DE8802075U1 - Tragvorrichtung für eine Wand- oder Deckenverkleidung - Google Patents

Tragvorrichtung für eine Wand- oder Deckenverkleidung

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Description

17 310 B/Lg
BWH Dübel u. Montagetechnik GmbH
Ländexwiesenstraße 3 7022 Leinfelden Echterdingen Tragvorrichtung für eine Wand- oder Deckenverkleidung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragvorrichtung für eir« Wand- oder Deckenverkleidung mit an der Wand oder Decke in seitlichem Abstand befestigbaren Trägern und daran angebrachten Stützelementen für eine senkrecht zur Trägerlängsachse verlaufende, insbesondere untere Plattenkante, einer Wand- oder Deckenverkleidungsplatte sowie Halteelementen für eine dazu parallele, insbesondere obere Plättenkante, wobei die Hälteelemente unver-
_ &ogr; &Mgr;
schiebbar an Ihrem Träger befestigt und jedes Stützelement von seinem derselben Platte zugeordneten Tragelenent lh einen etwa der Plattenhöhe entsprechenden Abstand vom Tragelement an seinen Träger gehalten ist und wobei jeder Platte wenigstens zwei parallele Träger zugeordnet sind. Die Träger können direkt oder indirekt an der Wand oder Decke befestigt werden. Bei direkter Hontage kommen beispielsweise Dübel und Schrauben in Frage. Die angesprochene, senkrecht zur Trägerlängsachse verlaufende, insbesondere untere Plattenkante erstreckt selbstverständlich auch etwa parallel zur Wand bzw. Decke. "Untere" bezieht sich auf eine Wandverkleidung und dasselbe gilt für die erwähnte "obere Plattenkante" . Bei einer Deckenmontage könnte man von einer vorderen und hinteren Plattenkante sprechen. Der Einfachheit halber wird nachstehend lediglich noch die Wandverkleidung berücksichtigt, um Mißverständnisse zu vermeiden, jedoch ist dies keinesfalls einschränkend gemeint und darf auch nicht in dieser Weise ausgelegt werden.
Sinngemäß ist mit "Plattenhöhe" die Höhe einer Verkleidungsplatte in vertikaler Richtung gemessen gemeint. Die Plattenlänge erstreckt sich demnach in horizontaler Richtung, wenn man rechteckige Platten unterstellt, was einer Normalausführung entspricht. Jeder Platte sind wenigstens zwei parallele Träger zugeordnet. Diese verlaufen bei der Wandmontage in vertikaler Richtung. Sie sind in der Regel den seitlichen Längsbereichen der Platte zugeordnet. Außerdem sind an zwei derartigen parallelen vertikalen Trägern
mehrere übereinander angeordnete Platten bzw. Plattenpaare befestigt. Des weiteren wird nämlich bei den gesamten Anmeldungsunterlagen davon ausgegangen, daß ein und derselbe Träger zum Abstützen, beispielsweise des linken Plattenrandes einer Platte und des diesem zugeordneten rechten Plattenrandes einer seitlich daneben befestigten Platte dient. Statt dessen könnte ein solcher Träger auch längsgeteilt sein, wobei man dann seine einzelnen Hälften separat anschraubt, jedoch ist dies aus Zweckmäßigkeitsgründen, insbesondere auch aus Kostengründen im Normalfalle nicht vertretbar, unter diesem Aspekt ist auch die erfindungsgemäße Ausbildung zu verstehen, soweit sie deren Haltenuten betrifft.
Bei einer bekannten Tragvorrichtung dieser Art finden verhältnismäßig einfache Stütz- und Halteelenente Anwendung, die im Grunde genommen untere und obere Haken bilden. Jede Platte ist an ihrem unteren Rand in zwei derartigen Haken abgestützt, welche den unteren Plattenbereich jeweils umgreifen. In gleicher Weise ist auch der obere Plattenrand von beispielsweise zwei solchen Haken umgriffen. Ein Befestigungeschenkel, der sich zweckmäßigerweise quer zur Plattcnebene erstreckt, dient zum Befestigen dieser Haken am Träger. Wenn hier von zwei oberen und unteren Haken die Rede ist, so wurde dabei unterstellt, daß jede Platte an zwei parallelen Trägern gehalten ist. Falls den mittleren Plattenbereich noch ein dritter Träger zugeordnet ist, können selbstverständlich drei obere und drei untere Haken zur Anwendung.
