DE288357C - - Google Patents
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- DE288357C DE288357C DENDAT288357D DE288357DA DE288357C DE 288357 C DE288357 C DE 288357C DE NDAT288357 D DENDAT288357 D DE NDAT288357D DE 288357D A DE288357D A DE 288357DA DE 288357 C DE288357 C DE 288357C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41L—APPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
- B41L47/00—Details of addressographs or like series-printing machines
- B41L47/14—Devices or arrangements for storing or handling plates
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- Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung
einer Schablone und einer Registerkarte mit einer darauf eingetragenen genauen Nachbildung
des Gegenstandes der Schablone sowie auf das durch dieses Verfahren hergestellte Produkt.
Soweit bekannt, sind Registerkarten bisher erst nach. der Herstellung der Schablone angefertigt
worden, wodurch eine zweite Arbeitsleistung und die. damit verbundenen Kosten verursacht
wurden.
Durch das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieser Nachteil sowie andere,
nicht näher erwähnte dadurch beseitigt,, daß die
*5 .Registerkarte aus einem Stück, geeigneten Materials
ausgeschnitten wird, derart, daß ein diese Karte umgebender Rahmen gebildet wird,
worauf der Bogen aus Stanzmaterial auf diesen Rahmen aufgeleimt oder sonstwie darauf befestigt
wird und dann der.Rahmen, das daran befestigte Stanzmaterial, und die in dem Rahmen
unter dem Stanzmaterial befindliche Karte auf die Unterlage gelegt werden, worauf schließlich
das Ausstanzen .der Schriftzeichen aus dem Stanzmateriai und das gleichzeitige Einbetten
derselben in die Karte erfolgt.
. In den Zeichnungen ist:
Fig. ι ein Schnitt nach der, Linie 1-1 der Fig. 2 und zeigt eine, passende Unterlage und auf derselben eine Karte und Schablone sowie eine seitliche Ansicht des Stanzwerkzeuges zur Bildung der Druckzeichen in der Platte.
. Fig. 2 ist eine Drauf sieht .einer gemäß der, Erfindung hergestellten Schablone und zeigt auch die Unterlage und die Führer zum Feststellen und Festhalten derselben.
. In den Zeichnungen ist:
Fig. ι ein Schnitt nach der, Linie 1-1 der Fig. 2 und zeigt eine, passende Unterlage und auf derselben eine Karte und Schablone sowie eine seitliche Ansicht des Stanzwerkzeuges zur Bildung der Druckzeichen in der Platte.
. Fig. 2 ist eine Drauf sieht .einer gemäß der, Erfindung hergestellten Schablone und zeigt auch die Unterlage und die Führer zum Feststellen und Festhalten derselben.
Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht der darunter liegenden Karte und zeigt die aus der Schablone
ausgeschnittenen Stücke in die Karte eingelegt oder eingepreßt, welche auf diese Weise ein
Faksimile oder eine genaue Kopie des Inhaltes der Schablone bilden.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt.
Fig. 5 ist eine Draufsicht eines rechtwinkligen geschlitzten Rahmens, auf welchem ein
Blankett oder eine Platte aus Schablonenmaterial befestigt werden soll, und zeigt das
beim Bilden des Rahmens ausgeschnittene Stück wieder in seine ursprüngliche Lage eingelegt.
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5.
Fig. 7 ist eine Perspektivansicht der Schablone, des Rahmens und des ausgeschnittenen
rechtwinkligen Stückes in zusammengefügtem Zustande und mit einem daraufgelegten Färbbande.
Fig. 8 ist eine Einzelperspektivansicht des rechtwinkligen ausgeschnittenen Teiles mit den
eingepreßten Druckzeichen.
