DE688586C

DE688586C - Verfahren zur Herstellung von klardurchsichtigen Resitformstuecken

Info

Publication number: DE688586C
Application number: DE1930688586D
Authority: DE
Original assignee: AUG NOWACK AKT GES
Current assignee: AUG NOWACK AKT GES
Priority date: 1930-12-10
Filing date: 1930-12-11
Publication date: 1940-02-24
Also published as: DK47155C; BE384845A; GB383085A; FR728068A; NL38918C

Description

Verfahren zur Herstellung von klardurchsichtigen Resitformstücken Klardurchsichtige gehärtete Kunstharzmassen werden nach dem Gießverfahren dadurch hergestellt, daß Resole im erwärmten, flüssigen Zustand in eine Form gegossen .und in dieser Form außerordentlich vorsichtig einem- langandauernden Härtungsverfahren unterworfen wurden. Aus der so erhaltenen Resitmasse wurde dann mechanisch durch Bohren, Fräsen, Drehen wsw. der gewünschte Formkörper hergestellt.
Es war bisher nicht möglich, ,aus Resolen durch Verpressen direkt klardurchsichtige geformte Massen zu erzielen, während dies aus Resitolen, -die frei oder praktisch frei sind von flüchtigen Bestandteilen, möglich ist.
Es wurde nun gefunden, daß klardurchsichtige Resitformstücke mit besonders guten Eigenschaften sich durch direktes Verpressen unter Hitze und Druck herstellen lassen, wenn man von flüchtigen Bestandteilen freie, an der Grenze der Schmelzbarkeit liegende Resole durch Erhitzen in fein verteiltem, lokkerem Zustande in noch resolbaltige, von flüchtigen Stoffen freie Resitole überführt und diese dann unter Erhitzen verpreßt.
Bei außerordentlich hohen Preßdrucken kann gemäß :der Erfindung der Gehalt des Resitols an Resol verhältnismäßig gering sein und z. B. nur 5010 und weniger betragen. Bei Anwendung eines sehr hohen Druckes und einer Resitolmasse mit einem sehr geringen Gehalt an Resol wird aber der Preßvorgang außerordentlich erschwert, und vor allem leiden die Preßformen und sind deshalb von kurzer Lebensdauer.
Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, den Prozentgehalt des Resitols an Resol nicht unter ro °/a sinken zu lassen. Ein solches Resitol kann dann unter Anwendung normaler Drucke. zu klardurchsichtigen Massen verpreßt werden, wobei sich als günstiger Bereich 15 bis a5 % Resolgehalt herausgestellt hat.
Der Gehalt des' Resitols an löslichen Bestandteilen kann zweckmäßig dadurch bestimmt werden, daß man das Resitol aufs feinste pulverisiert und dann mittels Aceton oder anderen geeigneten Lösungsmitteln extrahiert, wobei der unlösliche Bestandteil zurückbleibt und also den Gehalt des Resols an löslichen Bestandteilen anzeigt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird z. B. so ausgeführt, daß ein durch entsprechende Kondensierung erhaltenes praktisch von flüchtigen Bestandteilen freies bzw. praktisch freies Resol in einem heißen Raum versprüht oder zerstäubt wird.
Diese Behandlung kann z. B. auch derart vorgenommen werden, daß das Resol in oder gegen einen heißen Gasstrom versprüht oder zerstäubt wird.
Es muß ein fein verteilter lockerer Zustand vorliegen, -damit die aus der Umbildung von Resol in Resitol herrührenden flüchtigen Stoffe entfernt -werden können.
Die erhaltenen Massen können im übrigen durch Farbstoffe gefärbt sein, auch können Musterungen in der klardurchsichtigen; Masse durch geeignete Stoffe hervorgerufen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von klardurchsichtigen Resitformstücken, dadurch gekennzeichnet, daß man von flüchtigen Bestandteilen freie, an der Grenze der Schmelzbarkeit liegende Resole durch Erhitzen in fein verteiltem, lockerem Zustande in noch resolhaltige, von flüchtigen Stoffen freie Resitole überführt und diese dann unter Erhitzen verpreßt.