DE481194C - Verfahren und Vorrichtung zum stellenweisen Flachpressen von Wellpappe zur Vorbereitung glatter Aufklebestellen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zum stellenweisen Flachpressen von Wellpappe zur Vorbereitung glatter Aufklebestellen BeimAnbringenvonWerbungszwecken dienenden Bildern und Aufschriften an Wellpappe ist man bisher verschiedene Wege gegangen. Man hat die mit den Bildern und Aufschriften zu versehenden Stellen der Pappe ausgestanzt und mit Papier hinterklebt, das als Unterlage für die aufzuklebenden Bilder oder Aufschriften diente; man hat auch an der ausgestanzten Stelle ein Blatt mit der betreffenden Darstellung mit einem Gummifalz von innen angeklebt.
• Gemäß der Erfindung wird die für die Werbeaufdrucke bestimmte Stelle durch Flachpressen der Wellen in dem betreffenden Bereich vorbereitet, so daß das Blatt mit dem Werbeaufdruck unmittelbar auf ' die Wellpappenunterlage aufgeklebt werden kann. Dabei zeigt sich der Übelstand, daß an der Oberseite der Wellpappe eine Riffelung in der Höhe der Papierstärke der beim Preßvorgang durch den Preßspempel seitlich umgelegten Wellen verbleibt, die, besonders wenn das Werbeblatt figürliche Darstellungen enthält, recht störend wirkt. Dieser Übelstand wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Wellpappe über einer nachgiebigen Unterlage gepreßt wird, wodurch eine vollständig ebene obere Fläche erzeugt wird indem die die Riffelung ergebenden Falten in. die Unterlage ausweichen können und sich so nur auf der Rückseite geltend machen.
• In der Zeichnung veranschaulicht Abb. x die erste Stufe des Preßvorganges, Abb. 2 die Endstufe des Preßvorganges gemäß der Erfindung.
• Mit a ist die untere, vor dem Preßvorgang ebene, mit b die obere gewellte Papierbahn der Wellpappe bezeichnet. Bei c ist angedeutet, wie die Wellen der oberen Bahn b bei Anwendung des Preßstempels sich zunächst flachlegen 'und an der Oberfläche eine stark ausgeprägte Riffelung ergeben, deren Höhe mindestens der Papierstärke der durch das Pressen seitlich umgelegten Wellen entspricht. Mit d ist eine gemäß der Erfindung flachgepreßte Stelle bezeichnet, auf die ein Blatt e mit den Werbungszwecken dienendem Bild- o. dgl. Aufdruck aufgeklebt ist.
• Die beim Pressen in Anwendung kommende nachgiebige Unterlage besteht aus einem beliebigen Stoff, der zwar imstande ist, den beim Pressen auftretenden hohen Druck aufzunehmen, dabei aber doch so nachgiebig ist, daß er der während des Pressens nach unten gedrängten Riffelung nachgibt und dieselbe aufnimmt. Dabei ist die Unterlage entweder so elastisch, daß die bei jedem Arbeitsvorgang an ihrer. Arbeitsfläche sich bildende Riffelung wieder verschwindet, sobald die Unterlage entlastet wird, oder die Masse, aus der die Unterlage hergestellt ist, ist so beweglich, daß bei einem nachfolgenden Arbeitsvorgang die noch vom vorangehenden Arbeitsvorgang herrührenden Wellen der Unterlage verschwinden und neue Vertiefungen sich nach Maßgabe der nach unten schlagenden Papierwellen in der Unterlage bilden.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCH: Verfahren und Vorrichtung zum stellenweisen Flachpressen von Wellpappe zur Vorbereitung glatter Aufklebestellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellpappe durch einen zweckmäßig erwärmten Stempel auf eine elastisch oder plastisch nachgiebige Unterlage gepreßt wird, wodurch die sonst in Höhe der Papierstärke der seitlich umgelegten Wellen verbleibende Riffelung in die Unterlage ausweicht und so eine vollständig ebene obere Fläche erzeugt wird, während die verbleibende Riffelung nur auf der Rückseite der Wellpappe sichtbar ist.