In den Zeichnungen, und besonders in Fig. 1 und 4, bezeichnet 1 eine geeignete, zweckmäßig
aus-Metall hergestellte Unterlage, auf welche eine Platte oder Karte 2 von beliebiger Größe
gelegt wird, die aus nachgiebigem, und zwar vorzugsweise aus dem in Kartenkatalogen oder
Registriersystemen verwendeten Material besteht. Über dieser Karte liegt eine zweite Karte
oder Platte aus Schablonenmaterial 3, welche
ζ. B. aus Kartonpapier, Zelluloid o. dgl. besteht, wobei die Unterlage zweckmäßig mit einstellbaren
End- und Seitenführern und Haltevorrichtungen 4 bzw. 5 versehen ist, um die Karten festzustellen und an Ort und Stelle festzuhalten.
Während die Karten auf diese Weise unterstützt sind, werden mittels zum Schneiden der
Schriftzeichen geeigneter Werkzeuge, im vorliegenden Falle Schablonenstechwerkzeuge, die
gewünschten Buchstaben oder Schriftzeichen in der gewünschten Reihenfolge und in zweckmäßigem
Abstande ausgestochen. Jedes Werkzeug wird mittels eines Hammers, eines Schlägels
oder eines anderen geeigneten Werkzeuges eingetrieben, damit es durch das Schablonenblankett
hindurchschneidet, wobei die aus dem Blankett ausgeschnittenen Stückchen zwangläufig
in die Oberfläche der darunter liegenden Karte eingetrieben und in dieselbe eingepreßt
werden.
Die darunter liegende Karte bildet hierbei eine nachgiebige Unterlage für das Stechwerkzeug
und ist zweckmäßig dicker als die Schablone, so daß die Stückchen nicht durch die
Karte ' hindurchgetrieben werden, sondern fest in derselben an Ort und Stelle gehalten werden,
wo sie sichtbare und lesbare Schriftzeichen bilden und zusammen ein Faksimile des aus dem
Schablonenblankett ausgestochenen Inhaltes bilden.
Die für die Schablone und die Registerkarte verwendeten Karten können auf Wunsch verschiedene
Farbe haben, so daß die eingegrabenen Stückchen einen Kontrast zu der Karte selbst
bilden, in welche sie eingepreßt werden.
Die Schablone oder das Blankett und das Faksimile derselben können dann von der
Stütze abgenommen und eingeordnet oder klassifiziert werden, und wenn später Vervielfältigungen
gebraucht werden, können sie mit Hilfe der Schablone in üblicher Weise hergestellt
werden.
Zu dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung können Stanzwerkzeuge beliebiger Art
verwendet werden. Auch können die zur Herstellung der Buchstaben verwendeten Werkzeuge
in einem geeigneten Halter befestigt und gleichzeitig in Wirksamkeit gesetzt werden, wodurch
die Arbeit und Herstellungskosten vermindert werden.
Eine der im Handel gebräuchlichen Arten von Schablonen, die bei Vervielfältigungs- oder bei
Adreßmaschinen verwendet werden, besteht aus einem rechtwinkligen, geschlitzten, gewöhnlich
aus Kartonpapier bestehenden Rahmen, auf dessen eine Seite eine dünne Platte aus Schablonenmaterial
aufgeklebt oder sonstwie daran befestigt wird, und auf welcher Schablonenzeichen
gebildet werden, damit der durch dieselben dargestellte Inhalt durch Schablonieren
auf eine geeignete Karte oder ein darunter liegendes Blankett kopiert werden kann.
Bisher wurde gewöhnlich das bei Herstellung dieses Rahmens aus der Mitte der Schablonenplatte
ausgeschnittene Stück fortgeworfen. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieses ausgeschnittene
Stück ausgenutzt und auf demselben bei der Bildung der Schablonenbuchstaben ein Faksimile des Inhalts der Schablone
hergestellt.
