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Druckplatte
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Die Erfindung bezweckt die aufgezeigten Nachteile zu beseitigen, wobei insbesondere die Dimen- sionsstabilität in einem relativ weiten Temperaturbereich erzielt werden soll und die Druckplatte geprägt werden kann, ohne dass die darauf vorgesehene Reklame oder andere Informationen unleserlich werden.
Auch soll die Druckplatte billig sein und daher mit relativ einfachen Einrichtungen geprägt werden kön- nen, wobei trotzdem ein gefälliges Aussehen gewährt bleibt.
Erreicht wird dies dadurch, dass mindestens eine Seite, insbesondere die teilweise bedruckte Seite der Platte mit einer durchsichtigen Folie aus thermoplastischem Material, z. B. Vinylchlorid, überzogen ist, die wesentlich dünner als die Platte ist und dass die mit der Folie überzogene Platte auf einer weite- ren Teilfläche mit einer Anzahl geprägter, aus der Plattenebene vorragender und sich auf den Geschäfts- gang beziehenden Zeichen versehen ist. Dabei ist zweckmässig auf jeder Seite der Druckplatte eine Fo- lie aus thermoplastischem Material vorgesehen.
In der Zeichnung wird die erfindungsgemässe Druckplatte in Verwendung mit einer Druckvorrichtung beschrieben.
Es zeigen Fig. 1 schaubildlich eine Druckmaschine, die zur Verwendung-der erfindungsgemässen
Druckplatte geeignet ist. Der Druckkopf der Maschine ist in gehobener Stellung gezeigt. Fig. 2 stellt die Draufsicht auf eine Druckplatte dar. Fig. 3 zeigt schaubildlich einen stark vergrösserten Querschnitt durch. die Druckplatte nach Fig. 2. Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine Platte und Fig. 5 eine draf'. sicht auf einen Aufzeichnungsträger, die in einem Aufzeichnungssystem in Verbindung mit einer erfin- dungsgemässen Druckplatte verwendet werden. Fig. 6 zeigt den zur Verwendung in einem andern Arbeitsgang des Aufzeichnungsverfahrens zusammengefalteten Aufzeichnungsträger nach Fig. 5. Fig. 7 zeigt einen andern Aufzeichnungsträger, der zusammen mit dem in Fig. 5 und 6 gezeigten Aufzeichnungsträger in dem System verwendet werden kann.
Fig. 8 zeigt schaubildlich einen Teil der Druckmaschine nach Fig. 1 mit den darin angebrachten Platten nach den Fig. 2 und 4. Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Druckplatte und Fig. 10 zeigt die Rückseite der Druckplatte der Fig. 9.
Fig. 1 zeigt eine Druckmaschine 10, die ähnlich den in Kreditaufzeichnungssystemen verwendeten handbetätigten Druckmaschinen ausgebildet ist. Die Druckmaschine besitzt einen beweglichen Druckkopf 11, der gegenüber einer ortsfesten Druckunterlage 12 um eine horizontal angeordnete Achse schwenkbar gelagert ist. Diese Druckunterlage 12 dient zur Anbringung von zwei Druckplatten auf eine nachstehend ausführlicher zu beschreibende Weise. Die Druckunterlage 12 wird von einer lotrecht stehenden Säule 13 getragen, die aus einem besonderen Bauteil bestehen oder mit einem relativ grossen Sockel 14 einstückig ausgebildet sein kann. Der Sockel 14 kann mit einer Aussenkung 15 od. dgl. zur Montage der Druckmaschine 10 auf einem Ladentisch oder einer ähnlichen Arbeitsfläche versehen sein.
In der dargestellten Druckmaschine ist der Druckkopf 11 schwenkbar auf zwei im Abstand voneinander aufrecht stehenden Traglappen 18 gelagert, die mit der Druckunterlage 12 einstückig ausgebildet sein können und sich von dem hinteren bzw. Basisteil der Druckunterlage senkrecht nach oben erstrecken.
