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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kennzeichnungsplakette zur Anbringung
an der Rückseite einer
durchsichtigen Anbringungsfläche,
insbesondere Scheibe, wobei die Kennzeichnungsplakette eine oberseitig
bedruckte Folienlage mit einem einen Teil ihrer Oberseite einnehmenden
individuell beschriftbaren Beschriftungsfeld, ein die Oberseite
des Beschriftungsfeldes abdeckendes Abdeckblatt, eine darüber auf
der bedruckten Folienlage und dem Abdeckblatt angeordnete vollflächige Kleberlage
und eine die Kleberlage oberseitig abdeckende Abdecklage aufweist,
wobei das Abdeckblatt mit den darüber liegenden Bereichen der
Kleberlage und der Abdecklage zum Zweck des Beschriftens des Beschriftungsfeldes
aufklappbar ist, wobei nach dem Beschriften des Beschriftungsfeldes
das Abdeckblatt von der Kleberlage abziehbar und dann die Kleberlage
und die Abdecklage auch im Bereich des Beschriftungsfeldes unter
dessen Verschließen
mit der Folienlage verklebbar sind und wobei die Kennzeichnungsplakette
nach einem Abziehen der Abdecklage von der Kleberlage mittels der
so freigelegten Kleberlage an der Anbringungsfläche klebend anbringbar ist.
Außerdem
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Kennzeichnungsplakette
sowie eine Verwendung der Kennzeichnungsplakette.
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Aus
EP 0 358 850 B1 ist
eine Kennzeichnungsplakette der eingangs genannten Art bekannt. Es
handelt sich dabei um eine Kennzeichnungsplakette zur Festlegung
an einer Rückseite
lichtdurchlässiger
Scheiben aus Glas oder Kunststoff, mit einer unteren abziehbaren
Schutzplatte, einer von der Schutzplatte getragenen, die Kennzeichnung
tragende Folie, einer auf der Sichtseite der Folie angeordneten
Kleberschicht mit UV-Lichtbeständigkeit
und einer die Kleberschicht nach außen abdeckenden, abziehbaren
Schutzfolie, wobei eine in der Schutzfolie durch Sollbruchlinien
gebildete, aufklappbare Klappe, die an ihrer Rückseite eine die Kleberschicht gegenüber der
Folie abdeckende abziehbare Schutzfolie trägt, vorgesehen ist. Die Klappe
ist dabei durch drei Stanzschnitte und eine Gelenklinie gebildet.
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Bei
dieser bekannten Kennzeichnungsplakette besteht die Möglichkeit,
bei geöffneter
Klappe eine individuelle Beschriftung anzubringen, die abziehbare
Schutzfolie dann von der Klappe abzuziehen und mit der so frei gelegten
Kleberschicht die Klappe mit der übrigen Kennzeichnungsplakette
zu verkleben. Als nachteilig wird bei dieser bekannten Kennzeichnungsplakette
jedoch der hohe Herstellungsaufwand angesehen, der insbesondere
dadurch entsteht, daß im
Bereich der Klappe die abziehbare Schutzfolie individuell angebracht
werden muß,
was ein passgenaues Zuführen
und Anlegen der vorab zugeschnittenen Schutzfolienabschnitte erfordert.
Dieser Arbeitsvorgang kann praktisch nur manuell durchgeführt werden,
was zu hohen Fertigungskosten führt.
Zwar ist es auch denkbar, den Vorgang automatisiert durchzuführen, doch
ist dafür eine
komplizierte und kostenaufwendige Vorrichtung erforderlich, um die
erforderliche Arbeitsgenauigkeit, vor allem bei einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit,
zu gewährleisten.
Dies würde
zu sehr hohen, die Wirtschaftlichkeit der Fer tigung in Frage stellenden
Investitionen führen.
Weiterhin ist bei dieser bekannten Kennzeichnungsplakette schon
aufgrund ihrer Gestaltung die Handhabung für den Nutzer schwierig. Zum öffnen der
Klappe muss zunächst
die Schutzfolie der Klappe an irgendeiner Stelle der Stanzlinien
in der Schutzfolie erfasst und gemeinsam mit der Kleberlage und
der abziehbaren Schutzfolie des Beschriftungsfeldes angehoben werden,
ohne die Kleberlage zu beschädigen. Üblicherweise
versucht der Nutzer dies durch Biegen der Kennzeichnungsplakette
und Erfassen der Schutzfolie an einer Ecke der drei Stanzlinien.
Dieses Vorgehen stellt sich aber oft schwierig dar und an dieser
Ecke wird dabei oft auch die Klebeschicht durch das Ergreifen beschädigt. Noch
schwieriger wird das Öffnen
der Klappe dann, wenn die zusätzliche
Schutzfolie des Beschriftungsfeldes aufgrund der oben beschriebenen
Nachteile ungenau positioniert ist. Dann besteht die Gefahr, dass
in den Bereichen, welche die zusätzliche Schutzfolie
unter der Klappe in fehlerhafter Weise nicht abdeckt, bereits eine
Verbindung der Klappe mit der Kleberlage besteht, die das ohnehin
schwierige Ergreifen und öffnen
der Klappe weiter erschwert und die Kleberlage an dieser Stelle
zerstört.
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Aus
EP 0 218 524 A1 ist
eine Kennzeichnungsplakette bekannt, bei welcher ein manuell beschriftbares
Feld mit einer klebenden Schutzfolie versehen wird, indem die Schutzfolie
separat neben der Kennzeichnungsplakette auf deren Trägerfolie
angeordnet ist. Nach Entfernung einer Abdeckfolie muss die Schutzfolie
mit einer 180°-Klappung
vollflächig auf
das Beschriftungsfeld aufgeklebt werden, was eine gewisse Schwierigkeit
bei der Handhabung bewirkt. Nachteilig ist bei dieser bekannten
Kennzeichnungsplakette auch, dass die Trägerbahn doppelt so breit sein
muss, wie dies für
eine Kennzeichnungsplakette ei gentlich notwendig wäre, und
dass die Schutzfolie auf beiden Seiten mit einer Kleberlage zu ihrer
Verbindung mit der Kennzeichnungsplakette und zur späteren Verbindung
mit einer Glasscheibe versehen sein muss. Dies hat einen entsprechend höheren Materialverbrauch
für die
Herstellung der Kennzeichnungsplakette zur Folge. Weiterhin ist
bei dieser bekannten Kennzeichnungsplakette nur ein Beschriftungsfeld
vorgesehen, welches sich über
die Gesamtfläche
der Plakette erstreckt. Dadurch sind keine durch die Schutzfolie
bereits herstellseitig versiegelten Flächen vorhanden, auf denen der
Hersteller beispielsweise bereits Sicherheitsmerkmale einarbeiten
kann, die gemeinsam mit der Versiegelung wirksam sind. Aus diesem
Grund ist diese bekannte Plakette wesentlich leichter zu manipulieren
oder zu fälschen.
