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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindungselement zur Verbindung eines ersten Profils mit mindestens einem dazu quer angeordneten zweiten Profil, bestehend aus einem Grundelement aus mehrfach gekantetem Metallblech mit drei in Längsrichtung aufeinander folgenden Abschnitten, von denen zwei Abschnitte in einer gemeinsamen ersten Ebene zueinander fluchtend angeordnete Seitenabschnitte sind, und ein dritter Abschnitt ein zwischen den Seitenabschnitten in einer zu der ersten Ebene parallel versetzten zweiten Ebene angeordneter Basisabschnitt ist, und mit zwei in einem Winkel zu den Seitenabschnitten und dem Basisabschnitt angeordneten Wandabschnitten, die jeweils einen Seitenabschnitt mit dem Basisabschnitt verbinden, wobei die Seitenabschnitte und der Basisabschnitt jeweils eine Vorder- und Rückseite aufweisen und jeweils mit Öffnungen zur Befestigung der Profile versehen sind.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Verbindungsknoten eines aus Profilen zusammengesetzten Tragwerks mit zumindest einem ersten Profil, zumindest einem dazu quer angeordneten zweiten Profil und einem Verbindungselement zwischen den Profilen, wobei das Verbindungselement die eingangs genannten Merkmale aufweist.
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Zur Lagerung von Gegenständen in Lagerhallen und Logistikzentren kommen häufig Regallager zum Einsatz, in welchen auf einer oder mehreren Lagerebenen Gegenstände gelagert werden können. Die Lagerebenen werden von Regalböden bzw. Lagerbühnen gebildet. Um die Lagerbühnen und das Gewicht der Lagergüter tragen zu können, bedarf es geeigneter Tragwerke. Diese bestehen in der Regel aus vertikalen Stützen und quer dazu verlaufenden Verbindungsstreben. Insbesondere eignen sich dazu gelochte Metallprofile. Diese sind vergleichsweise günstig herstellbar und im Sinne eines Baukastensystems flexibel nach Art, Größe und Form miteinander kombinierbar.
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Zur Verbindung derartiger in einem Winkel zueinander angeordneter Profile, bedarf es geeigneter Verbindungselemente. Es ist allgemein bekannt, solche Verbindungselemente aus geformten und/oder gestanzten Blechen zu fertigen, z. B. abgewinkelten Blechen. Für die Formgebung solcher Verbindungselemente gibt es einen umfassenden Formenschatz. Dieser umfasst beispielsweise Verbindungselemente von U-förmiger, C-förmiger, T-förmiger, L-förmiger oder hutförmiger Kontur.
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Für die Verwendung in Tragwerken eignen sich z. B. Verbindungselemente mit hutförmigem Querschnitt. Eine solche Form ermöglicht die Verbindung von Vertikalprofilen mit quer bzw. horizontal verlaufenden Profilen, insbesondere mehrerer horizontal verlaufender Profile. Ein derartiges Verbindungselement weist drei in Längsrichtung aufeinander folgende Abschnitte auf, an denen sowohl zumindest ein vertikal verlaufendes Profil, als auch zumindest zwei horizontal verlaufende Profile befestigt werden können. Es verknüpft somit Vertikalprofile mit Horizontalprofilen und stellt in einem Verbindungsknoten das zentrale Element dar. Bei einer Ausgestaltung sind von den drei Abschnitten zwei Seitenabschnitte in einer gemeinsamen ersten Ebene zueinander fluchtend angeordnet, während zwischen den Seitenabschnitten in einer zu der ersten Ebene parallel versetzten zweiten Ebene ein Basisabschnitt angeordnet ist. Die Seitenabschnitte sind mit dem Basisabschnitt über zwei Wandabschnitte verbunden, wobei die Wandabschnitte in einem Winkel zu den Seitenabschnitten und dem Basisabschnitt angeordnet sind. Günstig ist es an dem Basisabschnitt ein Vertikalprofil zu montieren, während Querprofile an den Seitenabschnitten befestigt werden.
