DE2732990A1 - Feste formmasse - Google Patents

Feste formmasse

Info

Publication number
DE2732990A1
DE2732990A1 DE19772732990 DE2732990A DE2732990A1 DE 2732990 A1 DE2732990 A1 DE 2732990A1 DE 19772732990 DE19772732990 DE 19772732990 DE 2732990 A DE2732990 A DE 2732990A DE 2732990 A1 DE2732990 A1 DE 2732990A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
starch
novolak
composition according
aminoplast
test
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772732990
Other languages
English (en)
Inventor
John P Gibbons
T Mutong
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unilever Bestfoods North America
Original Assignee
Unilever Bestfoods North America
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Unilever Bestfoods North America filed Critical Unilever Bestfoods North America
Publication of DE2732990A1 publication Critical patent/DE2732990A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L3/00Compositions of starch, amylose or amylopectin or of their derivatives or degradation products
    • C08L3/02Starch; Degradation products thereof, e.g. dextrin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/34Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers covered by at least two of the groups C08L61/04, C08L61/18 and C08L61/20

Description

~3~ 273299Ü
Beschreibung
Die Erfindung betrifft hitzehärtbare Harze auf der Basis von Kohlehydraten und befaßt sich insbesondere mit hitzehärtbaren Harzsystemen, die aus einem Novolakharz, einem Kohlehydrat und einem Aminoplast formuliert worden sind.
Kondensationsharze auf der Basis von Phenol und aliphatischen Aldehyden werden seit vielen Jahren in der Kunststoffindustrie eingesetzt. Eine besondere Form derartiger Phenol/ Aldehyd-Harze, die häufig verwendet wird, umfaßt die sogenannten Phenol/Formaldehyd-Novolakharze. Derartige Harze werden durch Umsetzung eines Überschusses Phenol mit Formaldehyd in Gegenwart eines sauren Katalysators unter Bildung des Novolakharzes umgesetzt, bei welchem es sich bei Zimmertemperatur um einen relativ brüchigen Kunststoff handelt.
Das erhaltene Harz wird dann mit verschiedenen Formungsadditiven vernetzt, beispielsweise Füllstoffen sowie Vernetzungsmitteln (gewöhnlich Hexamethylentetramin). Bei einer Verwendung als Formmasse zur Herstellung von Gegenständen besitzen die Harze gute physikalische und mechanische Eigenschaften. Beispielsweise ist es herkömmliche Praxis, das Phenol/Formaldehyd-Novolakharz mit Füllstoffen, wie Calciumoxid, Holzmehl, Kieselerde etc., zusammen mit dem Härtungsmittel, um das Kunststoffmaterial hitzehärtend zu machen, zu vermischen.
Kondensationsharze, die nicht so häufig verwendet werden wie Novolakharze, werden durch Umsetzung von Formaldehyd mit entweder Harnstoff oder Melamin hergestellt und auch in Formmassen des vorstehend beschriebenen Typs verwendet.
Das Grundrohmaterial für phenolische Novolakharze des vorstehend beschriebenen Typs ist Erdöl. Bekanntlich sind die
709884/1050
Erdölvorräte begrenzt und die Preise an diesem Rohstoff erheblich angestiegen. Es besteht daher ein Bedarf, wenigstens einen Teil der Komponenten auf Erdölbasis der Novolakharze durch ein weniger teures und reichlicher vorliegendes Material zu ersetzen. Kohlehydrate, die leicht aus Pflanzenquellen erhältlich sind, stellen eine der erneuerbaren Quellen dar, die in idealer Weise für eine Verwendung zur Herstellung von Kunststoffen geeignet sind.
Bisher war es schwierig, hitzehärtende Harzmassen, welche Kohlehydrate enthalten, wobei das Kohlehydrat nicht in nachteiliger Weise die physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften des erhaltenen Harzes beeinflußt, herzustellen. Beispielsweise ist es aus den US-PS 2 408 065 und 2 502 bekannt, Stärke mit einem Melamin/Formaldehyd-Harz zu vermischen. Aus derartigen Massen geformte Gegenstände besitzen jedoch für viele moderne Anwendungszwecke keine ausreichende Festigkeit.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines billigen Novolakharzsystems, indem ein billiges Kohlehydrat als Ersatzmaterial in einer relativ hohen Menge vorliegt.
