DE102008004885A1 - Fußstütze in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Fußstütze in einem Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102008004885A1
DE102008004885A1 DE102008004885A DE102008004885A DE102008004885A1 DE 102008004885 A1 DE102008004885 A1 DE 102008004885A1 DE 102008004885 A DE102008004885 A DE 102008004885A DE 102008004885 A DE102008004885 A DE 102008004885A DE 102008004885 A1 DE102008004885 A1 DE 102008004885A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
holding means
bottom plate
footrest
motor vehicle
section
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008004885A
Other languages
English (en)
Inventor
Steffen Meier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr Ing HCF Porsche AG
Original Assignee
Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr Ing HCF Porsche AG filed Critical Dr Ing HCF Porsche AG
Priority to DE102008004885A priority Critical patent/DE102008004885A1/de
Publication of DE102008004885A1 publication Critical patent/DE102008004885A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N3/00Arrangements or adaptations of other passenger fittings, not otherwise provided for
    • B60N3/06Arrangements or adaptations of other passenger fittings, not otherwise provided for of footrests

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Passenger Equipment (AREA)

Abstract

Vorgestellt wird eine Fußstütze (16) in einem Kraftfahrzeug mit einer über mindestens ein erstes Haltemittel (22) an einer Rohbaustruktur (10) und über mindestens ein zweites Haltemittel (24) an der Rohbaustruktur (10) des Kraftfahrzeugs angebrachten biegesteifen Bodenplatte (20). Die Fußstütze (16) zeichnet sich dadurch aus, dass die Bodenplatte (20) als Aluminium-Sandwichplatte ausgebildet ist, das erste Haltemittel (22) ein aus einem Aluminium-Flachmaterial gebildetes Formbiegeteil mit einem Bodenplatten-seitigen Abschnitt (32) und zwei von der Bodenplatte (20) abgewandten, zur Montage an der Rohbaustruktur (10) eingerichteten Haltelaschen (34, 36) ist und dass zwei separate zweite Haltemittel (24) vorhanden sind, die jeweils ein aus einem Flachmaterial gebildetes Biegeformteil mit einem U-förmigen Querschnitt und wenigstens einer Haltelasche (50, 52) aufweisen und die mit einer mit einer Schmalseite (54) des Flachmaterials einer Vorwärts-Fahrtrichtung (18) des Kraftfahrzeugs zugewandt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fußstütze in einem Kraftfahrzeug mit einer über mindestens ein erstes Halteteil an einer Rohbaustruktur und über mindestens ein zweites Halteteil an der Rohbaustruktur des Kraftfahrzeugs angebrachten biegesteifen Bodenplatte.
  • Eine derartige Fußstütze ist aus der US 6 283 529 B2 bekannt. Dort werden verschiedene Ausgestaltungen von Fußstützen vorgestellt, die sich bei einem Crash gezielt deformieren sollen, um beim Crash auftretende Belastungen von Fußgelenken zu verringern.
  • Einige der dort vorgestellten Ausgestaltungen weisen einen Käfig-Rahmen als Energie-absorbierendes Element auf, der zwischen der Bodenplatte der Fußstütze und der Rohbaustruktur angeordnet ist und der einen vergleichsweise weicheren ersten Abschnitt und einen vergleichsweise steiferen zweiten Abschnitt aufweist. Der Käfigrahmen weist ein Rohbau-seitiges Rahmenrechteck und ein Fußstützen-seitiges Rahmenrechteck auf. Beide Rahmenrechtecke werden durch im Wesentlichen rechtwinklig zu den Rahmenrechtecken stehende Fußelemente miteinander verbunden.
