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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Pressmasse.
Die genannten Pressmassen (Pressstoffe), u. zw. Pressmassen mit einem geringen Gehalt an Bindemittel (bis 30 Gel.-%) werden für die Herstellung technischer Erzeugnisse nichtkomplizierter Formen, die im Maschinenbau, Traktorenbau, in der Bauindustrie Verwendung finden, breit verwendet.
Für die Herstellung solcher Pressmassen verwendet man als Bindemittel vorzugsweise wasserlösliche Resol-Phenol-Formaldehyd-Harze oder ein Gemisch derselben mit Phenolalkoholen sowie Carb-
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So sind beispielsweise Pressmassen bekannt, welche das Bindemittel in Form viskoser ResolPhenol-Formaldehydharze oder Carbamidharze und zerkleinertes Holz als Füllstoff enthalten. Jedoch gewährleisten diese Harze eine ausreichende Durchtränkung des Holzes nicht. Die aus diesen Pressmassen hergestellten Erzeugnisse sind durch geringe Viasserbeständigkeit, unbefriedigendes Aussehen und geringe Erhärtungsgeschwindigkeit gekennzeichnet. Ausserdem erhöht die Verwendung viskoser Bindemittel die Kosten der Fertigerzeugnisse. Eine Verbesserung der Durchtränkung der Holzteilchen wird durch einen teilweisen oder vollständigen Ersatz der viskosen Bindemittel durch weniger viskose Produkte der Anfangskondensation der harzbildenden Monomeren (Phenolalkohole, Harnstoff-Formaldehydkondensate), erreicht.
Eine Erhöhung der Wasserbeständigkeit und der Erhärtungsgeschwindigkeit der Pressmasse wird durch die Zugabe schnellhärtender Harze oder verschiedener Zusätze zur Pressmasse erreicht.
Als Härter in den beschriebenen Pressmassen verwendet man Hexamethylentetramin und als Erhärtungsbeschleuniger Kalziumoxyd oder Magnesiumoxyd.
Es ist eine nach dem bekannten Verfahren erhaltene Pressmasse auf Basis von wasserlöslichem Resol-Phenol-Formaldehydharz, Holzspänen und Hilfszusätzen der folgenden Zusammensetzung bekannt : Harz 30 Gew.-%, Späne 67 Gew.-%, Oleinsäure 0, 8 Gew.-% (als Schmiermittel kann man auch Stearin oder Kaliumstearat verwenden), wasserlösliches Nigrosin 2, 2 Gew.-% (UdSSR-Urheberschein Nr. 147751).
Die beschriebene Pressmasse weist folgende Charakteristika auf : Wasseraufnahme bis 370 mg, Erhärtungsgeschwindigkeit 1 min/mm, Härte 180, 0 MPa. Die niedrige Wasserbeständigkeit, das Fehlen von Glanz, die unebene Oberfläche und die inhomogene Farbe der Erzeugnisse machen es nicht möglich, das Anwendungsgebiet solcher Pressmasse zu erweitern.
Ein weiterer Nachteil der Pressmasse sind die hohen Kosten der auf dieser Basis erhaltenen Erzeugnisse. Dies wird vor allem bedingt durch die niedrige Erhärtungsgeschwindigkeit, wodurch die Dauer des Haltens der Pressmasse unter Druck bei deren Verarbeitung wächst.
Die konventionellen Verfahren zur Herstellung von Pressmassen auf der Basis von PhenolFormaldehydharzen und eines organischen Füllstoffs bestehen im Vermischen des Bindemittels, des Füllstoffs und der Zusätze, der anschliessenden Homogenisierung der Mischung durch Halzen bei einer Temperatur von 80 bis 145 C und dem Abkühlen und Brechen des Materials. Die Gesamtdauer des Prozesses beträgt etwa 2 h. Neben der Homogenisierung der Mischung beim Warmwalzen kommt es zu ihrer Polykondensation, was die Erreichung des notwendigen Polymerisationsgrades der Mischung erschwert.
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Mischung bis zur Erzielung des vorgegebenen Polymerisationsgrades beseitigt werden.