Die Gelenkverbindung zwischen dem Druckkopf und den Traglappen 18 kann durch eine Achse 20 gegeben sein. Der Druckkopf 11 weist eine Druckwalze 25, auf, die in dem Druckkopf gelagert und mechanisch mit einem Betätigungshandgriff 26 verbunden ist. Die mechanische Verbindung zwischen dem Betätigungshandgriff und der Druckwalze ist derart, dass, wenn der Handgriff in der Pfeilrichtung A nach vorne unten gezogen wird, die Druckwalze so lange in der in Fig. 1 gezeigten Stellung bleibt, bis der Druckkopf 11 mit der Druckunterlage 12 in Berührung kommt. Wenn der Betätigungshandgriff 26 dann weiter in Richtung des Pfeiles A bewegt wird, bewirkt er, dass sich die Druckwalze 25 unter Druck über die Druckunterlage abwälzt, wobei die nachstehend beschriebenen Druckvorgänge durchgeführt werden.
Die Druckunterlage 12'ist mit einem im wesentlichen'U-förmigen Amboss 30 versehen, der dazu verwendet wird, zwei Druckplatten auf der Druckunterlage zu unterstützen. Am Rand des Stegteiles des Druckambosses 30 sind Führungselemente 31 angeordnet, die aus von einem Teil 32 vorstehenden Lappen bestehen. Diese Führungselemente können dazu verwendet werden, auf der Druckunterlage eine in dieser Figur nicht dargestellte erste Druckplatte zu montieren. Im Bereich des offenen Endes des Ambosses ist auf'der Unterlage 12 ein Fortsatz 34 montiert, der aus zwei Längsführungen 35 und 36 und einem seitlichen Führungselement 37 besteht, das dazu verwendet werden kann, auf der Unterlage 12 eine zweite Druckplatte auf eine noch zu beschreibende Weise zu montieren.
Auf der Druckunterlage 12 ist ferner eine Datier- oder sonstige Numeriervorrichtung 38 montiert, deren Typen oder sonstige Markierungen oberhalb des offenen Teiles des Ambosses mit dem Führungselement 37 fluchtend angeordnet sind.
In einem gegebenen Geschäftsfall wird in der von der Führung 31 begrenzten Fläche eine erste
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Druckplatte und auf dem Fortsatz 34 der Unterlage eine zweite Druckplatte montiert. Die Lage der zweiten Druckplatte wird durch das Führungselement 37 sowie durch die Führungen 35 und 36 bestimmt Die beiden Platten sind so angeordnet, dass ihre Prägungen od. dgl. einander unmittelbar benachbart und unmittelbar über dem Amboss 30 angeordnet sind. Dann wird auf die beiden Druckplatten ein Aufzeichnungsträger, gewöhnlich ein Blatt Papier, gelegt und der Betätigungshandgriff 26 in der Pfeilrichtung A bewegt, so dass der Druckkopf 11 mit der Unterlage 12 in Berührung gebracht wird.
Die fortgesetzte Bewegung des Betätigungshandgriffes bewirkt, dass die Druckwalze 25 unter Druck über die freiliegende Fläche des Aufzeichnungsblattes abgewälzt wird, so dass ein Blatt mit den durch die Prägungen der beiden Druckinstrumente gegebenen Informationen bedruckt wird.
Die Fig. 2 und 3 stellen eine Ausführungsform einer erfindungsgemässen Druckplatte dar, die in der Druckmaschine 10 zur Identifizierung eines bestimmten an einem gegebenen Geschäftsfall beteiligten Kunden od. dgl. verwendet wird. Gemäss Fig. 2 kann die Druckplatte 40 in der Grösse und Form einer gewöhnlichen Identifizierungskarte entsprechen, wie sie häufig für Kredite und andere Zwecke verwendet werden. Eine Teilfläche 41 der Platte 40 weist erhaben geprägte Typen auf, die Identifizierungsdaten für einen bestimmten Teilnehmer des Aufzeichnungssystems darstellen.