  • Im Fahrzeug ist die bekannte Fußstütze so angeordnet, dass ein vorderer Teil eines Fußes auf dem weicheren ersten Abschnitt ruht, während ein hinterer, Fersenseitiger Teil des Fußes auf dem steiferen zweiten Abschnitt ruht. Zur Erzielung eines gewünschten Deformationsverhaltens wird vorgeschlagen, eine Materialeigenschaft oberer Rahmen-Längstreben (frame member 7) im ersten Abschnitt zu beeinflussen, eine Dickendimensionierung desselben Rahmenmaterials oder ein Querschnittsprofil desselben Rahmenmaterials zu beeinflussen.
  • Mit Blick auf die Fußelemente des Rahmens wird vorgeschlagen, die unteren, Fersen-seitigen Fußelemente im Wesentlichen rechtwinklig zur Rohbaustruktur anzuordnen, um dort eine vergleichsweise größere Steifigkeit zu erreichen, und die Zehen-seitigen Fußelemente in Vorwärtsrichtung geneigt anzubringen, um dort eine weichere Struktur zu erzeugen.
  • Bei weiteren Ausgestaltungen ist das Rohbau-seitige Rahmenrechteck weggelassen worden. Bei diesen Ausgestaltungen soll sich ein erwünschtes Deformationsverhalten dadurch ergeben, dass jedes Fußelement eine zur Verbiegung vorgesehene vertikale Strebe und eine flache, Rohbau-seitige Befestigungslasche aufweist. Sämtliche Befestigungslaschen der Fußstütze sollen dabei zum Fersen-seitigen Ende der Fußstütze zeigen, damit sich die Fußstütze bei einer Deformation des Rohbaustruktur nach vorn, also entgegen der Deformationsrichtung, auf die Rohbaustruktur zu bewegt. Die rechten Fußelemente sind bei dieser Ausgestaltung untereinander gleich und spiegelsymmetrisch zu den linken Fußelementen der Ausgestaltung.
  • Unter der Voraussetzung einer hinreichenden Steifigkeit der Bodenplatte soll auch das Fußstützen-seitige Rahmenrechteck weggelassen werden und der Rahmen durch vier einzelne, mit der Bodenplatte verschweißte Füße ersetzt werden können. Auch bei dieser Ausgestaltung weisen sämtliche Befestigungslaschen der Fußstütze zum Fersen-seitigen Ende der Fußstütze und sind jeweils seitenweise untereinander gleich und spiegelsymmetrisch zu den Fußelementen der jeweils anderen Seite.
  • Mit anderen Worten: Mit Blick auf eine rahmenlose, mit Fußelementen an einer Rohbaustruktur befestigte Fußstütze schlägt die US 6 283 529 B2 eine Kombination einer hinreichend steifen Bodenplatte mit angeschweißten Fußelementen vor, deren Befestigungslaschen zum Fersen-seitigen Ende der Fußstütze weisen und jeweils seitenweise untereinander gleich und spiegelsymmetrisch zu den Fußelementen der jeweils anderen Seite sind.
  • Bei sämtlichen Ausgestaltungen, die in der US 6 283 529 B2 gezeigt werden, steht die definierte Verformbarkeit der Fußstütze und eine definierte Vorwärtsbewegung der Bodenplatte im Vordergrund.
  • Dagegen besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Angabe einer Fußstütze, die zusätzlich hinsichtlich ihres Gewichtes, ihrer Biegesteifigkeit und ihrer Herstellungskosten optimiert ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Fußstütze der eingangs Art dadurch gelöst, dass die Bodenplatte als Aluminium-Sandwichplatte ausgebildet ist, das erste Haltemittel ein aus einem Aluminium-Flachmaterial gebildetes Formbiegeteil mit einem Bodenplattenseitigen Abschnitt und zwei von der Bodenplatte abgewandten, zur Montage an der Rohbaustruktur eingerichteten Haltelaschen ist und dass zwei separate zweite Haltemittel vorhanden sind, die jeweils ein aus einem Flachmaterial gebildetes Biegeformteil mit einem U-förmigen Querschnitt und wenigstens einer Haltelasche aufweisen und die mit einer Schmalseite des Flachmaterials der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs zugewandt sind.