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Aus
DE 101 40 274 C1 ist
schließlich
eine Kennzeichnungsplakette bekannt, bei der die Plakette und ihre
Schutzfolie nebeneinander auf einem Träger angeordnet sind, wobei
sowohl bei der Plakette als auch bei der Schutzfolie deren Kleberlage
auf der gleichen Seite liegt, nämlich
auf der dem Träger
zugewandten Seite. Material sparend kann hier auf Abdeckblätter der
Kleberlagen verzichtet werden, weil keine von dem Träger abgewandten
Kleberlagen offen liegen. Nach einer manuellen Beschriftung der Kennzeichnungsplakette
wird mittels einer z-förmigen
Faltung die Schutzfolie auf die Kennzeichnungsplakette überführt und
mit dieser verklebt; anschließend
kann nach der Entfernung der Trägerfolie
der Plakette diese an ihrem Bestimmungsort angeklebt werden. Neben
einer schwierigen Handhabung durch den Nutzer hat diese bekannte
Kennzeichnungsplakette vor allem den Nachteil, dass eine Kleberlage
nur auf der Unterseite der beschriftbaren Plakette und auf der Unterseite
der Schutzfolie für
deren Verbindung mit der Plakette vorgesehen ist, was eine von außen sichtbare
Verwendung an der Innenseite einer Glasscheibe ohne einen zusätzlichen
Träger unmöglich macht.
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Für die vorliegende
Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Kennzeichnungsplakette
der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfacher zu handhaben,
einfacher und Material sparender und damit wirtschaftlich herstellbar
ist, sowie ein wirtschaftlich ausführbares Verfahren zu Herstellung
der Kennzeichnungsplakette anzugeben.
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Die
Lösung
des die Kennzeichnungsplakette betreffenden Teils der Aufgabe gelingt
erfindungsgemäß mit einer
Kennzeichnungsplakette der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß das
Abdeckblatt an einer seiner Kanten durch eine gerade Linie begrenzt
ist, die an zwei Stellen eine Außenkontur der Folienlage der
Kennzeichnungsplakette schneidet, daß in seinem übrigen Kantenbereich das
Abdeckblatt deckungsgleich mit der Außenkontur der Folienlage der
Kennzeichnungsplakette ist und daß entlang der geraden Linie
eine Klapplinie der Kleberlage und der Abdecklage verläuft.
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Mit
der Erfindung wird eine vereinfachte Gestaltung der Kennzeichnungsplakette
erzielt, wobei die Funktionalität
der Kennzeichnungsplakette in vollem Umfang erhalten bleibt. Dadurch,
daß das
Abdeckblatt nur entlang einer einzigen gradlinig verlaufenden Kante
von der Kontur der Kennzeichnungsplakette abweicht, ist das Abdeckblatt
besonders einfach in die Plakette integrierbar, was die Herstellung der
Kennzeichnungsplakette vereinfacht und kostengünstig hält. Insbesondere ist es hier
nicht mehr erforderlich, ein vorab zugeschnittenes Abdeckblatt passgenau
an eine durch drei Stanzlinien begrenzte, vollständig innerhalb der Fläche der
Kennzeichnungsplakette lie gende Klappe paßgenau anzusetzen. Vielmehr
kann bei der erfindungsgemäßen Kennzeichnungsplakette
das Abdeckblatt in Streifenform in die Kennzeichnungsplakette integriert
werden, was eine automatische Fertigung mit geringem technischem
Aufwand erlaubt. Der aufklappbare Teil der Plakette kann dann durch
Ergreifen der aufzuklappenden Schichten an ihren leicht erreichbaren Kantenbereichen
in der Außenkontur
der Plakette entlang einer Klapplinie aufgeklappt werden, die mit der über die
Plakette verlaufenden gradlinigen Kante des Abdeckblatts zusammenfällt. Der
Verlauf und die Lage der gradlinigen Kante des Abdeckblatts werden bei
der Plakettenherstellung entsprechend dem Flächenbedarf des Beschriftungsfeldes
gewählt
und können
bedarfsgerecht variiert werden.
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In
einer ersten Weiterbildung ist vorgesehen, daß die gerade Linie mittig über die
Kennzeichnungsplakette verläuft
und deren Fläche
in zwei gleichgroße
Teilflächen
teilt. In dieser Ausführung
der Kennzeichnungsplakette kann das Beschriftungsfeld maximal die
halbe Größe der Oberfläche der
Kennzeichnungsplakette aufweisen.
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Alternativ
ist vorgesehen, daß die
gerade Linie außermittig über die
Kennzeichnungsplakette verläuft
und deren Fläche
in zwei unterschiedlich große
Teilflächen
teilt. In dieser Ausgestaltung kann entsprechend dem gewählten Verlauf
der geraden Linie das Beschriftungsfeld kleiner oder auch größer als die
halbe Fläche
der Kennzeichnungsplakette sein. Damit besteht eine sehr große Variabilität hinsichtlich der
Fläche
des Beschriftungsfeldes, so daß die Kennzeichnungsplakette
leicht an unterschiedliche Anwendungen, die einen größeren oder
kleineren Umfang an Beschriftung erfordern, anpassbar ist.