Beispielsweise können diese in dem Teil 41 des Druckinstrumentes 40 geprägten Informationen, wie bei 42 angedeutet, aus dem Namen und der Adresse, gegebenenfalls auch noch aus einer Kontonummer der betreffenden Person oder weiteren einschlägigen Angaben bestehen. Der übrige Teil 43 der Platte ist mit andern Infor- mationen bedruckt, welche die Geschäftsvorgänge betreffen, bei denen die Platte 40 verwendet werden soll. Beispielsweise kann die Platte 40 eine Identifizierungskarte darstellen, die in einer Bücherei beim Ausleihen von Büchern verwendet werden soll. In diesem Fall wird der Teil 43 der Platte mit dem Namen und der Adresse der Bücherei bedruckt. Weiter kann der Teil 43 mit Informationen bedruckt werden, welche die Bedingungen betreffen, unter denen die Bücher an den Benützer ausgegeben werden sowie mit andern einschlägigen Angaben.
Die Druckplatte 40 weist eine einstückige, dünne Grundplatte 44 aus Kunststoff auf. Die Platte 44 soll aus einem Kunststoff hergestellt werden, der in einem relativ weiten Temperaturbereich dimensionsbeständig ist. Beispielsweise soll der Kunststoff innerhalb eines Temperaturbereiches von etwa-180 bis 430 C nicht weich werden und keine Neigung zur Deformation zeigen. Vorzugsweise wird die Platte 44 aus einem Kunststoff hergestellt, der wenigstens in einem Bereich von-34 bis 710 C dimensionsbeständig ist.
Die beiden entgegengesetzten Seiten 45 und 46 der Platte 44 sind mit einer dünnen, durchsichtigen Kunststoffolie bedeckt. Dabei ist die die Seite 45 bedeckende Folie mit 47 und die die Seite 46 bedeckende Folie mit 48 bezeichnet. Die beiden Kunststoffolien 47 und 48 sind wesentlich dünner als die
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weisen, während die Stärke T47 der Folie 47 eine Grössenordnung von 0, 05 mm besitzen kann, so dass die Gesamtstärke T des schichtweise aufgebauten Rohlings, aus dem die Druckplatte 40 hergestellt ist, etwa 0, 46 mm beträgt.
Bevor die beiden Kunststoffolien 47 und 48 auf die Grundplatte 44 der Druckplatte aufgebracht werden, werden die gedruckten Informationen, welche die Bücherei, das Geschäft oder eine sonstige Ausgabestelle der Druckplatte betreffen, direkt auf die Fläche 45 der Platte 44 gedruckt. Dies ist in den Zeichnungen bei 50 dargestellt. Der Aufdruck 50 kann auf der Platte 44 mit üblichen Mitteln aufgebracht werden. Beispielsweise kann man zu diesem Zweck ein Hochdruck-, Offset-, Steindruck-.
Tiefdruck- oder ein anderes Verfahren, z. B. auch ein elektrostatisches Druckverfahren verwenden, mit dem auf der Fläche 45 ein sichtbares Bild erhalten wird. Nach der Aufbringung der Angaben 50 auf der Fläche 45 wird die Folie 47 mit der Grundplatte 44 mit Hilfe eines Verfahrens verbunden, das die gedruckten Informationen nicht zerstört. Wenn für die Grundplatte und die Folie der gleiche Kunststoff
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mit den gedruckten Informationen und dem Film 47 versehen wurde. Wenn jedoch die Rückseite 46 der Druckplatte gedruckte Informationen aufweisen soll, darf die Schutzfolie 48 an der Grundplatte 44 natürlich erst nach dem Bedrucken der Fläche angebracht werden. Wenn auf der Rückseite 46 der Platte keine gedruckten Informationen sein sollep, kann die Schutzfolie 48 auch ganz entfallen.
