DE726312C - Kunstharzmasse - Google Patents
KunstharzmasseInfo
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Description
- Kunstharzmasse Es sind bereits vielfach Verfahren zur Herstellung von kunstharzartigen Massen bekanntgeworden, welche bezwecken, den als Plastifizierungs- und Bindemittel für bestimmte Heißpreßmassen, insbesondere für die Schallplattenherstellung, sehr gut geeigneten Schellack zu ersetzen.
- Die meisten dieser Verfahren sind auf die Verwendung der Celluloseäther und -ester gerichtet, welche unter Verwendung bestimmter Weichmachungsmittel plastische Massen von großer Zähigkeit ergeben. Bei der Herstellung derartiger Preßkörper, insbesondere von Schallplatten, ergaben sich aber große Nachteile, da die zähen Mässen keine genügende Härte und Dauerhaftigkeit besaßen und durch die Verwendung der flüssigen Lösungsmittel nachträglich Veränderungen der Preßkörper, z. B. Verzerrungen der Schallaufzeichnungen, hervorgerufen wurden. Ferner trat bei diesen Massen leicht Blasenbildung auf, und es ergaben sich nicht ausgepreßte Stellen auf der Oberfläche der Preßkörper.
- Ein weiterer Nachteil dieser aus Cellulosederivaten hergestellten Massen ergab sich aus der Unmöglichkeit einer Beimischung bzw. Wiederverwendung des in großen Mengen vorhandenen schellackhaltigen Altmaterials, dessen Wiederverwertung nicht mehr möglich war, und es mußten die Fabrikations- und Preßeinrichtungen gegenüber dem bisherigen Arbeitsverfahren grundlegend geändert werden.
- Es ist auch bekannt, zur Herstellung von Schallplatten Benzylcellulose mit einem Vinylpolymerisat als Lösungsmittel zu verwenden, oder Cumaronharz für diesen Zweck zu benutzen. Gemäß diesen bekannten Verfahren wurden aber Massen gebildet, welche nicht geeignet waren, die bisher bekannten, unter Verwe-ndung von Schellack hergestellten Massen zu ersetzen, da die so erzeugten Massen weder die genügende Elastizität noch die erforderliche Homogenität aufweisen, um z. B. beim Ritzen einen nicht splitternden Span in der Preßmasse zu erzielen, wie dies z. B. bei der Verwendung von Schellack der Fall ist.
- Die Erfindung bezweckt, eine Kunstharzmasse zu schaffen, welche die Nachteile der bisher bekannten ähnlichen plastischen Massen nicht aufweist und die bekannten Vorzüge des Schellacks als Plastifizierungs-und Bindemittel für derartige plastische Massen in vollem Umfange besitzt.
- Dieser Zweck wird durch die Kunstharzmasse, insbesondere Heißpreßmasse, nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Kunstharzmasse, insbesondere Heißpreßmasse, erfindungsgemäß als Bindemittel Acetaldehydharz mit Zusatz von Benzy lcellulose und einer schmelzbaren organischen Substanz, die geeignet ist, die Viskosität der geschmolzenen Masse herabzusetzen, wie z. B. /3-Zaphthol, f-Naphthol und ß-Naphtholacetat, Phenanthren oder Cyklohexanonharz enthält.
- Die Kunstharzmasse nach der Erfindung stellt eine Masse von großer Härte und gesteigerter Dauerhaftigkit dar, welche eine genaue Ausprägung feinster Einpressungen ermöglicht, die beim Ritzen einen nicht bröckelnden, zusammenhängenden Span ergibt und somit den mit Schellackzusatz erzeugten Massen gleichwertig und sogar in mancher Beziehung überlegen ist. Die so hergestellte Masse kann mit den für die Herstellung von Schallplatten bekannten Füll- und Farbstoffen in derselben Weise wie Schellackmasse zu Schallplatten gepreßt und auch mit schellackhaltigem Altmaterial gemischt und verwendet werden.
- Für die Herstellung von Schallplatten ist die Kunstharzmasse nach der Erfindung insbesondere vorzüglich geeignet, da die aus dieser Masse hergestellten Schallplatten die gleiche Spieldauer wie Schellack enthaltende aufweisen, und infolge ihrer Elastizität und Homogenität und in bezug auf Biegungsfestigkeit die bisher bekannten, aus anderen Massen hergestellten Schallplatten übertreffen.
- Die Kunstharzmasse nach der Erfindung kann auch durch Zusatz geeigneter Weichmachungsmittel zu einem für die Schallaufzeichnung selbst geeigneten Kunststoff verarbeitet werden.