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Eine
zweite, alternative Lösung
des oben gestellten, die Plakette betreffenden Teils der Aufgabe gelingt
erfindungsgemäß mit einer
Kennzeichnungsplakette der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß das
Abdeckblatt an zwei seiner Kanten durch zwei parallele gerade Linien
begrenzt ist, die jeweils an zwei Stellen eine Außenkontur
der Folienlage der Kennzeichnungsplakette schneiden, daß in seinen übrigen Kantenbereichen
das Abdeckblatt deckungsgleich mit der Außenkontur der Folienlage der
Kennzeichnungsplakette ist, daß entlang
der einen geraden Linie eine Klapplinie der Kleberlage und der Abdecklage
verläuft
und daß entlang
der parallelen anderen geraden Linie eine die Abdecklage und die
Kleberlage durchsetzende Schnitt- oder Stanzlinie verläuft.
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Auch
in dieser Ausführung
ist die Kennzeichnungsplakette im Vergleich zu der eingangs erläuterten
vorbekannten Kennzeichnungsplakette einfacher gestaltet und dadurch
einfacher herstellbar, wobei auch hier die Funktionalität der Kennzeichnungsplakette
in vollem Umfang vorhanden ist. Bei dieser zweiten Ausführung der
Kennzeichnungsplakette verläuft
nicht nur die deckungsgleich mit ersten gradlinigen Kante des Abdeckblatts
verlaufende Klapplinie über
die Plakette, sondern auch eine parallel dazu verlaufende, zweite
gradlinige Kante des Abdeckblatts, wodurch eine aufklappbare Teilfläche der Kennzeichnungsplakette
gebildet wird, deren parallel zur Klapplinie verlaufende Kante nicht
vollständig durch
die Außenkontur
der Kennzeichnungsplakette gebildet ist, sondern zu einem Teil durch
eine zweite, parallel zu der ersten graden Linie verlaufende, ebenfalls
gerade Linie. Auch in dieser Ausführung der Kennzeichnungsplakette
kann deshalb das Abdeckblatt in Form eines Streifens in die Kennzeichnungsplakette
integriert werden, wobei der Streifen über die Kennzeichnungsplakette
verläuft
und an zwei Berei chen, die nicht durch die beiden parallelen geraden Linien
gebildet werden, durch die Umrißlinie
der Kennzeichnungsplakette begrenzt ist. An diesen ebenfalls leicht
erreichbaren Kantenbereichen in der Außenkontur der Kennzeichnungsplakette
kann der aufklappbare Teil der Plakette durch Ergreifen der aufzuklappenden
Schichten entlang einer Klapplinie aufgeklappt werden, wobei der
aufklappbare Teil entlang der zweiten, parallel zu der ersten graden
Linie verlaufende, ebenfalls gerade Linie als Schnitt- oder Stanzlinie
offen oder leicht aufreissbar ist. Bei der Herstellung dieser Kennzeichnungsplakette
kann das Abdeckblatt also ebenso einfach wie bei der ersten Ausführung der
Kennzeichnungsplakette als Streifen zugeführt und in die Kennzeichnungsplakette
integriert werden. Damit sind auch für die zweite Ausführung der
Kennzeichnungsplakette eine einfache Handhabung und eine relativ
einfache und damit wirtschaftliche Fertigung gewährleistet.
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In
weiterer Ausgestaltung ist für
die zuvor beschriebene Kennzeichnungsplakette vorgesehen, daß eine erste
der geraden Linien mittig über
die Kennzeichnungsplakette verläuft
und deren Fläche
in zwei gleichgroße
Teilflächen
teilt. Damit steht eine Hälfte
der Oberfläche
der Kennzeichnungsplakette vollständig für einen Kennzeichnungsaufdruck
oder eine sonstige Gestaltung zur Verfügung, während das Beschriftungsfeld
einen Teil der Oberfläche
einnimmt, der kleiner ist als die Hälfte der Oberfläche der
Plakette. Ein jenseits der zweiten geraden Linie verlaufender weiterer,
kleinerer Teil der Oberfläche der
Plakette wird wiederum von dem abklappbaren Teil der Plakette nicht
eingenommen, so daß dieser zweite
Teil der Plakette auch für
einen Kennzeichnungsaufdruck oder eine sonstige optische Gestaltung
zur Verfügung
steht.
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Alternativ
besteht die Möglichkeit,
daß eine der
geraden Linien außermittig über die
Kennzeichnungsplakette verläuft
und deren Fläche
in zwei unterschiedlich große
Teilflächen
teilt. Damit besteht auch bei der zweiten Ausführung der Kennzeichnungsplakette
die vorteilhafte Möglichkeit
einer bedarfsgerechten Anpassung der Größe des Beschriftungsfeldes
und des zugehörigen
abklappbaren Teils der Plakette.
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Für beide
zuvor beschriebenen Ausführungen
der erfindungsgemäßen Kennzeichnungsplakette
ist vorteilhaft vorgesehen, daß parallel
zu der geraden Linie oder zu den geraden Linien durch einen von
dem Abdeckblatt nicht eingenommenen Bereich der Kennzeichnungsplakette
eine die Abdecklage durchsetzende Schnitt- oder Stanzlinie verläuft. Diese
die Abdecklage durchsetzende Schnitt- oder Stanzlinie erleichtert
die Handhabung der Kennzeichnungsplakette bei deren Anbringung an
der Rückseite
der durchsichtigen Anbringungsfläche.
Die Schnitt- oder Stanzlinie erlaubt es, zunächst einen kleineren Teil der
Abdecklage auf der einen Seite der Schnitt- oder Stanzlinie abzuziehen
und die Kennzeichnungsplakette mit diesem nun freigelegten kleineren
Bereich ihrer Kleberlage an der Anbringungsfläche zunächst teilflächig anzukleben, dann von der bereits
an der Anbringungsfläche
haftenden Kennzeichnungsplakette den Rest der Abdecklage abzuziehen
und dann die Kennzeichnungsplakette auch mit dem nun freigelegten übrigen Teil
ihrer Kleberlage vollflächig
an der Anbringungsfläche
anzukleben. Das positionsgerechte Ankleben der Kennzeichnungsplakette
ist dadurch erleichtert und Beschädigungen der Kleberlage durch
Kontakt mit den Fingern einer die Kennzeichnungsplakette handhabenden
Person werden so weitestgehend vermieden.
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Bevorzugt
besteht die Folienlage aus einer transparenten oder farbigen Folie.