Insbesondere hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Novolakharz und eine Formmasse, in welcher dieses Harz enthalten ist, zu schaffen, wobei ein Teil des Novolaks durch ein Kohlehydratmaterial ersetzt ist, wobei eine Formmasse gewonner, werden soll, die verbesserte Festigkeitseigenschaften und eine erhöhte Wasserwiderstandsfähigkeit besitzt und sich als hitzehärtende Formmasse eignet.
Diese Aufgabe wird durch eine Formmasse gelöst, die aus (1) einem Phenol/Formaldehyd-Novolakharz, (2) einer Stärke, die mit dem Novolakharz verträglich ist und (3) einem Aminoplasten formuliert worden ist, der mit der Stärke verträglich ist und auch in der Lage ist, als Weichmacher für das Novolakharz zu dienen. Zur Durchführung der Erfin-
709884/1050
dung in der Praxis wird ein Novolakharz mit der Stärke und dem Aminoplasten sowie vorzugsweise ein Füllstoff unter Bildung einer Formmasse mit guten Fließeigenschaften vermischt, wobei diese Masse zur Herstellung von Gegenständen verformt werden kann, die eine glatte glänzende Oberfläche sowie gute physikalische und mechanische Eigenschaften besitzt. Es wurde gefunden, daß die Verwendung einer Kombination aus Stärke und einem Aminoplasten merklich die Kosten der Herstellung der Formmasse herabsetzt, ohne daß dabei in erheblichem Ausmaße die physikalischen und mechanischen Eigenschaften der erhaltenen geformten Produkte verschlechtert werden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Phenol/Formaldehyd-Novolakharze sind solche Harze, wie sie in typischer Weise in herkömmlichen Novolakformmassen eingesetzt werden. Sie werden durch Kondensation von Phenol mit Formaldehyd in Gegenwart eines sauren Katalysators, gewöhnlich Schwefelsäure, unter Bildung eines harten und brüchigen Harzes hergestellt, das mit einem Vernetzungsmittel unter Gewinnung eines hitzegehärteten Materials gehärtet werden kann. Novolakharze werden im Gegensatz zu Resolen unter Einhaltung eines Verhältnisses von Aldehyd zu Phenol von weniger als 1 hergestellt, wobei ein thermoplastisches Harz erhalten wird, das in die hitzehärtende Form unter Einsatz eines Vernetzungsmittels, wie es vorstehend beschrieben worden ist, überführt werden kann. Derartige Phenol/Formaldehyd-Novolakharze sind im Handel von der Acme Resin Company, einer Tochtergesellschaft der CPC International Inc., sowie aus vielen anderen Quellen erhältlich.
Es wurde gefunden, daß Stärke als Additiv gute mechanische Eigenschaften ergibt, insbesondere bezüglich der Festigkeit sowie der Wasserbeständigkeit. Zu diesem Zwecke kann man auf Getreidestärken, wie Maisstärke, Sorghum und Weizen, wachsartige Stärken, wie wachsartiges Sorghum und wachsartigen Mais, sowie Wurzelstärken, wie Kartoffelstärke und Tapiokastärke, zurückgreifen.
709884/1050
Farner kann man Protein enthaltende Stärken einsetzen. Beispielsweise können zur Durchführung der Erfindung grobe Mahlbestandteile (corn grits), Maismehl, Reismehl oder Mahlstärke verwendet werden.
Als Aminoplast kann man Kondensationsprodukte eines niederen aliphatischen Aldehyds, insbesondere Formaldehyd, Acetaldehyd oder Propionaldehyd, mit Harnstoff oder Melamin einsetzen. Harnstoffaminoplasten lassen sich durch die Strukturformel _ „
υ &
HO-R-NH-C-N
wiedergeben, worin R für eine Cj-C^-Alkylidengruppe steht, die dem Aldehyd entspricht, und Z Wasserstoff oder ein Alkylol ist, der 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthält. Zur Durchführung der Erfindung werden Methylolharnstoff sowie Dimethylolharnstoff bevorzugt.
Aminoplasten, die auf Melamin zurückgehen, entsprechen der Formel qjj j
NH
