DE202007002953U1 - Klemmleistenprofil sowie Trägerprofil dafür - Google Patents
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Abstract
Klemmleistenprofil
zum Anschließen an
den Rand eines flexiblen Gegenstandes, etwa einer Papier- oder Kunststoffbahn
mit einem von zwei Schenkeln (3, 4; 14, 15) eingefassten Klemmspalt
(2, 21) zur Aufnahme des Randes des Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, dass
– in dem Klemmspalt (2, 21) zumindest eine bezüglich ihrer Längserstreckung der Längserstreckung des Klemmspaltes (2, 21) folgende Klemmleiste (6, 7, 8; 16, 17, 18, 19, 20) von einem Schenkel (3, 4; 14, 15) abragend angeordnet ist, welche Klemmleiste (6, 7, 8; 16, 17, 18, 19, 20) eine höhere Steifigkeit aufweist als der in den Klemmspalt einzusetzende Rand des Gegenstandes, gleichwohl in Richtung der Tiefe des Klemmspaltes (2, 21) zumindest abschnittsweise aufgrund materialistischer Eigenschaften gegenüber dem Schenkel (3, 4; 14, 15) verstellbar ist und
– das Klemmleistenprofil (1, 13) innerhalb seines Klemmspaltes (2, 21) wenigstens ein jeder Klemmleiste (6, 7, 8; 16, 17, 18, 19, 20) zugeordnetes und mit dieser zum Einklemmen...
– in dem Klemmspalt (2, 21) zumindest eine bezüglich ihrer Längserstreckung der Längserstreckung des Klemmspaltes (2, 21) folgende Klemmleiste (6, 7, 8; 16, 17, 18, 19, 20) von einem Schenkel (3, 4; 14, 15) abragend angeordnet ist, welche Klemmleiste (6, 7, 8; 16, 17, 18, 19, 20) eine höhere Steifigkeit aufweist als der in den Klemmspalt einzusetzende Rand des Gegenstandes, gleichwohl in Richtung der Tiefe des Klemmspaltes (2, 21) zumindest abschnittsweise aufgrund materialistischer Eigenschaften gegenüber dem Schenkel (3, 4; 14, 15) verstellbar ist und
– das Klemmleistenprofil (1, 13) innerhalb seines Klemmspaltes (2, 21) wenigstens ein jeder Klemmleiste (6, 7, 8; 16, 17, 18, 19, 20) zugeordnetes und mit dieser zum Einklemmen...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Klemmleistenprofil zum Anschließen an den Rand eines flexiblen Gegenstandes, etwa einer Papier- oder Kunststoffbahn mit einem von zwei Schenkeln eingefassten Klemmspalt zur Aufnahme des Randes des Gegenstandes.
- Derartige Klemmleistenprofile dienen zum Aufhängen von flexiblen flächigen Elementen, beispielsweise eines Papierdrucks, etwa als Werbeplakat. Klemmleistenprofile, die zum Aufhängen größerer Drucke oder auch von bedruckten Kunststoffbahnen verwendet werden, verfügen über unter Federvorspannung stehend zusammenwirkende Klemmschenkel, die mittels eines Scharniers miteinander verbunden sind. Mit einem solchen Klemmleistenprofil können höhere Gewichte aufgenommen werden, verglichen zu solchen Klemmleistenprofilen, die zwei aufgrund der Materialelastizität zueinander bewegliche Schenkel aufweisen. Letztere haben zudem den Nachteil, dass der Rand des aufzuhängenden Gegenstandes seitlich in das Klemmleistenprofil eingezogen werden muss, während das erstgenannte Klemmleistenprofil aufgrund der gelenkig miteinander verbundenen Schenkel und des notwendigen Einsatzes eines oder mehrerer Federelemente relativ groß bauend ist. Beide vorbekannten Klemmleistenprofile eignen sich nicht, um in ein Trägerprofil aufgenommen zu werden, welches Trägerprofil beispielsweise Teil eines Gerüstes, einer Verstrebung oder dergleichen sein kann.
- Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Klemmleistenprofil zum Anschließen an den Rand eines Gegenstandes vorzuschlagen, bei dem die Auszugskräfte des an das Klemmleistenprofil angeschlossenen Randes des Gegenstandes nicht nur hinreichend hoch konzipiert werden können, damit mit einer solchen Klemmleiste auch vom Gewicht her schwerere Papier- oder Kunststoffbahnen aufgehängt werden können, sondern welches sich vor allem auch zum Einbau in ein Trägerprofil mit einer der Längserstreckung des Trägerprofils folgenden Nut eignet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein eingangs genanntes Klemmleistenprofil gelöst, bei dem
- – in dem Klemmspalt zumindest eine bezüglich ihrer Längserstreckung der Längserstreckung des Klemmspaltes folgende Klemmleiste von einem Schenkel abragend angeordnet ist, welche Klemmleiste eine höhere Steifigkeit aufweist als der in den Klemmspalt einzusetzende Rand des Gegenstandes, gleichwohl in Richtung der Tiefe des Klemmspaltes zumindest abschnittsweise aufgrund materialistischer Eigenschaften gegenüber dem Schenkel verstellbar ist und
- – das Klemmleistenprofil innerhalb seines Klemmspaltes wenigstens ein jeder Klemmleiste zugeordnetes und mit dieser zum Einklemmen des Randes des Gegenstandes zusammenwirkendes Widerlagerelement aufweist.
- Dieses Klemmleistenprofil verfügt über zwei einen Klemmspalt einfassende Schenkel, die vorzugsweise starr und nicht gegeneinander beweglich sind. Zum Halten des Randes eines an das Klemmleistenprofil anzuschließenden Gegenstandes dienen eine oder mehrere, in dem Klemmspalt vorgesehene Klemmleisten. Eine solche Klemmleiste ist an dem einen Schenkel des Klemmleistenprofils angeformt und gegenüber diesem aufgrund materialelastischer Eigenschaften verschwenkbar. Mit jeder derartigen Klemmleiste wirkt ein Widerlagerelement zum Einklemmen des Randes des Gegenstandes zusammen. Die Materialeigenschaften der Klemmleiste oder der Klemmleisten und des Widerlagerelementes sind steifer als diejenigen des in den Klemmspalt des Klemmleistenprofils einzusetzenden Randes des Gegenstandes, beispielsweise eines auf einer Folie aufgebrachten Prints. Gleichwohl weisen die Klemmleisten eine gewisse Materialelastizität auf, und zwar in Richtung der Tiefe des Klemmspaltes. Die Materialelastizität des oder der Klemmleisten ist so eingestellt, dass diese in Richtung zur Tiefe des Klemmspaltes hin zum Einsetzen des Randes beispielsweise eines Prints verbogen bzw. verstellt werden kann. Daher braucht der Gegenstand bzw. sein Rand nicht seitlich in den Klemmspalt eingezogen zu werden. Zum Einsetzen des Randes eines Gegenstandes in den Klemmspalt wird dieses in Richtung zum Klemmspaltboden hin in den Klemmspalt eingesteckt, wobei im Zuge des Einsteckvorganges die zumindest eine Klemmleiste in Einsteckrichtung gegenüber dem Schenkel aufgrund ihrer materialelastischen Eigenschaften verstellt bzw. gebogen wird, um den eigentlichen Klemmspalt zum Einfüh ren des Randes zu öffnen. Ist der Rand des Gegenstandes in den Klemmspalt eingesteckt, ist die Klemmleiste aufgrund der vorgenannten Eigenschaften bestrebt, sich wieder in ihre Ausgangsstellung zurückzubewegen, wobei diese unter Zwischenschaltung des eingesetzten Randes gegen ein Widerlagerelement wirkt. Das Widerlagerelement ist bezüglich der Klemmleiste dergestalt angeordnet, damit bei Anliegen einer Zugbelastung auf den in den Klemmspalt eingesetzten Rand, welche Zugbelastung beispielsweise durch das Gewicht des Gegenstandes selbst hervorgerufen werden kann, die Klemmleiste durch den unter Zugspannung stehenden Rand des Gegenstandes mit zunehmender Zugspannung stärker gegen sein Widerlagerelement wirkt mit der Folge, dass sich der Klemmdruck auf den in den Klemmspalt befindlichen Rand des Gegenstandes erhöht. Der Rand des Gegenstandes ist somit in der Klemmanordnung zwischen Klemmleiste und Widerlagerelement wie in einer Falle gehalten. Begünstigt wird dieses Klemmverhalten dadurch, dass sich die Klemmleiste typischerweise in das Material des in dem Klemmspalt aufgenommenen flexiblen Randes des Gegenstandes eindrückt. Bei Einsetzen einer Kunststofffolie wirkt sich zudem die sich einstellende Haftreibung begünstigend auf den vorbeschriebenen Wirkzusammenhang aus. Daher eignet sich dieses Klemmleistenprofil insbesondere zum Anschließen größerer und daher vom Gewicht schwererer Gegenstände. Da dieses Klemmleistenprofil ohne gelenkig miteinander verbundene Elemente auskommt, und der Rand des Gegenstandes in den Klemmspalt in der vorbeschriebenen Art und Weise eingesteckt werden kann, eignet sich das Klemmleistenprofil vor allem auch zum Einbau in ein Trägerprofil, selbst dann wenn dieses bereits montiert und die seitliche Stirnfläche des Trägerprofils zum Einziehen des Randes des Gegenstandes nicht mehr zugänglich ist.
