-
Beschreibung
-
Die Erfindung betrifft einen Wechselschieberahmen für rechteckige
Bilder gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
-
Ein derartiger Wechselschieberahmen wird auch Passepartout-Rahmen
genannt. Ein solcher Rahmen besteht bekanntlich aus dickem Karton, dessen Außenrand
eine Außenumrahmung aufweisen kann und dessen das Bildfenster begrenzender Innenrand
meist abgeschrägt ausgebildet ist. An diesem Passepartout-Rahmen wird das Bild auf
der Rückseite so angeordnet, daß es durch das ausgesparte Fenster voll sichtbar
ist. Die Befestigung des Bildes an dem Passepartout-Rahmen kann durch punktweises
Ankleben oder auch dadurch erfolgen, daß hinter dem Bild ein Karton aufgelegt und
durch die Außenumrahmung gegen den Passepartout-Rahmen gepreßt gehalten wird.
-
Die Anordnung des Bildes in einem Passepartout-Rahmen derart, daß
es genau ausgerichtet ist, erfordert viel Geschick und relativ viel Zeit. Wenn nun
ein Maler die Wirkung des von ihm gemalten Bildes während des Entstehen des Bildes
innerhalb des Rahmens sehen möchte, kann er aufgrund dieser aufwendigen Rahmung
auf den Passepartout-Rahmen nicht zurückgreifen.
-
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin,
den Wechselschieberahmen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das Bild
äußerst einfach in der richtigen Weise beüglich des Fensters angeordnet und entfernt
werden kann, so daß der Künstler auch während der Schaffung seines Bildes die ästhetische
Wirkung des Rahmens auf das Bild einbeziehen kann.
-
Die Lösungsmittel dieser Aufgabe sind im Kennzeichen des Patentanspruchs
1 zusammengefaßt.
-
Der erfindungsgemäße Wechselschieberahmen hat den Vorteil, daß das
Bild nur in die von den Profilschienen gebildete Halterung eingeschoben zu werden
braucht und sich nach dem Einschieben in der gewünschten richtigen Stellung bezüglich
der Umrandung befindet. Das Bild kann genauso leicht aus der Halterung herausgezogen
werden, so daß der Künstler, während er das Bild malt, dieses öfters in den Rahmen
einschieben und wieder daraus entfernen kann, um zu erkennen, wie der Rahmen auf
das von ihm gerade gemalte Bild wirken wird.
-
Die konstruktive Maßnahme gemäß Unteranspruch 2 ermöglicht es, das
fertige Bild durch eine transparente Bildabdeckung, beispielsweise eine Scheibe
aus Glas oder Akrylglas zu schützen.
-
Die Führungsleiste gemäß Unteranspruch 3 gewährleistet, daß die noch
feuchten Farben während der Entstehung des Bildes beim Einschieben des Bildes in
den Rahmen, um dessen Wirkung auf das Bild festzustellen, im Bereich der Profilschienen
nicht verschmiert werden.
-
Mit der konstruktiven Maßnahme des Unteranspruchs 4 wird ein gutes
Halten und Führen des Bildes gewährleistet.
-
Durch das konstruktive Mittel gemäß Unteranspruch 5 ergibt sich eine
äußerst einfache Halterung der Bildaufhängung.
-
Die Profilschienen können aus einem Metallprofil bestehen, werden
jedoch zweckmäßigerweise gemäß Unteranspruch 6 aus Kunststoff hergestellt. Wenn
dieser Kunststoff elastisch biegbar ist, können die Enden der Profilschienen auf
Gehrung geschnitten längs des Innenrandes des Fensters aneinanderliegend aufgesteckt
werden, so daß die Profllschienenanordnüng selbsttragend ist.
-
Mit der Maßnahme nach Unteranspruch 8 ist es möglich, zusammen mit
dem Rahmen einen passenden Bildträger zu liefern, der bereits mit einer Grundfarbe
überzogen sein kann.
-
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Wechselschieberahmen
mit einem teilweise herausgezogenen Bild; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II
von Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III von Fig. 1; und Fig. 4
die Einzelheit IV von Fig. 1.