Bei Verwendung einer transparenten Folie kann die Kennzeichnungsplakette
bei entsprechender Gestaltung auch von der Rückseite der Anbringungsfläche her
abgelesen werden oder zum Zweck einer Erkennbarkeit bei Dunkelheit
von der Rückseite
her durchleuchtet werden. Eine farbige Folie ermöglicht insbesondere eine einfache
und augenfällige
Kennzeichnung hinsichtlich eines bestimmten Merkmals, beispielsweise
eines bestimmten Jahres, in dem eine Prüfung vorgenommen werden muß, oder
einer bestimmten Schadstoffklasse eines zugehörigen Kraftfahrzeuges oder
einer sonstigen, Schadstoffe erzeugenden Anlage.
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Um
eine unbefugte oder kriminelle Nachahmung, Fälschung und/oder Übertragung
der Kennzeichnungsplakette zu verhindern oder zumindest zu erschweren,
ist vorgesehen, daß die
Kennzeichnungsplakette Sicherheitsmerkmale gegen Fälschung
und/oder Übertragung
aufweist.
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Bevorzugt
ist dabei weiter vorgesehen, daß die
Sicherheitsmerkmale durch eine Void-Ausrüstung und/oder durch Guillochen
und/oder durch einen Farbkippeffekt und/oder durch ein Hologramm und/oder
durch eine nur bei UV-Beleuchtung
erkennbare Farbe gebildet sind.
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Eine
weitere Maßnahme
zur Erleichterung der Herstellung, Vorhaltung und Handhabung der
erfindungsgemäßen Kennzeichnungsplakette
besteht darin, daß bevorzugt
die Kennzeichnungsplakette bis zu ihrer klebenden Anbringung an
der Anbringungsfläche
mit der Unterseite ihrer Folienlage adhäsiv haftend auf einer Oberseite
einer Trägerlage
angeordnet ist. Die Trägerlage
erleichtert die Herstellung der Kennzeichnungsplaketten in einem
automatischen Ablauf, weil die Trägerlage zum Halten und Transportieren der
Kennzeichnungsplaketten genutzt werden kann. Auch bei der Vorhaltung
der Kennzeichnungsplaketten ist die Trägerlage vorteilhaft, weil sie
die Kennzeichnungsplakette vor Schäden schützt. Bei der Handhabung der
Kennzeichnungsplakette ist die Trägerlage von Vorteil, weil sie
die Kennzeichnungsplakette bis zur abschließenden Anbringung an der Anbringungsfläche stabilisiert
und ein Verknicken, das die Ablesbarkeit oder Anbringbarkeit der
Plakette beeinträchtigen
könnte,
verhindert.
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Ein
weiterer mit der Trägerlage
erzielbarer Nutzen besteht darin, daß zweckmäßig eine Unterseite der Trägerlage
bedruckt ist, insbesondere mit einer Handhabungsanleitung für die Kennzeichnungsplakette.
Dabei ist die Unterseite der Trägerlage
diejenige Seite, die frei liegt und von einer die Kennzeichnungsplakette
handhabenden Person sichtbar ist, so daß eine dort angebrachte Information sofort
ablesbar ist. Damit können
Fehler bei der Handhabung der Kennzeichnungsplakette, insbesondere
bei deren Anbringung an der Anbringungsfläche, weitestgehend vermieden
werden. Zugleich ist die Zugabe von losen Anleitungsblättern dann nicht
erforderlich.
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In
weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kennzeichnungsplakette
ist bevorzugt vorgesehen, daß die
Folienlage eine runde Außenkontur hat
und/oder daß das
Beschriftungsfeld einen rechteckigen Umriß hat und an allen Stellen
seines Umrisses von der Außenkontur
der Folienlage Abstand nach innen hin hat. Eine runde Außenkontur
der Kennzeichnungsplakette ist zum einen relativ einfach herstellbar
und ergibt zum anderen in vielen Anwendungsfällen eine optisch ansprechende
Darstellung der nötigen
Informationen. Bei bestimmten Anwendungen ist auch eine runde Außenkontur
gesetzlich oder amtlich vorgeschrieben. Andere Formen der Außenkontur
sind selbstverständlich möglich, beispielsweise
rechteckig oder quadratisch oder sechseckig oder dergleichen. Der
allseitige Abstand des Umrisses des Beschriftungsfeldes vom Umriß der Außenkontur
der Folienlage bzw. der Kennzeichnungsplakette sorgt dafür, daß ein Zugang
zum Beschriftungsfeld von einem äußeren Rand
der Kennzeichnungsplakette her zum Zweck einer Manipulation praktisch nicht
möglich
ist, ohne die Kennzeichnungsplakette dauerhaft erkennbar zu beschädigen.
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Die
Trägerlage
hat bevorzugt eine mehreckige, vorzugsweise quadratische Außenkontur,
die die Außenkontur
der Folienlage nach außen überragt. Damit
ist die Folienlage der Kennzeichnungsplakette bei der Herstellung
der Plakette sowie bei der Lagerung und Handhabung gegen schädliche Einwirkungen
von außen
gut geschützt.
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Der
zweite Teil der oben gestellten Aufgabe, der ein Verfahren zur Herstellung
einer Kennzeichnungsplakette betrifft, wird mit einem Verfahren
gelöst,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens eine Plakettenreihe
mit einer Vielzahl von Plaketten hintereinander in einer durchlaufenden
Bahn erzeugt wird, wobei eine Folienlagenbahn im Durchlauf oberseitig
zumindest mit einer festen Information bedruckt wird und dabei je
Kennzeichnungsplakette mindestens ein Bereich der Oberseite der
Folienlagenbahn als individuell beschriftbares Beschriftungsfeld
ausgeführt
wird, auf die Oberseite der bedruckten Folienlagenbahn im Bereich
der Beschriftungsfelder je Plakettenreihe eine durchgehende Abdeckblattbahn
zugeführt
wird, die schmaler ist als die Größe jeder Kennzeichnungsplakette
quer zur Längsrichtung
der Bahn, auf die gesamte Oberseite der Folienlagenbahn und der
Abdeckblattbahn(en) eine Kleberlagenbahn und eine oberseitigen Abdecklagenbahn
zugeführt
wird und die einzelnen Kenn zeichnungsplaketten aus der Bahn ausgestanzt
oder geschnitten werden.
