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Bauelement für Decken- oder Wandverkleidungen ( Zusatz zu P 23 11
278.9) Die Erfindung betrifft ein Bauelement für Decken-oder Wandverkleidungen,
das aus wenigstens einem rechteckigen oder quadratischen Rasterelement und aus wenigstens
einer gegenüber der Unterkante des Rasterelementes zurückversetzten Verbindungsleiste
besteht und mit gleichen oder ähnlichen Bauelementen zu einer Decken- oder Wandverkleidung
zu verbinden ist, wobei die Verbindungsleisten mit Einrichtungen zum Abhängen oder
Befestigen des Bauelementes von einer Decke oder an einer.Wand versehen sind und
mehrere Rasterelemente zusammenhalten.
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Dieses Bauelement aus dem Hauptpatent besteht beispielsweise aus sechs
quadratischen Rasterelementen,
die in zwei Reihen fest miteinander
verbunden sind, wobei an jeweils einer Längskante einer Rasterelementreihe eine
Verbindungsleiste befestigt ist.
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Ein derartiges Bauelement muß beim Hersteller bereits zusammengebaut
werden, so daß es sperrig und schwer wird, was sich insbesondere für Transport und
Montage nachteilig auswirkt. Außerdem ist die Verbindung zwischen mehreren dieser
Bauelemente, wenn dieselben als Wandverkleidung oder Deckenverkleidung zusammengebaut
werden sollen, umständlich und zeitraubend und kann im allgemeinennur von geschulten
Kräften befriedigend vorgenommen werden.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, in dieser Hinsicht eine Verbesserung
zu erzielen und insbesondere die Montage der Bauelemente bzw. den Zusammenbau derselben
zu vereinfacheng Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
vorgeschlagen, daß Rasterelement und Verbindungsleiste mittels Haken und Rasten
lösbar miteinander verbunden sind. Auf diese Weise wird der Zusammenbau der Rasterelemente
und Verbindungsleisten zu dem erfindungsgemäßen Bauelement so einfach ge -staltet,
daß der Zusammenbau auch von ungeschulten Arbeitskräften ohne Schwierigkeiten vorgenommen
werden kann. Weiterhin wird die Kombinationsmöglichkeit zwischen Rasterelementen
und Verbindungsleisten beim Zusammenbau einzelner Bauelemente verbessert, weil beliebig
viele Rasterelemente über beliebig lange oder beliebig zu verlängernde Verbindungsleisten
miteinander zu verbinden sind. Dabei ist es gleichgültig,
ob der
Zusammenbau schon beim Hersteller oder erst an der Montagestelle erfolgt. Man hat
sogar die Möglichkeit,-einzelne Rasterelemente aus der fertig montierten Wandv oder
Deckenverkleidung herauszunehmen -und gegen andere Rastereinente auszutauschen,
wenn dies aus irgendwelchen Gründen notwendig werden sollte.
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Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der Erfindung
besitzt jedes Rasterelement wenigstens einen Haken und jede Verbindungsleiste auf
ihren beiden Längsseiten wenigstens eine hinterschnittene Längsnut, in welche die
Haken lösbar einrasten. Auf diese Weise können die Rasterelemente in einfacher Weise
an die Verbindungsleisten angehängt werden, lassen sich andererseits aber auch ohne
weiteres wieder von den Verbindungsleisten lösen, wenn dies aus irgendwelchen Gründen
gewünscht sein sollte.
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Zweckmäßig sind die Haken senkrecht zu der Seitenwand des Rasterelementes,
an der die Verbindungsleiste anliegt, verschiebbar. Auf diese Weise ist es möglich,
die Haken so weit zurückzuziehen, daß sie nicht über die Seitenwand des Rasterelementes,
an der die Verbindungsleiste anliegt, vorstehen, damit man einzelne Rasterelemente
aus der bereits fertig montierten Decken- oder Wandverkleidung herausnehmen und
durch ein anderes Rasterelement mit gleichen Grundabmessungen ersetzen kann.