Bei der Ausführung des Verfahrens (Fig. 5) wird ein rechtwinkliges Blankett aus geeignetem
Material, z.B. Kartonpapier, Zelluloid, Fournier 0. dgl., der Wirkung geeigneter Stanzwerkzeuge
ausgesetzt, welche derart geformt sind, daß sie ein vorzugsweise rechtwinkliges Stück aus dem Blankett oder der Karte ausschneiden,
so daß ein den so ausgeschnittenen Teil umgebender Rahmen 7 gebildet wird, auf welchem die Platte aus Schablonenmaterial 8
befestigt werden kann.
Bei der Betätigung wirken die Stanzwerfc zeuge zweckmäßig derart, daß sie die Karte in
ihre ursprüngliche Lage innerhalb des Rahmens zurücklegen, nachdem sie ausgeschnitten worden
ist.
Auf die obere Fläche des auf diese Weise entstandenen Skelettrahmens 7 wird dann ein
Klebemittel aufgestrichen, aber ohne dasselbe auf die Fläche des ausgeschnittenen Stückes oder
der Karte 9 zu streichen. Nun wird auf die Fläche des mit Klebestoff bestrichenen Skelettrahmens
7 die Platte 8 (Fig. 7) gelegt, die aus beliebigem Schablonenmaterial besteht, z. B.'
aus dünnem Papier, Zelluloid oder Metall, und im wesentlichen dieselbe Größe hat wie der Rahmen
7, wird fest auf den Rahmen aufgepreßt, so daß sie an demselben festklebt, und dann wird
das Ganze zum Trocknen beiseite gestellt.
Nachdem die Platte 8 auf dem Rahmen 7 befestigt worden ist, und während das Mittelstück
oder die Karte 9 sich an Ort und Stelle in dem Rahmen befindet, werden die Schablonenschriftzeichen
in der Platte 8 gebildet, wobei die darunter liegende Karte 9 eine nachgiebige Unterlage für die Stanzwerkzeuge bildet, gegen
welche sie schneiden oder wirken können, und welche bei der Anwendung von Stanzwerkzeugen,
wie in Fig. 7 und 8 gezeigt, die aus der Platte 8 ausgeschnittenen Stückchen aufnimmt.
Bei diesem Verfahren zur Bildung von Schablonen werden die ausgeschnittenen Stückchen
in die obere Fläche der darunter liegenden Karte 9 hineingetrieben oder eingepreßt und
bilden ein Faksimile der Adresse oder des sonstigen Inhaltes der Schablone, wobei die Buchstaben
in der Schablone und in der Karte zu gleicher Zeit hergestellt werden.
Die auf diese Weise gebildete Mittelkarte 9 kann nun aus dem Rahmen entfernt werden,
worauf letzterer zum Drucken verwendet oder
aufgehoben werden kann, bis er gebraucht wird. Die Karte 9 eignet sich besonders zum Gebrauch
als Registerkarte, da die Schablone selbst gewöhnlich für Nachschlagezwecke weggelegt oder
eingeordnet wird.
Die vorliegende Erfindung bezweckt auch die Verwendung eines geeigneten Farbübertragungsmittels,
mittels dessen, die auf der Karte gebildeten Buchstaben einen scharfen Kontrast zu der
Karte selbst bilden können, oder ein beliebiger Teil des Schablonenblanketts kann mit Hilfe
von Tusche, Wasserfarben 0. dgl. gefärbt werden ehe die Stanzwerkzeuge die Stücke aus derselben
ausschneiden. Wie hier dargestellt, wird indessen zweckmäßig ein Streifen oder ein Blatt
farbiges Papier verwendet, wie bei 10 in Fig. 7 gezeigt ist, welches über die ganze Fläche der
Karte 8 oder nur über einen bestimmten Teil derselben gelegt zu werden braucht, in welchem
ein oder mehrere Buchstaben oder Zeilen gebildet werden sollen.