- Die Verklemmung des Randes des Gegenstandes innerhalb des Klemmspaltes kann gesteigert werden, wenn mehrere Klemmleisten vorgesehen sind, denen als Widerlagerelement ein oder mehrere Klemmleisten, angeformt an dem anderen Schenkel zugeordnet sind. Die Klemmleisten der beiden Schenkel eines solchen Klemmleistenprofils können versetzt zueinander angeordnet sein, so dass sich der Klemmspalt labyrinthartig um die der Längserstreckung folgenden Stirnseiten der Klemmleisten erstreckt. Aufgrund der unterschiedlichen Steifigkeit zwischen den Klemmleisten und dem in den Klemmspalt einzusetzenden Rand des Ge genstandes ist der Rand des Gegenstandes um die Stirnseiten der Klemmleisten herumgebogen, wodurch der Mitnahmeeffekt bei Anliegen einer Zuglast auf dem Gegenstand der Klemmleisten gegenüber ihrem Widerlagerelement erhöht ist.
- Das zumindest einer, jeder Klemmleiste zugeordnete Widerlagerelement begrenzt die Verschwenk- bzw. Verstellbewegung der Klemmleiste in Richtung zur Mündung des Klemmspaltes hin, zumindest bis zum Erreichen der gewünschten Auszugsfestigkeit.
- Nachfolgend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
-
1 : eine Stirnseitenansicht eines ersten Klemmleistenprofils, -
2 : das Klemmleistenprofil der1 mit einem daran angeschlossenen Rand eines Prints, -
3 : ein weiteres Klemmleistenprofil in einer Stirnseitenansicht, -
4 : das Klemmleistenprofil der3 in einer Stirnseitenansicht, eingesetzt in ein Trägerprofil und -
5 : die Anordnung der4 mit einem in das Klemmleistenprofil eingesetzten Rand eines Prints. - Ein Klemmleistenprofil
1 umfasst zwei einen Klemmspalt2 einfassende Schenkel3 ,4 . Die beiden Schenkel3 ,4 sind durch eine Basisplatte5 miteinander verbunden. An den Schenkel3 des Klemmleistenprofils1 sind drei einzelne Klemmleisten6 ,7 ,8 angeformt. Die Klemmleisten6 ,7 ,8 sind von dem Schenkel3 in den Klemmspalt2 hineinragend angeordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Klemmleisten an ihrer zur Mündung9 des Klemmspaltes2 weisenden Oberfläche konvex geformt. Die Klemmleisten6 ,7 ,8 folgen der Längserstreckung der Schenkel3 ,4 und sind parallel zueinander angeordnet. Die Schenkel6 ,7 ,8 schließen mit der in den Klemmspalt2 weisenden Innenseite des Schenkels3 einen zum Boden10 des Klemmleistenprofils1 hin offenen spitzen Winkel ein. Die Leisten6 ,7 ,8 sind somit zum Boden10 des Klemmspaltes2 hin geneigt. Das Klemmleistenprofil1 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Kunststoffteil, beispielsweise hergestellt im Wege eines Strangpressprozesses. Der Kunststoff, aus dem das Klemmleistenprofil1 hergestellt ist, weist gewisse materialelastische Eigenschaften auf. Diese materialelastischen Eigenschaften dienen dem Zweck, dass die Klemmleisten6 ,7 ,8 insgesamt oder zumindest im Bereich ihrer Enden zum Boden10 des Klemmspaltes2 hin gegenüber dem Schenkel3 verschwenkt bzw. verbogen werden können. Jeder Klemmleiste6 ,7 ,8 dient der Schenkel4 bzw. die zum Klemmspalt2 weisende Oberfläche des Schenkels4 als Widerlagerelement. Dieses dient den Klemmleisten6 ,7 ,8 als Widerlager und Anschlag, damit diese nicht über ihre in1 gezeigte Stellung in Richtung zur Mündung9 des Klemmspaltes2 hinausbewegt werden können. Die in der Seitenansicht der1 erkennbare Länge der Klemmleisten6 ,7 ,8 ist größer als der Abstand der zueinander weisenden Oberflächen der Schenkel3 ,4 von einander. - Das Klemmleistenprofil