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Derartige Verbindungselemente weisen jedoch Stabilitätsnachteile auf. Zwar ist die Fertigung solcher Elemente aus Metallblech vergleichsweise preiswert und einfach, gleichwohl weist Metallblech als solches in Bezug auf bestimmte Materialanforderungen Nachteile auf. So können Druck-, Zug-, Stoß-, Schlag- oder Scherbelastungen zu einer Verformung des Blechmaterials und damit des Verbindungselements führen. In Konsequenz kann sich dies negativ auf die Gesamtstabilität des Tragwerks auswirken.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die technische Aufgabe zugrunde, ein Verbindungselement zur Verbindung von zumindest einem ersten Profil mit zumindest einem dazu quer angeordneten zweiten Profil mit verbesserten Stabilitätseigenschaften bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verbindungselement gemäß Anspruch 1, bei dem sich durch die Wandabschnitte leistenförmige Verstärkungselemente hindurch erstrecken, die sich mit ihrem einen Längsrand an der Vorderseite des Basisabschnitts, und mit ihrem anderen Längsrand an den der Vorderseite des Basisabschnitts abgewandten Rückseiten der Seitenabschnitte abstützen.
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Auch wird die Aufgabe durch einen Verbindungsknoten gemäß Anspruch 13 gelöst. Das Verbindungselement gemäß Anspruch 1 ist dabei das zentrale Element des Verbindungsknotens.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Die auf Anspruch 1 rückbezogenen Unteransprüche sind vorteilhafte Ausgestaltungen des Verbindungselements. Gleichermaßen stellen sie auch vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verbindungsknotens dar.
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Das erfindungsgemäße Verbindungselement zur Verbindung von zumindest einem ersten Profil mit zumindest einem dazu quer angeordneten zweiten Profil besteht aus einem Grundelement aus mehrfach gekantetem Metallblech mit drei in Längsrichtung aufeinander folgenden Abschnitten. Davon sind zwei Abschnitte in einer gemeinsamen ersten Ebene zueinander fluchtend angeordnete Seitenabschnitte. Ein dritter Abschnitt ist ein zwischen den Seitenabschnitten in einer zu der ersten Ebene parallel versetzten zweiten Ebene angeordneter Basisabschnitt. Das Grundelement weist zudem zwei in einem Winkel zu den Seitenabschnitten und dem Basisabschnitt angeordnete Wandabschnitten auf, die jeweils einen Seitenabschnitt mit dem Basisabschnitt verbinden. Die Seitenabschnitte und der Basisabschnitt weisen jeweils eine Vorder- und Rückseite auf. Der Basisabschnitt und die Seitenabschnitte sind mit Öffnungen zur Befestigung der Profile versehen. Durch die Wandabschnitte erstrecken sich leistenförmige Verstärkungselemente hindurch, die sich mit ihrem einen Längsrand an der Vorderseite des Basisabschnitts, und mit ihrem anderen Längsrand an den der Vorderseite des Basisabschnitts abgewandten Rückseiten der Seitenabschnitte abstützen.
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Die Verwendung solcher Verstärkungselemente verringert die Tendenz der Seitenabschnitte bei äußerer Krafteinwirkung gegenüber den weiteren Abschnitten des Grundelements abzuknicken bzw. verbogen zu werden. Unter anderem wird die Biegestabilität quer zur Längsachse des Verbindungselement erhöht. Durch die Verwendung von mehr als einem Verstärkungselement, vorzugsweise zwei parallel zur Längsrichtung symmetrisch angeordneten Verstärkungselementen, können jene auf das Verbindungselement einwirkenden Kräfte besser verteilt und abgeleitet werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die beiden Wandabschnitte rechtwinklig zu den Seitenabschnitten und dem Basisabschnitt angeordnet. Ferner führt jedes Verstärkungselement durch in den zwei Wandabschnitten zueinander fluchtend angeordnete Öffnungen hindurchführt. Eine derartige Anordnung ist vorteilhaft für eine wirksame Kraftableitung.
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Vorteilhaft ist es, dass die Öffnungen jeweils Schlitze sind, die sich in dem jeweiligen Wandabschnitt zwischen dem Basisabschnitt und dem Seitenabschnitt erstrecken. Durch die schlitzförmige Gestalt der Öffnungen wird die Kontaktfläche bzw. Abstützfläche zwischen Wandabschnitten und Verstärkungselementen erhöht, wodurch eine gleichmäßige Abstützung gewährleistet ist und auftretende Krafteinwirkungen homogen abgeleitet werden können.
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Für eine feste Verbindung zwischen Verstärkungselementen und dem Grundelement ist es vorteilhaft, dass die Verstärkungselemente mit dem Grundelement verschweißt sind.
