DE429033C - Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus festen, aber loeslichen und schmelzbaren Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten der Resolklasse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus festen, aber loeslichen und schmelzbaren Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten der Resolklasse

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DE429033C DEK80274D DEK0080274D DE429033C DE 429033 C DE429033 C DE 429033C DE K80274 D DEK80274 D DE K80274D DE K0080274 D DEK0080274 D DE K0080274D DE 429033 C DE429033 C DE 429033C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/003Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor characterised by the choice of material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2061/00Use of condensation polymers of aldehydes or ketones or derivatives thereof, as moulding material
    • B29K2061/04Phenoplasts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus festen, aber löslichen und schmelzbaren Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten der Resolklasse. ' Die Erfindung betrifft die Herstellung von Gegenständen aus festen, aber löslichen und schmelzbaren Phenol-Forinaldehvd-Kondeiisationsprodukten härtharer Beschaffenheit, wobei diese Stoffe, gegebenenfalls in 1Iischung mit Füllmitteln, in einer müßig beheizten Formpresse -einem Druck zur Bildung des Formlings ausgesetzt werden.
  • Die Herstellung von Gegenständen aus Phenol-Formaldehvd-Harzen ist an_ sich nicht neu. Beispiels«-eise hat B a e k e 1 a n d vorgeschlagen, die Reaktionsprodukte für sich allein oder zusammen finit Füllstoffen in einer Form der vereinten Wirkung von Hitze und Druck sö lange auszusetzen, bis das Kondensationsprodukt unlöslich und unschmelzhar geworden ist (Bakelit C). In Abänderung dieses Verfahrens wurde weiter vorgeschlagen. das Anfangskondensationsprodukt (Bakelit A) so lange zu erhitzen, his sich ein unlösliches und noch quellhares, hei gewöhnlicher Temperatur harte, in der Hitze indes plastisch werdendes Kondensationszwischenprodukt (Bakelit B) gebildet hat, dieses dann unter Druck und Hitze zti formen und schließlich durch weiteres Erhitzen in (las unschmelzhare und unlösliche Endprodukt (Bakelit C) überzuführen.
  • Von diesen bekannten Verfahren, welche also die Forinttng und flirtung koinhinieren, unterscheiden sich andere dadurch, claß .ie durch Benutzung in ganz sliezieller Weise bereiteter @hen@l-hormaldehvd-Kondcnsationsprodukte während einer kalten oder warmen Formung den Übergang in die unlöslichen und unschmelzharen Umwandlungsprodukte vermeiden und vielmehr diese Umwandlung oder Härtung erst außerhalb der Form durch einen nachträglichen Erhitzungsprozeß vornehmen. Das eine dieser Verfahren sucht diesen Zweck dadurch zu erreichen, daß es als Bindemittel für zugesetzte Füllstoffe sogenanntes flüssiges Anfangskondensationsprodukt benutzt, also eine Vorstufe der Harze, «-elche noch sehr erhebliche Mengen unverbundener Phenole und außerdem Wasser enthält. Als geeignete spezifische Gewichte eines solchen flüssigen Harzes sind die Kennzahlen 1,15 bis 1,21. angegeben; für flüssiges Harz solcher Beschaffenheit ist der Gehalt an gebundenen Phenolen zu mir 65 his 8o Prozent nachgewiesen. Es ist nicht überraschend, daß ein solcher flüssiger Binder vermöge seines hohen Gehaltes an unverbundenen Phenolen und einer auf mindestens 1o Prozent zu veranschlagenden Menge Wasser in Mischung mit Füllstoffen eine hasse ergibt. welche für die vorgesehene kalte Pressuni; ohne weiteres hinreichend plastisch ist. Es ist aber auch klar, daß die aus der Form herausgenommenen Gegenstände solche Mengen freien Phenols und Wassers eingeschlossen enthalten, (laß sie für eine direkte Verwendung einfach unbrauchbar .ein müssen. Vielmehr kann eine nachfol-ende -ründlichc Aüstrockmtng, welche finit einer Urnivandlung des Harzes parallel gebt, gar nicht umgangen «-erden. Bei einem anderen Verfahret), welches neben kalter auch warnte Formung vorsieht, wird clzs Bindemittel in der Weise bereitet, daß es neben eineng Produkt novolakartiger Beschaffenheit noch freie Phenole und freie Hexaniethylentetramin, letztere: zudem sogar in sehr beträchtlicher 'Menge, enthält. Ein solches Produkt verträgt zwar eine kurze Erhitzung, ohne .ich zu verändern, weshalb es auch die angedeutete Formungsart in Mischung mit Füllstoffen (wobei gegebenenfalls auch noch Lösungsmittel bzw. Wasser zugesetzt werden) zuläßt. Die aus den Formen herauskommenden Gegenstände sind aber wegen des Gehaltes an freien Phenolen tts-,v. und unverändertem Hexametlivlentetralnin Z UM iiclist noch durchaus unbrauchbar. Vielmehr muß unbedingt, wie die. denn auch vorgesehen ist, durch eine nachträgliche ausgiebige Erhitzung die Umsetzung des Hexamethvlentetramins mit dein novolakartigen Grundprodukt zu Resol hzw. dessen UmwandlungIprochtkten unlöslicher Beschaff enheit vorgenommen werden, ehe brauchbare Erzeugnisse erhalten-werden können.