Z-NH- C. c - NH - 2
worin R und Z die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen.
Bevorzugte Melaminaminoplasten sind Methylolmelamin, Dimethylolmelamin sowie Trimethylolmelamin.
Die relativen Mengen des Novolaks, der Stärke und des Aminoplasten können innerhalb breiter Bereiche schwanken, und
709884/1050
zwar in Abhängigkeit von dem beabsichtigten Verwendungszweck der Formmasse. Im allgemeinen werden gute Ergebnisse erhalten, wenn die Formmasse 30 bis 80 und vorzugsweise 40 bis 75 % Novolak, 15 bis 60 und vorzugsweise 20 bis 45 % Stärke und 3 bis 20 und vorzugsweise 5 bis 15 % Aminoplast enthält, wobei die Prozentangaben sich auf Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht aus Novolak, Stärke und Aminoplast, beziehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wir"d die Formmasse mit Füllstoffen sowie mit verschiedenen Additiven, wie Gleitmitteln, Weichmachern oder dgl., formuliert. Zu diesem Zweck kann man Holzmehl, Glasfasern, vorzugsweise zerkleinerte Glasfasern, Kieselerde, Aluminiumoxid, Asbest, Calciumoxid etc. als Füllstoffe einsetzen. Von den Gleitmitteln seien Metallsalze von Fettsäuren, wie Calciumstearat oder dgl., erwähnt. Derartige Füllstoffe, Gleitmittel oder ähnliche Additive sind an sich bekannt.
Zur Durchführung der Erfindung können das Novolakharz, die Stärke und der Aminoplast auch mit einem Härtungsmittel vermischt werden, um die erhaltene Masse hitzehärtend zu machen. Vorzugsweise wird als Hitzehärtungsmittel das bekannte Hexamethylentetramin verwendet, man kann jedoch auch zahlreiche andere Härtungsmittel gegebenenfalls einsetzen. Die verschiedenen Komponenten der Masse werden einfach miteinander in einer geeigneten Mischvorrichtung bekannter Art vermischt und dann nach herkömmlichen Methoden verformt und gehärtet.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Alle Teil- und Prozentangaben beziehen sich, sofern nicht anders angegeben ist, auf das Gewicht.
709884/1050
Beispiel 1
Dieses Beispiel zeigt die Durchführung der Erfindung unter Einsatz von Stärke und Trimethylolmelamin als Additive ;zu einem Novolakharz. Zu Vergleichszwecken wird in der gleichen Weise eine Masse verarbeitet, der keine Stärke oder kein Aminoplast zugesetzt worden ist. Dieser Test wird zu Vergleichszwecken durchgeführt.
Die zwei Formmassen werden gewogen und dann unter Bildung einer gleichmäßigen Mischung vermischt, die dann in eine Zweiwalzenmühle bei einer Temperatur von 900C (2000F) während einer Zeitspanne von 2 Minuten zur Erzeugung schmelzfähiger homogener Folien vermählen wird. Die vermahlenen Folien werden dann in einem Waring-Mischer zu einem feinen Pulver vermählen, das in einer Laborpresse bei einer Temperatur von 1800C während einer Zeitspanne von 5 Minuten zu Stäben verformt wird, welche Abmessungen von 6,5 χ 12,5 χ 125 mm besitzen.
Die erhaltenen Stäbe, und zwar sowohl die erfindungsgemäßen als auch die Stäbe des Vergleichsversuchs, werden gemessen. Die Ergebnisse sind zusammen mit den Zusammensetzungen der Formmasse nachfolgend zusammengefaßt.
erfindungsgemäß Vergleich 2,5 g
Novolak (Acme Ex3757) 11,5 g 23 g 0,5 g
Stärke 3005 8,63 g - 0,5 g
Trimethylolmelamin 2,87 g - 22,5 g
Hexamethylentetramin 2,5 g 0,77 χ 105
Calciumoxid 0,5 g 2,0
0,0
Calciumstearat 0,5 g
Holzmehl 22,5 g
Biegemodul, kg/cm2 0,79 χ 105
Wasserbeständigkeit (2
siedendes Wasser)
Wasserabsorption, %
Gewichtsverlust, %
Stunden,
4,61
0,0
709884/1050
Wie aus den vorstehenden Werten hervorgeht, beträgt die Menge des in der erfindungsgemäßen Formmasse eingesetzten Novolaks die Hälfte der Menge einer Zubereitung ohne Stärke und einem Aminoplasten, wobei dennoch die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen geformten Stäbe nicht merklich beeinflußt werden.
Beispiel 2
Unter Einhaltung der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wird der Vergleichsversuch wiederholt und mit dem