Jeder der Haken wird mit zwei Befestigungselementen am Träger festgemacht. Bei mindestens vier erforderlichen Haken bedeutet dies acht Befestigungsstellen, wobei zwar die Haken vorgelocht sind, jedoch die Träger jeweils entsprechend gelocht werden müssen. Außerdem werden dann acht Befestigungselemente, wie beispielsweise Niete, Schrauben u. dgl. benötigt. Es kommt noch hinzu, daß sich diese Haken nur für eine ganz bestimmte Plattenstärke eignen und eine Anpassung an eine andere Plattenstärke zumindest mit einfachen Mitteln nicht möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß sich der Hontageaufwand verringern läßt. Damit reduzieren sich dann zwangsläufig auch die Montagekosten für die abgehängte Decke oder Wand.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Tragvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist. Bei dieser Tragvorrichtung reicht es aus, wenn man pro Platte zwei Halteelemente an zwei benachbarten Trägern befestigt. Die diese Platte außerdem noch haltenden Stützelemente werden lediglich steckbar mit dem Träger verbunden und sie bedürfen keiner besonderen Befestigungeeleuente wie Schrauben, Niete u. dgl. Inegesamt wird also der Montageaufwand insoweit selbst denn auf die Hälfte reduziert, wenn man davon ausgeht, daß die vorbekannten
Haken lediglich je ein Befestigungsloch und ein Befestigungselement benötigen. Die Vereinfachung der Hontage bringt durch verringerte Nontagezeit selbstverständlich eine Kosteneinsparung und eine Reduzierung der Montagezeit.
Die freien Nutränder können unmittelbar Anlagen für die Platten bilden und zwar mit ihren der Plattenrückseite zugekehrten Kanten oder Flächen. Bei empfindlichen Platten ist es zweckmäßig, wenn die Platten von den Nuträndern einen gewissen Abstand halten und die Abstützung nicht völlig starr erfolgt.
Die "lichte Nutbreite* wird bei einer Wandverkleidung und damit bei vertikalen Trägern in horizontaler Richtung gemessen und zwar parallel zur Wand bzw. Plattenebene. Demnach wird "der lichte Abstand vom Nutgrund zu den Längsleisten od. dgl." ebenfalls in horizontaler Richtung, jedoch senkrecht zur Wand gemessen Die "Gesamtstärke" der beiden Befestigungsschenkel eines Halteelements und eines diesem unmittelbar zugeordneten Stützelements wird in Richtung des lichten Abstands, also in horizontaler Richtung senkrecht zur Wandebene gemessen. Sie ist so festgelegt, daß nach dem Befestigen des Halteelements &m Träger sich das Befestigungselement des diesem Halteelement unmittelbar zugeordneten Stützelements für die darüber befindliche Platte leicht aber trotzdem ohne nennenswertes Spiel in die Haltenut von oben her eingeschoben werden kann (bei einer Wandverkleidung).
Aus dem Vorstehenden ist auch deutlich geworden, daß man von einem "darunter befindlichen Halteelement" nur bei einer Wandverkleidung spricht. Für eine Deckenverkleidung könnte man sinngemäß von "davor" und "dahinter" befindlich sprechen. Die Haltelappen der beiden Elemente sind ebenso wie beim bekannten Stand der Technik selbstverständlich der Plattenvorderseite, also der sichtbaren Plattenseite zugeordnet, d.h. das Haltelement und das Stützelement umgreifen den oberen und unteren Plattenrand, so daß also bei vier Elementen insgesamt vier Haltelappen sichtbar sind.
Die Stützelemente und die Halteelemente greifen mit ihren Befestigungsschenkeln in die zugeordnete Haltenut ihres Trägezs ein. Dies bedeutet, daß sowohl das Stützelement als auch das Halteelement durch die Engstelle zwischen den beiden Längsleisten hindurch sich so weit nach außen erstreckt, daß ihr Haltlappen in einem etwa der platten Dicke entsprechenden oder auch geringfügig größeren Abstand von der Anlage des Trägers steht. Zumindest im Bereich der beiden Längsleisten muß also das Haltelement und das Stützelement in horizontaler Richtung und parallel zur Plattenebene gemessen schmäler sein als der Befestigungsschenkel in hierzu paralleler Richtung gemessen.