Nachteile der beschriebenen Verfahren sind die Mehrstufigkeit des Prozesses (Vermischen der Komponenten, Walzen, Abkühlung, Brechen des Kuchens, Feinzerkleinerung, Standardisierung), die Energieintensität der Handarbeit und die schweren sanitärhygienischen Arbeitsbedingungen, besonders in der Stufe des Walzens.
Neben den Verfahren, in denen man den Füllstoff mit einem hochviskosen Bindemittel vereinigt, sind Verfahren zur Herstellung von Pressmassen bekannt, in denen man den Füllstoff mit einer wässerigen Lösung von Phenol, Formaldehyd und Säure bei einer Temperatur bis 300DC und einem Druck von 200 bis 2000 N/cm'behandelt oder den Füllstoff mit Phenol und Aldehyd in Gegenwart von Äthylenglykol und Diäthylenglykol, die als Weichmacher verwendet werden, behandelt.
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Der Prozess wird in einem Extruder bei einer Temperatur von 130 bis 250 C durchgeführt.
Nachteile der beschriebenen Verfahren sind die Notwendigkeit der Durchführung des Prozesses bei hohen Temperaturen und Drucken, was die Durchführung des Prozesses kompliziert, sowie das Vorliegen arbeitsintensiver Stufen die mit dem Brechen und Zerkleinern des Materials verbunden sind.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Pressmassen auf der Basis eines wasserlöslichen Phenol-Formaldehydharzes vom Resoltyp, eines Gemisches von Spänen und zerkleinerten Schälfurnierabfällen bekannt, nach dem man die zerkleinerten Holzteilchen vorher trocknet und diese mit dem Harz, dem Härter, Farbstoff und Schmiermittel in einem Mischer vom Typ"Kollergang"vermischt.
Dann trocknet man die erhaltene feuchte Mischung bei einer Temperatur von 80 bis 900e und standardisiert.
Ein Nachteil dieses Verfahrens ist ebenfalls die Mehrstufigkeit des Prozesses und seine lange Dauer (über 4 h). Ausserdem werden durch die Verwendung recht grosser Holzteilchen keine guten Eigenschaften der Pressmasse erzielt.
Zweck der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden.
Der erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, eine Pressmasse solcher Zusammensetzung zu entwickeln, die eine hohe Wasserbeständigkeit und hohe Erhärtungsgeschwindigkeit der Pressmasse und ansprechendes Aussehen der Fertigerzeugnisse neben andern Eigenschaften gewährleistet, die den Forderungen der modernen Standards gerecht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass eine Pressmasse hergestellt wird,
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schleuniger, vorzugsweise Kalziumoxyd oder Magnesiumoxyd, und ein Schmiermittel, vorzugsweise Stearin, Oleinsäure oder Stearate, enthält, als Füllstoff ein Produkt enthält, das durch Behandlung von zerkleinertem Holz mit einer wässerigen Lösung von Phenol und Formaldehyd beim Siedepunkt der genannten Lösung in Gegenwart von Salzsäure bei einem Gewichtsverhältnis Phenol : Formalde-
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: V < asser : Salzsäure : zerkleinertes0, 1086 : 1 entsteht, wobei das Verhältnis der genannten Komponenten wie folgt ist : Füllstoff 95 bis 98 Gew.-%, Härter 1 bis 3 Gew.-%, Erhärtungsbeschleuniger 0,5 bis 1 Gew.-% und Schmiermittel 0,5 bis 1 Gew.-%.
Hie oben bereits hingewiesen wurde, stellt der gewählte Füllstoff ein Produkt dar, das bei der Behandlung des zerkleinerten Holzes mit einer wässerigen Lösung von Phenol und Formaldehyd entsteht. Dadurch enthält es 77 bis 84 Gew.-% Holzanteil und 16 bis 23 Gew.-% Novolakharz, an dessen Bildung sich neben Phenol und Formaldehyd auch die reaktionsfähigen Komponenten des Holzes beteiligen, weshalb das verwendete Produkt die Eigenschaften nicht nur des Füllstoffs, sondern auch des Bindemittels aufweist.