Nach dem vorstehend angegebenen Verfahren wird der schichtweise aufgebaute Rohling für die Druckplatte welche aus der Grundplatte 44, der einen Aufdruck 50 der Grundplatte bedeckenden Schutzfolie 47 und einer zweiten Schutzfolie 48 besteht, die einen etwaigen Aufdruck auf der Rückseite bedeckt, vollständig fertiggestellt, ehe die Druckplatte mit individuellen Identifizierungsdaten versehen wird. Dann werden in den schichtweise aufgebauten Rohling bei 41 die erhabenen Drucktypen 42 ge-
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prägt, so dass die Prägung 42A (Fig. 3) entsteht. Diese Reihenfolge der Massnahmen bei der Herstellung der Druckplatte 40 ist. sehr wichtig.
Bei Anwendung dieses Verfahrens ist der Aufdruck 50 vor jeder Be- schädigung geschützt, so dass die Platte für ihre ganze Lebensdauer mit dem Namen und Reklame des Geschäftes, der Bücherei od. dgl. versehen ist. Da die Druckplatte erst geprägt wird wenn ihr die Folien aufgebracht sind, wird die Deutlichkeit der geprägten Informationen nicht beeinträchtigt, so dass
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Heizelemente der Prägepressen nicht eingeschaltet werden.
Es sei darauf hingewiesen, dass die in der Zeichnung mit T bezeichnete Gesamtstärke der Platte nach dem Prägen nicht besonders wichtig ist ; in einer bevorzugten Ausführungsform beträgt diese Stärke etwa 0, 9 mm.
Fig. 4 stellt eine zweite Platte 53 dar, die in vieler Hinsicht der vorstehend an Hand der Fig. 2 und
3 beschriebenen Druckplatte 40 ähnelt. Die Platte 53 wird in Verbindung mit einer erfindungsgemässen
Druckplatte in einem System zur Identifizierung von Waren, Dienstleistungen od. dgl. verwendet. Bei dem nachstehend beschriebenen speziellen Aufzeichnungssystem dient die Platte 53 zur Identifizierung der einzelnen Bücher einer Bücherei. Die Platte wird vorzugsweise aus einem dimensionsbeständigen
Kunststoff wie Vinylchlorid hergestellt und am einen Ende mit erhaben geprägten Informationen 54 ver- sehen, die ein einzelnes Buch betreffen. In diesem Fall brauchen die Platten nicht mit einem Aufdruck versehen werden, da sie nicht für Reklame od. dgl. Zwecke verwendet werden und im wesentlichen un- ter der Kontrolle der Bücherei bleiben.
Daher braucht die Platte 53 nicht den an Hand der Fig. 2 und 3 beschriebenen schichtweisen Aufbau aufzuweisen, sondern kann aus einer mit einer geeigneten Prägung versehenen, einstückigen Kunststoffplatte bestehen. In einem gegebenen System ist es natürlich vorzu- ziehen, dass der für die Platte 53 verwendete Kunststoff im wesentlichen die gleichen Eigenschaften hat wie die Druckplatte 40, da die beiden verschiedenartigen Platten dann in einer einzigen Prägemaschine geprägt werden können.
Die Platte 53 ist mit zwei Ausnehmungen 55 und 56 versehen. Die eine dieser Ausnehmungen, nämlich 55, ist unmittelbar im Bereich der Prägung 54 angeordnet. Durch diese Ausnehmung ragen die Typen der Datiervorrichtung 38 vor, wenn die Platte 53 auf dem Fortsatz 34 der Druckunterlage der Druckmaschine 10 (Fig. 1) befestigt ist. Die zweite Ausnehmung 56 befindet sich an einer solchen Stelle der Platte, dass das Führungselement 37 der Druckmaschine in die Ausnehmung 56 eingreifen kann. Vorzugsweise sind die Ausnehmungen 55 und 56 an einander entsprechenden Stellen an den beiden Enden der Platte 53 angeordnet, so dass die Platte mit neuen Informationen geprägt und im Zusammenhang mit einem zweiten Buch wieder verwendet werden kann.