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Aus
der Abfolge der Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens
geht ersichtlich hervor, daß die
Herstellung der Kennzeichnungsplaketten vollautomatisch mit relativ
geringem Aufwand erfolgen kann, so daß insbesondere zeit- und kostenaufwendige
Handarbeit bei der Herstellung nicht erforderlich ist. Vorteilhaft
ist insbesondere, daß die
Abdeckblätter
in Form einer durchgehenden Abdeckblattbahn zugeführt werden,
was den besonderen Vorteil hat, daß nicht einzelne kleine Zuschnitte
von Abdeckblättern
mit der übrigen
Plakette positionsgerecht verbunden werden müssen. Insbesondere in dieser
Hinsicht ist das erfindungsgemäße Verfahren wesentlich
einfacher als ein Verfahren zur Herstellung der eingangs erläuterten
bekannten Kennzeichnungsplaketten. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
können
Kennzeichnungsplaketten in großen Stückzahlen
wirtschaftlich und zugleich mit hoher Qualität hergestellt werden, weil
fehleranfällige
manuelle Tätigkeiten
nicht erforderlich sind.
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Eine
besonders wirtschaftliche Fertigung von Plaketten kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
erreicht werden, wenn in der durchlaufenden Bahn parallel nebeneinander
mehrere Plakettenreihen mit jeweils einer Vielzahl von Kennzeichnungsplaketten
hintereinander erzeugt werden, wobei die Plaketten innerhalb jeder
Plakettenreihe untereinander identisch sind und von Plakettenreihe
zu Plakettenreihe ebenfalls untereinander identisch oder voneinander
verschieden sind. Mit dieser Ausführung des Verfahrens kann die
Zahl der in einem Durchlauf hergestellten Kennzeichnungsplaketten
entsprechend der Anzahl der parallelen Plakettenreihen vervielfacht
werden. Dabei können
sämtliche
so hergestellten Plaketten untereinander identisch sein; alternativ
können
die Plaketten von Plakettenreihe zu Plakettenreihe auch unterschiedlich
gestaltet sein, um zum Beispiel mehrere verschiedene Ausführungen von
ansonsten ähnlichen
Plaketten herzustellen, Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens
sieht vor, daß je
Plakettenreihe nach dem Zuführen
der Abdecklagenbahn eine diese durchsetzende Schnitt- oder Stanzlinie
in einem von der zur selben Plakettenreihe gehörenden Abdeckblattbahn nicht
eingenommenen Bereich der Kennzeichnungsplaketten angebracht wird,
wobei die Schnitt- oder Stanzlinie parallel zu einer Längskante
der Abdeckblattbahn verläuft.
Mit diesem Verfahrensschritt kann die Schnitt- oder Stanzlinie im Durchlauf angebracht werden,
die später
bei der einzelnen Plakette dazu dient, zunächst einen kleinen Teil der
Abdecklage zu entfernen, um die Anbringung der Kennzeichnungsplakette
an der zugehörigen
durchsichtigen Anbringungsfläche
zu erleichtern.
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Eine
weitere Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, daß vor dem
oberseitigen Bedrucken der Folienlagenbahn diese unterseitig adhäsiv mit
einer Trägerlagenbahn
verbunden wird. Die Trägerlagenbahn
erleichtert die Handhabung der Folienlagenbahn und der sonstigen
Teile, aus denen die Kennzeichnungsplaketten hergestellt werden,
während des
Durchlaufs durch eine automatische Anlage zur Ausführung des
Verfahrens, wobei zweckmäßig die Trägerlagenbahn
so stabil ausgeführt
wird, daß sie eine
ausreichend große
Tragkraft und Zugfestigkeit für
die Bearbeitung innerhalb der automatischen Anlage aufweist.
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Weiter
ist bevorzugt vorgesehen, daß eine Lageneinheit
aus Folienlagenbahn und Trägerlagenbahn
vor dem Bedrucken der Folienlagenbahn in einer Ausrichtung mit nach
oben weisender Rückseite der
Trägerlagenbahn
auf der Trägerla genbahnrückseite
bedruckt wird, vorzugsweise mit einer Handhabungsanleitung für die Kennzeichnungsplaketten.
Mit der angegebenen Ausrichtung der Lageneinheit aus Folienlagenbahn
und Trägerlagenbahn
kann letztere problemlos in üblichen
Druckwerken oder -maschinen bedruckt werden, bei denen die zu bedruckende Fläche nach
oben weisen muß.
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Eine
Weiterbildung schlägt
vor, daß die
Lageneinheit aus Folienlagenbahn und Trägerlagenbahn nach dem Bedrucken
der Rückseite
der Trägerlagenbahn
und vor dem Bedrucken der Folienlagenbahn in ihrer Lage gewendet
wird. Durch das Wenden der Lageneinheit aus Folienlagenbahn und
Trägerlagenbahn
gelangt die Folienlagenbahn nach oben, so daß dann diese ebenfalls in sich
bekannten Druckwerken oder -maschinen an ihrer Oberseite bedruckt
werden kann. Damit wird bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kein Einsatz von speziellen Druckmaschinen, die auf einer nach unten weisenden
Fläche
drucken können,
erforderlich, sondern es können
vorteilhaft an sich bekannte Druckmaschinen verwendet werden, was
einen weiteren Beitrag zu einer wirtschaftlichen Ausführung des
Verfahrens und zu einer wirtschaftlichen Herstellung der Kennzeichnungsplaketten
darstellt.
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Um
einen Mißbrauch
der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Kennzeichnungsplaketten auszuschließen oder
zumindest stark zu erschweren, ist für das Verfahren weiter vorgesehen,
daß vor
und/oder bei und/oder nach dem Bedrucken der Folienlagenbahn Sicherheitsmerkmale
gegen Fälschung
und/oder Übertragung
integriert oder erzeugt werden.
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Bevorzugt
ist dabei vorgesehen, daß die
Sicherheitsmerkmale durch eine drucktechnische Void-Ausrüstung und/oder
durch aufgedruckte Guillochen und/oder durch ein Verdru cken von
Farbe mit einem Farbkippeffekt und/oder durch Aufbringen eines Hologramms
und/oder durch ein Verdrucken einer nur bei UV-Beleuchtung erkennbaren
Farbe erzeugt werden.