Test A, wobei eine Hälfte der Menge des Novolaks als Vergleichsexperiment, und dem Test B, wobei ein Drittel der
Menge des Novolaks als Vergleichsexperiment durch Stärke
und Trimethylolmelamin ersetzt sind, verglichen.
Die Formmassen sowie die Testproben werden nach der in
Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt. Die Zusammensetzungen der Formmassen sov/ie die Eigenschaften der Testproben gehen aus der vorstehenden Tabelle hervor:
Novolak (Acme Ex3757) Stärke 3005 Trimethylolmelamin Hexamethylentetramin Calciumoxid Calciumstearat Holzmehl
Wasserbeständigkeit (2 Stunden,
siedendes Wasser)
Wasserabsorption, % 1,7 2,9 2,2
Gewichtsverlust, % 0,0 0,0 0,0
Ver
gleich
5 Test A Test B
1 24 32
- 1 18 12
- 45 6 4
5 5
1 1
1 1
45 45
709884/1050
Ver-
qleich Test A Test B
24 Stunden dauerndes Eintauchen
bei 23°C
Wasserabsorption, % 0,54 1,35 0,89
Gewichtsverlust, % 0,0 0,0 0,0
mechanische Eigenschaften (in
der vorliegenden Form)
Biegemodul, kg/cm2 χ 105 0,71 0,77 0,73
Biegefestigkeit, kg/cm2 854 679 812
mechanische Eigenschaften nach
einem Kochen in Wasser während
2 Stunden
Biegemodul, kg/cm2 χ 105 0,74 0,65 0,70
Biegefestigkeit, kg/cm2 791 910 826
Die vorstehenden Werte zeigen, daß vergleichbare Ergebnisse erhalten werden.
In ähnlicher Weise können Mischungen der vorstehend angegebenen Harnstoff- oder Melaminderivate eingesetzt werden.
Beispiel 3
Unter Einhaltung der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise v/erden Novolakharzformmassen hergestellt, wobei sowohl Stärke und Trimebhylolharnscoff als auch Stärke und Dimethylolharnstoff verwendet werden, um eine Hälfte sowie ein Drittel der normalerweise eingesetzten Novolakharze zu ersetzen.
Nach dem Verformen werden folgende Eigenschaften ermittelt:
709884/1050
Növolak (Acme Ex3757) Stärke 3005
Triinethylolharnstoff Dimethylolharnstoff Hexamethylentetramin Calciumoxid
Calciurostearat Holzmehl
Test C Test D Test E Test F
24 32 24 32
18 12 18 12
6 4 -
- - 6 4
5 5 5 5
1 1 1 1
1 1 1 1
45 45 45 45
Wasserbeständigkeit 24-stündiges Eintauchen bei einer Temperatur von 23°C Nasserabsorption, % Gewichtsverlust, %
1,88 1,02 0,0 0,0
1,66 1,22 0,0 0,0
mechanische Eigenschaften Biegenodul, kg/ση2 χ Biegefestigkeit, kg/an2
0,77 0,77 763 861
0,69 0,74 819
Beispiel 4
Unter Einhaltung der in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Arbeitsweise werden verschiedene Mengen Novolakharz durch eine Mischung aus Stärke und Trimethylolmelamin ersetzt.
Die Zusammensetzung der Stärke/Trimethylolmelamin-Mischung beträgt 72 g Stärke (CPC Grad 3005), 24 g Trimethylolmelamin sowie 4 g Calciumstearat.- Es werden zwei verschiedene Mischungen I und II hergestellt:
I. Diese Mischung wird durch Vermischen der Mischung in einer Kautschukmühle bei 1200C während einer Zeitspanne von 2 Minuten und anschließendes Vermählen der erhaltenen Mischung zu einem Pulver hergestellt.
709884/1050
II. Diese Mischung wird durch Vermischen der Bestandteile in 100 ml Wasser während einer Zeitspanne von 15 Minuten und anschließendes Vakuumtrocknen der Mischung bei 300C hergestellt.
Die Formmassen werden durch Vermischen von 88 g einer Mischung eines kompoundierten Phenolharzes mit Holzmehl mit 12 g einer der Mischungen I und II hergestellt. Die erhaltene Formmasse wird mit einer ASTM D-647-Formdüse bei 1800C während einer Zeitspanne von 7 Minuten zur Erzeugung einer Testprobe verformt.
Die zur Durchführung der verschiedenen Tests sowie der Vergleichsversuche eingesetzten Ansätze sowie die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Testproben sind nachfolgend zusammengefaßt.
(kompoundiert) Vergleich Test G g Test H g
Holzmehl 88 g 88 g 88 g
Phenolharz 12 g 9 g 6 g
Mischung I - 3 6
Wasserbeständigkeit
24-stündiges Eintauchen bei
einer Temperatur von 230C
Wasserabsorption, % 9,1 10,2 12,6
Gewichtsverlust, % 0,4 0,8 0,6
