DE2051737A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Ver starken eines bahnförmigen Faservlieses - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ver starken eines bahnförmigen Faservlieses

Info

Publication number
DE2051737A1
DE2051737A1 DE19702051737 DE2051737A DE2051737A1 DE 2051737 A1 DE2051737 A1 DE 2051737A1 DE 19702051737 DE19702051737 DE 19702051737 DE 2051737 A DE2051737 A DE 2051737A DE 2051737 A1 DE2051737 A1 DE 2051737A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fleece
web
amplifier
printed
moved
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702051737
Other languages
English (en)
Inventor
Lodewijk St Anthonis Anseirode (Niederlande)
Original Assignee
Stork Amsterdam N V , Amstelveen (Niederlande)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stork Amsterdam N V , Amstelveen (Niederlande) filed Critical Stork Amsterdam N V , Amstelveen (Niederlande)
Publication of DE2051737A1 publication Critical patent/DE2051737A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/693Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural or synthetic rubber, or derivatives thereof
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H1/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
    • D04H1/40Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties
    • D04H1/58Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by applying, incorporating or activating chemical or thermoplastic bonding agents, e.g. adhesives
    • D04H1/64Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by applying, incorporating or activating chemical or thermoplastic bonding agents, e.g. adhesives the bonding agent being applied in wet state, e.g. chemical agents in dispersions or solutions
    • D04H1/66Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by applying, incorporating or activating chemical or thermoplastic bonding agents, e.g. adhesives the bonding agent being applied in wet state, e.g. chemical agents in dispersions or solutions at spaced points or locations
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/24Structurally defined web or sheet [e.g., overall dimension, etc.]
    • Y10T428/24802Discontinuous or differential coating, impregnation or bond [e.g., artwork, printing, retouched photograph, etc.]

Description

Stork Amsterdam N.V. in Amstelveen / Niederlande
Verfahren und Vorrichtung zum Verstärken eines bahnförmigen Faservlieses
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verstärken eines bahnförmigen Faservlieses oder ähnlichen Fasermaterials durch kontinuierliches Auftragen einer einen Verstärker aufweisenden Pnsta oder Emulsion während der Fortbewegung des Vlieses, sowie auf eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
109819/1752
Faservliese und andere Fasermaterialien (nonwoven materials) können nach zwei grundsätzlich verschiedenen Verfahren hergestellt werden, nämlich mit einem liaßverfahren nach Art der Papierherstellung oder mit einem Trockenverfahren, wobei die Fasern in irgendwelcher Weise in trockener Form zu einem lockeren Vlies geordnet werden. Die Fasern können dabei in beliebiger Weise durcheinander liegen oder auch in einer Richtung mehr oder weniger gerichtet sein, wie das z.B. der Fall ist bei einem gekrempelten Vlies, dessen Fasern im wesentlichen in Längsrichtung angeordnet sind.
Bei beiden Verfahren ist es erforderlich, das Material durch Anwendung sogenannter Verstärker zu verfestigen, welche die Form von Pasten, Emulsionen oder Lösungen wie Gummigitter, Akrylat-Emulsionen oder z.B. von Kunstkautschuk usw. haben können und welche die Fasern, aus denen das Vlies sich zusammensetzt, noch besser aneinander heften. Im allgemeinen werden die Fasern hierzu mit einer Emulsion oder Lösung des Verstärkers durch Spritzen, Tauchen, Walzen usw. getränkt, worauf gegebenenfalls ein Überschuß durch Auspressen oder Absaugen entfernt wird.
Einer der bedeutendsten Nachteile dieser bekannten Verfahren besteht darin, daß die aufgetragene Verstärkermenge willkürlich über das ganze Material verteilt wird. Eine mikroskopische Beobachtung zeigt aber, daß das Auftragen des Verstärkers nur auf die sogenannten Knotenpunkte viel wirtschaftlicher wäre, d.h. an Stellen, wo zwei oder mehr Fasern einander berühren
109819/1752
oder ganz nahe beieinander liepen. Die Nutzung dieser Erkenntnis ir;t von großer Bedeutung im Zusammenhang nit den v.'irtncha ft liehen Am-/eij.dung:;>Kiöglichkeiten von Faservliesen bzw. "non-woven' --Materialien.
