DE1079339B - Verfahren zur Herstellung von Schallplatten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchallplattenInfo
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- DE1079339B DE1079339B DEV12845A DEV0012845A DE1079339B DE 1079339 B DE1079339 B DE 1079339B DE V12845 A DEV12845 A DE V12845A DE V0012845 A DEV0012845 A DE V0012845A DE 1079339 B DE1079339 B DE 1079339B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L27/00—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L27/02—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
- C08L27/04—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
- C08L27/06—Homopolymers or copolymers of vinyl chloride
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L61/00—Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
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- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B3/00—Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Schallplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus Gemischen von Kunststoffen und Zusätzen von Füll- und Farbstoffen sowie Gleitmitteln.
- Es ist bekannt, Normalschallplatten (78 Ulmin) aus einem Gemisch von Naturharzen (Schellack, Rubin, Kopal) oder Phenoplasten unter Zusatz von Calciumcarbänat und Füll- und Farbstoffen sowie Hartwachsen als Gleitmittel herzustellen. Darüber hinaus wurden auch Schallplatten bekannt, die als wesentliche Bindemittelanteile Naphtholrückstände und organische Säureverbindungen oder Acetaldehydharz und Benzylcellulose enthalten. Zunächst werden jeweils Bindemittel sowie Füll- und Farbstoffe und sonstige Zusätze miteinander vermengt, auf dampfg°heizten Knetwalzen durchgearbeitet, in einem Kalander zu Tafeln ausgewalzt und dann die so, erhaltenen Preßmassen mittels. Hitze und Druck in Preßformen zwischen Matrizen zu Schallplatten verarbeitet. Die aus diesen Preßmassen hergestellten Schallplatten genügen jedoch im allgemeinen nicht mehr allen. Ansprüchen, die man heute bezüglich ihrer elektroakustischen und ihrer mechanischen Eigenschaften an sie stellen muß.
- Es wurde nun gefunden, daß man Schallplatten erhält, die sich den bekannten gegenüber durch einen geringen Rauschpegel sowie weitgehende Bruchfestigkeit und Oberflächenhärte auszeichnen, wenn man erfindungsgemäß eine Preßmasse verwendet, die aus einem an sich bekannten Gemisch synthetischer Hartharze aus cyclischen Keto:nen und Formaldehyd besteht, dein Polyvinylchlorid, Calciumcarbonat und sonstige an sich bekannte Füll- und Farbstoffe sowie geringe Anteile eines Hartwachses zugesetzt sind.
- Vorzugsweise verwendet man als cyclische Ketone Cyclohexanon und Methylcyclohexanon bzw. deren Gemische.
- So kann als synthetisches Hartharz bei dem Verfahren beispielsweise ein Ketonharz eingesetzt werden, das durch Kondensation eines aus Cyclohexanon und o-, m- und p-Methylcyclohexanon sowie einem geringen Teil Dimethylcyclohexanon bestehenden. Gemisches mit Formaldehyd in Gegenwart alkalischer Mittel erhalten wurde, wobei ein Molverhältnis- von Keton zu Aldehyd von 1:1,8, ein Gewichtsverhältnis von Cyclohexanon zu M,ethylcyclohexanon von 30:70 und ein Gesamtketongehalt des Methylcyclohexanons von mindestens 90 % eingehalten und gegebenenfalls bis zu 25 % Montanwachs einkondensiert wurde. Das so gewonnene schellackartige Kondensationsprodukt ist zur Herstellung von -Schallplatten besonders geeignet.
- Es kann aber auch ein synthetisches Hartharz Verwendung finden, das durch Autokondensation von 70 Gewichtsteilen Cyclohexanon und 30 Gewichtsteilen Methylcyclohexanon erhalten wurde.
- An Stelle von Polyvinylchlorid können auch Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Vinylacetat oder Vinylidenchlorid zur Anwendung gelangen.
- Besonders günstige Mischungsverhältnisse der einzelnen Komponenten sind aus den Beispielen ersichtlich. Die Zusammensetzung der Schallplattenmasse kann dabei in bezug auf den Füllstoffgehalt in geringen Grenzen variieren. Auch kann der Mischung ein Teil Abfallmaterial zugesetzt werden.
- Die nach dem Verfahren hergestellten Schallplatten genügen hohen Anforderungen hinsichtlich Rauschfreiheit und Abspielfestigkeit.
- Beispiel 1 270 Gewichtsteile eines synthetischen Harzes, das durch Kondensation eines aus Cyclohexanon und o.-, m- und p-Methylcyclohexanon sowie einem geringen Teil Dimethylcyclohexanon bestehenden Gemisches mit Formaldehyd in Gegenwart alkalischer Mittel erhalten wurde, wobei ein Molverhältnis von Keton zu Aldehyd von 1:1,8, ein Gewichtsverhältnis von Cyclohexano@n zu Methylcyclohexanon von 30:70 und ein Gesamtketongehalt des Methylcyclohexan.ons von mindestens 90"/o eingehalten wurde, werden mit 69- Gewichtsteilen Podyvinylchlorid (K-Wert 65) und 18 Gewichtsteilen Calciumcarbonat vermischt und unter Zusatz von 36 Gewichtsteilen feinzermahlenem Montanwachs mit 557 Gewichtsteilen Schiefermehl, 41 Gewichtsteilen Acetylenruß und 9, Gewichtsteilen eines schwarzen Farbstoffs (Sudanschwarz) in einer Mischtrommel vermengt und auf eine Mischwalze gefördert. Bei einer Temperatur von 150° C wird hier das Gemenge in etwa 12 Minuten zu einer weichen knetbaren Masse homogenisiert und anschließend auf einem Kaltinder zu 3 mm starken Platten ausgewalzt. Daraus werden etwa 200 g schwere Tafeln geschnitten.