mechanische Eigenschaften
Biegefestigkeit, kg/cm2 840 784 756
Biegemodul, kg/cm2 χ 105 0,73 0,66 0,63
709884/1050
(kompoundiert) Test I Test J g Test 2732990
88 g 88 g 88 K
Holzmehl 9 g 8 g 6 g
Phenolharz 3 g 4 6 g
Mischung II g
10, 9 14 ,7 15, 7
o, 9 1 ,3 1, 4
780 81 2 763
0, 71 0 ,67 0, 62
Wasserbeständigkeit
24-stündiges Eintauchen bei
einer Temperatur von 230C
Wasserabsorption, %
Gewichtsverlust, %
mechanische Eigenschaften
Biegefestigkeit, kg/cm2
Biegemodul, kg/cm2 χ 10
Beispiel 5
Unter Einhaltung der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise werden Novolakharzformmassen unter Verwendung von Stärke/Methylolmelamin (2,5 Mol Formaldehyd pro Mol Melamin) zum Ersatz der Hälfte sowie ein Drittel des normalerweise verwendeten Novolaks hergestellt. Zusätzlich werden 2 % Pigment, beispielsweise rrganin Orange RLT oder Gelb 2GT von Ciba-Geigy, zum Testen der Pigmentierfähigkeit zugesetzt.
Formmassen sowie Testproben werden nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode hergestellt. Die Zusammensetzungen der Formmassen sowie die unter Einsatz der Teststücke erhaltenen Ergebnisse sind nachfolgend zusammengefaßt.
709884/1050
Novolak (Acme Ex3757) Stärke 3005
Methylolmelamin Hexamethylente tramin Calciumoxid
Calciumstearat Holzmehl
Pigment
Wasserbeständigkeit 24-stündiges Eintauchen bei einer Temperatur von 230C
Wasserabsorption, %
Gewichtsverlust, % Biegemodul, kg/cm2 χ Biegefestigkeit, kg/cm2
2732990
Test L Test M
24 32
18 12
6 4
5 5
1 1
1 1
45 45
Orange 2
RLT
Gelb 2
2GLT
1,18 0,91
0 0
11,4 10,0
10000 12700
Die Verformbarkeit der Massen wird nach der ASTM-Methode D-731 (Napfform) getestet. Beide Massen lassen sich zu einem Napf mit gleichmäßiger glatter Oberfläche verformen. Zusätzlich besitzen die Massen eine ausgezeichnete Pigmentierbarkeit Die geformten Näpfe besitzen eine helle orange oder gelbe Farbe.
Beispiel 6
unter Einhaltung der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise werden Novolakharzformmassen unter Verwendung von Stärke/ Methylolmelamin (2,5 Mol Formaldehyd pro Mol Melamin) zum Ersatz der Hälfte des Novolakharzes hergestellt, wobei verschiedene Füllstoffe, wie Asbestfasern, Holzcellulose, Titandioxid etc., anstelle des Holzmehls eingesetzt werden.
Formmassen und Testproben werden nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode hergestellt. Die Zusammensetzungen der
709884/ 1
24 24 24
18 18 18
6 6 6
1 1 1
1 1 1
5 5 5
45 _
Formmassen sowie die unter Einsatz der Testproben erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor.
Test N Test O Test P Novolak Stärke 3005 Methylolmelamin Calciumoxid Calciumstearat Hexamethylentetramin Asbestfaser
Holzcelluloseb) -
Titanoxid0' -
Wasserbeständigkeit
24-stündiges Eintauchen bei einer
Temperatur von 230C
Wasserabsorption, % 0,13 1,19 °/18
Gewichtsverlust, % 0 0,1
Biegemodul, kg/cm2 χ 105 1,19 0,83 0,79
Biegefestigkeit, kg/cm2 807 791
Verformbarkeit:
ASTM D-731 -Napfform gut gut gut
Beispiel 7
Unter Einhaltung der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise werden Novolakharzformmassen unter Einsatz von Mogulstärke (enthaltend 5,4 % Protein) oder Amidex B 411 (säurebehandelte gelatinisierte Stärke) hergestellt.
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode werden Formmassen und Testproben hergestellt. Die Zusammensetzungen der Formmassen sowie die unter Einsatz der Testproben erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
709884/1050
Novolak (Acme EX3757) Mogulstärke
Amidex B 411
Trimethylolmelamin Hexamethylentetramin Calciumoxid
Calciumstearat Holzmehl
2732990
Test Q Test R
24 24
18 -
- 18
6 6
5 5
1 1
1 1
45 45
Wasserbeständigkeit
(24-stündiges Eintauchen bei einer Temperatur von 23 + 1°C)
Wasserabsorption, %
Gewichtsverlust, % Biegemodul, kg/cm2 χ Biegefestigkeit, kg/cm2
0, 96 1, 46
0 0, 17
0, 79 0, 79
694 __
T09884/1050