Fig. 5 und 6 zeigen einen in dem Aufzeichnungssystem verwendeten Aufzeichnungsträger, der am besten an Hand der Fig. 7 beschrieben wird. Der in Fig. 5 dargestellte Aufzeichnungsträger 60 besteht aus einem Blatt Papier oder einem andern bedruckbaren Material, das durch eine perforierte Faltlinie 63 in zwei deutlich voneinander unterscheidbare Teile 61 und 62 geteilt wird. Der Teil 61 enthält den Aufzeichnungsteil des Aufzeichnungsträgers 60, während der Teil 62 einen Mahn-oder Erinnerungsteil bil- de. Aus nachstehend erläuterten Gründen kann der Mahnteil 62 etwa die Grösse einer üblichen Postkarte aufweisen und der ganze Aufzeichnungsträger 60 aus gewöhnlichem Papiermaterial, hergestellt werden.
Der Mahnteil 62 des Aufzeichnungsträgers 60 kann mit einem Aufdruck versehen werden, der den Zweck der Mahnung angibt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel, das zur Verwendung in einer Bücherei bestimmt ist, kann der Aufdruck besagen, dass der Empfänger des Mahnteiles im Besitze eines Buches ist, dessen Leihfrist abgelaufen ist und das daher zurückzugeben ist. Ferner sind beide Teile des Aufzeichnungsträgers 60 vorzugsweise mit einer laufenden Nummer oder mit einem andern Kennzeichen 65 bzw. 66 (Fig. 5) versehen. Diese Kennzeichen entsprechen ähnlichen Daten 67 auf einem weiteren Satz von Aufzeichnungskarten 68 (Fig. 7), die bei Verwendung des Systems in einer Bücherei angewendet werden. Jede der Aufzeichnungskarten 68 hat eine laufende Nummer und eine Lochung 69, die eine mechanische Sortierung der Aufzeichnungskarten gestattet.
Zur Manipulation des Aufzeichnungsträgers 68, der in einer Bücherei eine Fälligkeitsterminkarte bildet, kann jedes der bekannten Lochungssysteme und der entsprechenden mechanischen Sortiersysteme verwendet werden. Die Fälligkeitsdatenkarten 68 werden in dem System wiederholt verwendet, während die Aufzeichnungsträger 60, welche Aufzeichnungen einzelner Geschäftsfälle aufweisen, für den Verbrauch bestimmt sind und nur für je einen Geschäftsfall verwendet werden.
An jede zum Entleihen von Büchern berechtigte Person wird eine der individuellen Identifizierung dienende Druckplatte, z. B. nach Art der vorstehend an Hand der Fig. 2 und 3 beschriebenen Druckplat-
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te 40 ausgegeben. Ferner wird ein Satz von Platten 53 (Fig. 4) hergestellt, die je einem der Bücher der
Bücherei zugeordnet, vorzugsweise in das übliche Buchkartenkuvert gegeben werden. Weiter wird ein
Satz von Fälligkeitsdatenkarten 68 hergestellt, die mit laufenden Nummern versehen und zweckmässig gelocht sind. Schliesslich werden vorzugsweise mehrere Sätze von für den Verbrauch bestimmten Auf- zeichnungsträgern 60 für die einzelnen Geschäftsfälle angefertigt, die zur Verwendung mit den Fällig - keitsdatenkarten bestimmt sind und entsprechende laufende Nummern haben.
Wenn die Bücherei dem
Leser gestattet, verschiedene Bücher für verschiedene Leihfristen zu entleihen, können für verschiedene
Leihfristen verschiedenfarbige Fälligkeitsdatenkarten und Geschäftsfallkarten verwendet werden. Man kann auch verschiedene Farben zur Unterscheidung der verschiedene Bücher ausleihenden Abteilungen der Bü- cherei verwenden.