Für die unterste Platte benötigt man an eich kein vollständige« Halteelement, vielmehr kann dort ein Element Verwendung finden, das einem Halteelement gleicht, jedoch keinen Haltelappen aufweist. Dieses wird zunächst an der zugeordneten Haltenut seines
Trägern befestigt, insbesondere angenietet. Auf diesem stützt sieh ein Stützelement mit einem nach oben weisenden Haltelappen ab. Mit zwei derartigen Stützeleraenten läßt sich dann die unterste Platte bereits montieren. Anschließend schiebt man von oben her in jeden Träger ein Halteelement ein, welches den entsprechenden oberen Rand dieser Platte umfaßt. Nachdem die beiden bzw. alle dieser Platte zuzuordnenden Halteelemente an ihrem zugeordneten Träger befestigt sind, wird auf jedes Haltelement wieder ein Stützelement aufgesetzt, und daraufhin kann man dann die zweite Platte montieren etc. Selbstverständlich sind zuvor alle Träger in korrekter Weise ausgerichtet und befestigt worden.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Stützglied durch ein Mittelstück des im wesentlichen Z-förmigen Halteelements gebildet ist. "Z-förmig" bedeutet in diesem Falle, daß das Halteelement zwei parallele Schenkel aufweist, die über einen hierzu insbesondere senkrechten Schenkel verbunden sind, wobei der eine parallele Schenkel den Haltelappen und der andere hierzu parallele Schenkel den Befestigungsschenkel des Halteelements bildet. Oer mittlere Verbindungslappen ist das erwähnte Stützglied. Im übrigen sei an dieser Stelle noch ausdrücklich angemerkt, daß selbstverständlich auch das unterste Halteelement, welches lediglich zum Abstützen des darüber befindlichen stütz' elements gebraucht wird, genau so ausgebildet sein kann wie jedes weiter oben befestigte Halteelement. Der nicht benötigte Haltelappen des untersten Haltelements ist in technischer Hinsicht normalerweise nicht störend und deshalb ohne Nachteil.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Längeleisten zugleich die Anlagen für die Platten bilden oder diesen zumindest unmittelbar zugeordnet sind. Demnach hat also jede Haltenut einen Z-förmigen Querschnitt.
Eine weitere Variante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsschenkel des Halteelements wenigstens eine Befestigungsbohrung für ein Befestigungselement, insbesondere einen Niet od. dgl. aufweist. Bevorzugterweise ist diese Befestigungsbohrung der Längsmittelebene des Halteelemets zugeordnet. Hierbei ist unterstellt, daß das Halteelement eine Längssymmetrieebene aufweist und dies gilt in bevorzugter Weise auch für das Stützelement. Im übrigen sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß das Stützelement eine im wesentlichen Z-förmige Gestalt aufweist, also auch aus zwei parallelen Schenkeln und einem hierzu insbesondere senkrecht stehenden Verbindungsschenkel besteht.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Befestigungsschenkel des Stützelements eine sich in Längsrichtung des Trägers erstreckende, gegen den Nutgrund der Haltenut hin offene Nut im Bereich der Befestigungsbohrung eines zugeordneten Halteelenents aufweist. Diese ermöglicht das weitgehend spielfreie Absenken des Stützelements auf sein Halteelement auch dann, wenn das Befestigungselement für das Halteelemennt, also beispielsweise ein Nietkopf, gegen die Wand-Verkleidungsplatte hin vorsteht. Diese offene Nut kann in Form einer Sicke am Befestigungsschenkel
des Stützelements vorgesehen werden, wobei die Sicke so dimensioniert sein muß, daß sie gegebenenfalls durch die gegeneinanderweisenden Längsleisten der Haltenut vorstehen, zumindest zwischen diese Längsleisten treten kann.
Eine bevorzugte Variante der Erfindung ist durch ein streifenförmiges Andrückelement gekennzeichnet, welches federelastisch in der Haltenut gehalten ist und diese nach außen hin etwas über-
^ ragt. Die Wand-Verkleidungsplatte kann demnach nur am Andrückelement nicht jedoch an der Anlage der Haltenut bzw. deren Längsleisten anliegen. Bei diesem Andrückelement kann es sich um ein Teil handeln, dessen Länge etwa der Plattenhöhe entspricht. Statt dessen sind auch mehrere kurze Andrückelemente möglich, wobei dann ein und derselben Platte beidseits, beispielsweise zwei oder drei übereinander angeordnete Andrückelemente zugeordnet sind. Es wird allerdings einer Ausführungsform der Vorzug gegeben, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sich jedes Andrückelement etwa von einem Stützelement bis zu dem derselben Platte zugeordneten HaI-
« teelement erstreckt. Falls das Andrückelement ebenso wie das Stützelement von oben nach unten in die Haltenut eingeschoben wird, wird nach jedem Halteelement zunächst ein Andrückelement und anschließend das Stützelement mit der Platte montiert. Zweckmäßiger ist es allerdings, trenn man die Andrückelemente so ausbildet, daß sie gewissermaßen von vorne hex, also senkrecht zur Plattenebene in die Hältenut eingesprengt werden können.