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Um
nach dem Ablauf des Herstellungsverfahren einzeln gut handhabbare
Plaketten zu erhalten, ist weiter vorgesehen, daß nach dem Ausstanzen der Kennzeichnungsplaketten
aus der Bahn ein zwischen den Kennzeichnungsplaketten liegender gitterförmiger Teil
der Abdecklagenbahn, der Kleberlagenbahn und der Folienlagenbahn
als Abfall abgezogen wird und daß durch Querschneiden aus einer einreihigen
Bahn oder durch Quer- und Längsschneiden
aus einer mehrreihigen Bahn einzelne Kennzeichnungsplaketten mit
je einer rechteckigen oder quadratischen Trägerlage erzeugt werden.
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Da
die erfindungsgemäßen Plaketten
beispielsweise für
hoheitliche Zwecke eingesetzt werden sollen, muß das Verfahren zu deren Herstellung möglichst
weitgehend gewährleisten,
daß die
Kennzeichnungsplaketten fehlerfrei produziert werden. Zu diesem
Zweck wird vorgeschlagen, daß die
hergestellten Kennzeichnungsplaketten im Durchlauf in einem optischen
Kontrollsystem mittels einer Videokamera und eines Bildauswertungsprogramms
automatisch auf Korrektheit und Vollständigkeit geprüft werden
und daß fehlerhafte
Kennzeichnungsplaketten automatisch aussortiert werden.
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Schließlich ist
gemäß Erfindung
für die
Kennzeichnungsplakette der vorstehend beschriebenen Art bevorzugt
vorgesehen, daß sie
als Feinstaubplakette verwendet wird, die eine Einstufung eines
Kraftfahrzeugs in eine von mehreren unterschiedlichen Schadstoffklassen
sichtbar darstellt, deren Beschriftungsfeld von befugten Behörden o der
Institutionen mit einer individuellen Beschriftung und mit einem Siegel
oder Stempel versehen und dann verschlossen wird und die an den
Halter des betreffenden Kraftfahrzeugs zur innenseitigen Anbringung
an einer von dessen Scheiben ausgegeben wird. Gerade für diese
Anwendung eignet sich die erfindungsgemäße Kennzeichnungsplakette besonders
gut, weil sie einerseits an der Innenseite einer Kraftfahrzeugscheibe
angebracht und von außen
abgelesen werden kann und weil sie mit hohen Ansprüchen hinsichtlich
Fälschungs-
und Übertragungssicherheit wirtschaftlich
produziert werden kann.
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Im
Folgenden werden ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Kennzeichnungsplakette
und ein beispielhafter Ablauf des Verfahrens zu deren Herstellung
anhand einer Zeichnung erläutert. Die
Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Kennzeichnungsplakette in einer ersten Ausführung in Draufsicht,
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2 die
Plakette aus 1 im Schnitt gemäß der Schnittlinie
II-II in 1,
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3 die
Kennzeichnungsplakette in einer zweiten Ausführung in Draufsicht,
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4 eine
Fertigungseinrichtung zur Herstellung von Kennzeichnungsplaketten
gemäß 1 und 2 und
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5 eine
mit der Fertigungseinrichtung gemäß Figur 4 produzierte Plakettenreihe
als durchlaufende Bahn in einem Ausschnitt in Draufsicht.
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Kennzeichnungsplakette 1, hier am Beispiel einer Feinstaubplakette,
die die Einordnung eines zu der Kennzeichnungsplakette gehörenden Kraftfahrzeuges
in eine bestimmte Schadstoffklasse sichtbar anzeigt. Die Kennzeichnungsplakette 1 ist
hier noch auf einer Trägerlage 7 angeordnet,
die ein Zuschnitt aus Papier oder Kunststofffolie mit einer hier
quadratischen Außenkontur 73 ist.
Die Kennzeichnungsplakette 1 selbst besteht aus einer eine
untere Lage bildenden Folienlage 2, auf deren dem Betrachter
zugewandter Oberseite eine Bedruckung 3 angebracht ist. Die
Bedruckung 3 umfaßt
beispielsweise eine flächig aufgetragene
Grundfarbe 30, einen oder mehrere Informationsaufdrucke 31 sowie
ein hier rechteckiges Beschriftungsfeld 32, das zunächst unbeschriftet
ist.
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Im
Bereich der in 1 unteren Hälfte der Kennzeichnungsplakette 1 liegt über dem
Beschriftungsfeld 32 ein Abdeckblatt 4, dessen
in 1 obere Kante 41 entlang einer geraden,
quer über
die Kennzeichnungsplakette 1 verlaufenden Linie 41' verläuft. In
seinen übrigen
Kantenbereichen 23' entspricht
die Außenkontur
des Abdeckblatts 4 hier der runden Außenkontur 23 der Folienlage 2.
Die nach oben folgende nächste
Lage ist eine hier nicht sichtbare, die Kennzeichnungsplakette 1 vollständig überdeckende
Kleberlage, die ihrerseits oberseitig durch eine abziehbare Abdecklage,
die hier ebenfalls nicht sichtbar ist, abgedeckt ist.
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In
einer ersten Teilfläche 1.1,
die die obere Hälfte
der Oberfläche
der Kennzeichnungsplakette 1 einnimmt, ist dabei die Kleberlage 5 unmittelbar
mit der Folienlage 2 und der darauf angebrachten Bedruckung 3 verbunden.
In einer zweiten, unteren Teilfläche 1.2 der
Kennzeichnungsplakette 1 ist die Kleberlage 5 mit
dem dort liegenden, das Be schriftungsfeld 32 sowie einen
Bereich um dieses herum abdeckenden Abdeckblatt 4 verbunden.
Hierdurch wird erreicht, das in der unteren Hälfte der Kennzeichnungsplakette 1 eine
Klappe gebildet ist, die aus dem Abdeckblatt 4, dem damit
verbundenen Teil der Kleberlage 5 und dem über dem
Abdeckblatt 4 liegenden Teil der Abdecklage 6 gebildet
ist. Durch Heraufklappen dieser Klappe entsprechend der Teilfläche 1.2 der
Kennzeichnungsplakette 1 kann das Beschriftungsfeld 32 freigelegt
werden, wonach dann dort die Beschriftung 33, zum Beispiel
die Wiedergabe eines Kraftfahrzeugkennzeichens, mit einem Stift
in beständiger
Tinte angebracht werden kann. Zusätzlich kann zur Vermeidung
von Mißbrauch
und Fälschungen
ein amtliches Siegel 34 im Bereich des Beschriftungsfeldes 32 angebracht
werden, beispielsweise ein Klebesiegel.