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Vorzugsweise ist das Verstärkungselement an seinem ersten Längsrand mit der Vorderseite des Basisabschnitts und an seinem zweiten Längsrand mit den Rückseiten der Seitenabschnitte verschweißt, wobei sich die Schweißnähte in Längsrichtung erstrecken. Durch das vorderseitige und rückseitige Verschweißen ist eine beidseitige Befestigung der Verstärkungselemente an dem Grundelement ermöglicht. Auch dies ist günstig für die Gesamtstabilität des Verbindungselements, insbesondere im Hinblick auf die Funktion des Verbindungselement als Bestandteil eines Verbindungsknotens eines Tragwerks. In diesem Zusammenhang ist weiterhin vorteilhaft, wenn das Verstärkungselement zusätzlich mit den Wandabschnitten verschweißt ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Verstärkungselement ein sich in Längsrichtung zu seinen beiden Enden hin keilförmig verjüngendes Blech. Dadurch wird das Bauteilgewicht reduziert, was günstig für eine gewichtssparende Bauweise ist. Die keilförmige Verjüngung des Verstärkungselements reduziert zudem die Anzahl scharfkantiger Ecken im Vergleich zu einem rechteckigen Verstärkungselement. Dadurch wird die Verletzungsgefahr bei der Handhabung, z.B. der Montage des Verbindungselements, reduziert.
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In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung können die zwei Seitenabschnitte eine unterschiedliche Länge in Längsrichtung aufweisen. Dadurch kann das Verbindungselement hinsichtlich seiner Größe maßgeschneidert an die Anforderungen des Kunden oder Nutzers angepasst werden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen beide Seitenabschnitte quer zur Längsrichtung die gleiche Breite auf. Dies ist insbesondere dann günstig, wenn an den Seitenabschnitten Horizontalprofile von ein und derselben Breite befestigt werden. Auch bietet eine gleichmäßige Breite Vorteile bei der Fertigung des Grundelements, da dieses dann durch Verbiegen eines einzigen Blechteils hergestellt werden kann.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Seitenabschnitte und der Basisabschnitt jeweils zumindest zwei zueinander parallele Lochreihen auf, die sich in Längs- oder Querrichtung und parallel zueinander erstrecken. Durch derartige Lochreihen ist es möglich, die mit dem Verbindungselement verbundenen Profile in Längsrichtung an mehr als nur einer Position zu befestigen. Dies erhöht die Befestigungsstabilität. Auch können die Profile dadurch flexibel und anpassbar zueinander positioniert werden.
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Vorteilhaft kann es ferner sein, an dem Basisabschnitt einen sich quer zur Längsrichtung erstreckenden Schlitz zur Befestigung eines Blechelements vorzusehen, welches rechtwinklig auf dem Basisabschnitt steht. Mit einem solchen Blechelement können beispielsweise weitere Profile und/oder Streben an das Verbindungselement, und somit an das Tragwerk angebunden werden.
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Für den erfindungsgemäßen Verbindungsknoten ist vorteilhaft, dass das eine Profil ein Stützprofil des Tragwerks ist und das andere Profil ein Horizontalprofil des Tragwerks ist. Insbesondere ist vorteilhaft, dass an dem einen Seitenabschnitt des Grundelements ein erstes Horizontalprofil und an dem anderen Seitenabschnitt des Grundelement ein zweites Horizontalprofil befestigt ist. Damit können mehrere horizontal in einer Ebene angeordnete Profile mit einem Vertikalprofil verbunden werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen und Ausführungsbeispielen anhand derer die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden soll, ohne die Erfindung auf diese zu beschränken. Die Zeichnungen zeigen:
- 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung die Einzelteile des erfindungsgemäßen Verbindungselements gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
- 2 in perspektivischer Vorderansicht das Verbindungselement nach 1, jedoch in zusammengebautem Zustand;
- 3 in perspektivischer Rückansicht das Verbindungselement nach 2;
- 4 in perspektivischer Vorderansicht eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements;
- 5 in perspektivischer Rückansicht das Verbindungselement nach 4;
- 6 in perspektivischer Explosionsdarstellung die Einzelteile des erfindungsgemäßen Verbindungselements gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
- 7 in perspektivischer Vorderansicht das Verbindungselement nach 6.
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In den Figuren sind mehrere Ausführungsformen des Verbindungselements dargestellt. Das Verbindungselement selbst kann in den nachfolgend dargestellten Ausführungsformen auch zentraler Bestandteil des erfindungsgemäßen Verbindungsknotens sein.