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Dies ist insbesondere dann möglich, wenn gemäß einer anderen Auegestaltung der Erfindung das Andrückelement einen etwa bogenförmigen Querschnitt aufweist und es aus elastischem Kunststoff, Gummi od. dgl. besteht, Soweit erforderlieh kann, insbesondere P bei Gummi, noch eine Verstärkungseinlage vorhanden sein.
|i Wie bereits angedeutet, liegt jede Platte, insbesondere mit ihren beiden vertikalen Längsbereichen, an je einem Andrückelement oder &khgr; einer Andruckelementengruppe an. Diese drücken die Platte gegen die Haltelappen ihrer Halte- und Stützelemente. Außerdem entsteht an der Plattenrückseite im Bereich jedes Andrückelements eine ausreichend groQn Reibung, so daß auch ein seitliches Verschieben der Platten zumindest bei üblicher Beanspruchung sicher verhindert werden kann. Dadurch können die Platten nicht nur in vertikaler, sondern auch in horizontaler Richtung auf dem vorgesehenen Seitenabstand gehalten werden. Im übrigen ist ein besonderer Vorteil dieser Tragvorrichtung auch darin zu sehen, daß man durch die, beispielsweise bei Keramikplatten, aber auch bei einer gan- '<* zen Reihe anderer Platten, unvermeidlichen oder auch gewünschten Spalte die dahinter befindliche Tragvorrichtung nicht sieht. Dies bedeutet, daß d.l-» seitlichen Plattenränder in horizontaler Richtung über ihre Haltenut seitlich vorstehen oder anders ausgedrückt, daß der Spaltraum zwischen benachbarten vertikalen Rändern geringer ist, insbesondere wesentlich geringer ist, als der Abstand benachbarter Haltenuten ein und desselben Trägers in gleicher Richtung gemessen.
Weitere Ausgestaltungen und damit verbundene Vorteile dieser Tragvorrichtung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein solches Ausführungsbeispiel. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 In explosionsartiger Darstellung einen Teil eines Trägers der Tragvorrichtung mit zugehörigen Elenenten zur Befestigung und gegebenenfalls Verlängerung,
Fig. 2 eine dementsprechende Darstellung mit vier Wand-Verkleidungsplatten, von denen nur die einander zugekehrten Ecken gezeichnet sind,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab ein Teilstück eines Trägers mit explosionsartiger Zuordnung eines Halte- und eines Stützelements sowie zwei angedeuteten, abgebrochen gezeichneten Wand-Verkleidungsplatten.
Auch nachfolgend wird lediglich eine Tragvorrichtung für eine Wandverkleidung näher erläutert, obwohl die Tragvorrichtung selbstverständlich sinngemäß auch für eine Deckenverkleidung verwendet werden kann.