Ein wichtiges Ziel der Erfindung ißt es, unter Vermeidung der obigen Nachteile ein Verfahren zum Auftragen des Verstärkers" sowie zur Nachbehandlung einschließlich Trocknung des behandelten Vlieses zu schaffen, wobei die Verteilung und die Dichte des auf dem Vlies angebrachten Verstärkers einstellbar sind und es sich erübrigt, eine überschüssige Verstärkermenge zu entfernen.
Bei einen Verfahren der eingangs angegebenen Art ist erfindungsgemäi? vorgesehen, daß der Verstärker mit Hilfe einer oder mehrerer, sich in Richtung der Fortbewegung des Vlieses drehender, dünnwandiger, zylindrischer Siebs chabloiien aufgetragen wird, die mit einer Rakel ausgestattet sind.
Ein großer Vorteil der Anwendung von Siebschablonen besteht darin, daß der Verstärker nach einem Ku- | ster auf dem Vlies angebracht und gleichsam nach diesem Muster I:gedruckt" werden kann. Weiter ist es möglich, die je Oberflächeneinhe3t auf dem Vlies angebrachte Verstärkenneiige mit Hilfe der Masch.enweite der Siebschablone und der Andrückkraft der Rakel genau zu dosieren bzw. zu regeln. Auch kann das zu verstärkende Vlies gegebenenfalls in einfacher V/eise nach einem aus den ßieb-
109819/1752
schablonen vorgesehenen Muster geschlossener und durchlöcherter Teile ""bedruckt" werden. Man erreicht damit, daß "bestimmte Vliese von vornherein eine größere Festigkeit in Längsrichtung aufweisen als in Querrichtung. Außerdem läßt sich die Durchschnittsfaserlänge der in dem Vlies vorhandenen Fasern berücksichtigen. Auf einer Siebschablone können beispielsweise die offenen Teile in Form eines Netzes feiner Linien vorhanden sein, wobei die hinsichtlich der Vliesbahn in Querrichtung verlaufenden Linien stets breiter sind oder näher aneinanderliegen als die in Längsrichtung angeordneten Linien. Weil nach der Erfindung Siebschablonen zur Verfügung stehen, welche leicht ausgetauscht v/erden können, kann aus" einem Vorrat einer Anzahl solcher Siebschablonen ohne weiteres ein gewünschtes und auf das zu verfestigende Flies abgestimmtes Muster auf einem Faservlies angebracht werden.
Vorzugsweise wird das Vlies während und nach dem Auftragen des Verstärkers senkrecht abwärts bewegt und während eines kurzen Zeitabschnittes nach dem Auftragen der Flüssigkeit nicht abgestützt, so daß durch das Eigengewicht darauf eine Zugkraft ausgeübt wird. Das Verfahren ist günstig vor allem, da der Verstärker, mit dem das Vlies nach bestimmtem Muster "bedruckt" wird, Zeit hat, in das Vlies einzudringen. Er gelangt also von der Oberfläche des Vlieses aus ins Innere, während die Zugkraft neue Knotenpunkte zwischen den sich aneinander entlangschiebenden Fasern entstehen läßt. Diese Knotenpunkte wirken wie Kapillaren, welche sich vollzusaugen suchen, sobald sie mit dem Verstärker in Berührung kommen. Durch c:Jese Kf.pi llar-Snugkraft wird
109819/1752
BAD ORIGINAL
eine zeitlich lang anhaltende Verstärkung des Vlieses erhalten, wodurch auf dieses eine "bestimmte, größere Zugkraft als auf das trockene unverstärkte Vlies ausgeübt v.erden kann. Indem der auf die Oberfläche aufgebrachte Verstärker sehr rasch zu den inneren Kapillaren weitergeleitet wird, bleibt das Vlies während der Fortbewegung über eine gewisse Strecke in einem Zustand erhöhter Festigkeit und die Zone der größten Festigkeit verlagert sich zunehmend einwärts. Die Dauer dieses Vorganges kann in bestimmten Grenzen durch die aufzutragende Verstärkermenge reguliert werden.
Günstig ist es insbesondere, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung das Vlies zwischen zwei Siebschablonen hindurchbewegt wird. Dies hat den Vorteil, daß die Vliese beiderseits mit einem Muster bedruckt werden. Gegebenenfalls können die Muster auf jeder Seite des Vlieses verschieden sein, so daß man besondere Effekte erzielen kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung wird das mit dem Verstärker befeuchtete oder "bedruckte" Vlies in einem vertikalen Trockentunnel abwärts bewegt und dabei zunächst nicht abgestützt. Hierdurch wird erreicht, daß auf das die Siebschablonen verlassende Vlies in der Tat eine positive Zugkraft ausgeübt wird und zwar durch das Eigengewicht des Vlieses. In dem Trockentunnel kann beheizte Luft über Schlitze oder Durchlöcherungen derart auf die beiden Seiten des befeuchteten Vlieses geblasen v/erden, daß es ohne zu flattern schnell trocknet und/oder sich erwärmt.
-6-
109819/1752
Solche Tunnel sind an sich bekannt und beispielsweise nach Art' der in der USA-Patentschrift 3 181 250 beschriebenen Trockentunnel ausgebildet.
Die besondere Wirkung der Anwendung eines vertikalen Trockentunnels bei dem vorliegenden Verfahren besteht darin, daß eine durch die Zugeinwirkung entstehende Neuorientierung der Knotenpunkte zwischen den Fasern durch geeignete Einstellung der im Trockenraum vorhanderen Luftströmung mit Bezug auf das ganze wirkliche Gewicht der in dem Trockentunnel vorhandenen Bahn reguliert und variiert werden kann. Auf diese Weise ergibt sich ein einstellbares scheinbares Bahngewicht, das für die Neuorientierung' sorgt und zwangsläufig zu einem natürlichen Gleichgewicht führt, weil dank der Neuorientierung das Material stärker v/ird. Übrigens kann der vertikal zwangsgeführte Luftstrom im Trockentunnel wahlweise aufwärts oder abwärts gerichtet sein, so daß die Bahn scheinbar leichter bzw. schwerer wird.
Wie man den vorstehenden Ausführungen entnimmt, beruht der Grundgedanke der Erfindung auf der Tatsache, daß ein bahnförmiges Faservlies ("non-woven"-Material" mit einer Verstärkerflüssigkeit nach bestimmtem Muster "bedruckbar" ist und dies in regelbarer Weise erfolgen kann, ohne daß überschüssige Flüssigkeit abgeführt zu werden braucht. Dabei werden die bestehenden, eine Kapillarwirkung aufweisenden Knotenpunkte zwischen den Fasern mit Verstärker gesättigt. Die Anwendung einer Siebschablone hat den zusätzlichen Vorteil, daß das dem Vlies aufgedruckte Muster ganz auf die Struktur und
109819/1752
die Abmessungen der Fasern abgestimmt werden kann. Dalier werden in vorher genau bestimmbarer Weise mit Hilfe leicht variabler Mittel die im Vlies vorhandenen Knotenpunkte mit dem Verstärkungsmittel versehen.
Zur Beschleunigung des Penetrationsvorganges für die Tränkung auch des inneren Vlieses mit Verstärkungsmittel sieht die Erfindung das Ausüben von Zugkraft auf das Vlies vor, welches aufgrund einer ersten Verfestigung eine Zugspannung aufnehmen kann. Neue Knotenpunkte v/erden dadurch gebildet, daß die Fasern sich aneinander entlang verschieben, so daß eine zusätzliche Kapillarwirkung entsteht und auch diese Knotenpunkte im Inneren des Vlieses mit Verstärkungsmittel versehen und gegenseitig verankert werden.
Es hat sich herausgestellt, daß das angegebene Verfahren zum Herstellen eines mit einer thermoplastischen Leimschicht versehenen Faservlieses erweitert werden kann, also eines als klebbare Zwischeneinlage ver wendbaren Flachmaterials. Die dahingehende Verbesserung desVerfahrens besteht erfindungsgemäß darin, daß eine Zusammensetzung .der Pasta gewählt wird, welche bei Trocknung und/oder mäßiger Erwärmung nicht völlig geliert. Infolgedessen ist es nicht notwendig, von einem schon bestehenden und versätrkten Faservlies bzw. ITon-Woven-Produkt auszugehen. Vielmehr kann ein klebbarec Faservlies dadurch erhalten werden, daß z.B. unmittelbar von einer Krempel abgenommenes, nicht durch Bindechemiicalicn verstärktes Vlies mittels eines Siebzylinders mit einem unterbrochenen Muster von Chemikalien versehen wird, wobei nach der Trocknung oder Beheizung nicht
-8-109819/1752
nur genügende Verfestigung des Vlieses erzielt ist, sondern auch in den an seiner Oberfläche liegenden Fasern auf mindestens einer Seite genug Bindemittel vorhanden ist, das bei Beheizung unter mäßigem Druck in Berührung mit einem zweiten Material daran haftet.
Bei der Ausführung dieses Verfahrens besteht die Gefahr, daß Fasern aus dem Vlies an der Schablone hängenbleiben. Die Ursache dafür ist das Ausfließen dar Pasta in Fortbewegungsrichtung des Faservlieses. Man überwindet diese Schwierigkeit, indem erfindungsgemäß das Vlies im Berührungsgebiet mit der Schablone bzw.,den Schablonen entlang einer gebogenen Oberfläche gestützt · wird, die das Spiegelbild der Kurve der betreffenden Schablone ist.
Bei den üblichen Walzen zum Auftragen von Verstärker tritt wie erwähnt der Nachteil überschüssiger Flüssigkeit auf. Die Erfindung ist diesbezüglich auf eine Vorrichtung gerichtet, mit welche in gesteuerter Weise dem Vlies ein Muster von Verstärker aufgedrückt v/erden kann.
Eine Vorrichtung zum Durchführen des angegebenen Verfahrens sieht gemäß der Erfindung vor, daß als Auftragsmittel wenigstens eine drehbare, dünnwandige, zylindrische Siebschablone mit innerer Rakel, vorhanden ist, an der vorbei bzw. zwischen -denen hindurch das Vlies bewegbar ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben rieh aus der folgenden Be
109819/1752 9"
zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht einer Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung, und
Fig. 2 eine schematisierte Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 1 führt eine
Förderbahn 1 ein bahnförmiges Faservlies oder ähnliches Non-Woven-Material 2 bis zwischen den Einlaufspalt zweier mit je einer Rakel 5 versehener Zylinder-Siebschablonen 3 und 4-, Das Material 2 wird dort in regulärer V/eise nach dem an der Mantelfläche beider Siebschablonen 3, 4 angebrachten Muster "bedruckt". Sofort saugen die dicht an der Oberfläche liegenden Kapillaren sich voll. Diese kapillare Saugkraft bewirkt eine zeitliche lange anhaltende Verstärkung des Vlieses, so daß darauf eine bestimmte Zugkraft ausgeübt werden kann. Das Vlies 2 bleibt über eine gewisse Strecke im Zustand erhöhter Festigkeit und kann deshalb durch sein Eigengewicht belastet unter Zugspannung gesetzt werden.
Das Vlies 2 wird darauf in einem Tunnel 6 abwärts bewegt, in welchem es mit einer Trockeneinrichtung 7 getrocknet und/oder beheizt wird. Die zur Neuorientierung der Knotenpunkte erwähnte Zugkraft kann durch geeignete Einstellung des im Trockenraum vorhandenen vertikalen Luftstroms erhalten werden. Ehe eine Abnahme dor TT" ß~ festigkeit des Vliet-es zum Bruch bzw. Abreißen führen
109819/1752
-10-
- ίο -
kann, wird in dem oberen Teil des Trockentunnels 6 das Vlies 2 schon rasch von außen her getrocknet, wodurch die Festigkeit schnell zunimmt. Während bereits auf der äußeren Seite der Trockenvorgang anfängt und eine Verfestigung einsetzt, findet im Inneren des Vlieses noch der letzte Teil des Penetrationsvorgangs statt.
Im unteren Teil 8 des Trockentunnels 6 besteht die Möglichkeit zum Durchführen chemischer Reaktionen, z.B. einer Polymerisationsreaktion bei erhöhter Teurpe- ψ ratur. Auch können zusätzliche Komponenten z.B. in Gas·- oder Nebelform in das System eingeführt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird das noch nicht verstärkte Vlies 2 auf ein glattes, über Umlenkrollen 9 geführtes Förderband 1 gebracht. Ein mit einem Abstreifer oder Rakelmechanismus 12 versehener, sich an einer Gegen- und Umleitrolle 10 abstützender Siebzylinder 11 preßt die zur Verstärkung benötigten Chemikalien auf und in die Vliesbahn 2. Gute Resultate können mit einem Polyvinylchlorid-Plastisol nachstehender Zusammensetzung erzielt werden:
100 Teile eines Mischpolymers aus 90 Teilen Polyvinylchlorid und 10 Teilen Polyvinylacetat,
100 Teile eines polymeren Weichmachers auf Phthalsäurebasis,
1 Teil eines thixotropen Verdickungsmitte.ls auf Kastorölbas'is,
1,5 Teile Zink-Calcium-Stabilisator,'
2 Teile epoxiertos Sojaöl und
15 Teile Terpentin (ßiedebereich 159 bis 200 °c). 109819/1752
-11-
Diese viskose Masse wird alc Huster sich rechtwinklig schneiderei1 Linien mit zwrischenlicgendcn freibleibenden Vierecken mit Seiten von 3 min Länge angebracht. Von einem nicht verstärkten, aus Kayonfasern mit 3,7 Denier und einer faserlänge von 60 mm bestehenden Kratzelies ausgehend, v;ird ein Flächenauftrag von 110 g/m^ erhalten.
Die in dieser Weise "bedruckte'" Vliesbahn 2 wird in den T.-ockner 13 eingeführt und dort bei einer Temperatur von 115 0C getrocknet, wobei das. Terpentin verdampft und eine Vorgelierung des Polyvinylchlorids stattfindet. Wenn eine Bahn des in dieser Weise erhaltenen Produkts mit der "bedruckten" Seite auf eine aus Bauuiwollgewebe bestehende Bahn gelegt und in einer Presse bei einer Temperatur von I50 0C sowie einem Preßdruck von 300 p/cmc während 30 s angedrückt wird, ergibt sich eine sehr gute Haftung beider Ilaterialien aneinander.
Legt man zwei Bahnen des erhaltenen Produkts mit ihren ''unbedruckten" Seiten aufeinander und preßt man sie anschließend zwischen zwei aus Baumwollgcwebe bestehende Bahnen aufeinander, so ergibt sich nicht nur eine genügende Haftung der beiden Faservliese an den Baumwollbnhnen, sondern auch eine mindestens ebensogute gegenseitige Heftung der Faservliese aneinander.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die Verwendung von Polyvinylchlorid-Plast:! selen. Entsprechende Produkte können zum Beispiel mit HyIon-Suspensionen und ITylori-Lckamgon, Suspensionen bzw. Lösungen von Polyäthylen, soßonrinntcn ^chv/cii ^barc /}:^-;yl?!t;;i Ι,1;θ:γ·.ί ur;v;. e.r'ial ί;-:·:ι vier den.
10 9 819/1752
BAD ORIGINAL

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    rl·.' Verfahren zum Verstärken eines bahnförmigen Faservliesen oder ähnlichem Fasermateripl durch kontinuierliches Aufträgen einer einen Verstärker aufweisenden Pasta oder Emulsion während der Fortbewegung des Vlieses, dadurch gekennzeichnet r daß der Verstärker mit Hilfe einer oder mehrerer, sich in Richtung der Fortbewegung des Vlieses drehender, dünnwandiger, zylindrischer Siebschablonen aufgetragen wird, die mit einer Rakel ausgestattet sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Vlies während und nach dem Auftragen des Verstärkers senkrecht abwärts bewegt und während eines kurzen Zeitabschnittes nach dein Auftragen der Flüssigkeit nicht abgestützt wird, so daß durch das Eigengewicht darauf eine Zugkraft ausgeübt wird.
  3. 3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Vlies zwischen zwei gegenläufigen Siebschablonen hindurchbewegt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß das mit dem Verstärker befeuchtete oder ''bedrucktev Vlies in einem vertikalen Trockentunnel abwärts bewegt und dabei zunächst nicht abgestützt wird.
    1 Π 9 8 1 9 / 1 7 5 2
    BAD
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 t»is 4-, dadurch f; e k e ii !!zeichnet , daß das Bahngevrieht dec 'bedruckten'' Vliesteils durch einen vertikal ceführten Luftstrom reguliert wird.
  6. 6- Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 his 5-i dadurch gekenn zeichnet , daß eine Zusammensetzung der Pasta gewählt wird, welche "bei Trocknung und/oder mäßiger Erwärmung nicht völlig geliert.
  7. 7· Verfahren wenigstens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Vlies im. Berührungsgebiet mit der Schablone bzw. den Schablonen entleng einer gebogenen Oberfläche gestützt wird, die das Spiegelbild der Kurve der betreffenden Schablone ist.
  8. 8. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach wenig.3tens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß als Auftragmittel wenigstens eine drehbare, dünnwandige, zylindrische Siebschablone (5» 4·) mit innerer Rakel (5) vorhanden ist, an der vorbei bzw. zwischen denen hindurch das Vlies (2) bewegbar ist. ,
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, geken η zeichnet durch einen vertikalen, unter den Auftragsmitteln (3, 4-) angeordneten Trockentunnel (6) mit einer Einrichtung (7) zum Erzielen eines vertikal zwangsgeführten Luftstroms zwecks der Einstellung des scheinbaren Bahn ge wicht 3 des '"bedruckten" Vlieses (2).
    109819/1752
DE19702051737 1969-10-30 1970-10-21 Verfahren und Vorrichtung zum Ver starken eines bahnförmigen Faservlieses Pending DE2051737A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL6916397A NL6916397A (de) 1969-10-30 1969-10-30
GB5121370 1970-10-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2051737A1 true DE2051737A1 (de) 1971-05-06

Family

ID=26266812

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702051737 Pending DE2051737A1 (de) 1969-10-30 1970-10-21 Verfahren und Vorrichtung zum Ver starken eines bahnförmigen Faservlieses

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3772055A (de)
DE (1) DE2051737A1 (de)
FR (1) FR2065594B3 (de)
GB (1) GB1335390A (de)
NL (1) NL6916397A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ZA755083B (en) * 1974-08-14 1976-07-28 Stotz & Co Ag A method and apparatus for the manufacture of a laminar sheet
US5164240A (en) * 1990-03-09 1992-11-17 Phillips Petroleum Company Composite product for one-piece shoe counters
FR2701040B1 (fr) * 1993-01-29 1996-06-28 Kaysersberg Sa Nappe de coton hydrophile et produits obtenus a partir de la transformation d'une telle nappe.

