DE2257962A1 - In schichten aufgebauter druckfilz - Google Patents
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Description
Dr.W.P.Radt ■ ." 1
Dipl.-Ing. W. Ernesti
Patentanwälte . Dayco Corporation
463 Bochum -, ■ m . >,ir-1,r\\λ
Heinrich-König-StraEeK DaytOH, OMO 45401
Fernsprecher 415 SO, 4 23 27 <
Telegrammadresse; Radtpatent Bochum U W Ja.
Telegrammadresse; Radtpatent Bochum U W Ja.
72 174
WPE/US
WPE/US
In Schichten aufgebauter Druckfilz
Die Erfindung betrifft einen in Schichten aufgebauten Druckfilz und ein Verfahren zur Fertigung eines solchen
Druckfilzes. Der Druckfils soll zusammendrücktar und in
erster Xdnie zur Benutzung "beim Qffset-Steindruck geeignet
sein, ist aber auch auf anderen Gebieten der Drucktechnik verwendbar. .
Die beim Offset-Steindruek verwendeten Druckfilze haben
primär die Aufgabe, die Druckerfarbe von der Druckplatte
auf das Papier zu übertragen«, Druekfilze müssen so beschaffen sein, daß ihre Oberfläche nicht durch den mechanischen
Eingriff anderer Seile der Druckerpress.e Beschädigungen erleidet oder durch die Bestandteile der Druckerfarbe
chemisch angegriffen xtfird« Sie müssen also sehr
sorgfältig hergestellt werden«, Durch die ständigen Kontakte
wird der Druckfila immer wieder zusammengedrückt,
dieses Zusammendrücken muß sich in bestimmten Grenzen halten und es darf keine bleibende Verformung des Druckfilzes
eintreten, damit eine getreue Bildwiedergabe gewährleistet istο Tor allem muß der Druckfila, wenn er
zusammengedrückt wird, nach dem Aufhören des Druckes in seine ursprüngliche Form zurückkehren % er soll, eine "'
gleichförmige Bildwiedergabe unabhängig von der Dauer seiner Benutzung sicherstellen,=
Ein weiterer Umstand, der zu beachten ist, besteht, da-30
9 824/08Ί 1
rin, daß während der fertigung eines Druckfilzes aus
mehreren lagen geringe Abweichungen der Dicke vom Mittelwert an verschiedenen Stellen der Oberfläche auftreten.
Das kann zur ungleichen Wiedergabe an einzelnen Stellen des Druckfilzes führen.
Druckfilze haben gewöhnlich eine Garundschicht, die ihm
eine gewisse Stabilität verleiht, und durch Weben hergestellte Stoffe werden für diese Grundschicht bevorzugt.
Diese Basis eines Druckfilzes kann aus einer, aus zwei, aus drei oder mehr Lagen eines Gewebes bestehen· Die Arbeitsfläche, d.h. die Oberfläche, auf die dl ; Farbe aufgetragen
wird, besteht gewöhnlich aus einer elastomeren Lage, die aus natürlichem Gummi oder synthetischem Gummi
besteht und auf die Grundschicht aufgetragen wird. Dies geschieht gewöhnlich durch Auf streichen oder Aufwalzen
des Gummis in mehreren dünnen Lagen, bis eine genügende Dicke der Gummischicht erreicht ist} danach erfolgt die
notwendige Verfestigung durch Erwärmung. Ein in dieser
bekannten Weise hergestellter Druckfilz mag für manche Druckverfahren durchaus brauchbar sein, für andere fehlt
ihm die erforderliche Zusaaiiendrückbarkeit. Es besteht
daher ein allgemeiner Wunsch nach Druckfilzen, die man stärker zusammendrücken kann.
Es ist schwierig, eine solche erhöhte Zusammendrückbarkeit mit dem geschilderten Aufbau zu erreichen, weil das Gummi,
da es hochelastisch ist, nicht in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche zusammengedrückt werden kann, ohne daß es
verzerrt wird oder nach der Seite ausweicht. Wenn Ungleichmäßigkeit
en auftreten bei der Druckplatte, bei den Pressen oder bei dem Papier, dann wird der Druck, dem der
Druckfilz ausgesetzt ist, während des Arbeitens schwanken.