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Um zu verhindern, daß sich die Rasterelemente nach dem Anbringen an
den Verbindungsleisten von diesen in unerwünschter Weise lösen, besitzen nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung die Haken und die mit
diesen zusammenwirkenden
Nuten der Verbindungsleisten hinterschnittene Ansätze, die formschlüssig ineinandergreifen.
Auf diese Weise ist eine nur unter Überwindung eines bestimmten Widerstandes zu
lösende dauerhafte Verbindung zwischen den Rasterelementen und den Verbindungsleisten
gewährleistet.
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Dabei ist vorzugsweise jeder Hakenteil einer an einer Seitenwand des
Rasterelementes in Längsrichtung begrenzt verschiebbaren Lasche, die beispielsweise
aus Blech ausgestanzt ist. Diese Lasche kann einen über sie senkrecht vorstehenden
Abstandhalter tragen, der verhindert, daß zwei benachbarte Rasterelemente, zwischen
denen sich keine Verbindungsleiste befindet, aneinanderstoßen können. Auch kann
dieser Abstandhalter als Handgriff verwendet werden, mit dessen Hilfe man den betreffenden
Haken verschiebt Wenn sich gleiche Haken an benachbarten Rasterelementen gegenüberliegen,
so wirken die Abstandhalter dieser Haken unmittelbar zusammen, d.ht als Abstandhalter
-kann man beispielsweise einen Stift verwenden, der um den halben Abstand zwischen
zwei benachbarten Rasterelementen über die betreffende Lasche vorsteht.
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Die beiden Stifte der einander gegenüberliegenden Haken gewährleisten
dann die Einhaltung des gewünschten Abstandes zwischen den benachbarten Rasterelementen.
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Jede Verbindungsleiste besitzt sowohl an ihren Seitenwänden als auch
an ihrer Oberseite Je eine in Längsrichtung verlaufende hinterschnittene Nut, wobei
jede Nut im Querschnitt vormugsweise etwa C-förmig ausgebildet ist. Die seitlichen
Nuten dienen zum B
hängen und Einrasten der an den Rasterelementen
befindlichen verschiebbaren Haken, während die an der Oberseite der Verbindungsleiste
vorgesehene Nut zum Anbringen von Abhängehaltern dient.
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In die Enden dieser Nuten können keilförmig ausgebildete Verbindungselemente
eingesteckt sein, mit deren Hilfe man die Verbindungsleisten beliebig verlängern
kann.
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Vorzugsweise sind die Verbindungsleisten Strangpreßhohlkörper , d.h.
im Strangpreßverfahren hergestellte Hohlprofile, die beispielsweise aus Aluminium
oder Aluminiumlegierung bestehen, jedoch auch aus anderen Materialien hergestellt
sein können.
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Die als kastenartige Rahmen ausgebildeten Rasterelemente können aus
Holz, aber ebenso auch aus Leichtmetall oder anderem geeigneten Material bestehen.
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Nach noch einem anderen Merkmal der Erfindung ist in die obere Nut
jede Verbindungsleiste wenigstens ein Eindrehanker angesetzt, d.h. ein zum Abhängen
der Verbindungsleiste- an einer Decke bzw. zum Befestigen der Verbindungsleiste
an einer Wand geeigneter Halter, der einen Fuß besitzt, welcher, wenn er quer steht,
unter die nach innen überstehenden Kanten der oberen Nut der Verbindungsleiste greift
und in dieser Stellung festgeklemmt ist. Am-anderen Ende des Eindrehankers befindet
sich eine Öse oder ein sonstiger zum Anhängt geeigneter Kopf. -Will man an das erfindungemäße
Bauelement , das beispielsweise
aus drei mal drei Rasterelementen
mit diese verbindenden Verbindungsleisten besteht, Langfeldleuchten anbauen, so
ist es erforderlich, in das Profil Zwischenstücke einzusetzen, die nach beiden Seiten
Leichtmetallfedern als Verbindungselemente aufweisen. Diese Zwischenstücke besitzen
dieselbe Form wie die Verbindungsleisten und lassen sich somit an diese mit Hilfe
der keilförmigen oder als Federn ausgebildeten Verbindungselemente anbringen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Bauelementes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Teilansicht von zwei benachbarten
Rasterelementen, die mittels einer zwischen diesen angebrachten erfindungsgemäßen
Verbindungsleiste untereinander zu einem Bauelement verbunden sind, wobei dieses
Bauelement mittels an der Verbindungsleiste angebrachten Eindrehankern an einer
Decke oder Wand befestigt werden kann, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht von zwei
kurzen Verbindungsleisten, die mit Hilfe von Verbindungslaschen zu einer längeren
Verbindungsleiste zusammengest-eckt werden können, Fig. 3 die Seitenansicht von
drei kurzen Stücken einer zusammenzusetzenden Verbindungsleiste und Fig. 4 eine
Draufsicht auf Fig. 3.