  • Durch die Verwendung einer Bodenplatte aus Aluminium in Sandwichbauweise wird eine sehr hohe Biegesteifigkeit der Bodenplatte bei sehr geringem Gewicht erzielt.
  • Durch die Herstellung als Formbiegeteil ist das erste Haltemittel besonders kostengünstig herstellbar. Durch die Verwendung von Aluminium oder einer Aluminiumlegierung als Material für das erste Haltemittel ergibt sich ein geringes Gewicht bei ausreichend hoher Biegesteifigkeit. Die Biegesteifigkeit ist insbesondere groß genug, um die Bodenplatte bei einem Normalbetrieb des Fahrzeuges gegenüber einem Insassen abzustützen.
  • Durch die Zuwendung der Breitseite des Haltemittels in Fahrtrichtung wirken die Kräfte bei einem Crash auf die Seite des ersten Haltemittels, die bezüglich der Richtung der Krafteinwirkung die geringste Biegesteifigkeit aufweist. Dadurch wird im crash-Fall eine definierte Verformungsrichtung der ersten Haltemittel vorgegeben.
  • Dadurch, dass zwei miteinander verbundene erste Haltemittel vorgesehen sind, werden Verformungskräfte, die bei einem crash auftreten, auch dann auf beide erste Haltemittel verteilt, wenn die einwirkenden Kräfte unsymmetrisch angreifen. Wegen der Kopplung beider Haltemittel können die einwirkenden Kräfte auch in diesem Fall durch Verformung beider erster Haltemittel abgebaut werden. Dadurch wird eine Bruchgefahr der Bodenplatte und eine Gefahr der Verdrehung von Füßen verringert, mit denen sich ein Insasse auf der Fußstütze abstützt.
  • Dadurch, dass die zweiten Haltemittel einer Schmalseite der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs zugewandt ist, wird erreicht, dass die zweiten Haltemittel den bei einem Crash auf die zweiten Haltemittel einwirkenden Kräfte eine besonders hohe Biegesteifigkeit entgegensetzen.
  • Durch den U-förmigen Querschnitt mit der wenigstens einen Haltelasche ähnelt die Seitenansicht des zweiten Haltemittels einem Hut, wobei die beiden Haltelaschen als krempenartige Flächen mit der Rohbaustruktur verbunden werden und der zwischen den U-Schenkeln liegende Bereich an der Bodenplatte der Fußstütze angebracht wird. Durch die beiden Haltelaschen ist jedes zweite Haltemittel dazu eingerichtet, an zwei Punkten an der Rohbaustruktur befestigt zu werden, wodurch ein Verdrehen im Crashfall verhindert wird.
  • Insgesamt wird gerade durch die Kombination der Merkmale des Anspruchs 1 eine Fußstütze bereitgestellt, die hinsichtlich ihres Gewichtes, ihrer Biegesteifigkeit und ihrer Herstellungskosten optimiert ist und die im Crash-Fall die Insassensicherheit zusätzlich durch eine definierte, vor einer Verformung der Bodenplatte auftretende Verformung der ersten Haltemittel erhöht.
  • Das erste Haltemittel kann dabei in seiner Längsrichtung gestaucht werden oder aber quer zu seiner Längsrichtung einknicken. Ferner ist es denkbar, dass die Verbindungsstelle zwischen erstem Haltemittel und Bodenplatte im Falle eines Crashs als Sollbruchstelle dient und bei einer definierten Belastung aufbricht. Die Steifigkeit des ersten Haltemittels kann sowohl über die Materialdicke als auch über die Formgebung festgelegt werden.
  • Bevorzugt wird neben der Bodenplatte auch das zweite Haltemittel bei einem Crash zunächst nicht deformiert, so dass ein vorbestimmter Mindestabstand zwischen der Bodenplatte und der Rohbaustruktur eingehalten wird.
  • Bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel, bei dem das erste Haltemittel unlösbar mit der Bodenplatte verbunden ist, insbesondere angeschweißt oder angenietet ist. Das erste Haltemittel und die Bodenplatte sind dabei als separate Einzelteile ausgebildet. Dadurch ist es möglich, dass sowohl erste Haltemittel als auch die Bodenplatte kostengünstig hergestellt werden können.
  • Alternativ dazu sieht ein Ausführungsbeispiel vor, dass das erste Haltemittel lösbar mit der Bodenplatte verbunden, insbesondere angeschraubt ist.
  • Bevorzugt ist bei einer Weiterbildung die Bodenplatte gelocht. Dadurch wird erreicht, dass die Fußstütze hinsichtlich ihres Gewichts reduziert ist und gleichzeitig die Biegesteifigkeit der Bodenplatte nur unwesentlich reduziert ist.
  • Ferner ist vorgesehen, dass das zweite Haltemittel unlösbar mit der Halteplatte verbunden ist. Es ist beispielsweise an die Halteplatte angenietet, angelötet oder in sonstiger Weise unlösbar befestigt.
  • Schließlich sieht eine alternative Ausführungsform vor, dass das zweite Haltemittel lösbar mit der Bodenplatte verbunden ist.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen, der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 das technische Umfeld der Erfindung;
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Fußstütze;
  • 3 eine perspektivische Darstellung erster Haltemittel; und
  • 4 eine perspektivische Darstellung zweiter Haltemittel der Fußstütze.
  • Im Einzelnen zeigt die 1 eine Rohbaustruktur 10 eines Kraftfahrzeuges. Die Rohbaustruktur 10 weist eine Bodenwand 12 und eine Stirnwand 14 auf. Die Stirnwand 14 trennt die Passagierzelle des Kraftfahrzeuges von weiteren Karosseriestrukturen wie einem Motorraum oder einem Gepäckabteil ab. Das Kraftfahrzeug ist mit einer Fußstütze 16 für den Fahrer und/oder den Beifahrer ausgerüstet und bewegt sich bei einer Vorwärtsfahrt in eine Fahrtrichtung 18.
  • Die Fußstütze 16 weist eine biegesteife Bodenplatte 20 auf, die über mindestens ein erstes Haltemittel 22 an der Stirnwand 14 der Rohbaustruktur 10 und über mindestens zwei separate zweite Haltemittel 24 an der Bodenwand 12 oder der Stirnwand 14 der Rohbaustruktur 10 des Kraftfahrzeugs befestigt ist. In der Darstellung der 1 liegen die zweiten Haltemittel 24 senkrecht zur Zeichenebene hintereinander, so dass nur ein zweites Haltemittel 24 sichtbar ist. Ein unter der Fußstütze 16 verbleibendes Bauvolumen 26 dient zum Beispiel als Einbauraum für ein oder mehrere Steuergeräte 28 des Kraftfahrzeugs. Die Fußstütze 16 ist so ausgelegt, dass das erste Haltemittel 22 eine Steifigkeit aufweist, die geringer als die Steifigkeit der Bodenplatte 20 ist. Bei einem in Fahrtrichtung 18 erfolgenden Crash des Kraftfahrzeugs verformen sich die ersten Haltemittel 22 derart, dass sich die Stirnwand 14 der Rohbaustruktur 10 zunächst in Richtung auf die Bodenplatte 20 verschiebt, ohne dass diese wesentlich deformiert und/oder verschoben und/oder verdreht wird. Dadurch wird Aufprallenergie abgebaut und eine Verdrehung von Füßen, mit denen sich ein Insasse auf der Fußstütze 16 abstützt, zumindest verringert. Beide Wirkungen verringern das Verletzungsrisiko des Fahrzeuginsassen bei einem Crash.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Fußstütze 1. Die Bodenplatte 20 ist als Aluminium-Sandwichplatte 20 ausgestaltet und besitzt daher eine im Verhältnis zu ihrem Gewicht besonders große Biegesteifigkeit. In der Ausgestaltung der 2 weist die Aluminium-Sandwichplatte 20 eine Lochung 30 auf. Durch die Lochung 30 wird das Gewicht der Bodenplatte 20 weiter reduziert, ohne dabei die Steifigkeit in Fahrtrichtung 18 wesentlich zu verringern. Die 2 zeigt darüber hinaus erste Haltemittel 22 und zweite Haltemittel 24, die zumindest teilweise durch die Bodenplatte 20 verdeckt werden und die im Folgenden unter Bezug auf die 3 und 4 näher erläutert werden.