309 8 24/0811
Um eine zusätzliche Zusammendrückbarkeit "bei Druckfilzen
zu erreichen, hat man schon Schaumgummi, !Dextilf asern,
besondere öewebelagen oder Filz eingearbeitet. Alle diese
Bemühungen haben aber aus den folgenden Gründen nicht
zum Erfolg geführt: ^ . ·
1. die verwendeten Werkstoffe haben keine aus geschlossenen
Zellen gebildete einheitliche Struktur und die Zusammendrückbarkeit
ist daher nicht an allen Stellen des Druckfilzes die gleiche;
2. Druckfilze, bei denen Zwischenschichten offene Hohl·-
räume haben, sind den Zerstörungen ausgesetzt, die durch die verwendeten Farbstoffe und Lösungsmittel verursacht
werden· Derartige Stoffe greif en den Druckfilz an und verkürzen seine Lebensdauer. Derartige Schichten sind
auch nicht sehr widerstandsfähig;
3. Schaumgummischichten, bei deren Herstellung Blähmittel
verwendet werden, welche während der Erwärmung und Härtung ausgetrieben werden, führen nicht zu befriedigenden Ergebnissen, weil durch ein solches Herstellungsverfahren
eine gleichförmige Zellstruktur nicht zu erzielen ist j
4. der Gebrauch von Fasern, Filzteilen oder Geweben
führt zu keinem gleichförmigen Gefüge und ergibt keine
gleichförmige Zusammendrückbarkeit während der Benutzung
des Druckfilzes, weil hierbei der Werkstoff an einzelnen
Stellen zerstört wird. Solche Werkstoffe werden auch zu
steif,weil in sie teilweise das Gummi eindringt.
Demgegenüber ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Druckfilz und ein Fertigungsverfahren für einen solchen anzugeben, bei dem eine hohe Zusammendrück-
309824/0g1 1
barkeit des Druckfilzes durch senkrecht auf die Oberfläche
wirkende Kräfte gegeben ist, die absolut reversibel ist und auch bei längerer Betriebsdauer nicht zu einer Formänderung
des Filzes führt, und bei dem ferndr ein Aufbau
aus einzelnen Schichten möglich ist, der eine weitgehend gleichmäßige Sicke des Filzes über seine gesamte Fläche
ergibt.
Gemäß der Erfindung besteht der in Schichten aufgebaute
Druckfilz aus einer oder mehreren Gewebegrundschichten, einer Oberflächenschicht und einer zusammendrückbaren
Zwischenschicht mit aus geschlossenen Zellen aufgebauter Zellstruktur.
Die Zellstruktur ist gemäß der weiteren Erfindung aus
gleichförmig in der Zwischenschicht verteilten, nicht untereinander in Verbindung stehenden Hohlräumen aufgebaut.
Die Zwischenschicht besteht aus einem elastomeren Grundstoff, und in den Grundstoff eingebrachte Mikrokapseln
bilden die Hohlräume. Vorzugsweise sind dabei in 100 Gewichtsteilen des Grundstoffes der Zwischenschicht
5 bis 25 Gewichtsteile derartiger Mikrokapseln enthalten.
Die Zwischenschicht soll so aufgebaut sein, daß der Druckfilz unter einen Druck von 8
bis 0,28 mm zusammendrückbar ist.
bis 0,28 mm zusammendrückbar ist.
Druckfilz unter einen Druck von 8,65 kg/cm um 0,1 mm
Die zum Aufbau der Zwischenschicht verwendeten Mikrokapseln sollen dünne elastische Wandungen haben. Sie sollen
aus einem Stoff bestehen, der den Grundstoff der Zwischenschicht nicht angreift und von solcher Art ist,
daß durch Erwärmung der Mischung des Grundstoffes mit den Mikrokapseln eine Bindung zwischen dem Stoff der
Mikrokapseln und dem Grundstoff zustandekommt.
Um eine starke Zusammendrückbarkeit zu ermöglichen, sol-30982A/0Ö11
len die Mikrokapseln ein Gas enthalten. Sie sollen im
allgemeinen Kugelgestalt haften und dabei einen Durchmesser zwischen 10 und 100 Mikron» Der Mittelwert des Durchmessers
der Mikrokapseln soll bei JO Mikron liegen.
Die Fertigung des neuen, in Schichten aufgebauten Druckfilzes
umfaßt folgende Yerfahrensschrittes
eine Vielzahl von Mikrokapseln wird in einen elastomeren Grundstoff eingebracht,
die zubereitete Mischung wird auf eine Gewebegrundschicht aufgetragen,
auf die die Mikrokapseln enthaltende Schicht wird eine Oberflächenschicht aufgebracht,
das so entstandene Gebilde wird erwärmt und härtet dabei.