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Das erfindungsgemäße Bauelement besteht aus mehreren rahmenartigen
Rasterelementen 15 und 16, die mit Hilfe von Verbindungsleisten 17 zu dem Bauelement
zusammengebaut sind. In Fig. 1 sind nur die Seitenteile sqn zwei Rasteniementen
15 und 16 zu erkennen, jedoch sei damuf hingewiesen,daß jedes Bauelement beispielsweise
aus sechs oder neun derartigen Rasterelementen zusammengesetzt sein kann, wobei
die Rasterelemente durch parallel zueinander verlaufende Verbindungsleisten 17 untereinander
verbunden sind, während quer zu diesen Verbindungsleisten zwischen den Rasterelementen
ein Hohlraum verbleibt, dessen Breite-ebenso groß wie die Breite der Verbindungsleisten
17 ist.
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Jedes der Rasterelemente 15 und 16 besitzt auf den einander gegenüberliegenden
Außenseiten, die beim fertig montierten Bauelement den freien Zwischenraum zwischen
benachbarten Bauelementen begrenzen, jeweils eine Lasche 18, die an ihrem äußeren
Ende einen Haken 19 aufweist. Dieser Haken ist als hinterschnittne Nase ausgebildet,
wie Fig. zeigt. Die Lasche 18 ist mit Langlöchern 20 und 21 versehen, durch die
jeweils eine Halteschraube 22 derart hindurchgesteckt ist, daß die Lasche 18 in
Längsrichtung verschoben werden kann. Das Ausmaß der Verschiebebewegungen wird durch
die Länge der Langlöcher 20 und 21 begrenzt.
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Am hinteren Ende jeder Lasche befindet sich ein hochstehender Stift
23, der eine Höhe besitzt, welche gleich der halben Breite einer der Verbindungsleisten
17 ist. Dieser Stift 23 dient somit als Abstandhalter
und stützt
sich beim fertig zusammengebauten Bauelement auf einem entsprechenden Stift eines
benachbarten Rasterelementes ab.
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Die Verbindungsleisten 17 sind als Hohlprofilstücke beispielsweise
aus Aluminium stranggepreßt.
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Sie besitzen an ihren Längsseiten jeweils eine durchgehende hinterschnittene
Nut 24 und 25 und an ihrer Oberseite eine weitere hinterschnittene Nut 26.
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Die hinterschnittenen Nuten 24 und 25 sind an ihrer Unterseite mit
einem nasenartigen hochstehenden Flansch 27 bzw. 28 versehen , wobei diese Flansche
an ihren äußeren Kanten eine wulstartige Verdickung aufweisen, so daß dieselben
hinter die hinterschnittenen Enden der Haken 19 greifen können und somit eine formschlüssige
Verbindung zwischen den Haken 19 der einzelnen Rasterelemente und den Verbindungsleisten
17 erzielt wird. Diese formschlüssige Verbindung kann durch einen bestimmten Druck
aufgehoben werden, verhindert jedoch, daß die Rasterelemente 15 und 16 unabsichtlich
von den Verbindungsleisten 17 gelöst werden können.
