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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einem Postwertzeichen-Bogen nach dem Oberbegriff
des unabhängigen
Anspruchs 1.
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Postwertzeichen,
d. h. selbstklebende Briefmarken bzw. Briefmarken mit einer Klebebeschichtung,
die nach Befeuchten haften, werden in der Regel im Rollenverfahren
oder auf Bögen
hergestellt. Beim Rollenverfahren wird das Papier- oder Kunststoffmaterial
für das
Postwertzeichen von einer Rolle abgewickelt und das Herstellungsverfahren
wird unter Nutzung der abgewickelten Rollenbahn durchgeführt. Das
in der Regel bereits mit der Klebeschicht beschichtete Papier- oder
Kunststoffmaterial wird zunächst
mit einer Mehrzahl von Motiven, welche die späteren Briefmarken schmücken sollen,
bedruckt und anschließend
mit Perforationen versehen, welche die Briefmarken voneinander und
von einem Randbereich trennen. Anschließend werden die einzelnen,
für den
Kunden vorgesehenen, handlichen Briefmarkenbögen von der Rollenbahn oder
von den größeren, für die Fertigung
vorgesehenen Bögen
abgetrennt.
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Die
bekannten Postwertzeichen-Bögen
weisen im Allgemeinen eine Mehrzahl von schmückenden Motiven auf, die durch
Perforationen voneinander getrennt sind, so dass die einzelnen Postwertzeichen
des Bogens leicht voneinander abgelöst werden können. Die Perforationen trennen
die Postwertzeichen-Motive auch von einem in der Regel weißen Rand,
der bei dem Verbrauch von Briefmarken als Abfall zurück bleibt.
Die einzelnen Postwertzeichen auf dem Postwertzeichen-Bogen weisen
des Weiteren eine Angabe auf, die den Wert des Postwertzeichens
enthält.
Diese Angabe ist in dem Bereich, der für das Postwertzeichen vorgesehen
ist, angeordnet. Ein derartiger Postwertzeichen-Bogen kann beispielsweise
10, 20 oder mehr Briefmarken nebeneinander, getrennt durch Perforationen,
beinhalten.
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Aus
der Druckschrift
DE
695 01 948 T2 ist eine zusammengesetzte Briefmarke bekannt,
die aus zwei Teilen besteht. Die zusammengesetzte Briefmarke weist einen
Bestimmungsteil auf, der den Wert der Briefmarke bestimmt. Ein kleinerer,
bildtragender Teil kann auf einen Bereich des Bestimmungsteils aufgeklebt
werden, so dass für
eine Briefmarke mit einem bestimmten Nennwert mehrere Designs, dargestellt
durch den bildtragenden Teil, zur Anwendung gelangen können. Beide
Teile der zusammengesetzten Briefmarke sind auf einem Briefmarkenbogen
angeordnet.
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Weitere
Ausführungsformen
zu bekannten Briefmarken sind Zusammenfassungen japanischer Patentanmeldungen
zu entnehmen. Die Zusammenfassung
JP 08022249 A beschreibt eine Briefmarke, die
ein Werbeelement aufweist. Die Zusammenfassung
JP 2001109380 A beschreibt
eine Briefmarke, die eine leere Fläche enthält, die mit Bildern oder Text-
oder Zahlenangaben bedruckt werden kann.
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Beim
Verkauf von insbesondere größeren Briefmarkenmengen
ergibt sich des Öfteren
die Notwendigkeit, dass der Postbeamte den Verkauf der Briefmarken
quittieren muss bzw. dass für
einen Philatelisten bestimmte Angaben zu den verkauften Briefmarken
aufgezeichnet und ggf. bestätigt
werden müssen.
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Vorteile der
Erfindung
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Das
nachfolgend beschriebene Verfahren zur Herstellung eines Postwertzeichen-Bogens hat gegenüber den
bekannten Verfahren den Vorteil, dass sehr einfach und kostengünstig ein
Postwertzeichen-Bogen hergestellt werden kann, der es dem Postbeamten
ermöglicht,
sehr einfach und schnell die entsprechenden Angaben bzw. Quittierungen
gegenüber
dem Postwertzeichen-Kunden zu leisten. Entsprechend weist der erfindungsgemäße Postwertzeichen-Bogen
mit den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs 1 den Vorteil auf, dass ein Postbeamter einfach und kostengünstig die
vom Postwertzeichen-Kunden verlangten Quittierungen bzw. Angaben
ausstellen kann. Durch den erfindungsgemäßen Postwertzeichen-Bogen wird
des Weiteren Abfall vermieden und bisher ungenutzte Teile des Postwertzeichen-Bogens
finden eine sinnvolle Verwendung.
