DE29519687U1

DE29519687U1 - Vitrine zur Zurschaustellung von Gegenständen

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Publication number: DE29519687U1
Application number: DE29519687U
Authority: DE
Original assignee: Glasbau Hahn GmbH
Current assignee: Glasbau Hahn GmbH
Priority date: 1995-12-12
Filing date: 1995-12-12
Publication date: 1996-02-15
Anticipated expiration: 2005-12-13

Description

Firma Glasbau Hahn Gmb^ a Qo. HG· . I II.. 14302

Vitrine zur Zurschaustellung von Gegenständen

Die Neuerung betrifft eine Vitrine zur Zurschaustellung von Gegenständen bestehend aus einer oberen Seitenfläche und mindestens drei Seitenflächen, von denen mindestens eine Seitenfläche als Schiebetür ausgebildet ist und wobei die obere Fläche und die Seitenflächen vorzugsweise aus Glas bestehen.

Derartige Vitrinen mit dreiecksförmigen, rechteckformigen oder auch mehreckigen Grundrissen sind bereits bekannt. Neben Vitrinen, deren Innenraum durch eine schwenkbare Tür zugänglich ist, sind auch solche Vitrinen bekannt, deren Innenraum durch eine Schiebetür verschlossen ist. Eine Vitrine mit einem rechteckigen Grundriß kann beispielsweise eine oder auch zwei gegenüberliegend angebrachte Schiebetüren aufweisen. Dabei stoßen oftmals die Seitenflächen stumpf aufeinander oder sind auf Gehrung geschnitten. Die Führung der Schiebetür erfolgt dabei auf einfache Weise durch den Einbau entsprechender Beschläge. Nachteilig bei der Verwendung handelsüblicher Beschläge ist u.A. das Auftreten von Schwierigkeiten hinsichtlich der Abdichtung des Innenraums einer Vitrine gegenüber der umgebenden Atmosphäre.

Die Aufgabe der Neuerung besteht nun darin, eine Vitrine der eingangs genannten Art dahingehend auszugestalten, daß deren Innenrauin sich auf einfache Weise gegenüber der umgebenden Atmosphäre leicht abdichten läßt.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen der oberen Seitenfläche und den Seitenflächen ein, aus jeweils einem Profilteil gebildeter Rahmen vorgesehen ist, daß das Profilteil auf der der Außenseite zugewandten Seite eine erste öffnung aufweist, in welcher die Schiebetür seitlich verschiebbar und durch dort angebrachte geeignete Mittel im geschlossenen Zustand der Vitrine luftdicht gehalten wird bzw. in welcher eine Seitenfläche unlösbar und luftdicht befestigt ist, daß das Profilteil auf der der Außenseite abgewandten Seite mit einer zweiten öffnung versehen ist, welche zur Aufnahme jeweils eines Schenkels eines mit dem.'Prpf-il-teil .fest..verbindbaren

Winkelteils zur Verbindung jeweils zweier, auf Gehrung geschnittener Profilteile dient, und daß unterhalb der öffnung zur Aufnahme des Schenkels eines Winkelteils eine dritte, von unten zugängliche öffnung zum Einhängen einer Aufhängevorrichtung für einen Zwischenboden der Vitrine vorhanden ist.

Der aus den Profilteilen zusammengesetzte Rahmen hat mehrere Funktionen. Seine, der Außenseite des Profilteils zugwandten Seite vorgesehene erste öffnung dient nicht nur der Führung der Schiebetür sondern auch zur Befestigung der festen Seitenflächen. Zum Zusammenhalten des aus Profilteilen bestehenden Rahmens ist auf der der Außenseite des Profilteils abgewandten Seite eine zweite öffnung zur Aufnahme eines Schenkels eines Winkelteils vorhanden, um auf diese Weise jeweils zwei auf Gehrung geschnittene Profilteile zur Bildung eines Rahmens fest miteinander zu verbinden. Schließlich befindet sich unterhalb der zulatzt genannten öffnung noch eine dritte, von unten zugängliche öffnung, welche zum Einhängen einer Aufhängevorrichtung für einen Zwischenboden der Vitrine dient.

Die Neuerung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, welches in der Zeichnung dargestellt ist.

Es zeigt:

Fig.l einen Querschnitt durch das Profilteil, Fig.2 einen Querschnitt einer Vitrine im Bereich einer

Schiebetür, und
Fig.3 einen Querschnitt durch eine Vitrine im Bereich einer festen Seitenfläche.

Ein Profilteil 1 besteht vorzugsweise aus einem Aluminium-Strangpreßprofil und weist an seiner Oberseite eine Auflagefläche 2 auf, auf welcher die obere Fläche 10 aufliegt und beispielsweise durch eine Verklebung 17 mit dem Profilteil 1 fest verbunden ist. Ein Anschlagsteg 3 im Bereich der Außenseite 9 des Profilteils 1 begrenzt die Auflagefläche 2, die Höhe des Anschlagsteges 3 entspricht dabei mindestens der

Dicke der aus einer Glasplatte bestehenden oberen Seitenfläche 10.