Claims (8)

MÜLLER-BORE · J)IiUlEL · SCHÖN · HERTEL P.VT E N TA NWÄLTE DR. WOLFGANG MÜLLER-BORE (PATENTANWALT VON 1927- I97S) DR. PAUL DEUFEL. DIPL-CHEM. DR. ALFRED SCHÖN. DIPL.-CHEM. WERNER HERTEL. DIPL.-PHYS. C 3011 CPC International, Inc., International Plaza, Englewood Cliffs, New Jersey 07632 / USA. Feste Formmasse. Patentansprüche
1. Feste Formmasse, gekennzeichnet durch
(1) ein Phenol/Formaldehyd-Novolakharz,
(2) eine Stärke und
(3) einen Aminoplasten, der mit der Stärke verträglich
ist, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Harnstoff-
derivaten der Formel
O ζ
HO-R-NH-C-N
N 9.
709884/1050
.-> ι L -.(.'Ii t,ii ο,-.Μ» · κλ HiM.: vi.!·: liiM'.vi1 - T~i.. lo^'.i) 17 ι U ti;» · τ:: ι. κ χ .-.--1J-S
sowie Melaminderivaten der Formel I Il
X-NH-
Z
OH
I
I
I
R
ι
I
NH
I
Z - NH -
besteht, worin R eine C1 -C-.-Alkylidengruppe bedeutet und Z Wasserstoff oder ein Cj-C-j-Alkylol ist.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
30 bis 80 Gew.-% des Novolaks, 15 bis 60 Gew.-% der Stärke und 3 bis 20 Gew.-% des Aminoplasten, bezogen auf die Gesamtmenge an (1), (2) und (3), enthält.
3. Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Füllstoff enthält.
4. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Gleitmittel enthält.
5. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Härtungsmittel enthält.
6. Masse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Härtung.i'Tiifctel aas Hexamethylentetramin besteht.
7. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aminoplast aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Methylolharnstoff, Dimethylolharnstoff, Trimethylolharnstoff, Dimethylolmelamin, Trimethylolmelamin sowie Mischungen davon besteht.
8. Verwendung einer Formmasse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Herstellung von geformten Produkten.
709884/105U
DE19772732990 1976-07-22 1977-07-21 Feste formmasse Withdrawn DE2732990A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US70759976A 1976-07-22 1976-07-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2732990A1 true DE2732990A1 (de) 1978-01-26