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Durch
die in den abhängigen
Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im den
unabhängigen
Anspruch angegebenen Gegenstands möglich.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass die auf dem Postwertzeichen-Bogen vorgesehenen
weiteren Informationen formularartige Angaben enthalten. Als formularartige
Angaben werden z. B. ein vorgedruckter Kopf der ausstellenden Behörde, vorgedruckte
Linien für
vorbestimmte Angaben, ein Feld für
eine Unterschrift oder einen Stempel, oder allgemeine, die Linien
kennzeichnende Angaben wie Datum, Name, Stück, Preis oder eine Währungsangabe
oder dergleichen verstanden. Diese Angaben sind derart angeordnet,
dass ein Postbeamter durch Ergänzung fehlender
Daten sehr schnell die beispielsweise zum Einreichen beim Finanzamt
vorgesehenen oder anderen Vorschriften entsprechenden Quittungen
ausstellen kann. Die vom Postbeamten zu ergänzenden Angaben sind dabei
durch Linien und ggf. durch den Eintrag kennzeichnenden Angaben
vorgegeben, so dass der Ausfüllende
ohne Schwierigkeiten und gleichsam intuitiv erkennt, was in den
entsprechenden Feldern eingetragen werden muss. So ist es z. B. vorteilhaft,
dieses Formular als eine Art Quittung auszugestalten. In einem anderen
Ausführungsbeispiel kann
das Formular auch zu einem Nachweis der Herkunft der Postwertzeichen,
beispielsweise das Herstellungsjahr der Postwertzeichen, das Ausgabedatum,
und andere interessante Informationen für Philatelisten enthalten.
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Vorteilhaft
kostengünstig
ist das Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Postwertzeichen-Bogens
dann, wenn die weiteren Informationen gemeinsam mit den Postwertzeichen-Motiven gedruckt
werden.
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Die
Perforationen werden in vorteilhafter Weise mittels Nadelperforation,
Schleifperforation oder Laserperforation eingebracht. Als Nadelperforation
wird das Verfahren bezeichnet, bei dem die Perforationen mittels
von oben oder von unten in das Papier oder den Kunststoff einstechender
Nadeln erzeugt werden. Bei der Schleifperforation werden durch so
genannte Pins in dem mit Perforationen zu versehenden Bereichen
auf einer Seite des Bogens oder der Rollenbahn, beispielsweise der
Rückseite, Vorsprünge im Papier
bzw. im Kunststoff durch Eindrücken
erzeugt, die anschließend
abgeschliffen werden. Eine Laserperforation bedient sich zum Einbringen
der Perforationen eines Lasers einer entsprechend voreingestellten
Laserintensität,
so dass das mit Perforationen zu versehende Papier oder der Kunststoff
durch den Laser an den entsprechenden Stellen gleichsam durchlöchert wird.
Zum Einbringen von Perforationen auf einem Bogen oder einer Rollenbahn
werden bei der Nadelperforation auf einer bestimmten, vorgegebenen
Fläche
eine Vielzahl von Nadeln vorgesehen, die an den Stellen, an denen später die
Perforation entstehen soll, angeordnet sind. Die Nadeln sind dabei
in einer entsprechend großen
Fläche
angeordnet. Dem gegenüber
werden die Pins für
die Schleifperforation in der Regel auf der Mantelfläche eines
Zylinders angeordnet, wobei die Pins beim Abrollen der Mantelfläche an den
Stellen angeordnet sind, an denen später die Perforationen erzeugt
werden sollen. Bei einer Ausführungsform können die
Pins fest auf einem Schleifzylinder vorgesehen sein, in einem anderen
Ausführungsbeispiel kann
der Schleifzylinder magnetisch ausgebildet sein und magnetische,
flexible Platten aufweisen, die wiederum die Pins tragen, wobei
die magnetischen Platten auf der magnetischen Zylinderoberfläche aufliegen.