Auf der der Außenseite 9 zugewandten Seite ist das Profilteil 1 unterhalb der Auflagefläche 2 mit einer ersten Öffnung 5 versehen, welche nach unten offen ist und mit zwei gegenüberliegenden Führungen 6 und 7 versehen ist. Auf der der Außenseite 9 abgewandten Seite weist das Profilteil 1 unterhalb der Auflagefläche 2 eine zweite Öffnung 4 auf, welche auf allen vier Seiten geschlossen und vorzugweise rechteckig oder quadratisch ausgebildet ist. Unterhalb der zweiten Öffnung 4 ist eine dritte Öffnung 8 am Profilteil 1 angebracht, welche nach unten offen ist und im Bereich des offenen Endes mit zwei gegenüberliegenden Stegen 25 versehen ist. Der Steg zwischen der Auflagefläche 2 und der ersten Öffnung 5 und der zweiten Öffnung 4 kann jeweils die gleiche Breite aufweisen.

Aus dem Profilteil 1 wird ein Rahmen gebildet, indem die Enden eines Profilteils jeweils auf Gehrung geschnitten sind, wobei die Spitze der Gehrung über die Außenseite 9 verläuft, sodaß jeweils zwei mit einer Gehrung versehene und zusammengesetzte Profilteile 1 im Bereich der Außenseite 9 eine gemeinsame Ecke bilden. Die Befestigung zweier Profilteile 1 miteinander erfolgt dabei mittels eines nicht gezeigten gemeinsamen Winkelstücks, dessen Schenkel von jeweils der zweiten Öffnung eines Profilteils 1 aufgenommen werden. Weist die Vitrine einen rechteckförmigen Querschnitt auf, so beträgt die Schräge der Gehrung 45 Grad und die beiden Schenkel des Winkelstücks stehen im Winkel von 90 Grad zueinander. Die feste Verbindung zweier Profilteile 1 miteinander erfolgt dabei entweder durch Einpressen der Schenkel des Winkelstücks oder auch durch Einkleben desselben in die zweite Öffnung 4.

Die erste Öffnung 5 dient zur Aufnahme der als Schiebetür 11 ausgebildeten Glasscheibe, welche senkrecht zur Zeichnung (Fig.2) verschiebbar ist. Im Bereich des Profilteils 1 im oberen Bereich der Vitrine wird die Glasscheibe im geschlossenen Zustand der Vitrine durch einen in der ersten Führung 6 eingebrachten, durchgehenden Bürstenstreifen 12 gegen

einen, in der zweiten Führung 7 eingebrachten, durchgehenden Dichtungsstreifen 13 gedrückt und auf diese Weise ein luftdichter Innenraum gewährleistet. Damit die Schiebetür 11 auch verschiebbar ist, ist es notwendig, in dem anstoßenden Profilteil 18 eine Öffnung anzubringen, welche mit der ersten Öffnung 5 des Profilteils 1 fluchtet. Auf die untere Lagerung der Schiebetür 11 wird in dieser Beschreibung nicht weiter eingegangen, da diese nicht Gegenstand der Neuerung ist. Es kann nur soviel gesagt werden, daß die Führung und Abdichtung ähnlich ausgebildet sein kann, wie im Rahmen der Öffnung 5.

Die nicht beweglichen und fest mit dem Profilteil 1 verbundnen Seitenteile 19 liegen ebenfalls an einem durchgehenden Dichtungstreifen 13 an, welcher in die zweite Führung 7 eingebracht ist. Gehalten und gegen den Dichtungsstreifen 13 wird das Seitenteil jeweils durch eine Verklebung 16 in Form einer Vergußmasse, welche in den restlichen Raum der ersten Öffnung 5 eingebracht wird.

Die Seitenflächen 19, die ebenfalls aus jeweils einer Glasscheibe bestehen, stoßen mit ihren senkrechten Kanten entweder stumpf aneinander oder sind ebenfalls mit einer Gehrung versehen und in jedem Fall durch eine Verklebung fest miteinander verbunden. Die senkrechte Kante einer Seitenfläche 19 im Bereich der Schiebetür 11 kann mit einem nicht gezeigten Dichtungsstreifen versehen sein, welcher sich an die Innenseite der Schiebetür 11 anlegt und auf diese Weise die seitliche Abdichtung im geschlossenen Zustand der Vitrine sicherstellt.

Die dritte Öffnung 8 des Profilteils 1 dient zur Aufnahme eines Kopfes 15 einer Aufhängestange 14, wobei der Kopf 15 von den beiden Stegen 25 der Öffnung 8 gehalten wird. Diese beiden Stege 25 sind an einer oder mehrerer Stellen derart entfernt, so daß der Kopf 15 von unten in die Öffnung 8 eingeführt werden kann. Die Aufhängestange 14 mit dem Kopf 15 ist in der Öffnung 8 verschiebbar. An der Aufhängestange 14 sind ein oder mehrere Auflageteile 20 in beliebiger Höhe verschiebbar und mittels einer Stellschraube 23 feststellbar. In der Regel werden vier Aufhängestangen 14 in einer Vitrine benötigt, wobei jeweils auf

vier, in gleicher Höhe eingestellten Auflageteilen 20 ein Zwischenboden 22 z.B. in Form einer Glasplatte aufgelegt werden kann. Die Auflageteile 20 können aus Stabilitätsgründen paarweise mit jeweils einer Verbindungsstange 21 fest und lösbar miteinander verbunden sein.