Infolge guter Durchtränkung der Holzteilchen mit dem Harz, das sich während des Verfahrens bildet, besitzt die Pressmasse alle notwendigen Eigenschaften und erfordert keine Zugabe an zusätzlichem Bindemittel. Die Menge des Produkts, das sich bei der Behandlung des zerkleinerten Holzes mit der wässerigen Lösung von Phenol und Formaldehyd bildet und das in der Pressmasse enthalten ist, variiert man in Abhängigkeit von seinen Kennwerten, die sich durch die Bedingungen der Herstellung des Produkts ergeben (Zusammensetzung der wässerigen Lösung von Phenol und Formaldehyd, Gewichtsverhältnis zwischen der wässerigen Lösung und dem zerkleinerten Holz).
Die gewählten Mengen des Produkts sind ausreichend für die Gewährleistung aller notwendigen Eigenschaften der Pressmasse.
Als Härter gibt man der Pressmasse vorteilhaft Hexamethylentetramin und als Erhärtungsbeschleuniger vorteilhaft Kalziumoxyd oder Magnesiumoxyd zu.
Eine Herabsetzung der Menge des Härters und des Erhärtungsbeschleunigers unter die genannte untere Grenze gewährleistet nicht die notwendige Erhärtungsgeschwindigkeit der Pressmasse und führt zu einer Verlängerung der Dauer bei der die Pressmasse bei deren Verarbeitung unter Druck gehalten werden muss. Eine Erhöhung der Menge des Härters und des Erhärtungsbeschleunigers über die obere Grenze verschlechtert die Eigenschaften der Pressmasse und erschwert deren Verarbeitung.
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Als Schmiermittel verwendet man vorteilhaft Stearin, Oleinsäure oder Stearate, u. zw. vorzugsweise die Kalziumverbindungen. Das Schmiermittel verhindert das Haften der aus den erfindungsgemässen Pressmassen hergestellten Erzeugnisse an der Pressform. Die gewählten Schmiermittelmengen sind optimal. Sie gewährleisten die Verarbeitbarkeit der Pressmasse und genügend hohe mechanische Kennwerte derselben.
Die bei der Verarbeitung der erfindungsgemäss hergestellten Pressmasse erhaltenen Erzeugnisse sind dunkelbraun gefärbt, was durch die Anwesenheit des genannten Füllstoffs bedingt ist. Zum Färben der Erzeugnisse setzt man zweckmässigerweise der Pressmasse einen Farbstoff zu. So gibt man beispielsweise zur Erzielung von schwarzer Farbe der Pressmasse Nigrosin in einer Menge von 1, 1 bis 1,5 Gew.-Teilen zu. Die gewählte Menge gewährleistet eine homogene Färbung des Erzeugnisses.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung einer Pressmasse besteht darin, dass man 95 bis 98 Gew.-Teile des Produkts, das durch Behandlung des zerkleinerten Holzes mit einer wässerigen Lösung von Phenol und Formaldehyd beim Siedepunkt der genannten Lösung in Gegenwart
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oder Magnesiumoxyd, und 0, 5 bis 1 Gew.-Teile des Schmiermittels Stearin, Oleinsäure oder der Stearate unter gleichzeitiger Zerkleinerung der Komponenten bei einer Temperatur von 97 bis 990C bis zur Erzielung eines Gehalts an flüchtigen Stoffen von 6 bis 10 Gew.-% vermischt.
Wie oben erwähnt wurde, setzt man der Pressmasse zweckmässig einen Farbstoff, beispielsweise Nigrosin zu, u. zw. in einer Menge von 1, 1 bis 1. 5 Gew.-Teile. Der Farbstoff wird beim Vermischen der Komponenten zugesetzt.
Durch die Verwendung des Produkts, welches bei der Behandlung des zerkleinerten Holzes mit der wässerigen Lösung von Phenol und Formaldehyd entstanden ist, ist der Zusatz eines weiteren Bindemittels nicht erforderlich, weil das genannte Produkt aus Holzteilchen besteht, die mit dem im Prozess bei der Behandlung mit der beschriebenen wässerigen Lösung von Phenol und Formaldehyd gebildeten Harz modifiziert sind. An der Bildung des Produkts sind neben dem Phenol und Formaldehyd auch die reaktionsfähigen Komponenten des Holzes beteiligt. Das wirkt sich positiv auf die Wasserbeständigkeit der Pressmasse (Wasseraufnahme 42 mg) und die Erhärtungsgeschwindigkeit (Dauer des Haltens unter Druck 0, 5 bis 0, 8 min/mm) aus.