Für Laserperforationen
werden im Allgemeinen flächig
ausgebildete Masken vorgesehen, die an den Stellen, an denen Perforationen
entstehen sollen, Löcher
zum Durchdringen des Laserstrahls aufweisen. Diese Masken werden
oberhalb oder unterhalb des zu bearbeitenden Bogens bzw. des Rollenbahnbereichs
angeordnet, wobei der durch die Maske hindurch dringende Laserstrahl
die Perforationen im Bogen- bzw. Rollenbahnmaterial erzeugt.
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Besonders
vorteilhaft werden die im Verfahren anzubringenden Schnitte mittels
Schneiden oder Ausstanzen erzeugt.
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Von
Vorteil für
eine zu erzeugende hohe Stückzahl
an Postwertzeichen-Bögen
ist es tatsächlich,
das Bedrucken und das Perforieren im Rollenverfahren oder im Bogenverfahren
durchzuführen. Beim
Bogenverfahren werden große
Bögen,
beispielsweise in der Größe von 1 × 1 m verarbeitet, während im
Rollenverfahren das Papier- oder Kunststoffmaterial von einer Rolle
in Bahnen abgewickelt wird und diese Bahn nacheinander die einzelnen
Bearbeitungsstationen durchläuft.
Erst nach dem Bedrucken und Perforieren werden die Briefmarken-Bögen bzw.
die Rollenbahn auf eine für
den Kunden vorgesehenen Größe konfektioniert.
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Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind anhand von Zeichnungen dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen
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1 einen erfindungsgemäßen Postwertzeichen-Bogen,
schematisch,
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2 einen Ausschnitt aus einem
erfindungsgemäßen Postwertzeichen-Bogen,
schematisch und
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3 und 4 jeweils ein Verfahren zur Herstellung
eines Postwertzeichen-Bogens,
schematisch.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen Postwertzeichen-Bogen 10,
der eine Mehrzahl von Motiven 20 in Bereichen 24 aufweist,
die für
die Postwertzeichen vorgesehen sind. Des Weiteren enthält der Bereich
der Postwertzeichen noch die Angabe eines Nennwertes 22,
in diesem Fall den Nennwert 10, der den Wert der Briefmarke
angibt. In der Regel enthält der
Nennwert noch eine Währungsangabe,
die hier jedoch nicht dargestellt ist. Die einzelnen Postwertzeichen
sind durch Perforierungen 30 voneinander getrennt. In dem
von anhand 1 erläuterten
Ausführungsbeispiel
enthält
der Postwertzeichen-Bogen die Anzahl von 5 × 3 Briefmarken, es können aber auch
beliebige andere Briefmarkenmengen auf einem Postwertzeichen-Bogen
vorgesehen sein. Die Briefmarken in dem anhand von 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind derart
angeordnet, dass sie in drei übereinander
liegenden Reihen zu je fünf Briefmarken
oder, anders ausgedrückt,
in fünf
nebeneinander liegenden Spalten zu je drei Briefmarken geordnet
sind.
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Die
Bereiche 24, die für
die Postwertzeichen vorgesehen sind, weisen des Weiteren offene
oder versteckte Sicherheitsmerkmale auf, die es ermöglichen,
die Echtheit der Briefmarken zu verifizieren, beispielsweise durch
Barcodes, fluoreszierende oder phosphoreszierende Pigmente, Melierfasern,
Hologramme oder dergleichen. Die Verifikation kann durch das menschliche
Auge oder ein Verifikationsgerät
erfolgen.
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In
einem Randbereich 26 weist der erfindungsgemäße Postwertzeichen-Bogen
Bereiche 42 auf, die nicht für Briefmarken vorgesehen sind,
sondern weitere Informationen 40 enthalten. Diese werden
im Weiteren als Informationsbereiche 42 bezeichnet. Jedem
Informationsbereich 42 ist entweder eine Briefmarkenreihe
zu je fünf
Briefmarken oder eine Briefmarkenspalte zu je drei Briefmarken zugeordnet.
Die Informationsbereiche 42 mit weiteren Informationen 40 sind
durch Perforationen 30 und eine entsprechend angeordnete
Schnittkante des Postwertzeichen-Bogens 10 unmissverständlich voneinander
getrennt und den oben angegebenen Reihen bzw. Spalten der Postwertzeichen
zugeordnet.