-
Der in Fig. 1 gezeigte Schiebewechselrahmen besteht aus einem steifen,
rechteckigen Flachmaterial 1, beispielsweise aus Karton, verstärkter Leinwand, dünnem
Holz und dergleichen, das gleichmäßig grundiert sein kann. In dem Flachmaterial
1 ist ein rechteckiges Fenster 2 eingeschnitten. Der Ausschnitt kann als Träger
für das Bild 5 verwendet werden.
-
Das passepartoutähnliche bildumrahmende Flachmaterial 1 hat am Außenrand
eine Rahmeneinfassung 3, beispielsweise aus einem entsprechenden, an den Ecken auf
Gehrung geschnittenen Aluminiumprofil.
-
Auf den Innenrand 4 des Fensters 2 sind Profilschienen 6 gemäß Fig.
2 und 3 aufgesteckt. Diese Profilschienen sind auf drei Seiten des Innenrandes 4
wie in Fig. 2 ausgebildet, auf der vierten Seite ist das Profil gemäß Fig. 3 vorgesehen,
so daß an dieser Seite das Bild aus- und eingeschoben werden kann.
-
Die Profilschiene hat einen U-förmigen Abschnitt, bestehend aus den
Schenkeln 7 und 8, die durch die Basis 9 verbunden sind.
-
Der Innenrand 4 des passepartoutförmigen Flachmaterials 1 ist dabei
klemmend zwischen die Schenkel 7 und 8 so eingeschoben, daß auf der Vorderseite
des Rahmens der Schenkel 7 sichtbar ist.
-
Auf der Rückseite des Rahmens erstreckt sich parallel zur Basis 9
ein Quersteg 10 von dem Schenkel 8 weg und geht in einem ausgewählten Abstand von
dem Schenkel 8 in einen Haltesteg 11 über, der parallel zum Schenkel 8 verläuft
und sich in Richtung zur Basis 9 etwas über die Basis 9 erstreckt. Im Bereich der
Basis 9 ist im Abstand von dem Quersteg 10 eine Führungsleiste 12 vorgesehen, die
zum Haltesteg 11 hin gerichtet ist und in einem Abstand vor dem Haltesteg 11 endet,
der entweder der Stärke des Bildes 5 oder der Stärke des Bildes 5 einschließlich
einer Abdeckscheibe aus Glas oder Akrylglas entspricht.
-
Für die Montage des Rahmens werden den Längen von drei Innenseiten
des Fensters 2 entsprechende Profilschienenstcke abaeschnitten, wobei die Enden
unter einem Winkle von 450 geneigt sind. Die Schenkel 7 und 8 werden dann über den
jeweiligen Innenrand 4 so geschoben, daß die Enden eine Gehrung 15 bilden, wie dies
in Fig. 4 gezeigt ist. Auf den Innrand der übrigbleibenden Seite wird eine Profilschiene
6 gemäß Fig. 3 gesteckt, deren Enden ebenfalls auf Gehrung zugeschnitten sind,und
die bei der Montage zunächst durchgebogen werden, um die Endstellung mit der Gehrung
15 gemäß Fig. 4 zu erreichen.
-
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, sind in die Aussparung zwischen den
Schenkeln 7 und 8 der Profilschiene 6 Halteelemente 13, beispielsweise in Form dünner
Blechstreifen eingesetzt, die aus der Profilschiene 6 vorstehen und an denen eine
Aufhängeeinrichtung 14, beispielsweise eine Schnur, befestigt werden kann, die dann
ein Aufhängen des Bildes ermöglicht, wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
-
Wenn das Bild in der eingeschobenen Stellung im Rahmen fixiert werden
soll, genügt es, an den offenen Enden der Profilschienen 6 gemäß Fig. 2 an der Stoßstelle
mit der Profilschiene 6 gemäß Fig. 3 zwischen der Führungsleiste 12 und dem Haltesteg
11 einen kleinen Keil einzuschieben.
-
Der Wechselschieberahmen eignet sich auch dafür, das Bild 5 bereits
in dem Rahmen befindlich zu malen, wobei das Flachmaterial 1 nach der Fertigstellung
des Bildes 5 und dem Herausnehmen des Bildes neu grundiert werden kann, falls beim
Malen des Bildes das Flachmaterial 1 fleckig geworden sein sollte.
-
Leerseite