Die Erhöhung der Erhärtungsgeschwindigkeit der Pressmasse macht es möglich, die Produktivität des Verarbeitungsprozesses der Pressmasse zu steigern. Das Vorliegen des Harzes als Novolaktyp im Vergleich zu den in analogen Pressmassen gewöhnlich verwendeten Harzen vom Resoltyp verbessert ebenfalls die Verarbeitung der Pressmasse. Neben der hohen Masserbeständigkeit und der hohen Erhärtungsgeschwindigkeit weist die erfindungsgemässe Pressmasse auch erhöhte Wärmebeständigkeit (bis 164 C), hohe dielektrische Kennwerte und hohe Festigkeit (bis 453, 0 MPa) auf.
Die aus der beschriebenen Pressmasse erhaltenen Erzeugnisse weisen eine homogene Farbe und Glanz auf. Daraus ergibt sich ein ansprechendes Aussehen der Erzeugnisse. Bei der Herstellung von Plattenmaterialien aus der erfindungsgemässen Pressmasse übersteigt die Quellung 1 bis 1, 5% nicht.
Ausserdem ist die Verwendung von Abfällen, u. zw. von beim Holzsägen anfallenden Spänen ohne Vortrocknung und die Verwendung der Abwässer, die bei der Herstellung von Phenol und Formaldehyd als wässerige Lösung anfallen (Teerwässern) wirtschaftlich von Interesse.
Die Herstellung der beschriebenen Pressmasse nach dem erfindungsgemässen Verfahren liefert einen zusätzlichen wirtschaftlichen Effekt.
Die Herstellung der Pressmasse nach dem erfindungsgemässen Verfahren macht es möglich, ein Produkt, das bei der Behandlung des zerkleinerten Harzes mit einer Teilchengrösse von 3 bis 5 mm erhalten wird, ohne vorhergehende Zerkleinerung des Produkts und ohne Verschlechterung des Aussehens der Erzeugnisse zu verwenden.
Das erfindungsgemässe Verfahren macht es möglich, den Prozess der Herstellung der Pressmasse in einer Stufe durchzuführen, wodurch die Mehrstufigkeit vermieden und die Energieintensität und die Arbeitsintensität gesenkt wird.
Das Verfahren zur Herstellung der Pressmasse ist in technologischer Hinsicht einfach durchführ-
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bar und wird wie folgte ausgeführt.
Die Komponenten der Pressmasse bringt man in den gewählten Mengen in einen schnellaufenden Mischer ein. Der Mischer ist mit einer Rühreinrichtung, die mit einer Geschwindigkeit bis 3000 Umdr/min rotiert, einem Mantel und einem Kühler versehen.
Unter ständigem Rühren erhitzt man den Mischerinhalt durch Zufuhr eines Wärmeträgers in den Mantel auf eine Temperatur von 97 bis 990C und rührt unter den genannten Bedingungen, bis die genannte Mischung 6 bis 10 Gew-% an flüchtigen Stoffen aufweist, weiter. Beim Verrühren kommt es durch die stattfindende Reibung der Teilchen und die damit verbundene Wärmeentwicklung zur Trocknung und Zerkleinerung der Mischung. Der Grad der Zerkleinerung, der Endgehalt an flüchtigen Stoffen sowie die Dauer des Verrührens können durch die Veränderung der Rotationsge- schvándigkeit der Rühreinrichtung geregelt werden. Die Rührtemperatur wird durch Zufuhr des Wär- meträgers in den Mantel des Rührers geregelt.
Zum besseren Verstehen der Erfindung werden folgende Beispiele angeführt.
Beispiel 1 : In einen schnellaufenden Mischer, versehen mit einer Rühreinrichtung, die mit einer Geschwindigkeit bis 3000 Umdr/min rotiert, einem Mantel und einem Kühler, bringt man 3, 0 Gew.-Teile Hexamethylentetramin, 1, 0 Gew.-Teil Kalziumoxyd, 0, 5 Gew.-Teile Stearin,
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Holzes (Kiefer) mit einer wässerigen Lösung von Phenol und Formaldehyd beim Siedepunkt der Lösung in Gegenwart von Salzsäure entstanden ist, ein.