- Die nachfolgenden Beispiele schildern die Herstellung und Zusammensetzung der Kunstharzmasse nach der Erfindung. Beispiel i Je 3 Gewichtsteile hartes Acetaldehvdharz und Benzylcellulose werden in einer Knetlnaschine bei i2o° mit 2 Teilen ß-Naphthol verknetet, bis die Benzylcellulose vollkommen in Lösung gegangen ist. Dann werden weitere 12 Teile hartes Acetaldehydharz zugefügt und bis zur homogenen Mischung aller Bestandteile weiter verknetet. Die aus der Knetmaschine entfernte' fertige Masse wird zur Oberführung in verarbeitbare Form noch warm durch einen kalten Kalander ausgewalzt.
- Beispiel Je 3 Gewichtsteile hartes Acetaldehvdharz und Benzylcellulose werden auf die gleiche Weise wie in Beispiel i und i Teil ß-N aphthol und i Teil /3-Z aphtholacetat verknetet und wie oben mit 12 weiteren Teilen Acetaldeh_vdharz vermischt.
- Beispiel 3 6 Gewichtsteile hartes Acetaldehvdharz werden mit 6 Gewichtsteilen Benzylcellulose und i Teil ß-Naphthol und i Teil ß-Zaphtholacetat verknetet und wie oben mit weiteren 9 Teilen Acetaldehydharz vermischt.
- Beispiel Obige Beispiele werden an Stelle von ß-Napltthol mit gleichen Teilen Phenanthren durchgeführt.
- Beispiel 6 Gewichtsteile hartes Acetaldehvdharz werden mit .I Teilen Benzylcellulose und 2'/2 Teilen hartem Cycloltexanonharz, das unter der Bezeichnung Cyclohexanonharz A1`'2 von der I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges.. in den Handel gebracht wird, wie oben verknetet und dann mit weiteren 9 Teilen Acetaldeliydharz wie oben vermischt.
- Beispiel 6 6 Gewichtsteile hartes Acetaldehvdharz werden mit 1'/2 Gewichtsteilen Benzylcillulose und i Gewichtsteil hartem Cyclohexanonharz A1 2 (wie oben) unter Zusatz von ; Gewichtsteilen Schiefermehl auf dem Walzwerk bei 13o° gewalzt, bis alles eine weiche plastische Masse geworden ist. Dann werden weitere 9 Teile hartes Acetaldehvdharz. ferner i2TeileSchiefermehl, 2oTeileBaryt (Sch@,-erspat), 0,7 Teile Ruß und gegebenenfalls feingeschnittene oder gemahlene Baumwolle in kleinen Mengen zugesetzt und auf der heißen. Walze innig vermischt. Sodann wird die zu Tafeln ausgewalzte Masse in geeigneten Anteilen je nach Größe der gewünschten Schallplatte auf einer Heizplatte bei 13o bis i.4o@ 5 Minuten erwärmt, dann in die Preßform zwischen die Matrizen gegeben und bei 14o' und 150 kg/cm2 Überdruck gepreßt. Nach wenigen Sekunden der Druckeinwirkung wird die Preßform mit Wasser 3o Sekunden gekühlt und sodann die fertige Schallplatte der Preßform entnommen.
- Beispiel 7 Das unter Beispiel i geschilderte Verfahren wird durchgeführt unter Zusatz beliebiger Mengen alten Schallplattenbruches von solchen Schallplatten, welche unter Verwendung von Schellack hergestellt wurden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Kunstharzmasse, insbesondere Heißpreßmasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bindemittel Acetaldehydharz mit Zusatz von Benzylcellulose und einer schmelzbaren organischen Substanz, die geeignet ist, die Viskosität der geschmolzenen Masse herabzusetzen, wie z. B. i3-i\Taphthol, /3-N aphthol und /ß-\ aphtholacetat, Phenanthren oder Cyclohexanonharz, enthält.
Priority Applications (2)
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DE726312C true DE726312C (de) | 1942-10-10 |
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ID=32714567
Family Applications (2)
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DEL100034D Expired DE733369C (de) | 1937-01-01 | 1940-02-02 | Kunstharzmasse |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1079339B (de) * | 1957-08-01 | 1960-04-07 | Leuna Werke Iawalter Ulbrichti | Verfahren zur Herstellung von Schallplatten |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE3406474A1 (de) * | 1984-02-23 | 1985-08-29 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur herstellung waessriger keton-harz- oder keton/aldehyd-harz-dispersionen und deren verwendung |
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- 1937-01-01 DE DEL91761D patent/DE726312C/de not_active Expired
-
1940
- 1940-02-02 DE DEL100034D patent/DE733369C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079339B (de) * | 1957-08-01 | 1960-04-07 | Leuna Werke Iawalter Ulbrichti | Verfahren zur Herstellung von Schallplatten |
Also Published As
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DE733369C (de) | 1943-03-25 |
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