, die eine bestimmte Dicke der Zusatzschicht 19 auf der gesamten Oberfläche 15 der geschäumten Lage ergibt oder lediglich bewirkt, daß der Überzug 19 die Öffnungen 16 in der Seite 15 der geschäumten Lage 14 gerade ausfüllt, ganz wie gewünscht.

Auf jeden Fall wird die polymerbeschichtete Verbundgewebelage 10, nachdem die Zusatzschicht 19 auf die Seite 15 der geschäumten Lage 14 aufgebracht ist, durch eine Heinzeinrichtung 44 geführt, welche die Zusatzschicht 19 im wesentlichen trocknet, ohne die Schichten 14, 17 und 19 zu vulkanisieren. Anschließend wird die erfindungsgemäße polymerbeschichtete Verbundgewebelage 10 zu der Vorratsrolle 40 gewickelt.

Man ersieht somit, daß beim Gebrauch der erfindungsgemäßen Verbundlage 10 eine ausreichende Menge von der Vorratsrolle 40 abgenommen werden kann, um für sich nach anschließender Vulkanisation oder unvulkanisiert verwendet zu werden oder zum Gebrauch in Verbindung mit einem Polymerprodukt, z.B. indem der Riemen 20 wie schon beschrieben hergestellt wird. Gegenstand dieser Erfindung ist also eine verbesserte polymerbeschichtete Verbundgewebelage 10 zur Befestigung an einer Oberfläche eines Polymerproduktes. Die Verbundgewebelage 10 umfasst eine Gewebelage 11 mit entgegengesetzten Seiten 12 und 13 und eine Lage Polymermaterial 14, die an der

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Seite 12 der Gewebelage 11 befestigt ist und eine von der Gewebelage 11 abliegende Außenfläche 15 zur Befestigung an der Oberfläche des Produktes besitzt. Die Polymerlage 14 schließt eine geschäumte Polymerlage ein. Die Außenfläche 15 der geschäumten Polymerlage passt sich gut an die Oberfläche des Produktes an, wenn die Oberflächen zur Verbindung miteinander in Berührung gebracht werden.

Die erfindungsgemäße Verbundlage 10 ist als Lage mit offenen Zellen oder öffnungen 16 in der Oberfläche 15 der geschäumten Lage 14 beschrieben worden, es versteht sich aber, daß zum Herstellen der erfindungsgemäßen Verbundlage 10 auch geeignete geschäumte Polymermaterialien anderen Typs verwendet werden können. Es kann z.B. ein geschäumtes Polymermaterial wie ein Schaumlatex für die Lage 14 vorgesehen werden, dessen Außenfläche 15 im wesentlichen frei von Öffnungen 16 ist und daher im wesentlichen undurchlässig,wie in der FIG. 1 zwischen den Bereichen der öffnungen 16 gezeigt. Bei dieser Verbundlage 10 kann die im wesentlichen undurchlässige Außenfläche 15 der geschäumten Lage 14 mit der gewünschten Oberfläche eines Polymerproduktes in Berührung gebracht werden oder es kann die undurchlässige Oberfläche 15 zuvor wie schon beschrieben die Polymerlage 19 als Zusatzschicht erhalten. Auf jeden Fall dürfte diese Verbundlage 10 mit der im wesentlichen undurchlässigen Außenfläche 15 der geschäumten Lage 14 sich leicht der Oberfläche eines Polymerproduktes anpassen, wenn die Oberfläche 15 oder 19'der Verbundlage 10 damit in Berührung gebracht wird, wegen der offen- oder geschlossenzelligen Struktur oder verschiedenen Zwischenformen der geschäumten Lage 14, wie schon beschrieben und für die gleichen Zwecke.

Es ist demgemäß ersichtlich, daß diese Erfindung
nicht nur eine verbesserte polymerbeschichtete Verbundgewebelage und ein diesbezügliches Herstellungsverfahren offenbart, sondern zusätzlich ein die Verbundlage nutzendes verbessertes Produkt.

Die zur Zeit bevorzugten Formen und Verfahren der
Erfindung wurden im erforderlichen Ausmaß dargestellt und beschrieben, es versteht sich aber/ daß im Schutzbereich der beigefügten Ansprüche auch andere Formen und Verfahrensschritte verwendet werden können.