Das Produkt wurde bei einem Gewichtsverhältnis von Phenol, Formaldehyd, Wasser, Salzsäure und zerkleinertem Holz von 0, 4 : 0, 27 : 10 : 0, 0724 : 1 erhalten.
Den Mischerinhalt rührt man während 2 bis 3 min und erhitzt dann unter ständigem Rühren auf eine Temperatur von 97 bis 99OC. Gleichzeitig mit dem Vermischen kommt es zur Zerkleinerung der Mischung. Man rührt unter gleichzeitiger Zerkleinerung bei der genannten Temperatur solange, bis die Pressmasse von 6 Gew.-% an flüchtigen Stoffen enthält.
Beispiel 2 : In einen schnellaufenden Mischer, wie er in Beispiel 1 beschrieben ist, bringt man 2, 0 Gew.-Teile Hexamethylentetramin, 1, 0 Gew.-Teil Magnesiumoxyd, 0, 5 Gew.-Teile Stearin und 96, 5 Gew.-Teile des Produkts, das bei der Behandlung des zerkleinerten Holzes (ein Gemisch von Kiefer und Birke) mit einer wässerigen Lösung von Phenol und Formaldehyd beim Siedepunkt der Lösung in Gegenwart von Salzsäure entstanden ist, ein.
Das Produkt wurde bei einem Gewichtsverhältnis von Phenol, Formaldehyd, Wasser, Salzsäure und zerkleinertem Holz von 0, 34 : 0, 19 : 10 : 0, 0724 : 1 erhalten.
Den Mischerinhalt rührt man während 2 bis 3 min und erhitzt dann unter ständigem Rühren auf eine Temperatur von 97 bis 99OC. Gleichzeitig mit dem Vermischen kommt es zur Zerkleinerung
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bis die Pressmasse 10 Gew.-% an flüchtigen Stoffen enthält.
Beispiel 3 : In einen schnellaufenden Mischer, wie er in Beispiel 1 beschrieben ist, bringt man 1,0 Gew.-Teil Hexamethylentetramin, 0,5 Gew.-Teile Magnesiumoxyd, 0,5 Gew.-Teile Kalziumstearat und 98, 0 Gew.-Teile des Produkts, das bei der Behandlung des zerkleinerten Holzes (ein Gemisch von Kiefer, Birke und Lärche) mit einer. wässerigen Lösung von Phenol und Formaldehyd beim Siedepunkt der Lösung in Gegenwart von Salzsäure entstanden ist, ein.
Das Produkt wurde unter Verwendung der bei der Herstellung von Phenol und Formaldehyd anfallenden Abwässer, denen Salzsäure zugesetzt wurde, bei einem Gewichtsverhältnis von Phenol, Formaldehyd, Wasser, Salzsäure und zerkleinertem Holz von 0, 15 : 0, 098 : 15 : 0, 1086 : 1 erhalten.
Den Mischerinhalt rührt man während 2 bis 3 min und erhitzt dann unter ständigem Rühren auf eine Temperatur von 97 bis 99OC. Gleichzeitig mit dem Vermischen kommt es zur Zerkleinerung der Mischung. Man rührt unter gleichzeitiger Zerkleinerung bei der genannten Temperatur solange, bis sich 6 Gew.-% flüchtige Stoffe gebildet haben.
Beispiel 4 : In einen schnellaufenden Mischer, wie er in Beispiel 1 beschrieben ist, bringt man 3,0 Gew.-Teile Hexamethylentetramin, 1,0 Gew.-Teil Kalziumoxyd, 0,5 Gew.-Teile Oleinsäure und 95 Gew.-Teile des Produkts, das bei der Behandlung des zerkleinerten Holzes (ein Gemisch
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Das Produkt wurde unter Verwendung der bei der Herstellung von Phenol und Formaldehyd anfallenden Abwässer, denen Salzsäure zugesetzt wurde, bei einem Gewichtsverhältnis von Phenol, Formaldehyd, Wasser, Salzsäure und zerkleinertem Holz von 0, 34 : 0, 19 : 10 : 0, 0724 : 1 erhalten.