1 ist aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, welches eine deutlich geringere Materialelastizität aufweist als ein in den Klemmspalt2 einzusetzender Rand eines von dem Klemmleistenprofil1 zu haltenden Gegenstandes. -
2 zeigt das Klemmleistenprofil1 der1 mit einem in den Klemmspalt2 mit seinem Rand11 angeschlossenen Print12 , der lediglich im Bereich seines oberen Endabschnittes in2 gezeigt ist. Bei dem Print12 handelt es sich um eine bedruckte Kunststofffolie.2 macht deutlich, dass die Klemmleisten6 ,7 ,8 bei dem Vorgang des Einschiebens des Randes11 in den Klemmspalt zum Boden10 des Klemmleistenprofils1 hin verschwenkt bzw. verstellt worden sind. Der Rand11 ist in dem Klemmspalt2 durch die zum Boden10 hin geneigten Klemmleisten6 ,7 ,8 wie in einer Falle gehalten. Wird auf den in dem Klemmspalt2 befindlichen Rand11 des Prints12 eine Zuglast, wie durch den Pfeil in2 angedeutet, ausgeübt, welche Zugkraft beispielsweise durch das Gewicht des Prints12 selbst begründet sein kann, werden die Klemmleisten6 ,7 ,8 mit ihren Enden gegen die Innenseite des Schenkels4 als Widerlagerelement gedrückt. Begründet ist dieses in der Mitnahme aufgrund der Haftreibung zwischen der Oberfläche des Randes11 des Prints12 und den daran an liegenden Abschnitten der Klemmleisten6 ,7 ,8 . Der Print12 ist daher sicher an das Klemmleistenprofil1 angeschlossen. Die Enden der Klemmleisten6 ,7 ,8 sind bei stärker werdender Zuglast bestrebt, sich in das Material des Randes11 des Prints11 einzudrücken. Die Klemmleisten6 ,7 ,8 bilden einzelne Widerhakenelemente aus, die den Rand11 des Printes12 in dem Klemmspalt2 belassen, auch wenn eine von dem Klemmleistenprofil1 in der in der2 gezeigten Richtung wegweisende Zuglast anliegt. Zur Verstärkung eines solchen Mitnahmeeffektes können die Klemmleisten6 ,7 ,8 an ihren auf dem Rand11 aufliegenden Abschnitten eine Rillung aufweisen. -
3 zeigt ein weiteres Klemmleistenprofil13 . Der Schenkel14 des Klemmleistenprofils13 ist ausgebildet wie der Schenkel3 des Klemmleistenprofils1 und trägt gleichermaßen wie das Klemmleistenprofil1 drei Klemmleisten16 ,17 ,18 . Der Schenkel15 trägt versetzt zu den Klemmleisten16 ,17 ,18 ebenfalls zwei Klemmleisten19 ,20 . Die Klemmleisten16 ,17 ,18 ,19 ,20 sind sämtlich gleichartig aufgebaut und sind ebenso wie die Klemmleisten6 ,7 ,8 des Klemmleistenprofils1 gegenüber dem jeweiligen Schenkel14 bzw.15 verstellbar. Die Klemmleisten16 ,17 ,18 sind bezüglich des Schenkels14 ebenso geneigt wie die Klemmleisten6 ,7 ,8 des Klemmleistenprofils1 . Gleiches gilt für die Klemmleisten19 ,20 des Schenkels15 . Der Klemmspalt21 des Klemmleistenprofils13 befindet sich zwischen den versetzt zueinander angeordneten Klemmleisten16 ,17 ,18 ,19 ,20 zwischen den beiden Schenkeln14 ,15 und bzw. deren Enden. Der eigentliche, sich zwischen den Enden der Klemmleisten16 ,17 ,18 ,19 ,20 erstreckende Klemmspalt21 stellt für einen in den Klemmspalt21 einzusetzenden