  • Von diesen N'erfahren unterscheidet sich die Erfindung dadurch, claß sie auf Benutzung eines durch besondere Maßnahmen reaktionsträge gemachten Bindemittels (flüssiges, also tulfertiges Harz hzw. Mischung eines Novolaks mit Hexainetln-lentralnin usw.) von vornherein verzichtet, sondern ein normal entwässertes, festes, aber lösliches und schmelzbares Kondensationsprodukt der Resolklasse verwendet. Dabei wird der Formling innerhalb der Formpresse bei gleichzeitiger mäßiger Erwärmung nur während so kurzer Zeit einem Druck ausgesetzt, daß er seinen löslichen und schmelzbaren Zustand beibehält. 'Nach Entfernung aus der Form wird dann auf beliebige Weise gehärtet.
  • Dieses Verfahien hat vor (lein Verfahren der kombinierten Formung und Umwandlung den großen Vorteil, daß, da die Formgebung nur kurze Zeit - einige \Iintiteii - dauert, die kostspieligen Formen entsprechend kurze Zeit in Anspruch genommen werden und schnell für weitere Formungen zur Verfügung stellen. Vor den anderen Verfahren, welche ja diese kurze Besetzung der Formen auch für sich geltend machen können, bietet aber die Erfindung den :ehr erheblichen Vorteil, ohne weiteres für viele Zwecke, auch solche der elektrischen Isolation, brauchbare Erzeugnisse zu liefern. (la ja das als Bindeinittel benutzte normal cntw:isscrte und daher feste Resol ein u. a. in elektrischer Hinsicht bereits sehr hochwertiges Material darstellt.
  • 2 atürlich kann inan die Eigenschaften der hornllingc# flach dein vorliegenden \Terfahren durch ilaclitr:iglielie Hartung noch weiter verbessern, so weit (lies für zweckmäßig erachtet wird. Es ist aller in keiner Weise notwendig, wie bei den beiden anderen Verfahren getrennter Formung Lind, Hartung, hierbei his zum äußersten zu gehen, weil weder irgendwie in Betracht kommende 'Mengen unverbundener Phenole hzw. vorhandenen Wassers auszutreiben sind, noch aber erst eine U mset7ung zwischen einem .novolakartigen Harz und Helainethvlentetramin (wobei große Ammoniakinengen ftei werden) herbeigeführt werden und- natürlich auch beendet werden muß.' Daher erlauben die Formlinge des vorliegenden Verfahrens eine beliebig abgestufte Umwandlung bzw. Härtung, die in bekannter Weise durch \ acherhitzeli in Trockenschränken erfolgen kann.
  • Das Zerfahren wird zweckmäßig in der Weise ausgeführt, claß man das feste Anfangskondensationsprödukt mit Füllmaterialien (Sägemehl, Pigmenten usw.) innig mischt und dann meiner, erwärmten Formpresse auf die gewünschte Form bringt.
  • Das Verfahren ähnelt in' gewisser Hiilsicht den bekannten Formverfahren zur Herstellung von Kunstelfenbein aus Zinkoxyd inid Schellack . oder Kunstmassen aus Steillilußmehl, Horninelil und Harz, die gleichfalls unter der vereinten Wirkung von Hitze und Druck geformt werden. Es war jedoch nicht vorauszusehen, daß das an sich sehr reaktive teste und normal entwässerte Phenol-Foriiialdehvd-Kondensationsprodukt, -\3;elclles hier als Bindemittel für die zuzusetzenden Füllstoffe dient, eine Heißformung vertragen würde, ohne in die unlösliche Form über zugehen, zumal dies mit Rücksicht auf die gute Beschaffenheit der Produkte auch flicht einmal teilweise geschehen darf. l`berdies würden mehr oder weilirer umge«-audc#lte @orlnlinge, ebenso wie die aus Bakelit t oder hergestellten, beim Zerbrechen oder Springelf infolge der unlöslichen Beschaffenheit (los Bindemittels nur schlecht verwertbar sein. Aus den völlig ungeh:irteten l--orinlingen gemäß der Erfindung hingegen kann (las kostspielige @'hcnol-Formalclehvd-Itontlensatio@s-,produkt durch LösungTSinittel leicht `-erden: ebenso kann inan auch durch Pulverisieren solche Porinlinge der nächsten Serie I'rel)iliaterial zur 'ernCuteii @"erwendung einverleiben. \'erltiste durch Fehlpressungen werden daher vernliedrn.

Claims (1)

  1. P.#Tr.IT-AITSPRUCII: Verfahren zur Herstellulig voll Gegells änden aus festen, aber 1-)slichen und t', sclnlclzharen I'henol-Fclrnlaldchwl-ILC»I-densationsprocItikten der Resolla:tsse, lief delle diese Stotte, gegchenellfall. in 1lischttng mit Füllmitteln, in einer mäßig beheizten honnhrcsse` einem Druck zur Rilduti- des Formlings aus-csctzt werden, dadurch @ekcnnzeiclmct, daß der Fortn- lin- nur so kurze Zeit in der Formpresse
    einem Druck ausgesetzt wird, daß er seinen 1<islichen und schmelzbaren Zustand beibehält, worauf er aus der Forni ertt- fcrnt und auf beliebige Weise gehärtet -,vird.
DEK80274D 1921-12-25 1921-12-25 Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus festen, aber loeslichen und schmelzbaren Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten der Resolklasse Expired DE429033C (de)

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