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Die Öffnung der hinterschnittenen Nuten 24 und 25 ist so groß, daß
die Haken 19 der Laschen 18 horizontal eingeschoben werden können. Für die endgültige
Montage werden die Rasterelemente dann nach unten gezogen, bis die Haken 19 hinter
den Flanschen 27 bzw. 28 einrasten. Zum Ausbauen eines einzelnen Rasterelementes
wird dieses entsprechend in entgegengesetzter Richtung nach oben geschoben, bis
der Haken 19 1 von dem betreffenden Flansch 27 bzw. 28 freigegeben
worden
ist, woraufhin man die Lasche 18 zurückzieht, wozu man den Stift 23 als Griff verwenden
kann.
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Sobald der Haken 19 aus dem Bereich der Verbindungsleiste 17 herausgezogen
worden ist, kann das betreffende Rasterelement nach unten herausgezogen und durch
ein anderes ersetzt werden.
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In die an der Oberseite der Verbindungsleiste 17 befindliche Nut 26
ist ein Eindrehanker 29 eingesetzt, der einen Fuß 30 besitzt, welcher ein langgestreckter
Körper ist. Die größte Länge des Fußes 30 entspricht etwa der lichten inneren Weite
der hinterschnittenen Nut 26 , während die geringste Breite dieses Fußes kleiner
als die obere Öffnung der Nut 26 ist. Somit kann man den Eindrehanker von oben in
die Nut 26 einstecken und verdreht ihn dann um etwa 900 in die in Fig. 1 dargestellte
Lage, so daß die äußeren Enden des Fußes 30 unter die nach innen überstehenden Flansche
26a und 26b der Nut 26 greifen. Die Höhe des Fußes 30 ist auf die lichte Höhe der
Nut 26 abgestimmt, so daß der Fuß 30 in der in Fig0 1 dargestellten Lage in der
Nut 26 festgeklemmt ist.
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Am äußeren Ende besitzt der Eindrehanker 29 einen Ring 31, an dem
Befestigungselemente zum Abhängen an einer Decke oder zum Anbringen an einer Wand
angebracht werden können.
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In Fig. 2 sind zwei kurze Hohlprofilstücke 17a und 17b dargestellt,
die mit Hilfe von Verbindungslaschen 32 zu einer längeren Verbindungsleiste 7 verbunden
werden-können. Die Verbindungslaschen sind an ihren Enden leicht konisch ausgebildet
und können daher
paßfederartig -in die Enden der Nuten 24 und 25
eingesteckt werden, welche sich an den Seiten der Profilstücke 17a und 17b befinden.
Entsprechende Verbindungslaschen können, falls erwünscht, auch in die an der Oberseite
der Profilstücke 17a und 17b befindlichen Nuten 26 eingesteckt werden.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3-und4 ist zwischen den beiden
Profilstücken 17a und 17b ein weiteres Profilstück 17c vorgesehen, das mit Hilfe
von Verbindungslaschen 32 zwischen die Profilstücke 17a und 17b eingebaut werden
soll und zur Aufnahme von Deckenspiegeln, zum Anbringen von Langfeldleuchten , von
Stromschienen oder sonstigen Installationen dient. Die Profilstücke 17a, 17b und
17c bilden, wenn sie zusammengebaut sind, eine durchgehende Verbindungsleiste 17.
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Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Profilstücke 17a und 17b
aneinander zu befestigen oder mittels eines Zwischenstückes untereinander zu verbinden,
Vielmehr geneigt es, wenn jeweils an den Ecken der Rasterelemente ein kurzes Profilstück
17a oder 17b vorgesehen ist, das die Verbindung zum benachbarten Rasterelement herstellt.
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Das erfindungsgemäße Bauelement ist einfach und schnell auch von ungelernten
Arbeitskräften zusammenzusetzen und zu montieren, ohne daß man hierzu Werkzeuge
benötigt.