Rand eines Gegenstandes ein Labyrinth dar. Die Klemmleisten16 ,17 ,18 ,19 ,20 sind versetzt zueinander angeordnet, damit jeweils eine Klemmleiste des einen Schenkels ein Widerlagerelement für eine Klemmleiste des anderen Schenkels bildet. Bei dem in3 ausgebildeten Ausführungsbeispiel bildet beispielsweise die Klemmleiste16 des Schenkels14 das Widerlagerelement für die Klemmleiste19 des Schenkels15 . Gleichermaßen stellt die Klemmleiste17 des Schenkels14 das Widerlagerelement für die Klemmleiste20 des Schenkels15 dar. Gleichzeitig bildet die Klemmleiste20 des Schenkels15 das Widerlager für die Klemmleiste18 des Schenkels14 . Gleichermaßen stellt die Klemmleiste20 das Widerlagerelement für die Klemmleiste18 und die Klemmleiste19 das Widerlagerelement für die Klemmleiste17 dar. Die versetzte Anordnung der Klemmleisten16 ,17 ,18 ,19 ,20 wirken bei einer auf einen in das Klemmleistenprofil13 eingesetzten Rand eines Gegenstandes zudem kumulativ, welches sich besonders günstig auf eine Erhöhung der Ausziehkräfte auswirkt. Die in3 erkennbare Länge einer Klemmleiste16 ,17 oder18 des Schenkels14 ist zusammen mit der Länge einer Klemmleiste19 oder20 des Schenkels15 größer als der Abstand der zueinander weisenden Seiten der Schenkel14 ,15 voneinander. - Das Klemmleistenprofil
13 ist gleichfalls als Kunststoffstrangpressprofil hergestellt worden. - Sowohl das Klemmleistenprofil
1 als auch das Klemmleistenprofil13 sind konzipiert, um in ein Trägerprofil eingebaut bzw. eingesetzt werden zu können.4 zeigt das in ein Trägerprofil22 eingesetzte Klemmleistenprofil13 . Das Trägerprofil22 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Aluminiumstrangpressprofil und weist eine obere Kammer23 sowie eine untere Kammer24 auf. Die beiden Kammern23 ,24 sind durch einen Quersteg25 voneinander getrennt. Die Kammer23 weist eine oberseitige, der Längserstreckung des Trägerprofils22 folgende Öffnung26 auf, so dass die Kammer23 als Kedernut angesprochen werden kann. Die Kammer23 kann zur Aufnahme eines Halteelementes dienen, beispielsweise eines Hakens zum Aufhängen des Trägerprofils22 . In die Kammer23 des Trägerprofils22 kann letztendlich ein beliebiges Verbindungselement eingesetzt werden, um das Trägerprofil22 aufzuhängen oder anderweitig an ein Gestell, eine Wand oder dergleichen anzuschließen. In die Kammer24 ist das Klemmleistenprofil13 eingeschoben. Die Kammer24 weist eine der Längserstreckung des Trägerprofils22 folgende Öffnung27 auf, die mit dem Klemmspalt21 des Klemmleistenprofils13 fluchtet. Innenseitig bezüglich der Öffnung27 weist das Trägerprofil22 jeweils eine durch einen an der Außenseite des Schenkels14 bzw.15 anliegenden Vorsprung28 gebildete Abstützanordnung auf. Durch die Abstützanordnung ist die untere Stirnfläche der Schenkel14 ,15 sowie der untere Abschnitt der daran angrenzenden Rückseite gehalten. Durch diese Abstützanordnung werden die Schenkel14 ,15 im Bereich ihres freien Endes abgestützt, damit sich diese bei auf die Klemmleisten16 ,17 ,18 ,19 ,20 wirkende Zuglast nicht nach außen aufbiegen können. -