Mittels dieser Einrichtung schneiden die Stanzwerkzeuge beim Ausstanzen von Buchstaben
aus der Platte 8 zuerst farbige Stückchen . 25 aus dem farbigen Streifen und legen oder pressen
dieselben in die darunter liegende Karte 9 ein, und zwar oberhalb der aus der Schablonenkarte 8
ausgestanzten Stückchen.
Fig. 8 zeigt die Platte aus Schäblonenmaterial obenauf mit den darin gebildeten Schriftzeichen
derart, daß sie von links nach rechts abgelesen werden können, doch offenbar könnten diese
Schriftzeichen auch in jeder beliebigen Weise und Richtung aus dieser Platte ausgeschnitten
werden. Wenn die Platte auf oder in Verbindung mit Adreßmaschinen verwendet wird, ist es
aus mancherlei Gründen zweckmäßig, die Buchstaben von rechts nach links anzuordnen, wobei
an der oberen rechten Ecke der Platte 8 zu beginnen ist. Nachdem die Platte in dieser Weise
gestanzt worden ist, wird sie umgewendet, so daß die ausgestanzten Schriftzeichen lesbar sind,
und dies.ist die Lage, in welcher die Schablone für gewöhnlich verwendet wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Umkehrung der Schablone, derart, daß die Platte
sich unten befindet, worauf die ausgeschnittene Karte 9 entfernt werden kann, so daß die auf
derselben gebildeten Schriftzeichen in der in Fig. 8 gezeigten Richtung abgelesen werden
können. In diesem Falle werden aber der Rahmen 7 und die Schablonenplatte 8 von einem
zweiten Rahmen 7 und dessen wieder eingesetztem Stück oder der Kante 9 unterstützt, welcher
zweite Rahmen ebenfalls umgewendet ist, so daß die Fläche der Karte unmittelbar die Platte 8
und den oberen Rahmen unterstützt. Wenn diese Platte 8 ausgestanzt wird, kann das in der
darunter liegenden Karte 9 des unteren Rahmens ausgeschnittene oder durchlochte Faksimile
direkt abgelesen Werden, welches, wie in all den anderen Fällen, eine nachgiebige Unterlage
für die Stanzwerkzeuge bildet. Diese Ausführungsform ist in Fig. 9 und 10 in schaubildlicher
Darstellung im Aufriß und Schnitt gezeigt.
Mittels, dieses Verfahrens wird nicht nur eine Schablone und eine Registerkarte gleichzeitig hergestellt,
sondern die bei der Herstellung des die Schablone tragenden Rahmens ausgeschnittene
Karte kann erhalten und als Registerkarte verwendet werden, auf welcher der Inhalt der Schablone
wiederholt ist. Das Verfahren gemäß der Erfindung spart also sowohl an Material als
auch an Zeit und bewirkt auf diese Weise eine beträchtliche Verminderung der Herstellungskosten.
Die Schablonenplatten sind bei den in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispielen
mit Leim oder Zement an ihren Rahmen befestigt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung einer Schablone und einer Registerkarte, dadurch gekennzeichnet, daß die Karte (2 bzw. 9), welche die Registerkarte bilden soll, aus einem Stück geeigneten Materials ausgeschnitten wird, derart, daß ein diese Karte umgebender Rahmen (7) gebildet wird, worauf der Bogen von Stanzmaterial (3 bzw. 8) auf diesen Rahmen (7) aufgeleimt oder sonstwie darauf befestigt wird und dann der Rahmen (7), das daran befestigte Stanzmaterial (3) und die in dem Rahmen unter dem Stanzmaterial befindliche Karte (2) auf '95 die Unterlage gelegt werden, worauf schließlich das Ausstanzen der Schriftzeichen aus dem Stanzmaterial (3 bzw. 8) und das gleichzeitige Einbetten derselben in die Karte (2 bzw. 9) erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE288357C true DE288357C (de) |
Family
ID=543488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT288357D Active DE288357C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE288357C (de) |
-
0
- DE DENDAT288357D patent/DE288357C/de active Active
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