- Erhitzt man nun diese Tafeln in der Preßform wieder- auf 150° C, so erweichen sie erneut und können in bekannter Weise zu Schallplatten verpreßt werden. Beispiel 2 280 Gewichtsteile eines synthetischen Harzes, das durch Autokondensation von 70 Gewichtsteilen Cyclohexanon und 30 Gewichtsteilen Methylcyclohexanon erhalten wurde, werden mit 67 Gewichtsteilen Polvvinylchlorid (K-Wert 65) und 20 Gewichtsteilen Calciumcarbonat vermischt und unter Zusatz von 36 Gewichtsteilen feinzermahlenem Montanwachs mit 547 Gewichtsteilen Schiefermehl, 40 Gewichtsteilen Acetylenruß und 10 Gewichtsteilen eines schwarzen Farbstoffs (Sudanschwarz) in einer Mischtrommel vermengt und auf eine Mischwalze gefördert.
- Das Gemenge wird hier bei einer Temperatur von 155° C in etwa 15 Minuten zu einer weichen knetbaren - Masse homogenisiert und anschließend wie in Beispiel 1 behandelt. Die geeignete Preßtemperatur beträgt 155° C. Beispiel 3 Ein Gemisch von 230 Gewichtsteilen eines synthetischen Harzes gemäß Beispiel 1, dem 2504 eines Montanwachses einkondensiert wurden, 59 Gewichtsteilen Polyvinylchlorid (K-Wert 55) und 16 Gewichtsteilen Calciumcarbonat werden unter Zusatz von 150 Gewichtsteilen feinzermahlenem Abfallmaterial (Platten- und Kranzbruch) und 30 Gewichtsteilen Montanwachs mit 472 Gewichtsteilen Schiefermehl, 35 Gewichtsteilen Gasruß und 8 Gewichtsteilen eines schwarzen Farbstoffes (Rebschwarz) in einer Mischtrommel vermengt und auf eine Mischwalze gefördert.
- Bei einer Temperatur von 160° C wird hier das Gemenge in etwa 16 Minuten zu einer weichen knetbaren Masse homogenisiert und anschließend wie in den Beispielen 1 und 2 behandelt. Die geeignete Preßtemperatur beträgt 160° C. Beispiel 4 Ein Gemisch von 265 Gewichtsteilen eines synthetischen Harzes gemäß Beispiel 1, 71 Gewichtsteilen eines Mischpolymerisats aus Vinylchlorid und Vinylacetat und 18 Gewichtsteilen Calciumcarbonat wird unter Zusatz von. 33 Gewichtsteilen feinzermahlenem Montanwachs mit 563 Gewichtsteilen Schiefermehl, 41 Gewichtsteilen Gasruß und 9 Gewichtsteilen eines schwarzen Farbstoffs in einer Mischtrommel vermengt und aüf'eine Mischwalze gefördert.
- Bei einer Temperatur von 125 bis 135° C wird das Gemenge in etwa 20 Minuten zu einer weichen knetbaren Mässe homogenisiert und anschließend wie in den Beispielen 1 bis 3 zu Schallplatten verarbeitet. Die Preßtemperatur liegt zweckmäßig zwischen 125 und 135° C.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus Gemischen von Kunststoffen. und Zusätzen von Füll- und Farbstoffen sowie Gleitmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß eine Preßmasse verwendet wird, die aus einem an sich bekannten Gemisch synthetischer Hartharze aus cyclischen Ketonen und Formaldehyd besteht, dem Polyvinylchlarid, Calciumcarbonat und sonstige an sich bekannte Füll- und Farbstoffe sowie geringe Anteile eines Hartwachses zugesetzt sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, däß als cyclische Ketone, Cyclohexanon und Methylcyclohexanon bzw. deren Gemische verwendet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als synthetisches Hartharz ein Ketonharz verwendet wird, das durch Kondensation eines aus Cyclohexanon und o-, m- und p-Methylcyclohexanon sowie einem geringen Teil Dimethylcyclohexano@n bestehenden Gemisches mit Formaldehyd in Gegenwart alkalischer Mittel erhalten wurde, wobei ein Molverhältnis von Keton zu Aldehyd von 1:1,8, ein Gewichtsverhältnis von Cyclohexanon zu Methylcyclohexanon von 30: 70 und ein G esamtketongehalt des Methylcyclohexanons von mindestens 901% eingehalten und gegebenenfalls bis zu 25 °/a Montanwachs einkondensiert wurde.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein synthetisches Harz, das durch Autokondensation von 70 Gewichtsteilen Cyclohexanon und 30 Gewichtsteilen Methylcyclohexanon erhalten wurde, als synthetisches Hartharz eingesetzt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Polyvinylchlorid Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Vinylacetat oder Vinvlidenchlorid eingesetzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 339 107, 403 646, 726 312; 748 326; K,ainer: »Kurzes Handbuch der Polymerisationstechnik«, Bd. III, S. 1009 bis 1027.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE (1) | DE1079339B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2818490A1 (de) * | 1978-04-27 | 1979-10-31 | Teldec Telefunken Decca | Scheibenfoermiger informationstraeger mit hoher speicherdichte |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE339107C (de) * | 1918-06-01 | 1921-07-13 | Basf Ag | Verfahren zur Darstellung von Kunstharz |
DE403646C (de) * | 1922-02-25 | 1924-10-09 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen |
DE726312C (de) * | 1937-01-01 | 1942-10-10 | Carl Lindstroem Ag | Kunstharzmasse |
DE748326C (de) * | 1942-10-31 | 1944-11-08 | Schallplatte |
-
1957
- 1957-08-01 DE DEV12845A patent/DE1079339B/de active Pending
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