5 zeigt einen in den Klemmspalt21 des in das Trägerprofil22 eingesetzten Klemmleistenprofils13 eingesetzten Print29 . Bei dem Print29 handelt es sich um eine bedruckte Kunststoffbahn. Die Materialelastizität des Prints29 ist wesentlich größer als diejenige der Klemmleisten16 ,17 ,18 ,19 ,20 des Klemmleistenprofils13 . Dieses hat zur Folge, dass der in den Klemmspalt21 eingesetzte Rand des Prints29 aufgrund des Versatzes der Klemmleisten16 ,17 ,18 ,19 ,20 zueinander labyrinthartig in dem Klemmspalt21 gefangen ist, was die Auszugsfestigkeit des Prints29 aus dem Klemmleistenprofil13 erhöht. Der Rand des Prints29 ist um die zueinander weisenden Enden der Klemmleisten16 ,17 ,18 bzw.19 ,20 herumgeführt, wie dieses in5 erkennbar ist. Liegt an dem Print29 eine durch den in5 gezeigten Pfeil angedeutete Zuglast an, wird auch die Funktion der durch die Vorsprünge28 gebildeten Abstützanordnung der freien Enden der Schenkel14 ,15 deutlich. Durch diese ist das Klemmleistenprofil13 in Querrichtung zu seiner Längserstreckung abgestützt, so dass die Schenkel14 ,15 bei Anliegen einer auf den Print29 wirkenden Zuglast nicht in dieser Richtung aufweichen können. - Die widerhakenähnlich wirkenden Klemmleisten der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele, die für die hohe Auszugsfestigkeit des in den jeweiligen Klemmspalt eingestellten Randes des Gegenstandes verantwortlich sind, erlauben zudem, dass das Klemmleistenprofil, insbesondere wenn dieses in ein Trägerprofil eingesetzt ist, gegenüber einem Widerlager gespannt werden kann, den Gegenstand, beispielsweise einen Print unter eine gewisse Vorspannung zu setzen.
- Die in den Figuren beschriebenen Klemmleistenprofile
1 ,13 machen deutlich, dass der in den jeweiligen Klemmspalt einzusetzende Rand des Prints in diesen eingeschoben werden kann. Zum Lösen des Prints von dem Klemmleistenprofil wird dieser seitlich aus der Klemmanordnung herausgezogen. Hierzu wird der Umstand ausgenutzt, dass in dieser Richtung die Klemmleisten mit ihrer Längserstreckung an der aufgenommenen Materialbahn anliegen und somit nur einen geringen Widerstand der Herausziehbewegung entgegenstellen. Besonders effektiv ist der Anschluss eines Randes an ein Klemmleistenprofil der beschriebenen Art, wenn der Rand endseitig eine Verdickung, beispielsweise nach Art eines Keders trägt, der aus Sicht der jeweiligen Mündung des Klemmleistenprofils hinter die hinterste Klemmleiste eingebracht wird. - In den Figuren sind Klemmleistenprofile beschrieben, die jeweils mehrere einzelne Klemmleisten aufweisen. Grundsätzlich ist es zur Verwirklichung der Erfindung ausreichend, dass ein Klemmleistenprofil lediglich eine einzige Klemmleiste aufweist. Ein solches Klemmleistenprofil würde sodann demjenigen der
1 entsprechen, wenn dieses lediglich die Klemmleiste6 und nicht zusätzlich auch die Klemmleisten7 und8 aufweist. - In den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen schließen die jeweiligen Klemmleisten jeweils einen gleichen Winkel mit dem angrenzenden Schenkel ein. Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Winkel, den die Klemmleisten mit dem jeweilig angrenzenden Schenkel einnehmen, ausgehend von der Mündung des Klemmspaltes des Klemmleistenprofils in Richtung zum Boden desselben hin zunimmt.