Wenn ein Leser ein Buch vorweist, das er entleihen möchte, muss er seine Druckplatte 40 vorlegen.
Die Platte 40 wird auf der Druckunterlage 12 einer handbetätigten Druckmaschine z. B. der in Fig. 1 gezeigten Art in die in Fig. 8 genauer dargestellte Lage gebracht. Dann wird die Buchkennkarte 53 dem Buch entnommen und gemäss Fig. 8 auf dem Fortsatz 34 der Druckunterlage 12 montiert, wobei die Typen der Datiervorrichtung 38 die Ausnehmung 55 der Druckplatte durchsetzen und das Führungs- element 37 in die Ausnehmung 56 eingreift. Dann wird die für den Verbrauch bestimmte Geschäftsfall- karte 60 auf die Platten 40 und 53 gelegt und durch Betätigung der Druckmaschine einmal mit den In- formationen bedruckt, welche diese beiden Druckinstrumente aufweisen. Diese beiden Aufdrucke sind in Fig. 5 bei 70 und 71 angedeutet.
Dabei wird die Information der Druckplatte 40 auf dem Registrie- rungsteil 61 und die Information der dem Buch zugeordneten Platte 53 auf dem Mahnteil 62 abgedruckt.
Nach dem ersten Druckvorgang wird der Aufzeichnungsträger 60 längs der Faltlinie 63 gefaltet, so dass er jetzt das in Fig. 6 dargestellte Aussehen hat. Darauf wird er in der Druckmaschine erneut auf die Platten 40 und 53 aufgelegt und mit einem zweiten Abdruck der Informationen der beiden Platten versehen. Das Falten des Aufzeichnungsträgers ist in Fig. 5 durch die strichlierte Kontur 60'und den treil B tagedeutet. Bei dem zweiten Druckvorgang wird die Kundenkennung von der Druckplatte 40 auf der Rückseite des Mahnteiles 62 abgedruckt, was in Fig. 6 bei 72 angedeutet ist, während gleich- zeitig die Buchkennung von der Platte 53 bei 73 auf dem Registrierungsteil 61 des Geschäftsfall-Auf- zeichnungsträgers abgedruckt wird.
Das Datum des Geschäftsfalles erscheint natürlich auf beiden Tei- len des Aufzeichnungsträgers 60, da die durch die Ausnehmung 55 der Platte 53 vorragende Datierma- schine ebenfalls an dem Druckvorgang beteiligt ist. Gleichzeitig wird die entsprechend numerierte Fäl- ligkeitsdatenkarte 68 mit dem Datum des Geschäftsfalles versehen. Die Platte 53 und die Fälligkeitsda- tenkarte 68 werden dann in eine geeignete Tasche des Buches gegeben und die Druckplatte 40 dem Le- ser zurückgegeben. Die Geschäftsfallkarte 60 wird in der Bücherei verwahrt.
Die Rückgabe der Bücher erfolgt im Rahmen dieses Aufzeichnungssystems auf eine ebenso einfa- che Weise. Wenn ein Buch zurückgebracht wird, entnimmt man ihm die Fälligkeitsdatenkarte 68, an Hand deren festgestellt wird, ob irgendwelche Gebühren zu zahlen sind. Die Karte 68 wird dann zu andern Fälligkeitsdatenkarten der gleichen Farbe hinzugegeben. Dann können die Karten mechanisch in die numerische Reihenfolge gebracht und auf fehlende Karten überprüft werden. Die fehlenden Karten zeigen an, welche der in der Bücherei verwahrten Geschäftsfallkarten 60 überfällige Bücher betreffen. Die rechtzeitig zurückgegebene Bücher betreffenden Geschäftsfallkarten können weggeworfen werden.