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Durch
Abziehen des Abdeckblatts 4 von der Unterseite der Kleberlage 5 wird
die Kleberlage 5 auch in der unteren Teilfläche 1.2 der
Kennzeichnungsplakette 1 frei gelegt. Durch Herunterklappen der
Klappe und Andrücken
an die übrige
Kennzeichnungsplakette 1 wird das Beschriftungsfeld 32 vollflächig einschließlich eines
um das Beschriftungsfeld 32 liegenden Bereichs abgedeckt,
so daß die
Beschriftung nun innerhalb der Kennzeichnungsplakette 1 eingeschlossen
ist und so gegen äußere Einwirkung
und Veränderungen
geschützt
ist.
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In
der in 1 dargestellten Form wird die Kennzeichnungsplakette 1 von
einer zur Ausgabe und Beschriftung befugten Stelle, beispielsweise eine
Kraftfahrzeugszulassungsstelle, an einen Kraftfahrzeughalter übergeben.
Dieser bringt dann die Kennzeichnungsplakette 1 an der
Innenseite einer Scheibe des zugehörigen Kraftfahrzeuges an. Hierzu wird
die in 1 nicht sichtbare, oben erwähnte Abdecklage von der oberseitigen
Kleberlage abgezo gen, so daß dann
mit der Sichtseite voran die Kennzeichnungsplakette 1 an
die Rückseite
der Scheibe angeklebt werden kann. Danach ist die Kennzeichnungsplakette 1 von
außen
her durch die Scheibe hindurch ablesbar.
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2 der
Zeichnung zeigt in einer schematischen Darstellung mit übertrieben
großen
Schichtdicken den Lagenaufbau der Kennzeichnungsplakette 1 aus 1.
Die untere Lage bildet die Trägerlage 7, auf
deren Oberseite adhäsiv
haftend die Folienlage 2 liegt. Auf der Oberseite der Folienlage 2 ist
die Bedruckung 3 angebracht, wobei in der rechten Hälfte der Bedruckung 3 das
Beschriftungsfeld 32 liegt. Die in 2 rechte
Hälfte
der Folienlage 2 mit ihrer Bedruckung 3 ist durch
das Abdeckblatt 4 überdeckt,
wobei das Beschriftungsfeld 32 vollständig unterhalb des Abdeckblatts 4 liegt.
Weiter nach oben schließt
sich dann die Kleberlage 5 an, die ihrerseits oberseitig durch
die abziehbare Abdecklage 6 abgedeckt ist.
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In
dem in 2 linken Bereich der Abdecklage 6 ist
diese mit einer Schnitt- oder Stanzlinie 61 versehen, die
ein leichteres Entfernen der Abdecklage 6 zum Zweck der
Anbringung der Kennzeichnungsplakette 1 an einer zugehörigen Anbringungsfläche erlaubt.
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3 der
Zeichnung zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel
der Kennzeichnungsplakette 1. Auch bei dem zweiten Beispiel
liegt eine Folienlage 2 mit runder Außenkontur 23 auf einer
Trägerlage 7 mit einer
quadratischen Außenkontur 73.
In einer oberen Hälfte
der Folienlage 2 ist als Teil der Bedruckung 3 der
Informationsaufdruck 31 angebracht, der auf einer unterliegenden
Grundfarbe 30 liegt. Unterhalb einer Mittellinie liegt
hier das Beschriftungsfeld 32, das hier nur einen streifenförmigen, quer über die
Folienlage 2 verlaufenden Bereich einnimmt. Weiter nach unten
schließt
sich dann ein weiterer Bereich der Folienlage 2 an, der
nicht von dem Beschriftungsfeld 32 eingenommen ist und
auf dem beispielsweise ein weiterer Informationsaufdruck 31 angebracht
sein kann.
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Das
Beschriftungsfeld 32 hat auch hier die Form eines Rechtecks,
in das beispielsweise ein Kraftfahrzeugkennzeichen manuell eingetragen
werden kann, wie dies durch die Beschriftung 33 angedeutet
ist. Auch hier kann zusätzlich
ein Siegel 34 angebracht werden. Im Bereich des Beschriftungsfeldes 32 liegt
zunächst
ein Abdeckblatt 4, das streifenförmig quer über die Folienlage 2 verläuft, wobei
eine erste, obere Kante 41 entlang einer ersten geraden Linie 41' und eine zweite,
untere Kante 42 des Abdeckblatts 4 entlang einer
parallelen, zweiten geraden Linie 42' verläuft. Auch bei dieser zweiten
Kennzeichnungsplakette 1 liegen auf der Oberseite der Folienlage 2 mit
ihrer Bedruckung 3 und dem Abdeckblatt 4 die hier
nicht sichtbare Kleberlage und die diese nach oben abdeckende Abdecklage 6.
Solange das Abdeckblatt 4 unter der Kleberlage 5 und
der Abdecklage 6 liegt, kann an einer deckungsgleich mit der
zweiten Kante 42 des Abdeckblatts 4 angebrachten
Schnitt- oder Stanzlinie 62 ein klappenartiger Teil der
Kennzeichnungsplakette 1 durch ein Ergreifen der aufzuklappenden
Schichten an den Kantenbereichen 23' des Abdeckblatts 4 in
der Außenkontur 23 der
Folienlage 2 angehoben und um eine durch die erste Kante 41 des
Abdeckblatts 4 gebildete Klapplinie nach oben aufgeklappt
werden. Hierdurch wird das Beschriftungsfeld 32 für das Anbringen
der Beschriftung 33 und des Siegels 34 zugänglich.