An der zu verkleidenden Wand 1 werden mehrere Träger 2 -beim Ausführungsbeispiel indirekt- befestigt, wobei sich diese Träger allesamt in vertikaler Richtung erstrecken und ihr Seitenabstand von Trägermitte zu Trägermitte gerechnet- etwa der Breite einer Wand-VerklLeidungsplatte in horizontaler Richtung gemessen entspricht. Wie man indirekt der Fig. 2 entnehmen kann, wird jede Wand-Verkleidungsplatte 3 an ihrem unteren Längsrand durch £*ei Stützelenente 5 abgestützt, von denen jedes einem der unteren
f. Eckbereiche zugeordnet ist. Den oberen Eckbereichen sind demensprechend zwei Halteelemente 6 zugeordnet, wobei sämtliche Stützelemente und Halteelemente eines linken und auch eines rechten Randbereichs aller übereinander angeordneter Verkleidungsplatten entlang von jeweils einer gedachten Vertikalen angeordnet sind. Die Stützelemente 5 umfassen, wie gesagt, den unteren Randbereich ihrer Verkleidungsplatte 3, während die Halteelemente 6 den oberen Randbereich der Verkleidungsplatte 3 umgreifen und festhalten. Das Gewicht der Platte wird von den Stützelementen 5 auf den Träger 2 übertragen und zwar indirekt über das unter jedem Stütz-
&ngr; element angeordnete Halteelement 6, welches fest mit dem Träger verbunden wird. Zu diesem Zwecke ist an dem nach oben ragenden Befestigungsschenkel 7 des Haltelements 6 eine Befestigungsbohrung 8 angebracht. Durch diese und eine dahinter befindliche Bohrung an der Leiste 9 bzw. 10 des Trägers 2 wird ein Befestigungselement hindurchgesteckt, beispielsweise ein Niet 11. Beim Ausführungebeispiel handelt es eich um sogenannte Blindniete, welche das Nieten von einer Seite her, nämlich von vorne, ermöglichen.
Jeder Träger weist gemäß der vorliegenden Erfindung zwei in seitlichem Abstand angeordnete, in seiner Längsrichtung verlaufende, gegen die Plattenebene hin offene Haltenuten 12 und 13 auf. jv*de dient zur Aufnahme von Halteelementen 6 und Stützelementen 5, wobei sich die genaue Zahl nach der Anzahl der übereinander angeoxdneten, jedem Träger zugeordneten Platten 3 richtet. Wie man besonders deutlich der Fig. 3 entnehmen kann, sind die Haltenuten 12 und 1? durch gegeneinanderweisende, im Abstand vom Nutgrund &agr; (Fig. 1) angeordnete Längsleisten 15 bzw. 16 nach außen hin verengt. Beim Ausführungsbeispiel befinden sich diese Längseisten und 16 an den freiem Enden der seitlichen U-Schenkel 17 bzw. 18, so daß jede Haltenut 12 bzw. 13 mit ihren Längsleisten 15 und 16 zusammen einen C-förmigen Querschnitt aufweist. Wie man der Fig. 1 entnehmen kann, handelt es sich aber bei diesem C-förmigen Querschnitt nur jeweils um einen linken und rechten Teilbereich des als beispielsweise gezogenes Aluminiumprofil ausgebildeten Trägers 2.
w Die lichte Weite jeder Haltenut 12 bzw. 13, also der seitliche Abstand der beiden U-Schenkel 17 und 18 entspricht etwa der Breite des Befeetigungeschenkels 7, dee Halteelementtts 6 bzw. des Befestigungsschenkels 19 des Stützelements 5. Außerdem entspricht der lichte Abstand der beiden Längsleisten 15
und 16 vom Nutgrund, also der inneren Fläche des Querstegs 20, der Gesamtstärke je eines Befestigungsschenkels 7 und 19 eines Haltelements 6 und eines .Stützelements 5 zusammengenommen. Die Stärke des Befestigungsschenkels 19 des Stützelements 5 ist in Fig. 3 mit 21 bezeichnet. In gleicher Weise wird die Stärke des Befestigungsschenkels 7 des Halteelements 6 gemessen. Falls beide gleich dick sind, füllen sie die Haltenut 12 bzw. 13 senkrecht zur Plattenebene gemessen je zu Hälfte aus.
Das mittlere Teil des im Querschnitt Z-förmigen Halteelements 6 bildet ein Stützglied 22. Wenn das Halteelement 6 befestigt, insbesondere am Quersteg angenietet ist, und man anschließend in die betreffende Haltenut 12 oder 13 ein Stützelement 5 in Pfeilrichtung 23 (Fig. 3) einschiebt, so endigt diese Einschiebebewegung, wenn das untere Ende des Befestigungsschenkels 19 auf dem Stützglied 22 des Halteelements 6 aufgetroffen ist. Aus diesem Grunde wird das auf das Mittelstück 24 des Stützelements aufgegebene Gewicht bzw. der entsprechende Gewichtsanteil über den Befestigungsschenkel 19 auf das Stützglied 22 aufgegeben. Von dort wird die Last über den Befestigungsschenkel 7 und den Niet 11 od. dgl. auf den Träger 2 übertragen. Der Haltelappen 25 des Halteeleaents 6 bzw. 26 des Stützelements 5 dient nur zum Andrücken der zugeordneten Verkleidungsplatte 3 gecer* den Träger 2.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegen aber die Platten 3 nicht unmittelbar an den Trägern bzw,
den Außenflächen der Längeleisten 15 und 16 an, sondern an Andrücke lementen 27. Deren mittlerer Bereich steht nämlich über die Außenfläche der Anlage'dee Träger bzw. der Längsleisten 15 und 16 vor. Man erreicht dies insbesondere durch einen bogenförmigen Querschnitt der Andruckelemente 27. Sie bestehen vorzugsweise aus Gummi oder weichelastischem Kunststoff, so daß eine ausreichende Reibung zwischen Plattenrückflache und Andrückelement 27 erzeugt wird. Letztere sichern somit die Lage jeder Platte in horizontaler Richtung gesehen, so daß der seitliche Plattenabstand 28 (Fig. 2) bei den üblichen Belastungen erhalten bleibt. Der vertikale Plattenabstand 29 ist durch die Höhe des Befestigungsschenkels 19 des Stützelements 5 in vertikaler Richtung gemessen festgelegt.