Bei der Herstellung der Zwischenschicht werden 5 bis 25
Gewichtsteile der Mikrokapseln zu etwa 100 Gewichtsteilen
des noch nicht erwärmten elastischen Grundstoffes gege- ■ ben und damit vermischt unter Zusatz eines aromatischen
Lösungsmittels, dessen Überschuß vor dem Auftragen der Mischung
durch vorsichtige Erwärmung daraus entfernt wird»·
Wie bereits erwähnt, sollen die Mikrokapseln dünne elastische
Wandungen aus einem Stoff haben, der den Grundstoff der Zwischenschicht nicht angreift? die Erwärmung
des zusammengedrückten Gebildes soll so durchgeführt werden, daß nicht untereinander in Verbindung stehende
Hohlräume gleichförmig in der Zwischenschicht verteilt
sind.
Auf der anliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise
Ausführungsform des neuen Druckfilzes dargestellte
309824/001Ί
IPigur 1 zeigt in perspektivischer Daxstellung einen Ausschnitt
aus einem Druckfilz gemäß der Erfindung, wobei einzelne Teile abgebrochen sind,
Figur 2 ist ein stark vergrößerter Querschnitt der zusammendrückbaren
Schicht.
Der Druckfilz 11, der in Figur 1 dargestellt ist, besteht aus einer Gewebegrundschicht, welche in diesem falle gebildet
ist aus den beiden Gewebeschichten 12 und 14. Es ;
ist üblich, jeweils eine, zwei, drei oder noch mehr Schichten als Gewebegrundschicht zu verwenden, «je nach der Art
des gewünschten Erzeugnisses. Die Herstellung der Gewebe für diese Schichten erfolgt in der bei der Fertigung von
Druckfilzen bekannten Weise. Die einzelnen Schichten sind gewöhnlich Gewebe, die nicht stark gedehnt sind, wie gewisse
Arten von Baumwolle, Kunstseide oder Glas. Bei der Fertigung werden die einzelnen Lagen aus einem langen Band
des Gewebes herausgeschnitten» Die Schichten 12 und 14
werden durch eine Klebeschicht 13 miteinander verbunden,
die aus Neopren-Zement oder einem anderen geeigneten Material besteht.
Die zusammendrückbare Schicht 15 wird nach den bei der
Gummifertigung üblichen Verfahren hergestellt und besteht
im wesentlichen aus einem synthetischen elastomeren Werkstoff, wie Btitadien-Acrylsäurenitril-Gummi, üblichen Härterzusätzen
und Farbbeigaben. Die Zusammendrückbarkeit wird erreicht durch Vermischung mit 5 his 25 Gewichtsteilen Mikrokapseln, gerechnet auf' 100 Teile des elastomeren
Grundstoffes. Eingeschlossen in die Mischung sind auch etwa 100 Teile eines aromatischen Lösungsmittels und
kleine Mengen der vorerwähnten Härter und Farbstoffe. Die Stoffe werden gründlich gemischt und über die Gewebeschicht
verteilt und soweit erhitzt, daß das Kisungsmit-
309824/0811
tel zum größeren Teil verdampft. KLe Dicke dieser Zwischen-*·
schicht liegt zwischen 0,25 mm und 0,28 mm. Eine weitere
Geweb e s chi cht 17, di e ähnlich, den Schichten 12 und 14 i s t,
wird über die Lage aufgebracht. "Der letzte Arbeitsgang
der Fertigung ist das Auftragen der Oberschicht 18 aas Gummimaterial, nach einem üblichen Streichverfahren, bis
die Dicke der gewünschten Oberflächenschicht erreicht ist
(gewöhnlich 0,25 mm Dicke)· Die üblichen Erwärmungs- und Härte verfahr en werden dann angewendet, um aus den verschiedenen
Schichten und Lagen das fertige Gebilde zu erzeugen. Der Druckfilz soll überall eine Dicke von etwa
1,6. bis 1,7 mm haben. Man kann zusätzliche Klebemittelschichten ähnlich wie die !sage 13 zwischen der Lage 15
und den" Gewebelagen 14 und 17 einfügen. · .