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Die 1 gibt in einer Explosionsdarstellung die wesentlichen Bestandteile des Verbindungselements gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung wieder.
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Demgemäß besteht das Verbindungselement aus einem Grundelement 3 und Verstärkungselementen 19. Sowohl das einstückige Grundelement 3, als auch jedes der Verstärkungselemente 19 besteht bevorzugt aus Metallblech. Die Verstärkungselemente 19 werden allein durch Stanzen geformt, während die Form des Grundelements 3 durch Biegen eines z. B. durch Stanzen produzierten Metallblechs erzeugt wird. Das Biegen führt letztlich zu einem im Schnitt entlang der Längsrichtung L hutförmigen Querschnitt des Grundelements 3.
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In Längsrichtung L weist das Grundelement 3 drei aufeinanderfolgende Abschnitte 5, 6, 7 auf. So sind zwei Seitenabschnitte 5, 7 des Grundelements 3 in einer gemeinsamen ersten Ebene E1 zueinander fluchtend angeordnet. Die erste Ebene E1 verläuft parallel versetzt zu einer zweiten Ebene E2, in welcher der Basisabschnitt 6 angeordnet ist. Bezogen auf die Längsrichtung L des Grundelements 3 ist der Basisabschnitt 6 zwischen den Seitenabschnitten 5, 7 angeordnet.
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Die Seitenabschnitte 5, 7 und der Basisabschnitt 6 weisen quer zur Längsrichtung L die gleiche Breite auf. In Längsrichtung L weisen die Seitenabschnitte 5, 7 die gleiche Länge auf. In gleicher Richtung kann der Basisabschnitt 6 in seiner Länge entweder gleich den Längsabschnitten 5, 7 sein, oder eine andere Länge aufweisen.
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Die Seitenabschnitte 5, 7 sind jeweils über einen Wandabschnitt 9, 10 mit dem Basisabschnitt 6 verbunden. Dabei sind die Wandabschnitte 9, 10 in einem Winkel zu den Seitenabschnitten 5, 7 und dem Basisabschnitt 6 angeordnet, vorzugsweise in einem Winkel von 90°. Die Wandabschnitte 9, 10 sind folglich jeweils in einer zu der ersten bzw. zweiten Ebene E1, E2 senkrecht stehenden Ebene angeordnet. Jedoch ist auch vorstellbar, dass die Wandabschnitte 9, 10 in einem von 90° abweichenden Winkel relativ zu dem Basisabschnitt 6 und den Seitenabschnitten 5, 7 angeordnet sind. Dies kann, je nach Anforderung an das Verbindungselement, relativ einfach durch Umbiegen, d. h. Kanten, des Grundelements 3 erreicht werden.
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Wie aus 1 und den weiteren Figuren hervorgeht, weisen die Seitenabschnitte 5, 7 sowie der Basisabschnitt 6 Öffnungen 15, 16 auf. Diese ermöglichen die Befestigung von einem ersten Profil 1 und mindestens einem quer dazu angeordneten zweiten Profil 2 an dem Grundelement 3. Die Profile 1, 2 sind in der 1 schematisch durch punktierte Linien angedeutet. Die Öffnungen 15, 16 können beispielsweise runde, ovale oder eckige Löcher sein, und durch Stanzen erzeugt werden.
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Bei den Seitenabschnitten 5, 7 sind die Öffnungen 15 jeweils als zumindest zwei zueinander parallele Lochreihen 30, 31 mit je drei Löchern ausgebildet, wobei sich die Lochreihen 30, 31 in Längsrichtung L erstrecken. Der Basisabschnitt 6 weist ebenfalls parallel zueinander angeordnete Lochreihen 32, 33 mit je sechs Löchern auf. Hier erstrecken sich die Lochreihen 32, 33 jedoch bevorzugt quer zur Längsrichtung L. Selbstverständlich kann die Zahl und der Abstand der Löcher, wie auch die Zahl und der Abstand der Lochreihen 31, 32, 33, 34 variieren.
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Durch die Öffnungen 15, 16 sowie dazu korrespondierende Öffnungen der Profile 1, 2 können Befestigungselemente wie Schrauben oder Niete zur Verbindung der Profile 1, 2 mit dem Verbindungselement hindurchgeführt werden. Die Öffnungen 15, 16 an den Seitenabschnitten 5, 7 und dem Basisabschnitt 6 stellen also Befestigungspunkte für die Profile 1, 2 dar.
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Bei dem ersten Profil 1 kann es sich insbesondere um ein vertikales Stützprofil und bei dem zweiten Profil 2 um ein Horizontalprofil eines Tragwerks handeln. Solche Tragwerke sind insbesondere Bestandteil von Regallagern.
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Selbstverständlich können die Verbindungselemente auch als zentrales Element eines Knotens zur Verbindung von vertikalen Stützprofilen mit mehreren dazu quer verlaufenden Horizontalprofilen verwendet werden. So kann beispielsweise an dem Seitenabschnitt 5 ein erstes Querprofil und einen Seitenabschnitt 7 ein zweites Querprofil befestigt werden. Das vertikale Stützprofil kann insbesondere an dem Basisabschnitt 6 befestigt werden. Auch eine umgekehrte Anordnung ist denkbar mit an den Seitenabschnitten 5, 7 des Verbindungselements montierten vertikalen Stützprofilen, und einem an dem Basisabschnitt 6 befestigten Horizontalprofil.
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In jeglicher Hinsicht stellt das Verbindungselement den wesentlichen Bestandteil eines Verbindungsknotens eines aus Profilen zusammengesetzten Tragwerks dar. Bei Tragwerken, beispielsweise von Regallagern, werden in der Regel mehrere solcher Verbindungselemente als Bestandteil mehrerer Verbindungsknoten verwendet.
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Im zusammengebauten Zustand erstrecken sich durch die Wandabschnitte 9, 10 leistenförmige Verstärkungselemente 19 hindurch (siehe 2, 3). Insbesondere ist vorteilhaft, wenn sich insgesamt zwei Verstärkungselemente 19 durch die Wandabschnitte 9, 10 hindurch erstrecken. Die zwei Wandabschnitte 9, 10 sind dazu mit zueinander fluchtend angeordneten Öffnungen 23, 24 versehen, durch die das jeweilige Verstärkungselement 19 hindurch führt. Wie in 1 dargestellt, sind die Öffnungen 23, 24 Schlitze, die sich in dem jeweiligen Wandabschnitt 9, 10 zwischen dem Basisabschnitt 6 und dem Seitenabschnitt 5, 7 erstrecken.
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Aus 1 ist weiterhin ersichtlich, dass die Verstärkungselemente 19 eine sich in Längsrichtung L zu beiden Enden hin keilförmig verjüngende Kontur aufweisen. Daraus resultiert, dass das Verstärkungselement 19 an seinem Längsrand 20 eine geringere Längenausdehnung aufweist als an einem zweiten Längsrand 21.
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Die Verstärkungselemente 19 sind durch die Schlitze in den Wandabschnitten 9, 10 hindurchgeführt und mit dem Verbindungselement 19 verschweißt (2, 3). Dabei sind die jeweiligen Verstärkungselemente 19 mit ihrem Längsrand 20 mit der Vorderseite 12 des Basisabschnitts 6 und mit ihrem anderen Längsrand 21 mit den Rückseiten 13 der Seitenabschnitte 5, 7 verschweißt. Damit kommt es einerseits zu einer Abstützung der Verstärkungselemente 19 an der Vorderseite 12 des Basisabschnitts 6 und andererseits zu einer Abstützung an den der Vorderseite 12 des Basisabschnitts 6 abgewandten Rückseiten 13 der Seitenabschnitte 5, 7. Die jeweiligen Schweißnähte erstrecken sich dabei in Längsrichtung L.
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2 zeigt das Verbindungselement in einer Vorderansicht, die insbesondere die Vorderseite 12 des Verbindungselements wiedergibt. 3 zeigt eine entsprechende Ansicht des Verbindungselements von seiner Rückseite 13. Die 3 gibt den Schweißnahtverlauf zwischen Grundelement 3 und Verstärkungselementen 19 auf der Rückseite 13 des Verbindungselements wieder.
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In den 4 und 5 ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements dargestellt und zwar, in 4 in einer Vorderansicht und in 5 in einer Rückansicht. In beiden Darstellungen sind die Verstärkungselemente 19 in dem mit dem Grundelement 3 verschweißten Zustand wiedergegeben. Im Unterschied zu der Ausführungsform nach den 1 bis 3, weisen die Seitenabschnitte 5, 7 gemäß der zweiten Ausführungsform in Längsrichtung L eine unterschiedliche Länge auf. Insbesondere ist der Seitenabschnitt 7 von geringerer Länge als der Seitenabschnitt 5. Selbstverständlich ist auch eine umgekehrte Dimensionierung der Seitenabschnitte 5, 7 in Längsrichtung L möglich.