Am Befestigungsschenkel 19 des Stützelements 5 ist eine sickenartige Nut 30 angebracht. Sie ermöglicht das Einschieben des Stützelements 5 in Pfeilrichtung 23 auch dann, wenn ein Nietkopf über die gegen die Platte 3 hin weisende Fläche des Befestigungsschenkels 7 vorsteht. In horizontaler Richtung gemessen ist die Außenbreite der Nut 30 geringer als die lichte Weite zwischen den beiden Längsleisten 15 und 16.
Wie bereits erläutert, hat jeder Träger 2 einen im wesentlichen O-förmigen Querschnitt, wobei an die freien ü-Schenkel jeweils nach außen hin die Haltenuten 12 und 13 angesetzt, insbesondere angeformt sind. Zwei nach innen weisende Leisten 31 und 32 schaffen einen Kanal 33 zum Einstecken eines rohrförmigen Verbindungs-
Stücks 3-1. Es wird in geeigneter Weise aunt Beispiel durch Reibung festgehalten und steht beim AuefUhrungebeispiel der Fig. 2 nach onion hin über, so daß man auf das überstehende Ende einen weiteren Träger 2 aufstecken kann, welcher den gezeichneten Träger nach oben hin verlängert. Im übrigen gehen die beiden U-Schetikel 35 und 36 unmittelbar in den jeweils innenliegenden Schenkel jeder Haltenut 12 bzw. 13 über.
Beim AusfUhrungsbeispiel ist jeder Träger 2 mit wenigstens zwei übereinander angeordneten, im Querschnitt vorzugsweise U-förmigen Haltern 37 an der Wand 1 befestigt. Bespielsweise ist jedem oberen und unteren Trägerende ein solcher Halter 37 zugeordnet. Bei J'ingeren Trägern kann man zwischen dem oberen und unteren Halter wenigstens noch einen weiteren Halter vorsehen. Die lichte Weite der beiden Schenkel 38 und 39 jedes Halters 37 ist so bemessen, daß sich der U-Querschnitt des Trägers 2 genau passend einschieben läßt. Jeder Halter 37 ist zum Beispiel mit Hilfe von zwei Schrauben 40 befestigt, die in Dübel 41 eingedreht werden. Außerdem sind noch die üblichen Distanzringe vorgesehen.
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An den freien U-Schenkelkanten 42 und 43 kann man die Rückseiten der im Querschnitt C-förmigen Haltenuten 12 und 13 anlegen. Xn Bereich }edes freien Schenkelendes des Halters 37 befinden sich Langlöcher 44 und Bohrungen 45. Durch diese dreht man beispielsweise selbstschneidende Schrauben 46, um dadurch die Verbindung mit dem Träger 2 herzustellen. Verwendet man dabei die Bohrungen 45 oder wenigstens einen Teil davon, so erfolgt eine starre Verbindung mit dem Halter 37 und damit auch der Wand 1. Führt man r>. statt dessen die Schrauben durch die Langlöcher, so ist eine vertikale Verschiebebewegung des Trägers im Halter 37 im Rahmen der Abmessungen des oder der Langlöcher möglich. Auf diese Weise kann man einen Träger mit einem festen und wenigstens einem verschiebbaren Lager an der Wand 1 befestigen. Es ist auch möglich, im Bereich eines Halters 37 zwei einander verlängernde Träger 2 zu befestigen.