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In
weiteren Ausführungsbeispielen
der Erfindung kann sich ein Informationsbereich auch über zwei
oder mehr Reihen bzw. Spalten erstrecken oder aber an jeder Seite
der entsprechenden Reihe oder Spalte vorgesehen sein. Wichtig hierbei
ist jedoch, dass die Bereich 42 mit zusätzlichen Informationen 40 jeweils
durch Perforationen bzw. durch die vorgesehenen Schnittkanten des
Postwertzeichen-Bogens eindeutig einer bestimmten Anzahl von Postwertzeichen
zugeordnet werden können.
Hierdurch ist dann ein Bezug zwischen den Bereichen 42 mit
den weiteren Informationen 40 zu einer vorbestimmten Anzahl von
Postwertzeichen hergestellt. Des Weiteren lassen sich dadurch die
Quittungen bei der Ausgabe der Postwertzeichen durch den Postbeamten
oder anderes Verkaufspersonal leicht von den übrigen Postwertzeichen oder
Informationsbereichen trennen.
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Anhand
von 2 ist ein Ausschnitt
aus einem erfindungsgemäßen Postwertzeichen-Bogen 10 dargestellt.
Hierbei bezeichnen die bereits in 1 verwendeten
Bezugszeichen die gleichen Bestandteile eines erfindungsgemäßen Postwertzeichen-Bogens
wie in 1. In der vergrößerten,
schematischen Darstellung eines erfindungsgemäßen Postwertzeichen-Bogens
in 2 ist im Informationsbereich 42 zu
erkennen, dass die weiteren Informationen 40 verschiedene
Ausprägungen
aufweisen können.
Zum einen können
diese weiteren Informationen Textangaben 401 wie Office,
Date, Amount und Euro darstellen oder Zahlenangaben enthalten. Des
Weiteren können
die weiteren Informationen als Linien 403 ausgebildet sein,
die es dem Postbeamten oder dem Verkaufspersonal ermöglichen,
bestimmte Angabe schnell und einfach zu ergänzen. Außerdem können Felder für das Anbringen
eines Stempels 402 oder eine Unterschrift vorgesehen sein,
so dass die Angaben auf den Bereichen 42 mit den weiteren
Informationen 40 ordnungsgemäß autorisiert werden können. Derartig
formularartige Angaben können zum
einen zur Ausstellung einer Quittung für den Verkauf von einer bestimmten
Anzahl von Postwertzeichen dienen, zum anderen kann auch vorgesehen sein,
dass auf diesem Bereich 42 für den Philatelisten wichtige
Angabe ergänzt
bzw. bestätigt
werden. Für den
Postbeamten oder einen anderen Verkäufer von Postwertzeichen ist
es demnach möglich,
sehr einfach und ohne großen
Aufwand entsprechende Bescheinigungen bzw. Angaben zu Postwertzeichen einzutragen
und ggf. zu bestätigen.
Hierbei ist insbesondere vorteilhaft, dass auch Randbereiche auf Postwertzeichen-Bögen nun
eine Verwendung finden und nicht mehr lediglich Abfall bilden. Des
Weiteren müssen
für die Bestätigung von
Angaben bzw. Verkaufsdaten keine zusätzlichen Formulare mehr bereitgestellt
werden.
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Anhand
der 3 und 4 sind Verfahren zur Herstellung
von Postwertzeichen-Bögen schematisch
dargestellt.
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Anhand
von 3 wird ein Rollenverfahren beschrieben,
bei dem das Papier oder Kunststoffmaterial, aus dem spätere Postwertzeichen
besteht, von einer Rolle 5 abgewickelt wird und als Rollenbahn 7 mehrere
Bearbeitungsstationen durchläuft.
In einer ersten Station 50 wird die Rollenbahn 7 mit
den entsprechenden Postwertzeichen-Motiven, dem Postwertzeichen-Nennwert
und den weiteren Informationen, beispielsweise formularartigen Angaben,
bedruckt. Als Druckverfahren kommen dabei die Verfahren Hochdruck,
Tiefdruck, Siebdruck oder Flachdruck in Frage. In der Regel werden
mehrfarbige Bedruckungen verwendet, so dass die Druckstation 50 mehrstufig
ausgebildet ist, d.h. in der Regel je eine Stufe pro Farbe aufweist.
