DE2854862A1 - Verfahren zum herstellen von identitaetskarten, insbesondere scheckkarten - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen von Identitätskarten,
• insbesondere Scheckkarten Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
• Bei einem bekannten Verfahren dieser Art zum Herstellen von Scheckkarten od.dgl. wird der Vordruck in Form einer Papierfolie mit einer Schreibmaschine oder dgl. und später unabhängig davon der Maschinendatenträger beschriftet. Dabei muß sorgfältig darauf geachtet werden, daß jeweils zusammengehörige Datensätze aufgebracht werden. Dadurch ist eine rasche Serienfertigung nicht möglich. Allerdings ist dieses Verfahren weitgehend fälschungssicher1 da zur Fälschung einer Karte die Vordrucke für die humanlesbare Schrift, die Elarsichthüllen, der Maschinendatenträger und agf. auch der Unterschriftstreifen von verschiedenen Lagerstellen beschafft werden müßten und zu einer Scheckkarte zu verbinden wären. Das Verfahren ist außerdem verfälschungssicher, da die humanlesbaren Daten durch das Ein siegeln unzugänglich geworden sind.
• Es ist ein weiteres Verfahren zum Herstellen von Scheckkarten bekannt, das eine gewisse Serienfertigung ermöglicht, allerdings eine langsame. Bei diesem Verfahren wird eine fertige, nicht personalisierte Karte mit einem Träger für maschinenlesbare Schrift, in einer Vorrichtung mit wenigstens zwei Stationen zunächst mit der humanlesbaren Schrift geprägt und dann mit der maschinenlesbaren Schrift versehen. Beide Datensätze kommen aus demselben Datenspeicher, ohne daß zwischenzeitlich der Datenträger im Speicher bewegt wird. Da der Datenspeicher zwischen dem Weg der Karte von der Prägestation bis zur maschinellen Beschriftungsstation blockiert ist, ist die Stückzahl pro Zeiteinheit beschränkt. Die zum Herstellen notwendige Vorrichtung ist teuer. Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Verfahrens besteht darin, daß für die Identitätskarten Fälschungsgefahr besteht, da fertige Kartenrohlinge auf Lager gehalten werden müssen. Außerdem ist auch eine Verfälschung möglich, da geprägte Daten relativ leicht verändert werden können.
• Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das eine rasche Serienfertigung bei richtiger Zuordnung der human- und maschinenlesbaren Daten ermöglicht, und zwar unter BeibPhalten relativen Ver- und Fälschungssicherheit des eingangs beschriebenen Verfahrens.
• Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß den Daten im Datenspeicher ein Ordnungssymbol zugeordnet und in Zusammenhang mit der humanlesbaren Schrift auf den Vordruck aufgebracht wird, und daß für das Aufbringen der maschinenlesbaren Schrift die Daten durch das Ordnungssymbol im Speicher abgerufen werden.
• Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Datenspeicher nicht von einer Karte blockiert, sondern kann äe nach Abruf die humanlesbaren und die maschinenlesbaren Daten in der ihm eigenen Schnelligkeit liefern. Ferner erfordert das Verfahren einen geringen Aufwand an Vorrichtungen, da nur der Drucker für das Ordnungssymbol und das magnetische Lese- und Schreibgerät zusätzlich benötigt werden. Die Zuordnung der Daten zueinander ist garantiert. Die nach diesem Verfahren hergestellte Identitätskarte ist im gleichen Maße fälschungs- und verfälschungssicher, wie die nach dem eingangs beschriebenen Verfahren einzeln hergestellte Scheckkarte.
• In einfachster Weise kann das Ordnungssymbol gleichzeitig mit der humanlesbaren Beschriftung-auf derVordruckvorder seite angebracht sein. Es kann jedoch auch bei oder nach dem Aufbringen der humanlesbaren Beschriftung auf der Kartenrückseite angebracht werden, falls das zugehörige magnetische Lesergerät dies erfordert. Dabei kann der Vordruck oder die fertig versiegelte Karte bei Bedarf im Laufe des Verfahrens umgedreht werden.
• Vorteilhaft einfach wird das Ordnungssymbol in Form maschinenlesbarer Daten, z.B. eines Strichcodes, aufgebracht.