-
- 1
- Klemmleistenprofil
- 2
- Klemmspalt
- 3
- Schenkel
- 4
- Schenkel
- 5
- Basisplatte
- 6
- Klemmleiste
- 7
- Klemmleiste
- 8
- Klemmleiste
- 9
- Mündung
- 10
- Boden
- 11
- Rand
- 12
- 13
- Klemmleistenprofil
- 14
- Schenkel
- 15
- Schenkel
- 16
- Klemmleiste
- 17
- Klemmleiste
- 18
- Klemmleiste
- 19
- Klemmleiste
- 20
- Klemmleiste
- 21
- Klemmspalt
- 22
- Trägerprofil
- 23
- Kammer
- 24
- Kammer
- 25
- Steg
- 26
- Öffnung
- 27
- Öffnung
- 28
- Vorsprung
- 29
Claims (10)
- Klemmleistenprofil zum Anschließen an den Rand eines flexiblen Gegenstandes, etwa einer Papier- oder Kunststoffbahn mit einem von zwei Schenkeln (
3 ,4 ;14 ,15 ) eingefassten Klemmspalt (2 ,21 ) zur Aufnahme des Randes des Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, dass – in dem Klemmspalt (2 ,21 ) zumindest eine bezüglich ihrer Längserstreckung der Längserstreckung des Klemmspaltes (2 ,21 ) folgende Klemmleiste (6 ,7 ,8 ;16 ,17 ,18 ,19 ,20 ) von einem Schenkel (3 ,4 ;14 ,15 ) abragend angeordnet ist, welche Klemmleiste (6 ,7 ,8 ;16 ,17 ,18 ,19 ,20 ) eine höhere Steifigkeit aufweist als der in den Klemmspalt einzusetzende Rand des Gegenstandes, gleichwohl in Richtung der Tiefe des Klemmspaltes (2 ,21 ) zumindest abschnittsweise aufgrund materialistischer Eigenschaften gegenüber dem Schenkel (3 ,4 ;14 ,15 ) verstellbar ist und – das Klemmleistenprofil (1 ,13 ) innerhalb seines Klemmspaltes (2 ,21 ) wenigstens ein jeder Klemmleiste (6 ,7 ,8 ;16 ,17 ,18 ,19 ,20 ) zugeordnetes und mit dieser zum Einklemmen des Randes (11 ) des Gegenstandes zusammenwirkendes Widerlagerelement aufweist. - Klemmleistenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Schenkel (
3 ) des Klemmleistenprofils (1 ) das Widerlagerelement bildet. - Klemmleistenprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Schenkel (
4 bzw.5 ) mehrere, bezüglich ihrer Längserstreckung parallel zueinander verlaufende Klemmleisten (6 ,7 ,8 ;16 ,17 ,18 ,19 ,20 ) trägt. - Klemmleistenprofil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleisten mit der Ebene des diese tragenden Schenkels unterschiedliche Winkel einschließen.
- Klemmleistenprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine einer Klemmleiste (
17 ,18 ;19 ,20 ) zugeordnete Widerlagerelement eine von dem anderen Schenkel (14 ;15 ) in den Klemmspalt (21 ) abragende Klemmleiste (19 ,20 ;17 ,16 ) ist. - Klemmleistenprofil nach Anspruch 5 in seiner Rückbeziehung auf Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleisten (
16 ,17 ,18 ,19 ,20 ) versetzt zueinander angeordnet sind. - Klemmleistenprofil nach einem der Ansprüche 1 bist 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch das zumindest eine einer Klemmleiste (
6 ,7 ,8 ;16 ,17 ,18 ,19 ,20 ) zugeordnete Widerlagerelement ein Anschlag für die Klemmleiste (6 ,7 ,8 ;17 ,18 ,19 ,20 ) gebildet ist, durch den die Klemmleiste (6 ,7 ,8 ;17 ,18 ,19 ,20 ) in ihrer Schwenkbewegung in Richtung zur Mündung des Klemmspaltes (2 ,21 ) hin begrenzt ist. - Klemmleistenprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmleistenprofil (
13 ) in einem Trägerprofil (22 ) aufgenommen ist. - Trägerprofil zur Aufnahme eines Klemmleistenprofils nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerprofil (
22 ) eine Kammer (24 ) zur Aufnahme des Klemmleistenprofils (13 ) aufweist. - Trägerprofil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kammer Abstützanordnungen zum Abstützen der freien Enden der Schenkel (
14 ,15 ) des Klemmleistenprofils (13 ) in Querrichtung zur Längserstreckung des Klemmleistenprofils (13 ) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200720002953 DE202007002953U1 (de) | 2007-03-01 | 2007-03-01 | Klemmleistenprofil sowie Trägerprofil dafür |
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ID=38190404
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---|---|---|---|---|
DE102011088173A1 (de) * | 2011-12-09 | 2013-06-13 | Michael Simon | Plakat-Abschluss und Anordnung mit einem Plakat-Abschluss für die Handmontage |
-
2007
- 2007-03-01 DE DE200720002953 patent/DE202007002953U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011088173A1 (de) * | 2011-12-09 | 2013-06-13 | Michael Simon | Plakat-Abschluss und Anordnung mit einem Plakat-Abschluss für die Handmontage |
EP2602781A3 (de) * | 2011-12-09 | 2014-01-22 | Michael Simon | Plakat-Abschluss und Anordnung mit einem derartigen Plakat-Abschluss für die Handmontage |
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