  • 3 zeigt ein erstes Haltemittel 22, das als Formbiegeteil aus einem Aluminium-Flachmaterial hergestellt wird und das einen Bodenplatten-seitigen Abschnitt 32 und zwei von der Bodenplatte 20 der Fußstütze 16 abgewandte, zur Montage an der Rohbaustruktur 10 eingerichtete Haltelaschen 34, 36 aufweist.
  • Im eingebauten Zustand sind die beiden Haltelaschen 34, 36 parallel zur Bodenwand 12 oder zur Stirnwand 14 der Rohbaustruktur 10 ausgerichtet. Eine Schmalseite 38 des Formbiegestücks ist dabei im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung 18 angeordnet, während seine Breitseite 40 eine der Fahrtrichtung 18 aus 1 zugewandte Komponente besitzt. Das heißt, dass ein Normalenvektor 42 der Breitseite 40 eine Komponente besitzt, die parallel zu der Fahrtrichtung 18 ist und dass diese Komponente größer ist als Komponenten des Normalenvektors 42 in zur Fahrtrichtung 18 orthogonalen Richtungen. Die Höhe der Fußstütze 16 wird durch die Ausdehnung des Formbiegeteils 22 in der zur Haltelasche 34, 36 senkrechten Längsrichtung 44 des Formbiegeteils 22 bestimmt. Die Biegesteifigkeit des Formbiegeteils 22 hängt insbesondere von Materialeigenschaften des verwendeten Werkstoffes, seiner Dicke und Details seiner Form, beispielsweise seinem Profilquerschnitt ab.
  • Als bevorzugter Werkstoff wird Aluminium oder eine Aluminiumlegierung verwendet. Dieser Werkstoff erlaubt ein Maßschneidern der erwünschten Biegesteifigkeit bei gleichzeitig sehr geringem Gewicht.
  • Der Profilquerschnitt ist in der Ausgestaltung der 3 durchgehend flach. Die Breitseite 40 des flachen Querschnitts liegt dabei quer zur Fahrtrichtung 18, aus der bei einem Crash Deformationskräfte zu erwarten sind. Alternativ kann der Querschnitt des Formbiegeteils jedoch auch abschnittsweise unterschiedlich sein. So können die Ränder der in Längsrichtung 44 ausgerichteten Bereiche des Formbiegeteils 22 auch umgebogen sein. Dadurch wird ihre Biegesteifigkeit im Bereich der Umbiegung erhöht. Sofern ein Übergangsbereich 46 dieser Bereiche zu den flachen Haltelaschen 34, 36 mit einem flachen Profil gestaltet ist, wird dieser Übergangsbereich 46 eine vergleichsweise geringere Biegesteifigkeit aufweisen. Bei einer Verformung wird dieser Bereich 46 dann gewissermaßen wie ein Gelenk funktionieren, um das die vorher mehr oder weniger senkrecht (das heißt in Längsrichtung 44) stehenden Abschnitte rotieren. Dies gilt analog für mit einem flachen Profil gestaltete Übergangsbereiche 47 zu dem Bodenplatten-seitigen Abschnitt 32 des ersten Haltemittels/Formbiegeteils 22.