Die Mikrokapseln 16 sind ungefähr kugelförmig in der Gestalt
uitd haben einen Durchmesser zwischen 10 und 100
Mikron, bei einer durchsclmittlichen !Eeilchengröße von
ungefähr 30 Mikron. Diese ,Kapseln werden hergestellt mit
einer dünnen elastischen thermo.lastischen Hülle, die aus
einem Vinyliden-Ohloridacrylnitril-Mschpolymer oder einem
ähnlichen Werkstoff besteht, der das Material nicht angreift,
aus dem die Grundmasse besteht» Die Kapseln können mit einem Gas gefüllt sein, damit ihre Gestalt erhalten
bleibt. Durch das Mischverfahren werden die Kapseln .16 gleichförmig und gründlich über die elastomere Grundmasse verteilt, und nach dem Erwärmen und Härten haften
die Wandungen 19 der Kapseln an dem sie umgebenden Werkstoff.
Dadurch bleiben die Hohlräume 20 völlig in* dem
Werkstoff eingehüllt, so daß die Hasse eine geschlossene Zellstruktur bekommt. Die Elastizität der Wandungen
bringt es mit sich, daß sich die Kapseln 16 unter Druck biegen und die Schicht sich stark zusammendrücken HSt.
Dabei ist es nicht einmal erforderlich, daß die Wandungen 19 unverletzt bleiben. Selbst wenn sie brechen oder bei.
3 09 8lh/0811
dem Härtevorgang schmelzen, bleiben die Hohlräume erhalten
und voneinander getrennt. Der fertige Druckfilz, wenn er einem Druck von 8,65 kg/ cm unterworfen wird,
der rechtwinklig auf die Oberfläche ausgeübt wird, kann eine Verminderung der Dicke um ungefähr 0,1 bis 0,28 mm
erfahren, was sich beim Gebrauch als hervorragend günstig erwiesen hat.
Nachfolgend sind drei Beispiele für die Herstellung von Druckfilzen gemäß der Erfindung angegeben*
Zwei Gewebelängen von 0,38 mm Stärke wurden aus einer
Bahn von Baumwollsegeltuch ausgeschnitten, welches vorher einer Streckung unterworfen wurde, um spatere Lageänderung
en auszuschließen. Diese Längen wurden mit einem Neopren-Zement zusammengeklebt und auf eine übliche
Druckfilzfertigungsmaschine gebracht. Die Oberfläche der zweiten Schicht wurde mit einem Klebstoff bestrichen,
15 Teile von Mikrokapseln mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 30 Mikron wurden gründlich geaisclit
mit 100 Teilen Toluol und 100 Teilen einer Batadianr·
Acrylsäurenitril-Gummiware, in die vorher kleine Mengen
von Zinkoxyd, Ruß und ein Beschleuniger gegeben wurden· Die Mischung wurde auf das Gewebe verstrichen und auf
einer Temperatur von 380O gehalten, um den größten Teil
des Lösungsmittels zum Verdunsten zu bringen, worauf eine Schicht von ungefähr 0,25 mm Stärke zurückblieb.
Eine dritte Gewebelänge eines wpe mit einem Klebemittel
bestrichenen Baumwolltuches wurde über die aufgestrichene
Lage gebracht, das Ganze wurde dann durch die Streichmaschine geführt und eine übliche Oberfläche schicht, die
vorwiegend aus einem Acrylnitril-Butadien-Gummi bestand,
in mehreren .Arbeitsgängen aufgebracht, bis eine Schicht
309824/081 1
iron 0,25mm aufgebaut war. Das gesamte Gebilde wurde
gehärtet bei einer Iemperatnr ¥on 144-0G und hatte eine
Dicke von 1,65 mm.
Der Druekfilz dieses Beispiels wurde hergestellt durch,
dieselben Verfahrenssehritte und aus denselben Rohstoffen wie in dem vorhergehenden Beispiel, ^jedoch wurden
jetzt 25 Seile Mikrokapseln zu 100 Seilen des aromatischen
Lösungsmittels und 100 Teilen Butadien-Acrylsäurenitril-Gummis
gegeben»
33er Druckfilz dieses Beispiels wurde mit den gleichen Verfahrenssehritten und aus denselben Werkstoffen wie
bei Beispiel 1 gefertigt mit dem Unterschied, daß die Zwischenschicht eine Stärke von 0,38 mm hatte anstatt
0,25 mm-
Es sollte beachtet· werden, daß bei einem elastomeren
Material, das eine gegebene Weichheit und Nachgiebigkeit hat, die Zusaimendrückbarkeit erhöht wird, wenn
man das Gesamthohlraumvolumen entsprechend dem Volumen des Grundstoffes erhöht. Das Hohlraumvolumen kann man
erhöhen durch eine Erhöhung der Menge der Kapseln oder
auch des Durchmessers der Kapseln oder' durch beide Maßnahmen. Die Zusammendrüekbarkeit wird auch - bei gleicher
Beschaffenheit der elastomeren Grundmasse und gleichbleibendem Hohlraumvolumen der Zwischenschicht - erhöht durch
Erhöhung der Dicke der Zwischenschicht. Verschiedene elastomere Grundmassen können benutzt werden. Man kann
sie auch kombinieren^ um verschiedene Grade von Weichheit
und Nachgiebigkeit zu erzielen.