Wenn es sich bei der Überprüfung der Fälligkeitsdatenkarten herausstellt, dass bestimmte Bücher überfällig sind, können die Mahnteile 62 der Geschäftsfallkarten an die betreffenden Leser in Fensterkuverts versandt werden, da sie komplett adressierte Büchermahnungen darstellen. Die Registrierungsteile 61 dieser Karten können bis zur Rückgabe der entsprechenden Bücher in einer Überfälligkeitskartei verwahrt werden.
Die Auswertung der Aufzeichnungen ist ebenfalls äusserst einfach. Nach dem Ausleihen von Büchern werden die zweiteiligen Geschäftsfallaufzeichnungen 60 vorzugsweise täglich zur Überprüfung der Aufzeichnungen an eine Zentralstelle abgegeben. Die voradressierten und numerisch gereihten Geschäftsfallaufzeichnungen 60 werden nach ihren Fälligkeitsdaten abgelegt. Da diese Aufzeichnungen in Farbgruppen und zahlenmässiger Reihenfolge einlagen, brauchen sie nicht sortiert zu werden. Diese Geschäftsfallkarten 60 können dann zur Anfertigung von Umlaufstatistiken und zum Anlegen eines genauen Inventars der Bücherei verwendet werden.
Die Druckplatte 40 kann nicht nur mit Vorzug in Bücherei- oder ähnlichen Leihbetrieben sondern auch in einem üblichen Kreditaufzeichnungssystem verwendet werden. In derartigen Systemen kann die in Fig. 2 und 3 gezeigte, relativ einfache Karte verwendet oder es kann die Druckplatte etwas vergrö- ssert und mit weiteren gedruckten und/oder geprägten Informationen versehen werden. Eine derartige Karte ist in den Fig.. 9 und 10 dargestellt. Sie besteht aus einer Druckplatte 80, die in ihrer Kod-
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struktion im wesentlichen der Karte 40 der Fig. 2 und 3 entspricht. Die Karte 80 ist also schichtweise aufgebaut und besteht aus einer Grundplatte 81 aus Kunststoff, die'auf beiden Seiten z.
B. mit dem Namen des Geschäftes oder der sonstigen Ausgabestelle des Druckinstrumentes, den Kreditbedingungen und ähnlichen Informationen bedruckt sein kann. Wie, in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird dieser in Fig. 9 und 10 bei 82 bzw. 83 angedeutete Aufdruck auf die Kunststoffplatte 81 aufgebracht und dann mit einer dünnen, durchsichtigen Kunststoffolie 84 bedeckt (Fig. 9). Auf diese Weise wird ein schichtweise aufgebauter, bedruckter Rohling für die Druckplatte hergestellt, der dann, wie in Fig. 9 bei 85 angedeutet, mit den Informationen geprägt wird, die einen an dem Kreditsystem teilnehmenden Kunden identifizieren. Gemäss Fig. 10 kann die Druckplatte noch mit einem Feld 86 versehen sein, auf dem die von den geprägten Informationen identifizierte Person ihre Unterschrift abgibt.
Das Feld 86 kann aus einem Streifen aus relativ porösem Kunststoff oder einem ähnlichen Material bestehen, das imstande ist, eine geschriebene Unterschrift aufzunehmen und festzuhalten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Druckplatte, bestehend aus einer dünnen, in relativ weitem Temperaturbereich dimensionsbeständigen Platte aus thermoplastischem. Material, z. B. Vinylchlorid, welche auf einer Seite auf einem bestimmten Teil derselben mit Informationen bedruckt ist, die den Geschäftsvorgang betreffen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seite, insbesondere die teilweise bedruckte Seite der Platte (40) mit einer durchsichtigen Folie aus thermoplastischem Material, z. B. Vinylchlorid, überzogen ist, die wesentlich dünner als die Platte ist und dass die mit der Folie überzogene Platte auf einer weiteren Teilfläche mit einer Anzahl geprägter, aus der Plattenebene vorragender und sich auf den Geschäftsgang beziehender Zeichen versehen ist.