• Die Erfindung schafft auch eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens, bei der mit einem Datenspeicher ein Drucker für die humanlesbaren Daten und ein Schreibgerät für ein Ordnungssymbol, sowie ein Lesegerät für das Ordnungssymbol und ein Beschriftungsgerät für das Aufbringen der Daten in maschinenlesbarer Schrift verbunden ist. Zwischen dem Drucker für die humanlesbaren Daten und dem Schreibgerät für ein Ordnungssymbol einerseits und dem Lesegerät für das Ordnungssymbol und einem Beschriftungsgerät andererseits können die Vorrichtungen zum maschinellen Herstellen der Identitätskarten vorteilhaft so angeordnet werden, daß sich eine durchlauf ende rasche Serienfertigung ergibt.
• Das Gerät für das Aufbringen-des Ordnungssymbols und für das Lesen desselben erhöhen den Platzbedarf und die Kosten der Anlage in einem im Vergleich zur erhöhten Arbeitsleistung äußerst wirtschaftlichen Maße.
• Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der einzigen Figur der Zeichnung beschrieben. Sie zeigt schematisch die einzelnen Stationen für die Verfahrensschritte.
• An der Station I sind mob einem Datenspeicher 1 ein Drucker zum Aufbringen einer humanlesbaren Schrift und ein Schreibkopf 3 für das Aufbringen eines Strichcodes verbunden. Eine als durchgezogene Linie dargestellte beschreibbare, endlose Folie 4, mit einer Mehrzahl von Scheckkartenvordrucken bedruckt, wird dem Drucker 2 zugeführt. Dort wird jeder Scheckkartenvordruck mit vom Datenspeicher 1 gelieferten Daten, beispielsweise Name und Kontonummer, in humanlesbarer Schrift versehen. Gleichzeitig werden in gleicher Anordnung vom Datenspeicher dem Schreibkopf den a'ewefligen Daten zugeordnete Ordnungssymbole geliefert und von diesem von unten her auf die Rückseite der Vordrucke aufgebracht. Die Ordnungssymbole weisen die Form eines Strichcodes auf. Die derart beschriftete Endlosfolie wird in Form eines angedeuteten Stapels 5 abgelegt.
• Die Station II umfaßt die Vorrichtungen zum mechanischen Herstellen fertiger Scheckkarten. Vom Stapel 5 wird die Endlosfolie 4 einer Schneidvorrichtung 6 zugeführt und dort in mehrere Vordrucke umfassende Bogen 4a zerschnitten, aus denen erneut ein Stapel gebildet wird.
• An einer Einlegevorrichtung 7 wird jeder Bogen 4a zwischen eine mit gestrichelten Linien angedeutete Deckfolie 8 und eine Gegenrolle 9, als doppelt starke Linie gezeichnet, eingelegt. Deckfolie 8 und Gegenfolie 9 bilden zusammen eine Klarsichthülle für die Bogen.
• An der Oberseite der Deckfolie 8 ist, in der Zeichnung nicht eigens dargestellt, ein Unterschriftstreifen für jeden Vordruck angeordnet. Die Gegenfolie 9 wird von einer durch den Pfeil Z dargestellten Zuführeinrichtung von einer Vorbereitungsanlage 10 herangeführt. In der Vorbereitungsanlage 10 wird jede Gegenfolie 9 mit Abschnitten eines Nagnetbandes ii als späterem Naschinendatenträger für jeden Vordruck versehen.
• Die zusammengelegten Folienund Bogen 8, 4a und 9 werden in einer Siegelvorrichtung 12 miteinander verpreßt, wodurch der Bogen zwischen Deckfolie und Gegenfolie eingeschlossen ist. Eine Stanze zerschneidet die gesiegelten Bogen zu fertigen Einzelkarten 14, im folgenden durch eine strichpunktierte Linie dargestellt.
• Auf einer Station III werden die fertigen Einzelkarten 14 einem Lesegerät für Strichcode 15 zugeführt, das an den Datenspeicher 1 angeschlossen ist. Ebenso ist der Datenspeicher 1 mit einem Beschriftungsgerät 16 verbunden, das auf das Magnetband 11 in maschinenlesbarer Schrift die vom Ordnungssymbol abgerufenen Daten aufträgt, welche zu den auf dem Vordruck humanlesbar aufgedruckten Daten gehören. Die Scheckkarte ist damit fertiggestellt.
• Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. So können anstelle von Scheckkarten auch andere Identitätskarten mit oder ohne Unterschriftstreifen hergestellt werden. Im Rahmen der Erfindung können anstelle einzelner Deck- und Gegenfolien auch einstückige Klarsichthüllen verwendet werden. Der Maschinendatenträger kann auf der die Vorderseite, d.h. die mit der humanlesbaren Schrift versehenen Seite, des Vordrucks deckenden Deckfolie angebracht werden.
• Es ist im Rahmen des Verfahrens gleichgültig, auf welcher Seite des Vordruckes das Ordnungssymbol angebracht wird, da nur das dieses Symbol später erfassende Lesergerät mit dieser Seite konfrontiert werden muß.
• Es braucht sich dabei auch nicht um die Seite zu handeln, welche das Magnetband trägt. Als Ordnungssymbol können anstelle eines Strichcodes auch OCR-Schriften oder andere maschinenlesbare Daten verwendet werden.
• Leerseite

Claims (11)

1. P a t e n t a n s p rii c h e 1. Verfahren zum Herstellen von Identitätskarten, insbesondere Scheckkarten, mit Daten in humanlesbarer Schrift.

   und mit zugeordneten Daten in maschinenlesbarer Schrift, bei dem ein Vordruck mit humanlesbaren Daten beschriftet, dann in eine Klarsichthülle eingesiegelt und anschließend ein vor oder nach dem Siegeln auf die Klarsichthiille aufgebrachter Maschinendatenträger mit maschinenlesbarer Schrift aus einem Datenspeicher versehen wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß den Daten im Datenspeicher ein Ordnungssymbol zugeordnet ist und in Zusammenhang mit der humanlesbaren Schrift auf den Vordruck aufgebracht wird, und daß für das Anbringen der maschinenlesbaren Schrift die Daten durch das Ordnungssymbol im Datenspeicher abgerufen werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Ordnungssymbol gleichzeitig mit der humanlesbaren Schrift auf der Vorderseite des yordruckes angebracht wird.
3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Ordnungssymbol bei oder nach dem Aufbringen der humanlesbaren Schrift auf der Rückseite des Vordruckes angebracht wird.
4. 4. Verfahren nach Anspruch 2oder 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Ordnungssymbol auf der gleichen $eite des Vordruckes wie der Maschinendatenträger aufgebracht wird.
5. 5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurc h g e k enn z e i c h n e t, daß das Ordnungssymbol in Form maschinenlesbarer Daten, z.B.

   eines Strichcodes, aufgebracht wird.
6. 6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß es vom Aufbringen der humanlesbaren Schrift an vollautomatisch abläuft.
7. 7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß mit einem Datenspeicher (1) ein Drucker (2) für die humanlesbaren Daten und ein Schreibgerät (3) für ein Ordnungssymbol, sowie ein Lesegerät (15) für das Ordnungssymbol und ein Beschriftungsgerät (16) für das Aufbringen der Daten in maschinenlesbarer Schrift verbunden ist.
8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Schreibgerät (3) für das Ordnungssymbol mit dem Drucker (2) in gleicher Richtung arbeitend verbunden ist.
9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Schreibgerät (3) entgegengesetzt zur Arbeitsrichtung des Druckers (2) angeordnet ist.
10. 10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch g e k e n n z e i G h II e t , daß sie fortlaufend angeordnet eine Zuführeinrichtung für Endlosfolien (4) zu dem Beschriftungs(2)- und Schreibgerät (3), eine Schneidvorrichtung (6) für Bogen (4a) aus einer Endlosfolie (4), eine Zuführeinrichtung (Z) von mit einem Maschinendatenträger (11) verbundenen Klarsichtfolien(8 und 9), eine Einlegevorrichtung (7) für einen Bogen (4a) und zwischen die Klarsichtfolien (8 und 9), eine Siegelvorrichtung (12), eine Stanze (13), ein mit dem Datenspeicher (1) verbundenes Lesegerät (15) für das Ordnungssymbol, ein Beschriftungsgerät (16) zum Auftragen der maschinenlesbaren Daten und eine Ablage (17) für die fertigen Karten (14) aufweist.
11. 11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Naschinendatenträger (11) aus einem Magnetband besteht.