  • An dem von den Haltelaschen 34, 36 abgewandten Ende weist das Formbiegeteil ein Querelement in Form des Bodenplatten-seitigen Abschnitts 32 auf, das die beiden Haltelaschen miteinander verbindet und das zur Befestigung an der Bodenplatte 20 der Fußstütze 16 ausgestaltet ist. In einer Ausgestaltung der Fußstütze 16 erfolgt diese Befestigung des ersten Haltemittels 22 durch eine unlösbare Verbindung, insbesondere durch eine Schweißverbindung, Klebeverbindung oder eine Nietverbindung. Eine alternative Ausgestaltung sieht vor, dass das erste Haltemittel 22 lösbar mit der Bodenplatte 20 verbunden ist, was insbesondere durch eine Schraubverbindung erfolgen kann. Zur Aufnahme von Schrauben, Nieten oder Schweißmaterial weist das Querelement 32 Öffnungen 35 auf.
  • Die Befestigung der Fußstütze 16 an der Rohbaustruktur 10 erfolgt bevorzugt durch eine lösbare Verbindung wie eine Schraubverbindung, so dass zwischen der Fußstütze 16 und der Bodenwand 12 angebrachte Steuergeräte 28 noch mit Werkstattmitteln ohne Zerstörung von Strukturen erreichbar ist. Zur Befestigung der Haltelaschen 34, 36 an der Rohbaustruktur 10 mit einer solchen Schraubverbindung weisen die Haltelaschen 34, 36 Löcher 48 zur Aufnahme von Schrauben auf.
  • 4 zeigt eine Ausgestaltung eines zweiten Haltemittels 24, von dem wenigstens zwei in einem lateralen Abstand am Fersen-seitigen Ende der Fußstütze 16 zur Befestigung der Fußstütze 16 an der Rohbaustruktur 10 verwendet werden. Jedes der beiden separaten zweiten Haltemittel 24 ist als Biegeformteil aus einem Flachmaterial hergestellt und weist einen U-förmigen Querschnitt und wenigstens einer Haltelasche 50, 52 auf. Bei im Kraftfahrzeug montierter Fußstütze 16 ist eine Schmalseite 54 des Flachmaterials der Fahrtrichtung 18 des Kraftfahrzeugs mehr oder weniger stark zugewandt. Das heißt, dass ein Normalenvektor der Schmalseite 54 in jedem Fall eine Komponente besitzt, die parallel zu der Fahrtrichtung 18 ist und dass diese Komponente größer ist als Komponenten des Normalenvektors in zur Fahrtrichtung 18 orthogonalen Richtungen. Dadurch ist gewährleistet, dass die zweiten Haltemittel 24 eine maximale Biegesteifigkeit bei einem Crash aufweisen.
  • In einer Ausgestaltung sind die zweiten Haltemittel 24 unlösbar mit der Bodenplatte 20 der Fußstütze 16 verbunden. Wie im Fall der ersten Haltemittel 22 kann die Verbindung eine Schweißverbindung, eine Klebeverbindung oder eine genietete Verbindung sein. In einer alternativen Ausgestaltung sind die zweiten Haltemittel 24 lösbar mit der Bodenplatte 20 der Fußstütze 1 verbunden, zum Beispiel durch eine Schraubverbindung. Zur Aufnahme von Schrauben, Nieten oder Schweißmaterial weisen die zweiten Haltemittel Öffnungen 56 auf.