Family

ID=24842345

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772732990 Withdrawn DE2732990A1 (de) 1976-07-22 1977-07-21 Feste formmasse

Country Status (16)

Country Link
US (1) US4085075A (de)
AT (1) AT358820B (de)
BE (1) BE856964A (de)
CA (1) CA1072235A (de)
CH (1) CH626903A5 (de)
DE (1) DE2732990A1 (de)
ES (1) ES460910A1 (de)
FI (1) FI64608C (de)
FR (1) FR2359174A1 (de)
GB (1) GB1530559A (de)
IT (1) IT1080757B (de)
MY (1) MY7900165A (de)
NL (1) NL7708040A (de)
NO (1) NO147881C (de)
SE (1) SE424334B (de)
ZA (1) ZA774446B (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4273038A (en) * 1979-01-29 1981-06-16 Dbs, Inc. Portable transaction log recorder
US4339361A (en) * 1980-07-28 1982-07-13 Fiberglas Canada, Inc. Phenol-formaldehyde resins extended with carbohydrates for use in binder compositions
US4692478A (en) * 1986-03-14 1987-09-08 Chemical Process Corporation Process for preparation of resin and resin obtained
FR2632312B1 (fr) * 1988-06-03 1992-03-27 Norsolor Sa Nouveau procede de durcissement de resines aminoplastes
GB8825741D0 (en) * 1988-11-03 1988-12-07 Scott Bader Co Colour reduction of phenol formaldehyde resins
HU201570B (en) * 1989-07-31 1990-11-28 Muanyagipari Kutato Intezet Process for production of plastic basic material biologically decomposable from flour, bran or starch of plant origin
CN1093143C (zh) * 1999-07-06 2002-10-23 广东榕泰实业股份有限公司 高聚氨基复合物

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD51430A (de) *
US2408065A (en) * 1943-01-20 1946-09-24 Staley Mfg Co A E Starch-melamine molding composition
US2502520A (en) * 1946-09-21 1950-04-04 Staley Mfg Co A E Preparation of molding powder consisting essentially of starch and an aminotriazine-formaldehyde resin
US3865616A (en) * 1971-11-22 1975-02-11 Asea Ab Electrical steel sheet provided with coating derived from a carbohydrate and a methylol resin

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1886353A (en) * 1922-04-27 1932-11-01 John Stogdell Stokes Synthetic resin and method of making same
GB432359A (en) * 1933-01-27 1935-07-25 Wilhelm Kraus Process for the production of condensation products
US2362086A (en) * 1941-08-26 1944-11-07 Resinous Prod & Chemical Co Volume stabilized acid absorbing resin
US2361438A (en) * 1942-01-29 1944-10-31 Philip S Turner Lightweight plastic composition and method
US3197435A (en) * 1962-11-19 1965-07-27 Richardson Co Composition comprising a novolak and tri (lower alkylidene) hexitol and method of preparation
CA1067226A (en) * 1974-03-18 1979-11-27 Harland E. Fargo Production of glass fiber products