Liste der Bezugszeichen

1	Profilteil
2	Auflagefläche
3	Anschlagsteg
4	zweite öffnung
5	erste öffnung
6	erste Führung
7	zweite Führung
8	dritte öffnung
9	Außenseite
10	obere Fläche
11	Schiebetür
12	Bürstenstreifen
13	Dichtungsstreifen
14	Aufhängestange
15	Kopf
16	Verklebung
17	Verklebung
18	anstoßendes Profilteil
19	Seitenfläche
20	Auflageteil
21	Verbindungs s t ange
22	Zwischenboden
23	Stellschraube
24	Klebemittel
25	Steg

Claims

Schutzansprüche

1. Vitrine zur Zurschaustellung von Gegenständen bestehend aus einer oberen Fläche und mindestens drei Seitenflächen, von denen mindestens eine Seitenfläche als Schiebetür ausgebildet ist und wobei die obere Fläche und die Seitenflächen vorzugsweise aus Glasscheiben bestehen, dadurch gekennzeichnet,

daß zwischen der oberen Fläche (10) und den Seitenflächen (11, 19) ein, aus jeweils einem Profilteil (1, 18) gebildeter Rahmen vorgesehen ist, daß das Profilteil (1) auf der der Außenseite (9) zugewandten Seite eine erste öffnung (5) aufweist, in welcher die Schiebetür (11) seitlich verschiebbar und durch dort angebrachte geeignete Mittel im verschlossenen Zustand der Vitrine luftdicht gehalten wird bzw. in welcher eine Seitenfläche (19) unlösbar und luftdicht befestigt ist, daß das Profilteil (1) auf der der Außenseite (9) abgewandten Seite mit einer zweiten öffnung (4) versehen ist, welche zur Aufnahme jeweils eines Schenkels eines mit dem Profilteil (1) fest verbindbaren Winkelteils zur Verbindung jeweils zweier, auf Gehrung geschnittener Profilteile (1, 18) dient, und daß unterhalb der zweiten öffnung (4) zur Aufnahme des Schenkels eines Winkelteils eine dritte, von unten zugängliche öffnung (8) zum Einhängen einer Aufhängevorrichtung (14, 15, 20, 21, 23) für einen Zwischenboden (22) der Vitrine vorhanden ist.

2. Vitrine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß im Profilteil (1) oberhalb der ersten (5) und der zweiten öffnung (4) eine Auflagefläche (2) für die obere Fläche (10) vorgesehen ist, mit welcher diese mit dem Profilteil (1) durch Verkleben fest verbunden ist.

3. Vitrine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Auflagefläche (2) des Profilteils (1) auf der der Außenseite (9) zugewandten Seite durch einen Anschlagsteg (3) abgeschlossen ist.

4. Vitrine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Öffnung (4) des Profilteils (1) zur Aufnahme des Winkelstücks allseits geschlossen ist.

5. Vitrine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Öffnung (4) quadratisch ist.

6. Vitrine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß die Öffnung (5) des Profilteils (1) zur Aufnahme einer Seitenfläche {11, 19) auf den gegenüberliegenden Seiten mit jeweils einer ersten (6) und einer zweiten Führung (7) versehen ist, wobei die der Außenseite (9) zugewandte erste Führung (6) zur Aufnahme eines Bürstenstreifens (12) und die der ersten Führung (6) gegenüberliegende zweite Führung (7) zur Aufnahme eines Dichtungsstreifens (13) dient, wobei sich beide Streifen (12, 13) im geschlossenen Zustand der Schiebetür (11) jeweils an die Außenseite der Schiebetür (11) anlegen.

7. Vitrine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

daß bei Vorhandensein einer festen Seitenfläche (19) die zweite Führung (7) mit einem Dichtungsstreifen (13) versehen ist und daß die Öffnung (5) auf der der Außenseite (9) des Profilteils (1) zugewandten Seite mit einem Klebemittel (24) ausgefüllt ist.

8. Vitrine nach einem der Ansrüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

daß an dem Profilteil (1) die Öffnung (8) zur Aufnahme einer Aufhängevorrichtung an ihrem offenen Ende zwei gegenüberliegende Stege (25) aufweist, welche zum Halten eines Kopfes (15) einer Aufhängestange (14) dienen, wobei an der Aufhängestange (14) ein in seiner Höhe verstellbares Auflageteil (20) befestigbar ist und daß auf dem Auflageteil (20) der Zwischenboden (22) aufliegt.

M t···

9. Vitrine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Auflageteile (20) jeweils durch eine gemeinsame Verbindungsstange (21) fest miteinander verbunden sind.