  • Auch das zweite Haltemittel 24 wird bevorzugt aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt, was zu den angestrebten Gewichtsvorteilen bei gleichzeitig ausreichend hoher Biegesteifigkeit beiträgt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6283529 B2 [0002, 0008, 0009]

Claims (9)

  1. Fußstütze (16) eines Kraftfahrzeugs mit einer über mindestens ein erstes Haltemittel (22) an einer Rohbaustruktur (10) und über mindestens ein zweites Haltemittel (24) an der Rohbaustruktur (10) des Kraftfahrzeugs angebrachten biegesteifen Bodenplatte (20), dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (20) als Aluminium-Sandwichplatte ausgebildet ist, das erste Haltemittel (22) ein aus einem Aluminium-Flachmaterial gebildetes Formbiegeteil mit einem Bodenplattenseitigen Abschnitt (32) und zwei von der Bodenplatte (20) abgewandten, zur Montage an der Rohbaustruktur (10) eingerichteten Haltelaschen (34, 36) ist und dass zwei separate zweite Haltemittel (24) vorhanden sind, die jeweils ein aus einem Flachmaterial gebildetes Biegeformteil mit einem U-förmigen Querschnitt und wenigstens einer Haltelasche (50, 52) aufweisen und die mit einer mit einer Schmalseite (54) des Flachmaterials einer Vorwärts-Fahrtrichtung (18) des Kraftfahrzeugs zugewandt sind.
  2. Fußstütze (16) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Haltemittel (22) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht.
  3. Fußstütze (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Haltemittel (22) unlösbar mit der Bodenplatte (20) verbunden ist, insbesondere angeschweißt oder angenietet ist.
  4. Fußstütze (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Haltemittel (22) lösbar mit der Bodenplatte (20) verbunden ist, insbesondere angeschraubt ist.
  5. Fußstütze (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Haltemittel 22 mindestens zwei Haltelaschen (34, 36) aufweist, die durch einen Bodenplatten-seitigen Abschnitt (32) in Form eines Querelements miteinander verbunden sind.
  6. Fußstütze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenplattenseitige Abschnitt (32) mit der Bodenplatte (11) verbunden ist.
  7. Fußstütze (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (20) gelocht ist.
  8. Fußstütze (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Haltemittel (24) unlösbar mit der Bodenplatte (20) verbunden ist.
  9. Fußstütze (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Haltemittel (24) lösbar mit der Bodenplatte (20) verbunden ist.
DE102008004885A 2008-01-17 2008-01-17 Fußstütze in einem Kraftfahrzeug Withdrawn DE102008004885A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008004885A DE102008004885A1 (de) 2008-01-17 2008-01-17 Fußstütze in einem Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008004885A DE102008004885A1 (de) 2008-01-17 2008-01-17 Fußstütze in einem Kraftfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008004885A1 true DE102008004885A1 (de) 2009-07-23

Family

ID=40785823

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008004885A Withdrawn DE102008004885A1 (de) 2008-01-17 2008-01-17 Fußstütze in einem Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008004885A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009042547A1 (de) * 2009-09-22 2011-03-31 Volkswagen Ag Vorrichtung zur Fußabstützung von Personen
US20140292017A1 (en) * 2011-10-17 2014-10-02 Renault S.A.S. Vehicle foot-rest
DE202016003767U1 (de) * 2016-06-16 2017-09-20 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) Fußraumanordnung für ein Fahrzeug und Fahrzeug mit der Fußraumanordnung

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH08164782A (ja) * 1994-12-14 1996-06-25 Mazda Motor Corp 自動車のフットレスト構造
JPH1120533A (ja) * 1997-06-27 1999-01-26 Honda Motor Co Ltd 車両用フットレスト装置