Nach Abziehen des Abdeckblatts 4 kann die Klappe verschlossen
werden, wobei dann die Kleberlage 5 unmittelbar in Verbindung
mit dem Beschriftungsfeld 32 und dem dieses umgebenden
Bereich, der zuvor von dem Abdeckblatt 4 überdeckt
wurde, gebracht wird. Damit wird auch hier das Beschriftungsfeld 32 in
den Lagenaufbau der Kennzeichnungsplakette 1 eingeschlossen
und geschützt.
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Die
zuvor beschriebenen Kennzeichnungsplaketten 1 können vorteilhaft
in einer automatischen Fertigungseinrichtung 8 gemäß 4 hergestellt werden,
wobei die Fertigung kontinuierlich in Form einer durchlaufenden
Bahn 10 erfolgt.
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Wie
rechts oben in 4 dargestellt ist, werden von
jeweils einer Vorratsrolle 20' und 70' eine Folienlagenbahn 20 und
eine Trägerlagenbahn 70 abgewickelt
und übereinandergelegt,
wobei die beiden Lagenbahnen 20 und 70 adhäsiv aneinander
haften. Dabei liegt die Trägerlagenbahn 70 hier
nach oben. In einem ersten Druckwerk 81 wird die nach oben weisende
Seite der Trägerlagenbahn 70 bedruckt, beispielsweise
mit einer Benutzungsanleitung für
die Nutzer der Kennzeichnungsplaketten.
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Hinter
dem ersten Druckwerk 81 wird die Bahn 10, die
hier noch aus der Folienlagenbahn 20 und der rückseitig
bedruckten Trägerlagenbahn 70 besteht, über Umlenkrollen 84 gewendet,
so daß danach
die Folienlagenbahn 20 oben liegt. In zwei weiteren Druckwerken 82 und 83 wird
nun die Oberseite der Folienlage 2 bedruckt, wobei die
Druckwerke 82 und 83 jeweils Einfarben- oder Mehrfarben-Druckwerke sein können. Auch
mehr oder weniger Druckwerke sind je nach Bedarf einsetzbar. Mit
den Druckwerken 82 und 83 werden beispielsweise
eine Grundfarbe, eine Informationsbedruckung, Fälschungssicherungselemente
oder dekorative Elemente aufgedruckt. Auf jeden Fall wird für jede Kennzeichnungsplakette
ein Beschriftungsfeld drucktechnisch erzeugt.
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Hinter
dem dritten Druckwerk 83 wird von einer weiteren Vorratsrolle 40' eine Abdeckblattbahn 40.
z. B. aus Silikonpapier, abgerollt und auf die Oberseite der bedruckten
Folienlagenbahn 20 aufgelegt. Dabei ist in Querrichtung
der Folienlagenbahn 20 gemessen die Abdeckblattbahn 40 schmaler
als die Folienlagenbahn 20 und die Abdeckblattbahn 40 wird
nur auf den Bereich der Folienlagenbahn 20 aufgelegt, in
dem sich die Beschriftungsfelder der Kennzeichnungsplaketten befinden.
Unmittelbar anschließend
wird von einer letzten Vorratsrolle 50', 60' gleichzeitig eine Kleberlagenbahn 50 und
eine Abdecklagenbahn 60 auf die nach oben weisende Seite der
Folienlagenbahn 20 und der Abdeckblattbahn 40 aufgelegt.
Dabei liegt die Kleberlagenbahn 50 nach unten und die Abdecklagenbahn 60 oben.
Die Kleberlagenbahn 50 verbindet sich dabei also zum einen Teil
mit der Oberseite der bedruckten Folienlagenbahn 20 und
zum anderen Teil mit der Oberseite der Abdeckblattbahn 40.
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Anschießend erfolgt
in einem Stanzwerk 85 ein Ausstanzen der einzelnen Kennzeichnungsplaketten
aus der Folienlagenbahn 20, wobei das Stanzwerk 85 die
Trägerlagenbahn 70 nicht
erreicht. Abschließend
folgt in einem Schneidwerk 86 ein Zerschneiden der durchlaufenden
Bahn 10 in einzelne Abschnitte, wobei jeweils ein Abschnitt
eine Kennzeichnungsplakette aufweist. Vor oder nach dem Schneidwerk 86 kann
der die eigentliche Kennzeichnungsplakette umgebende Teil von Folienlagenbahn 20,
Abdeckblattbahn 40, Kleberlagenbahn 50 und Abdecklagenbahn 60 als
Abfall abgezogen und entsorgt werden.
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5 zeigt
ein Beispiel einer in der Fertigungseinrichtung 8 gemäß 4 erzeugten
durchlaufenden Bahn 10 mit einer Plakettenreihe 11 aus
jeweils identischen Kennzeichnungsplaketten 1. Wie 5 verdeutlicht,
sind die einzelnen Kennzeichnungsplaketten 1 in Längsrichtung
der durchlaufenden Bahn 10 gesehen mit Abstand voneinander
angeordnet. Die Beschriftungsfelder 32 liegen jeweils in Flucht
miteinander in einer unteren Hälfte
der jeweiligen Kennzeichnungsplakette 1.
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Einen
tragenden Teil dieser durchlaufenden Bahn 10 bildet die
unterseitige Trägerlagenbahn 70, auf
deren Oberseite die Folienlagenbahn 20 adhäsiv haftet.
Die weitere Bedruckung der Kennzeichnungsplaketten 1 mit
der Grundfarbe und dem Informationsaufdruck ist hier nicht dargestellt,
aber selbstverständlich
vorhanden.
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Durch
die beiden in Längsrichtung
der Bahn 10 verlaufenden strichpunktierten Linien sind
die beiden Längskanten 41 und 42 der
ebenfalls durchlaufenden Abdeckblattbahn 40 dargestellt.
Hier wird deutlich sichtbar, daß die
Abdeckbahn 40 schmaler ist als die Folienlagenbahn 20 und
daß die
Abdeckblattbahn 40 nur den Bereich der einzelnen Kennzeichnungsplaketten 1 abdeckt,
in dem das Beschriftungsfeld 32 liegt.
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Oberseitig
auf der bedruckten Folienlagenbahn 20 und der Abdeckblattbahn 40 liegt
auch hier vollflächig
die nicht sichtbare Kleberlagenbahn 50 und Abdecklagenbahn 60,
die die Kleberlagenbahn 50 bis zur Anbringung der Kennzeichnungsplakette 1 abdeckt.