Bei bestimmten Druckverfahren, beispielsweise dem Offsetverfahren,
kann zu jeder Stufe eine Trockeneinheit vorgesehen sein, die sich
der entsprechenden Druckstufe anschließt. Eine derartige Trockeneinheit
könnte
beispielsweise eine UV-Bestrahlung zum Trocknen verwenden.
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In
einer darauf folgenden Station 52 wird die bedruckte Rollenbahn 7 perforiert
mittels Nadelperforation, Schleifperforation oder Laserperforation.
Hierbei werden die Perforationen derart vorgesehen, dass die für die einzelnen
Postwertzeichen vorgesehenen Bereiche voneinander getrennt werden
und die Informationsbereiche mit weiteren Informationen jeweils
einer bestimmten Anzahl von Postwertzeichen zugeordnet werden können.
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In
einer sich daran anschließenden
Station 54 wird die Rollenbahn 7 derart mittels
Schneiden und/oder Stanzen in kleine Bogen zerteilt, so dass zum
einen Bögen
mit einer vorbestimmten Anzahl von Postwertzeichen entstehen und
zum anderen jeweils die Bereiche mit weiteren Informationen, beispielsweise
formularartigen Angaben, einer bestimmten Anzahl von Postwertzeichen
auf diesen Bögen
zugeordnet sind. Somit entstehen die anhand von 1 und 2 beschriebenen
Postwertzeichen-Bögen.
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Anhand
von 4 wird das zu 3 analoge Verfahren beschrieben,
wobei in diesem Fall eine Bogenverarbeitung vorgesehen ist. Die
Bögen 8,
auf denen die Postwertzeichen vorgesehen werden sollen, werden aus
einem Vorratsbehälter 4 auf
ein nicht dargestelltes Förderband
transportiert und mit diesem zu einer Druckstation 50 befördert. Hier
werden die Bögen
mit Bedruckungen analog zu dem anhand von 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel versehen. Ebenfalls
analog zu dem anhand von 3 beschriebenen
Ausführungsbeispiel
werden die Bögen 8 in
einer darauf folgenden Station 52 mit Perforierungen versehen
und in einer sich daran anschließenden Station 54 in
die kundengerechten Postwertzeichen-Bögen 10 geschnitten
und/oder gestanzt.
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In
bevorzugten Ausführungsbeispielen
sind die auf Rollen 5 aufgerollten Papier- oder Kunststoffbahnen
mit einer nach Feuchtigkeitszugabe klebenden Beschichtung versehen.
Analog können
die Papier- oder Kunststoff-Bögen 8 bereits
vor dem Bedrucken mit einer entsprechenden Beschichtung versehen
sein. Die klebende Beschichtung kann jedoch auch erst nachträglich, beispielsweise
nach dem Bedrucken, aufgebracht werden.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines Postwertzeichen-Bogens 10 kann
somit wie folgt zusammengefasst werden. Eine Mehrzahl von Postwertzeichen-Motiven 20 wird
auf die für
die einzelnen Postwertzeichen vorgesehenen Bereiche 24 und
eine Mehrzahl von weiteren Informationen 40 wird auf nicht
für die
Postwertzeichen vorgesehenen Bereiche 26 gedruckt und anschließend werden
die für
ein einzelnes Postwertzeichen vorgesehenen Bereiche durch Perforationen 30 und/oder
durch mindestens einen Trennvorgang voneinander getrennt, wobei
die weiteren Informationen in Informationsbereichen 42 und
eine erste vorbestimmte Anzahl von Postwertzeichen derart durch
mindestens einen Trennvorgang und/oder Perforationen voneinander
getrennt werden, dass ein Bezug jeweils mindestens eines Informationsbereichs
mit weiteren Informationen zu einer zweiten vorbestimmten Anzahl
von Postwertzeichen hergestellt wird.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines Postwertzeichen-Bogens ist auch
für Postwertzeichen-Bögen anwendbar,
die selbstklebende Postwertzeichen auf einem Träger enthalten. Hierbei werden
die weiteren Informationen von anderen weiteren Informationen und
die vorbestimmte Anzahl von Postwertzeichen durch ausgestanzte Bereiche,
die den Träger
nicht durchdringen, voneinander getrennt.