US6283529B2 (en) 1999-12-08 2001-09-04 Nissan Motor Co., Ltd. Footrest for vehicle
DE10203055A1 (de) * 2001-01-19 2002-08-29 Suzuki Motor Co Fußstütze für ein Fahrzeug
US20030222478A1 (en) * 2002-04-17 2003-12-04 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Automobile heel stopper shock-absorbing structure

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH08164782A (ja) * 1994-12-14 1996-06-25 Mazda Motor Corp 自動車のフットレスト構造
JPH1120533A (ja) * 1997-06-27 1999-01-26 Honda Motor Co Ltd 車両用フットレスト装置
US6283529B2 (en) 1999-12-08 2001-09-04 Nissan Motor Co., Ltd. Footrest for vehicle
DE10203055A1 (de) * 2001-01-19 2002-08-29 Suzuki Motor Co Fußstütze für ein Fahrzeug
US6634694B2 (en) * 2001-01-19 2003-10-21 Suzuki Motor Corporation Vehicular footrest construction
US20030222478A1 (en) * 2002-04-17 2003-12-04 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Automobile heel stopper shock-absorbing structure
US6761389B2 (en) * 2002-04-17 2004-07-13 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Automobile heel stopper shock-absorbing structure

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009042547A1 (de) * 2009-09-22 2011-03-31 Volkswagen Ag Vorrichtung zur Fußabstützung von Personen
DE102009042547B4 (de) * 2009-09-22 2017-07-06 Volkswagen Ag Vorrichtung zur Fußabstützung von Personen
US20140292017A1 (en) * 2011-10-17 2014-10-02 Renault S.A.S. Vehicle foot-rest
US9365144B2 (en) * 2011-10-17 2016-06-14 Renault S.A.S. Vehicle foot-rest
DE202016003767U1 (de) * 2016-06-16 2017-09-20 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) Fußraumanordnung für ein Fahrzeug und Fahrzeug mit der Fußraumanordnung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1963140B1 (de) Stossfängersystem für ein kraftfahrzeug
DE102016015016A1 (de) Vordere Fahrzeugkarosseriestruktur und Verfahren zum Erhöhen der Festigkeit derselben
EP2018999B1 (de) Energieabsorber zur Verwendung als Aufprallschutz in einem Kraftfahrzeug
DE102009012057A1 (de) Vorrichtung zum Aufnehmen von Seitenkräften
EP2508407B1 (de) Gerüst, insbesondere für elektrische Einrichtungen in einem Schienenfahrzeug, und Verfahren zur Herstellung des Gerüsts
WO2018007204A1 (de) Kraftfahrzeug
DE102004050435B4 (de) Stoßfängersystem für Kraftfahrzeug
DE102008020775A1 (de) Fahrzeugkarosseriefrontaufbau
DE102007032481A1 (de) Fahrzeugaufbau
DE102008004885A1 (de) Fußstütze in einem Kraftfahrzeug
DE102014203512A1 (de) Stoßfängereinheit für ein Kraftfahrzeug
DE102008025740A1 (de) Halteblech und Halteblechanordnung für einen Haltegriff in einem Kraftfahrzeug
DE102012011982B4 (de) Gassackabdeckung mit einem Emblem und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP3366511A1 (de) Gurtgestell für einen fahrzeugsitz oder eine fahrzeugsitzbank
DE102018222171B3 (de) Anordnung einer Schutzstruktur für einen Montageträger in einem Vorderwagen eines Kraftfahrzeuges
DE10349520B4 (de) Gehäuse zur Aufnahme eines Kraftfahrzeug-Airbagmoduls
DE202009017786U1 (de) Karosserie für ein Kraftfahrzeug
DE19906447B4 (de) Gehäuse zur Aufnahme eines gefalteten Luftsacks
DE102007049443A1 (de) Kraftfahrzeug mit einem Kotflügel aus Kunststoff
DE102006015914B4 (de) Stoßfängersystem
DE102014118180A1 (de) Baugruppe zur Lagerung eines Kotflügels in einem rohbauseitigen Träger bei einem Kraftfahrzeug
DE102018116585A1 (de) Pedalrückverlagerung verhindernde Struktur für ein Fahrzeug
DE202020100860U1 (de) Sitzrahmen für einen Sitz
DE102017201258B4 (de) Träger zum Lagern einer Fahrzeugeinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102019220252A1 (de) Hochvoltbatterie für ein Fahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DR. ING. H.C. F. PORSCHE AKTIENGESELLSCHAFT, 7, DE

R012 Request for examination validly filed
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20141008

R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee