DE842854C

DE842854C - Spreizvorrichtung zum Spannen von Flaechen ohne eigene Steifigkeit, insbesondere vonBildflaechen

Info

Publication number: DE842854C
Application number: DEP46538A
Authority: DE
Inventors: Werner Henneberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-06-22
Filing date: 1949-06-22
Publication date: 1952-07-03

Description

Die Erfindung betrifft eitre Spreizvorrichtung zum Spannen von Flächen ohne eigene Steifigkeit, insbesondere von Bildflächen. Soweit Vorschläge für diesen Zweck bekannt sind, handelt es sich um Einrichtungen, bei denen ein und derselbe Schirm dauernd mit Begrenzungsleisten, einer Rolle, Spreizstäben, Federn u. dgl. verbunden ist. Eine einfache und zweckmäßige Vorrichtung zum Spannen loser Flächen dagegen ergibt sich gemäß der Erfindung mit der Verwendung von mindestens zwei U- öder V-förmigen starren Schienen, die jeweils unter Zwischenlegung eines insbesondere umzufalzenden Randstreifens der zu spannenden Fläche durch insbesondere unter Keilwirkung einzuschiebende Zwischenglieder auseinandergespreizt werden. Die Erfindung ermöglicht somit, Flächen der genannten Art auf einfache Weise und ohne Benutzung fertiger, sperriger Rahmen zu spannen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i ein Gesamtbild des Ausführungsbeispiels, verwendet zum Spannen und Aufhängen einer Bildfläche aus Papier, Fig. 2 bis 4 den Zusammenbau der Vorrichtung in verschiedenen Abschnitten, Fig.5 ein Gesamtbild des Ausführungsbeispiels zum Aufstellen der Bildfläche.
Die Vorrichtung besteht aus je einem Paar gleichartiger Schienen i und 2 sowie zwei Stäben 3 und 4, einer Schnur 5 und gegebenenfalls einem Stützstab6.
Beim Spannen der Bildfläche 7 aus Papier werden die oberen und unteren Randstreifen 8 zwischen die Schienenpaare i und 2 eingelegt, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Durch Ein-drücken der Schienen 2 in die Schienen i wird das Papier zwischen den Schienen festgeklemmt und das Ganze durch Einschieben der Stäbe 3 und 4 verspannt (Fig. 4). Die Stäbe 3 und 4 sind zu diesem Zweck länger als der innere Abstand a der Schienen in gespanntem Zustand. Dadurch wird die Bildfläche plan und das Ganze genügend steif. Die Teile erfordern für sich wenig Raum, so daß sie leicht verpackt und verschickt werden.können (evtl. getrennt vom Bild).
Soll die Vorrichtung aufgehängt werden, so wird vor dem Verspannen zwischen die oberen Schienen i und 2 die Schnur 5 eingelegt, wie Fig. 2 zeigt. Zum Aufstellen ist es nur erforderlich, in die obere Schiene 2 den Stützstab 6 einzusetzen.
An Stelle der dargestellten U-förmigen Schienen können auch solche anderer Profile verwendet werden.
Die Schienen können ohne große Kosten aus dünnem Blech, insbesondere aus Abfallstreifen, gefertigt werden, ebenso die Stäbe, in die erforderlichenfalls eine Versteifungsrippe eingepreßt wird. An Stelle der dargestellten Versteifungsstäbe 3 und 4 können auch andere Versteifungsglieder, z. B. in Form von Scheren u. dgl., verwendet werden; wenn mit einer Vorrichtung Flächen gespannt werden sollen, die in der Größe wesentlich voneinander abweichen. Die Versteifungsglieder werden in diesem Fall zweckmäßig gegeneinander feststellbar gemacht, z. B. durch eine Verschraubung.
Die Vorrichtung eignet sich nicht nur zum Spannen von Bildflächen und ähnlichen Teilen, sondern sie ist auch sehr vorteilhaft zum Spannen von Stoffen, die getrocknet oder mit einem Überzug oder Belag versehen werden müssen, ferner zur Bildung von Schutzflächen gegen die Einwirkung von Wetter und Licht sowie gegen Sicht, z. B. als Harmonika gefaltet, und zur Formung von räumlichen, durch ebene Flächen begrenzten Gebilden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spreizvorrichtung zum Spannen von Flächen ohne eigene Steifigkeit, insbesondere von Bildflächen, gekennzeichnet durch mindestens zwei U- oder V-förmige starre Schienen (1, 2), die jeweils unter Zwischenlegung eines Randstreifens (8) der zu spannenden Fläche (7) durch insbesondere unter Keilwirkungeinzuschiebende Zwischenglieder lösbar mit der Fläche verbunden und auseinandergespreizt werden.
2. Spreizvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (1, 2) aus zwei ineinanderpassenden Teilen annähernd gleichen Profils bestehen, zwischen welche die Randstreifen (8) der Fläche eingelegt werden.
3. Spreizvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder starre Stäbe (3,4) sind, deren Länge (2) größer ist als der innere Abstand (a) der einander gegenüberliegenden Schienen hei gespannter Fläche.
4. Spreizvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine insbesondere durch eine Schnur (5) gebildete Aufhängevorrichtung, die beim Anlegen der Schienen (1, 2) des oberen Randstreifens zwischen diese eingelegt wird.
5. Spreizvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Stützstäbe (6), die mit einem Ende lösbar mit der Schiene verbunden sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 556 829, 563 574, 611 894.