Die beiden Haltenuten 12, 13 können auch separat gefertigt und in geeigneter Weise mit dem Halter 37 oder der Wand 1 verbunden wer-&ldquor;en.

Claims (1)

17 310 B/sta Ansprüche
1· Tragvorrichtung für eine Wand- oder Deckenverkleidung, mit an der Wand (1) oder Decke in seitlichem Abstand befestigbaren Trägern (2) und daran angebrachten Stützelementen (5) für eine senkrecht zur Trägerlängsachse verlaufende, insbesondere untere Plattenkaste (4) einer Wand- oder Deckenverkleidungsplatte (3) sowie Haltelementen (6) für eine dazu parallele, insbesondere obere Plattenkante, wobei die Halteelemente (6) unverschiebbar an ihrem Träger (2) befestigt und jedes Stützelement (5) von seinem der selben Platte (3) zugeordneten Tragelement (5) in einem etwa der Platterhöhe entsprechenden Abstand vom Halteelement (6) an seinem Träger (2) gehalten ist und wobei jeder Platte (3) wenigstens zwei parallele Träger (2) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Träger (2) zwei im seitlichen Abstand angeordnete, in seiner Längsrichtung verlaufende, gegen die Plattenebene hin offene Haltenuten (12, 13) für Halte- und Stützelemente (6, 7) aufweist, wobei die Haltenuten (12, 13) durch gegeneinanderweisende, im Abstand vom Nutgrund angeordnete Längsleisten (15, 16) od. dgl. nach außen hin verengt sind, daß außerdem die lichte Nutbreite etwa der Breite je eines Befestigungsschenkels (7, 19) der Halte* und Stützeletnente (6, 5) und der lichte Abstand vom Nutgrund zu den Längsleisten (15, 16) od. dgl. etwa der Gesamtstärke von je einem Befestigungsschenkel eines Halte- und eines Stützelemente (6, 5) entsprechen, wobei sich der Befestigungsschenkel (19) des Stützelements (5) auf einem quer hierzu
verlaufenden Stützglied (22) des unmittelbar zugeordneten, insbesondere darunter befindlichen Halteelements (6) abstützt.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (22) durch ein Mittelstück des im wesentlichen Z-förmigen Halteelements (6) gebildet ist.
3. Tragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsleisten (15, 16) zugleich die Anlagen für Platten (3) bilden oder dieses zumindest unmittelbar zugeordnet sind
4. Tragvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsschenkel
(7) des Halteelements (6) wenigstens eine Befestigungsbohrung
(8) für ein Befestigungselement, insbesondere einen Niet (11) od. dgl. aufweist.
5. Tragvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, daadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (5? eine im wesentlichen Z-förmige Gestalt aufweist.
6. Tragvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsschenkel (19) des Stütfcelements (5) eine sich in Längsrichtung des Trägers (3) erstreckende, gegen den Nutgrund (14) der Haltenut (12, 13) hin offene Nut (30) in Bereich der Befestigungebohrung (8) eines zugeordneten Halteele-
ments (6) aufweist.
7. Tragvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden An- eptuch«, gekennzeichnet durch ein streifenförmiges Andrückelement (27), welches federelastisch in der Haltenut (12, 13) gehalten ist und diese nach außen hin etwas überragt.
&THgr;. Tragvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich jedes Andrückelement (27) etwa von einem Stützelement
(5) bis zu dem derselben Platte (3) zugeordneten Halteelement
(6) erstreckt.
9. Tragvorrichtung nach Anspruch S1 dadurch gekennzeichnet, daß das AndrUckelement (27) einen etwa bogenförmigen Querschnitt aufweist und es aus elastischem Kunststoff, Gummi od. dgl. besteht.
10. Tragvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) einen etwa U-förmigen Querschnitt aufweist und sich die beiden Haltenuten (12, 13) an dessen freien U-Schenkelenden befinden.
11. Tragvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Haltenuten (12, 13) seitlich über die u-schenkel des Trägers vorstehen.
12. Tragvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Träger (2) mittels maxierer, in seiner Längsrichtung versetzter, insbesondere im Querschnitt U-förmiger Halter (37) indirekt an der Wand (1) oder Decke befestigbar ist.
DE8802075U 1988-02-18 1988-02-18 Tragvorrichtung für eine Wand- oder Deckenverkleidung Expired DE8802075U1 (de)

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