309824/0811- ' '
- -κ) - 225796?
Die hohe Zusammendrückbarkeit der neuen Druckfilze beruht auf dem !Anstand, daß die Kapseln eine geschlossene
Zellstruktur ergeben mit Hohlräumen, die nicht untereinander in Verbindung stehen. Diese Hohlräume sind außerordentlich
elastisch und lassen eine große und immer wieder zurückgehende Volumenänderung zu, ohne daß der
strukturelle Aufbau der Zwischenschicht sich ändert.
Pat entansprüche
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Claims (12)
1. In Schichten aufgebauter Druckfilz, bestehend aus
einer oder mehreren Gewebegrundschichten (12, 14), einer
Oberflächenschicht (18) und einer zusammendrückbar en
Zwischenschicht (15) ^d.* aus geschlossenen Zellen (16)
aufgebauter Zellstruktur.
2. Druckfilz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er unter einem Druck von
0,28 mm zusammendrückbar ist.
0,28 mm zusammendrückbar ist.
daß er unter einem Druck von 8,65 kg/cm um 0,1 mm bis
3. Druckfilz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zellstruktur aus gleichförmig in der Schicht verteilten, nicht untereinander in Verbindung
stehenden Hohlräumen (20) aufgebaut ist. \
4. Druckfilz nach einem der vorhergehenden insprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht aus einem elastomeren Grundstoff besteht1 und daß in den
Grundstoff eingebrachte Mikrokapseln die Hohlräume bilden. , "■
5. Druckfilz nach einem der vorhergehenden Insprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in 100 Gewichtsteilen des Grundstoffes der Zwischenschicht 5 bis 25 Gewichtsteile
derartiger Mikrokapseln enthalten sind.
6. Druckfilz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln dünne elastische Wandungen (19) haben.%
7. Druckfilz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln aus einem
Stoff besteh3n, der den Grundstoff der Zwischenschicht
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nicht angreift und von solcher Art ist, daß durch Erwärmung eine Bindung zwischen ihm und de» Grundstoff zustande
kommt.
8. Druckfilz nach einem der Ansprüche 1 "bis 4-, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln ein Gas enthalten.
9« Druckfilz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln im allgemeinen Eugelgestalt
und einen Durchmesser zwischen 10 und 100 Mikron haben. ■
10. Druckfilz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelwert des Durchmessers
der Mikrokapseln bei 30 Mikron liegt·
11. Druckfilz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch, gekennzeichnet,
daß die Mikrokapseln dünne elastische Wandungen (19) haben, Gas enthalten, eine durchschnittliche
Teilchengröße von 30 Mikron aufweisen und .in einem
Verhältnis von 5 bis 25 Gewichtsteilen zu 11OO ϊβϋβΐι
in der elastomeren Grundmasse enthalten sind·
12. Verfahren zur Fertigung eines in Schichten ,aufgebauten
Druckfilzes nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte1 eine Vielzahl von Mikrokapseln wird in einen elastomeren
Grundstoff eingebracht,
die.. Mischung wird auf. eine Gewebegrundschicht auf getragen,
. ■ ;; ■ auf die 'die Mikrokapseln enthaltende Schicht wird eine
Oberflächenschicht aufgebracht, · das so entstandene Gebilde wird erwärmt.
13· Verfahren nach Anspruch 12, 'dadurch gekennzeichnet,
309824/0811 ' ■
daß 5 "bis 25 Gewichtsteile der Mikrokapseln zu etwa 100
Gewiehtsteilen des noch nicht erwärmten elastomeren Grundstoffes gegeben und damit vermisehtwerden unter
Zusatz eines aromatischen Lösungsmittels, dessen "Überschuß
vor dem Auftragen der Mischung daraus entfernt
wird. .
Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln dünne elastische Wandungen aus
einem Stoff haben, der ,den' Grundstoff der Zwischenschicht
nicht angreift, und daß die Erwärmung des zusammengefügten Gebildes so durchgeführt wird, daß nicht untereinander
in Verbindung' stehende Hohlräume gleichförmig in der Zwischenschicht verteilt sind.
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