AT22877B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung geflechtartig aussehender Flächenkörper. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung geflechtartig aussehender Flächenkörper.

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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung   geflechtartig   aussehender Flächenkörper. 



   Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung   gessechtartig   aussehender Flächenkörper. Dieses Verfahren   ermöglicht   die Verwendung eines billigeren Rohstoffes an Stelle des   teuren Geflechtsrohres,   wie es bis jetzt bei der Herstellung von Geflechte verwendet wurde. Zugleich entfällt die mühsame und kostspielige Handarbeit, wie sie insbesondere bei der Herstellung von Geflechte mit unter schiefen Winkeln laufenden Fäden unvermeidlich war. Ferner ergibt sich der Vorteil, Flächenkörper in allen möglichen Farbtönen leicht herstellen zu können. 



   Beiliegende Zeichnung erläutert beispielsweise eine zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung, die hauptsächlich zur Herstellung von   Flächenkörper   für Sitzmöbel zur Anmeldung kommen soll. 



   Eine entsprechende Anzahl Rahmen (Fig. 1) aus steifem Blech, welche an den Seiten mit   Klemmschlitzen versehen sind, deren Entfernuugen voneinander   der   Genechtseinteilung   entsprechen, wird mit dem Geflechtsmaterial, z. B. Holzwolle, Jutefasern oder ähnlichem Material, bespannt, indem die Enden der Fäden in die Schlitze eingeklemmt werden. Die zwei Fadenlagen laufen hiebei frei übereinander, ohne sich zu verschlingen, und worden 
 EMI1.1 
 wird sodann mit Klebemitteln bestrichen und getrocknet.

   Mehrere solcher Rahmen, mit den   0'1   bis   zirka 0-5 ww starken Holzwollfäden   bespannt, werden nun, um dem Erzeugnisse die nötige Stärke von beispielsweise 2 mm zu geben, übereinander und gekreuzt in der Lage, wie sie Fig. 2 und Fig.   5   zeigt,   1.   eine heizbar, zweiteilige Pressform eingelegt, um die Materialschichten der einzelnen Rahmen unter Anwendung von Druck und Wärme zu einem einzigen Körper zu vereinigen. Um diesen Vorgang zu ermöglichen, trägt die eine Pressplatte (Patrize) a, wie Fig. 3 im Querschnitt und Fig. 4 im Grundriss zeigt, vorspringende, konische Stifte, deren Form und deren Zahl den Durchbrechungen des zu erzeugenden Geflechtskörpers genau entsprechen.

   Der Grund der Platte zwischen den Stiften kann wie in Fig. 4 glatt sein, um einen Körper mit glatter Oberfläche zu erzeugen, oder er kann den negativen Abdruck eines er'ten Geflechtes eingraviert tragen, um einen Körper zu erzeugen, dessen Oberfläche das Ansehen von Fig. 6 mit allen charakteristischen Kreuzungen und Bindungen eines echten Geflechtes bietet. Der Querschnitt der Pressform (Fig. 3) zeigt die Lage der aufgeschichteten Fäden in der geschlossenen Pressform. Durch Anwendung von hohem Druck in Verbindung mit Wärme werden die zurückliegenden Teile der zuletzt aufgelegten Schichten, die aus Fig. 5 in ungepresstem Zustande ersichtlich sind,   hervorgepresst   und in die Lage, die Fig. 6 zeigt, gebracht. 



     Es können auch   beispielsweise nach einer weiteren Ausführungsart des Verfahrens die   Flächenkörper   dadurch hergestellt werden, dass laut Fig. 8 auf Maschinen gewebte, einfache Gewebe mehrfach übereinander, gegeneinander verschoben und mit ihren Kettenbezw. Schussfäden unter verschiedenen Winkeln gegeneinander laufend in die Pressform eingelegt werden. Die Lage der Fäden in dem noch   ungepressten   Körper würde sich dann wie in Fig. i darstellen. Das Enderzeugnis bietet wieder das Ansehen wie Fig. 6. 



   Der Grund der Formplatte kann auch ferner unabhängig vom   Geflechtseliaraliter   gemustert sein, so dass sich auch Erzeugnisse mit völlig glatter oder beliebig gemusterter   Oberfläche   nach dem Verfahren herstellen lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung geflecbtartig aussehender Flächenkörper, dadurch gekenn- zeichnet, dass aus einzelnen parallel gelegten und so gehaltenen Fäden oder Streifon eines beliebigen Materiales, z. B. Holzwolle, Jutefasern oder dgl., bestehende Schichten so über- EMI2.1 kreuzen, und dass hierauf die Vereinigung der einzelnen Schichten durch Klebemittel unter Druck erfolgt, wobei der Fhichenkörper durch die Gravierung der druckgebenden Fläche gleichzeitig das Aussehen eines echten Geflechtes mit allen seinen charakteristischen Kreuzungen und Bindungen erhalten kann.
    2. Ausführungsform des Verfahrens npch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Schichten bereits fertige Gewebe Verwendung finden, wobei dieselben so übereinander gelegt werden, dass sich die Ketten-bezw. die Schussfäden der einzelnen Schichten unter beliebigen Winkeln kreuzen.
    3. Zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2 die Verwendung voneinander unabhängiger Rahmen, in welche dio die einzelnen Schichten bildenden Fäden (aus Holzwolle, Jutefasern oder dgl.) eingespannt worden.
    4. Zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2 die. Verwendung einer Presse, bestehend aus einer gegebenenfalls in der Grundfläche entsprechend der Geflechtsmusterung gravierten Patrize, welche zapfenähnliche, den Durchbrechungen des Flächenkörpers entsprechende Vorsprünge trägt, und einer zugehörigen Matrize mit Aus- trehmungen, in welche die Vorsprünge der Patrize passen, zu dem Zwecke, die einzelnen Fäden beim Pressen vermittelst der Vorsprünge in der richtigen Lage zu halten und gegebenenfalls gleichzeitig dem Körper eine gemusterte, der Gravur entsprechende Oberfläche zn erteilen.
AT22877D 1905-05-25 1905-05-25 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung geflechtartig aussehender Flächenkörper. AT22877B (de)

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