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD51430A (de) *
US2408065A (en) * 1943-01-20 1946-09-24 Staley Mfg Co A E Starch-melamine molding composition
US2502520A (en) * 1946-09-21 1950-04-04 Staley Mfg Co A E Preparation of molding powder consisting essentially of starch and an aminotriazine-formaldehyde resin
US3865616A (en) * 1971-11-22 1975-02-11 Asea Ab Electrical steel sheet provided with coating derived from a carbohydrate and a methylol resin

Also Published As

Publication number Publication date
NO772601L (no) 1978-01-24
BE856964A (fr) 1978-01-20
SE7707498L (sv) 1978-01-23
NO147881B (no) 1983-03-21
ES460910A1 (es) 1978-12-01
MY7900165A (en) 1979-12-31
SE424334B (sv) 1982-07-12
NO147881C (no) 1983-06-29
ZA774446B (en) 1978-06-28
IT1080757B (it) 1985-05-16
FR2359174B1 (de) 1984-05-04
FI772248A (de) 1978-01-23
US4085075A (en) 1978-04-18
NL7708040A (nl) 1978-01-24
FR2359174A1 (fr) 1978-02-17
FI64608C (fi) 1983-12-12
GB1530559A (en) 1978-11-01
ATA528477A (de) 1980-02-15
FI64608B (fi) 1983-08-31
AT358820B (de) 1980-10-10
CH626903A5 (de) 1981-12-15
CA1072235A (en) 1980-02-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE831726C (de) Nach Zusatz eines Haertungsmittels gebrauchsfertiges Klebemittel
DE2447101B2 (de) Glasfaserverstärktes Polyamidharze- . Formmaterial
DE1595794B2 (de) Verfahren zur Härtung von Epoxydharzmassen
DE2732990A1 (de) Feste formmasse
DE2810190A1 (de) Geformte, mit calciumcarbonat gefuellte propylenharzverbundstoffe
DE2732991C2 (de) Festes und schmelzbares Kohlehydrat/Phenol-Harz und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1061067B (de) Verfahren zur Herstellung einer Pressmasse aus Epoxyharz und einem 4, 4'-Diaminodiarylalkan
DE2020481A1 (de) Holzleim
DE19815663B4 (de) Verwendung von Polyoxymethylen-Formmassen mit verbesserter Verarbeitungsstabilität und verminderter Emissionsneigung zur Herstellung von Formteilen
DE2343312B2 (de) Bindemittel für GieBsand
DE4113826A1 (de) Propylenharzmasse
DE1209736B (de) Formmassen aus zwei Polyaethylenen mit unterschiedlicher Viskositaet
EP0016389A1 (de) Rieselfähige, hochgefüllte Polyolefin-Formmasse, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE1033890B (de) Verwendung von Fuellstoff in Polyurethanelastomeren
DE2657325C3 (de) Phenolharzmasse für Spritzgußverfahren
EP0037878B2 (de) Herstellung von Holzwerkstoffen mit sehr geringer Formaldehydabgabe
DE2310408A1 (de) Gefuellte aminoplastformmassen verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur herstellung von gegenstaenden mit hohem glanz
DE2134231C2 (de) Verfahren zur Herstellung von verfestigten Mineralwolleprodukten sowie die so herstellbaren Mineralwolleprodukte
DE2946821C2 (de) Bindemittel auf der Basis von kaltaushärtenden Aminoplast-Furanharzen
DE19919525C1 (de) Modifizierungsmittel für Bindemittelsysteme und Verwendung zur Herstellung von Holzwerkstoffmaterialien
EP0019040A1 (de) Verfahren zum Härten von Harnstoffharz-Formmassen und Harnstoffharz-Formmassen
DE3212107C1 (de) Alterungsstabilisierte Harnstoffharzformmassen
DE3807402A1 (de) Waessrige aminoharz-loesungen fuer formaldehydarme flaechenverleimungen
DE3104763A1 (de) "furanharzbindemittel fuer giessereiform- und -kernsand"
DE2938337A1 (de) Aminoplast-furanharz und verfahren zu dessen herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8136 Disposal/non-payment of the fee for publication/grant