Den Mischerinhalt rührt man während 2 bis 3 min und erhitzt dann unter ständigem Rühren auf eine Temperatur von 97 bis 99OC. Gleichzeitig mit dem Vermischen kommt es zur Zerkleinerung der Mischung. Man rührt unter gleichzeitiger Zerkleinerung bei der genannten Temperatur bis zur Erzielung von 6,5 Gew.-% an flüchtigen Stoffen.
Beispiel 5 : In einen schnellaufenden Mischer, wie er in Beispiel 1 beschrieben ist, bringt man 2, 5 Gew.-Teile Hexamethylentetramin, 0, 5 Gew.-Teile Kalziumoxyd, 0, 5 Gew.-Teile Kalziumstearat und 96, 4 Gew.-Teile des Produkts, das bei der Behandlung des zerkleinerten Holzes (ein Gemisch von Kiefer und Fichte) mit einer wässerigen Lösung von Phenol und Formaldehyd beim Siedepunk L der Lösung in Gegenwart von Salzsäure entstanden ist, ein.
Das Produkt wurde bei einem Gewichtsverhältnis von Phenol, Formaldehyd, Wasser, Salzsäure und zerkleinertem Holz von 0, 36 : 0, 21 : 12 : 0, 087 : 1 erhalten.
Den Mischerinhalt rührt man während 2 bis 3 min und erhitzt dann unter ständigem Rühren auf eine Temperatur von 97 bis 99OC. Gleichzeitig mit dem Vermischen kommt es zur Zerkleinerung
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Erzielung von 6,5 Gew.-% an flüchtigen Stoffen.
Beispiel 6 : In einen schnellaufenden Mischer, wie er in Beispiel 1 beschrieben ist, bringt man 1, 0 Gew.-Teil Hexamethylentetramin, 0, 5 Gew.-Teile Kalziumoxyd, 1, 0 Gew.-Teil Kalziumstearat, 1, 1 Gew.-Teile Nigrosin und 96, 4 Gew.-Teile des Produkts, das bei der Behandlung des zerkleinerten Holzes (ein Gemisch von Kiefer und Lärche) mit einer wässerigen Lösung von Phenol und Formaldehyd beim Siedepunkt der Lösung in Gegenwart von Salzsäure entstanden ist, ein.
Das Produkt wurde bei einem Gewichtsverhältnis von Phenol, Formaldehyd, Wasser, Salzsäure und zerkleinertem Holz von 0, 15 : 0, 048 : 10 : 0, 0724 : 1 erhalten.
Den Mischerinhalt rührt man während 2 bis 3 min und erhitzt dann unter ständigem Rühren auf eine Temperatur von 97 bis 99OC. Gleichzeitig mit dem Vermischen kommt es zur Zerkleinerung der Mischung. Man rührt unter gleichzeitiger Zerkleinerung bei der genannten Temperatur bis zur Erzielung von 9 Gew.-% an flüchtigen Stoffen.
Beispiel 7 : In einen schnellaufenden Mischer, wie er in Beispiel 1 beschrieben ist, bringt man 2,0 Gew. -Teile Hexamethylentetramin, 1,0 Gew.-Teil Kalziumoxyd, 1,0 Gew.-Teil Stearin und 96, 0 Gew.-Teile des Produkts, das bei der Behandlung des zerkleinerten Holzes (ein Gemisch von Kiefer, Birke, Fichte und Lärche) mit einer wässerigen Lösung von Phenol und Formaldehyd beim Siedepunkt der Lösung in Gegenwart von Salzsäure entstanden ist, ein.
Das Produkt wurde bei einem Gewichtsverhältnis von Phenol, Formaldehyd, Wasser, Salzsäure und zerkleinertem Holz von 0, 4 : 0, 217 : 10 : 0, 0724 : 1 erhalten.