Claims

ANSPRÜCHE

1 j Polymerbeschichtete Verbundgewebelage, die an einer ^■-Oberfläche eines Polymerproduktes befestigt werden kann, wobei die erwähnte Verbundgewebelage eine Gewebelage mit entgegengesetzten Seiten umfasst und eine Lage Polymer material, die an einer der erwähnten Seiten der erwähnten Gewebelage befestigt ist und eine von der erwähnten Gewebelage abliegende Außenfläche zur Befestigung an der erwähnten Oberfläche des erwähnten Produktes besitzt; die Verbesserung, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Polymerlage (14) eine geschäumte Polymerlage einschließt, so daß sich die erwähnte Außenfläche (15) der Lage gut an die erwähnte Oberfläche des erwähnten Produktes anpasst, wenn die erwähnten Oberflächen zur Verbindung miteinander in Berührung gebracht werden.
2. Verbundlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte geschäumte Polymerlage (14) eine geschäumte Latexlage einschließt.
3. Verbundlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte geschäumte Lage (14) viele Öffnungen (16) in der erwähnten Außenfläche (15) aufweist.
4. Verbundlage nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Zusatzschicht (19) aus Polymermaterial an der erwähnten Außenfläche (15), welche die erwähnten Öffnungen (16) ausfüllt.
5. Verbundlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine weitere Lage Polymermaterial (17), die an der anderen (13) der erwähnten Seiten der erwähnten Gewebelage (11) befestigt ist.
6. Verbundlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Gewebelage (11) eine Lage schräglaufenden Gewebes einschließt.
7. Verbundlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte geschäumte Lage (14) eine im wesentlichen undurchlässige Außenfläche besitzt.
8. Verbundlage nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Zusatzschicht (19) aus Polymermaterial auf der erwähnten Außenfläche (15) der erwähnten geschäumten Lage (14).
9. Verfahren zur Herstellung einer polymerbeschichteten Verbundgewebelage, die an einer Oberfläche eines Polymerproduktes befestigt werden kann, umfassend die Ausbildung der erwähnten Verbundgewebelage aus einer Gewebelage mit entgegengesetzten Seiten, die Befestigung einer Lage Polymermaterial an einer der erwähnten Seiten der erwähnten Gewebelage und die Ausbildung der erwähnten Lage Polymermaterial mit einer von der erwähnten Gewebelage abliegenden Außenfläche zur Befestigung an der erwähnten Oberfläche des erwähnten Produktes; die Verbesserung, daß die Ausbildung der erwähnten Polymerlage eine geschäumte Polymerlage einschließt, so daß die erwähnte Außenfläche derselben sich gut an die erwähnte Oberfläche des erwähnten Produktes anpasst, wenn die erwähnten Flächen zur Verbindung miteinander in Berührung gebracht werden.
10. Verfahren zur Herstellung einer Verbundlage nach

i
Anspruch 9, gekennzeichnet durch das Aufbringen einer Zusatzschicht Polymermaterial auf die erwähnte Außenfläche der erwähnten geschäumten Polymerlage.
11. Verfahren zur Herstellung einer Verbundlage nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch das Befestigen einer weiteren Lage Polymermaterial an der anderen der erwähnten Seiten der erwähnten Gewebelage.
12. Polymerprodukt mit einer polymerbeschichteten' Verbundgewebelage, die an einer Oberfläche des erwähnten Polymerproduktes befestigt ist, wobei die erwähnte Verbundgewebelage eine Gewebelage mit entgegengesetzten Seiten umfasst und eine Lage Polymermaterial, die an einer der erwähnten Seiten der erwähnten Gewebelage befestigt ist und eine von der erwähnten Gewebelage abliegende Außenfläche, die an der erwähnten Oberfläche des erwähnten Produktes befestigt ist, besitzt; die Verbesserung, daß die erwähnte Polymerlage (14) eine geschäumte Polymerlage einschließt, so daß die 'erwähnte Außenfläche.' (15) sich gut an die erwähnte Oberfläche des erwähnten Produktes anpasst.
13. Produkt nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine weitere Lage Polymermaterial (17), die an der anderen (13) der erwähnten Seiten der erwähnten Gewebelage (11) befestigt ist, wobei die erwähnte weitere Lage (17) eine Außenfläche (18) des erwähnten Produktes bildet.
14. Produkt nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das erwähnte Produkt einen endlosen Treibriemen (20) einschließt.
15.· Produkt nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Verbundgewebelage (10) wenigstens einen Teil der Außenfläche des erwähnten Riemens (20) bildet.