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Quer zur Längsrichtung L weisen beide Seitenabschnitte 5, 7 die gleiche Breite auf. Die größte Länge der Verstärkungselemente 19 bezogen auf die Längsrichtung L ist an die Länge des Grundelements 3 in selbiger Richtung angepasst bzw. geht nicht darüber hinaus. Somit sind die Verstärkungselemente 19 gemäß der Ausführungsform nach den 4 und 5 von geringerer Länge als die Verstärkungselemente 19 gemäß der Ausführungsform nach den 1 bis 3.
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Ein weiterer Unterschied zu der ersten Ausführungsform ist, dass der Seitenabschnitt 7 nicht mit zwei zueinander parallelen aus mehreren Löchern bestehenden Lochreihen 30, 31 versehen ist, sondern lediglich zwei zueinander parallele Einzellöcher 17, 18 aufweist. Diese sind an dem Seitenabschnitt 7 innerhalb der mit dem Seitenabschnitt 5 gemeinsamen Ebene E1 in Fluchtung zu den die Lochreihen 30, 31 ausbildenden Löchern des Seitenabschnitts 5 angeordnet.
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Generell sei angemerkt, dass die Seitenabschnitte 5, 7 prinzipiell mit beliebigen Lochbildern versehen sein können, solange die Verbindungsmöglichkeit mit den Profilen 1, 2 gewahrt wird.
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Nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung kann an dem Basisabschnitt 6 des Grundelements 3 ein sich quer zur Längsrichtung L erstreckender Schlitz 35 zur Befestigung eines weiteren Blechelements 36 vorgesehen sein, welches rechtwinklig auf dem Basisabschnitt 6 steht (6, 7). Die weiteren Merkmale des Grundelements 3 und der Verstärkungselemente 19 in der hier gezeigten Ausführungsform entsprechen jenen der Ausführungsform nach den 1 bis 3, insbesondere betreffend die Form und Größe des Grundelements 3 bzw. der Verstärkungselemente 19.
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Wie in 6 erkennbar, ist das weitere Blechelement 36 T- förmig ausgebildet, mit einem oberen Abschnitt 38, der quer zur Längsrichtung L von größerer Breite ist als ein an den oberen Abschnitt 38 anschließender unterer Abschnitt 39, wobei der untere Abschnitt 39 an einem dem Grundelement 3 zugewandten Rand 40 mit einer Befestigungsleiste 41 versehen ist, mit welcher das Blechelement 36 in den Schlitz 35 einsteckbar ist. An dem Blechelement 36 können Öffnungen 42 zur Befestigung weiterer Profile oder anderer Komponenten des Tragwerks vorgesehen sein.
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Wie die 7 zeigt ist das Blechelement 36 sowohl mit dem Basisabschnitt 6 als auch mit den Verstärkungselemente 19 verschweißt. Im zusammengebauten Zustand liegen die Verstärkungselemente 19 unmittelbar an Seitenrändern 44, 45 des unteren Abschnitts 39 des Blechelements 36 an, bzw. sind mit diesen verschweißt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erstes Profil
- 2
- zweites Profil
- 3
- Grundelement
- 5
- Seitenabschnitt
- 6
- Basisabschnitt
- 7
- Seitenabschnitt
- 9
- Wandabschnitt
- 10
- Wandabschnitt
- 12
- Vorderseite
- 13
- Rückseite
- 15
- Öffnung
- 16
- Öffnung
- 17
- Loch
- 18
- Loch
- 19
- Verstärkungselement
- 20
- Längsrand
- 21
- Längsrand
- 23
- Öffnung
- 24
- Öffnung
- 30
- Lochreihe
- 31
- Lochreihe
- 32
- Lochreihe
- 33
- Lochreihe
- 35
- Schlitz
- 36
- Blechelement
- 38
- oberer Abschnitt
- 39
- unterer Abschnitt
- 40
- Rand
- 41
- Befestigungsleiste
- 42
- Öffnung
- 44
- Seitenrand
- 45
- Seitenrand
- L
- Längsrichtung
- E1
- erste Ebene
- E2
- zweite Ebene