Den Mischerinhalt rührt man während 2 bis 3 min und erhitzt dann unter ständigem Rühren auf eine Temperatur von 97 bis 99OC. Gleichzeitig mit dem Vermischen kommt es zur Zerkleinerung der Mischung. Man rührt unter gleichzeitiger Zerkleinerung bei der genannten Temperatur bis zur Erzielung von 7 Gew.-% an flüchtigen Stoffen.
Die Eigenschaften der Pressmasse, erhalten nach den Beispielen 1 bis 7, sind in der Tabelle angeführt.
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Tabelle
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<tb>
<tb> Kennwerte <SEP> Eigenschaften <SEP> der <SEP> Pressmasse <SEP> nach <SEP> den
<tb> Beispielen
<tb> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP> 7 <SEP>
<tb> Kerbschlagzähigkeit. <SEP> kJ/m2 <SEP> 4, <SEP> 6 <SEP> 5, <SEP> 01 <SEP> 4.
<SEP> 9 <SEP> 5, <SEP> 16 <SEP> 4, <SEP> 8 <SEP> 4, <SEP> 7 <SEP> 4, <SEP> 7 <SEP>
<tb> Bruchspannung,
<tb> MPa <SEP> bei <SEP> statischer <SEP> Biegung <SEP> 57, <SEP> 1 <SEP> 60, <SEP> 5 <SEP> 55, <SEP> 5 <SEP> 62, <SEP> 1 <SEP> 59, <SEP> 2 <SEP> 54, <SEP> 7 <SEP> 58, <SEP> 4 <SEP>
<tb> bei <SEP> Druck <SEP> 940 <SEP> 1020 <SEP> 1094 <SEP> 1168 <SEP> 1080 <SEP> 1032 <SEP> 1112
<tb> Brinell-Härte,
<tb> MPa <SEP> 3480 <SEP> 3880 <SEP> 3420 <SEP> 4530 <SEP> 3240 <SEP> 2940 <SEP> 3310
<tb> Wasseraufnahme, <SEP> mg <SEP> 68 <SEP> 49 <SEP> 62 <SEP> 42 <SEP> 56 <SEP> 82 <SEP> 59
<tb> Schwindung, <SEP> % <SEP> 0, <SEP> 31 <SEP> 0, <SEP> 42 <SEP> 0, <SEP> 34 <SEP> 0, <SEP> 32 <SEP> 0, <SEP> 35 <SEP> 0, <SEP> 39 <SEP> 0, <SEP> 41 <SEP>
<tb> Wärmefestigkeit
<tb> nach <SEP> Martens,
<SEP> oe <SEP> 162 <SEP> 154 <SEP> 149 <SEP> 157 <SEP> 156 <SEP> 151 <SEP> 164
<tb>
Die aus der nach den Beispielen 1 und 6 erhaltenen Pressmasse hergestellten Erzeugnisse sind schwarz gefärbt ; die aus der nach den Beispielen 2,3, 4,5, 7 erhaltenen Pressmasse hergestellten Erzeugnisse sind dunkelbraun gefärbt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung einer Pressmasse aus einem Füllstoff, einem Härter, vorzugsweise
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oxyd und einem Schmiermittel, vorzugsweise Stearin, Oleinsäure oder Stearate, dadurch gekennzeichnet, dass man als Füllstoff 95 bis 98 Gew.-Teile des Produkts, welches bei der Behandlung des zerkleinerten Holzes mit einer wässerigen Lösung von Phenol und Formaldehyd beim Siedepunkt der genannten Lösung in Gegenwart von Salzsäure bei einem Gewichtsverhältnis Phenol : Form-
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: Hasser :
Salzsäure : zerkleinertes0, 1086 : 1 entsteht, einsetzt und mit 1 bis 3 Gew.-Teilen des Härters, vorzugsweise Hexamethylentetramin, 0,5 bis 1 Gew.-Teilen des Erhärtungsbeschleunigers, vorzugsweise Kalziumoxyd oder Magnesiumoxyd, und 0, 5 bis 1 Gew.-Teilen des Schmiermittels, vorzugsweise Stearin, Oleinsäure oder Stearate, unter gleichzeitiger Zerkleinerung der Komponenten bei einer Temperatur von 97 bis 990C bis zur Erzielung eines Gehalts an flüchtigen Stoffen von 6 bis 10 Gew.-% vermischt.