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2276181A (en) * 1939-06-30 1942-03-10 Velveray Corp Fabric printing procedure
US2419695A (en) * 1944-10-26 1947-04-29 Mohawk Carpet Mills Inc Machine for stencilling fabric with suction
US2698574A (en) * 1951-07-11 1955-01-04 Visking Corp Apparatus for bonding nonwoven webs
US2906201A (en) * 1951-09-13 1959-09-29 Velveray Corp Cylindrical screen printing system
US2843004A (en) * 1953-11-27 1958-07-15 Pajes Wolf Szmul Method of applying indicia to transparencies and method of and apparatus for projecting images of said indexed transparencies upon a screen in reflected light
US2896335A (en) * 1955-07-28 1959-07-28 Dungler Julien Drying of fabrics, papers, cardboards, and other lengthy materials
DE1239988B (de) * 1960-10-01 1967-05-03 Vits Ges Mit Beschraenkter Haf Verfahren und Vorrichtung zum beruehrungsfreien Halten einer Gutbahn zwischen Duesenreihen
US3360393A (en) * 1964-04-30 1967-12-26 Kimberly Clark Co Method of making cockled paper

Also Published As

Publication number Publication date
FR2065594A7 (de) 1971-07-30
NL6916397A (de) 1971-05-04
US3772055A (en) 1973-11-13
GB1335390A (en) 1973-10-24
FR2065594B3 (de) 1973-06-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1760662C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Vliesen aus pdyamidhaltigen Fäden
DE1224261B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung ungewebter Textilfaserstoffe
EP1092054B1 (de) Verfahren zur herstellung eines vlieses aus fasern
DE2222780B2 (de) Verfahren zum Festlegen von feinteiligen in Hygiene-Artikeln zu verwendenden hydrokolloiden Quellstoffen auf Unterlagen
DE1952741A1 (de) Verfahren und Maschinenanlage zum Herstellen einer Faservliesbahn auf trockenem Wege
DE1249668B (de)
DE1913128C3 (de) Verfahren zum Mustern einer ungewebten Texülstoffbahn. Ausscheidung in: 1966624
DE1435101A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Textilerzeugnisses
DE1809433A1 (de) Aus Fasern zusammengeklebter Stoff sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE2914617A1 (de) Verfahren zum gleichzeitigen, kontinuierlichen bedrucken eines poroesen und flexiblen flaechengebildes
EP0054628A1 (de) Verfahren zum gleichzeitigen, kontinuierlichen Verfestigen und Beschichten eines Vliesstoffes
DE2051737A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ver starken eines bahnförmigen Faservlieses
DE2056831A1 (de) Nicht gewebtes Material und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1958978C3 (de) Verfahren zum Undurchsichtigmachen eines textlien Faservlieses
DE670960C (de) Vorrichtung zum ein- oder beidseitigen Mustern von Geweben, Tuell, Papier, Leder, Kautschuk, Metall- und anderen Folien o. dgl. durch Aufblasen von Fasern
DE2856429A1 (de) Verfahren zum glaetten einer filz- oder sieboberflaeche und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE2163580B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pelzstoffen
DE2015243A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von perforierten Vliesstoffen
DE2530661C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Polsterungsbogens für Verpackungszwecke o.dgl
DE813770C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung tuchartiger Stoffe aus lockeren Faservliesen
DE3103359C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum gleichmäßigen Aufbringen einer kleinen Menge eines Behandlungsmittels in Schaumform
DE2019760A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines nicht gewebten Materials
DE2436182A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von florwaren
DE3016756A1 (de) Verfahren zwecks herstellung eines gemusterten belagmaterials und anlage zwecks durchfuehrung des verfahrens
DE2051161C3 (de)