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Die Erfindung betrifft ein Etikett, das an einer Anbringungsfläche an einem Objekt anklebbar ist, mit einem in einem Ausgangszustand des Etiketts verdeckt in dem Etikett angeordneten Code, wobei das Etikett aus zwei separat hergestellten, übereinander geklebten Etikettenteilen besteht, wobei ein oberer Etikettenteil zumindest die folgenden übereinander angeordneten Schichten aufweist: eine durchgehende transparente erste Trägerschicht, eine bereichsweise unterseitig auf die erste Trägerschicht aufgebrachte transparente Trennmittelschicht eine von einer Sichtseite des Etiketts aus sichtbare Bildschicht, welche auf die Unterseite der nicht mit der Trennmittelschicht versehenen Bereiche der ersten Trägerschicht und auf die Unterseite der Trennmittelschicht aufgebracht ist, und eine unterseitig auf die Bildschicht aufgebrachte erste Kleberschicht, wobei zu einem Ablesen des Codes das Etikett zumindest teilweise von der jeweiligen Anbringungsfläche unter zumindest teilweiser irreversibler Zerstörung der Bildschicht abziehbar und der über dem Code verbleibende Teil der Bildschicht mechanisch entfernbar ist.
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Die
DE 10 2008 038 675 zeigt ein Etikett bestehend aus einem ersten, oberen Teil aus der Trägerschicht, der Trennmittelschicht, der Bedruckung und der Klebstoffschicht, wobei diese Schichten in der angegebenen Reihenfolge von sichtseitig oben nach unten aufeinander angeordnet sind und aus einem zweiten, unteren Teil mit einer Rubbelfarbschicht, und einem darunter angeordneten Code, einer unterseitig diesen abdeckenden blickdichten Farbschicht einer darunterliegenden Klebeschicht, einer Trennmittelschicht und einer darunterliegende transparente Folienschicht. Nachteilig an diesem Etikett ist, dass der Code unmittelbar unter der Rubbelfarbschicht liegt und somit einer erhöhten Beschädigungsgefahr beim Abrubbeln der Rubbelfarbschicht ausgesetzt ist. Für die Herstellung einer Bedruckung mit mehreren Farben und alphanumerischen und/oder grafischen Darstellungen auf der Rubbelfarbschicht ist dieses bekannte Etikett ungeeignet.
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Bei dem bekannten Etikett nach
DE 10 2008 046 858 A1 kann ein Code zunächst unsichtbar verdeckt und dann bei Bedarf durch eine befugte Person sichtbar gemacht werden. Es hat sich aber bei praktischen Versuchen herausgestellt, dass es möglich ist, nach zumindest teilweisem Abheben des Etiketts den Code abzulesen und dann den abgehobenen Teil des Etiketts wieder so mit dem übrigen Etikett zu verbinden, dass das vorherige Abheben nicht ohne weiteres erkennbar ist.
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Die
DE 101 45 808 C1 zeigt einen Sicherheits-Abdeckaufkleber, insbesondere zur Abdeckung einer Zeichenfolge, wie PIN-Code, der aus zwei miteinander verklebten Aufkleberteilen gebildet ist. Die oberste Schicht dieses Abdeckaufklebers ist eine undurchsichtige, entfernbare Rubbellackschicht. Bei einem Abdeckaufkleber für einen PIN-Code, der üblicherweise auf einem Papierdokument per Post übermittelt wird, ist diese die oberste Schicht bildende Rubbellackschicht unproblematisch. Das ist jedoch anders bei Etiketten, die Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, denen eine Rubbellackschicht nicht dauerhaft standhalten kann. Für letzteren Fall ist der bekannte Abdeckaufkleber daher ungeeignet.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Etikett der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, wobei einerseits dessen Handhabung und Herstellung möglichst einfach sein sollen und wobei andererseits eine erhöhte Sicherheit gegen missbräuchliche Manipulationen erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird bei einem Etikett der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein unterer Etikettenteil zumindest die folgenden übereinander angeordneten Schichten aufweist:
- – eine zweite transparente Trägerschicht,
- – den unterseitig auf die zweite Trägerschicht aufgebrachten Code und
- – eine unterseitig auf die zweite Trägerschicht und den Code aufgebrachte zweite Kleberschicht.
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Mit der Erfindung wird ein Etikett geschaffen, bei dem der in dem Etikett enthaltene Code durch Abziehen des oberen Teils des Etiketts von der jeweiligen Anbringungsfläche und von dem an dieser zurückbleibenden unteren Etikettenteil unter zumindest teilweiser irreversibler Zerstörung der Bildschicht und anschließendes Entfernen des nach diesem Abziehvorgang noch auf der unteren Trägerschicht über dem Code verbleibenden Teils der Bildschicht freilegbar und dann ablesbar ist. Dabei hat die Bildschicht zweckmäßig die mechanischen Eigenschaften, dass sie, z.B. mit einer Münze oder einem Fingernagel, abgekratzt werden kann. Der Code bleibt dabei durch die untere Trägerschicht gegen mechanische Beschädigung geschützt. Durch das Entfernen der Bildschicht im Bereich über dem Code wird die Bildschicht in einem so großen Umfang entfernt und zerstört, dass dies auch nach einem Zurückkleben des abgezogenen Teils des Etiketts deutlich und auch aus größerer Entfernung sicher erkennbar ist. Das erfindungsgemäße Etikett ist somit einerseits für den Nutzer einfach handhabbar und andererseits besonders manipulationssicher.
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Dass der Code in einem Ausgangszustand des Etiketts verdeckt in dem Etikett angeordnet ist, soll bedeuten, dass der Code derart in dem Etikett angeordnet ist, dass er im Ausgangszustand des Etiketts von keiner Seite des Etiketts ablesbar ist, selbst dann nicht, wenn versucht wird, das Etikett mit intensiver Strahlung zu durchleuchten. Die zweite Kleberschicht ist zweckmäßig undurchsichtig, um ein Ablesen des Codes von der Rückseite des Etiketts her zu verhindern.
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Die Etiketten gemäß Erfindung können sich in ihrer Form und Größe sowie optischen Gestaltung voneinander unterscheiden; wesentlich ist, dass sie den Code in der erfindungsgemäßen Art und Weise verdeckt enthalten und dass der Code nur unter dauerhaft und deutlich erkennbarer Zerstörung der Bildschicht auslesbar ist.
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Dass die Trägerschicht durchgehend ist, soll bedeuten, dass die Trägerschicht nach dem Aufbringen des Etiketts auf eine jeweilige Anbringungsfläche die einzige Umwelteinflüssen direkt ausgesetzte Schicht des Etiketts ist und somit auch die Funktion einer Schutzschicht hat.
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Dadurch, dass die Trennmittelschicht bereichsweise unterseitig auf die Trägerschicht aufgebracht ist, wird infolge der unterschiedlichen Haftkräfte beim Abziehen der ersten Trägerschicht des Etiketts nicht die gesamte Bildschicht mit abgezogen, sondern es werden nur Teile der Bildschicht abgezogen, was eine erste irreversible teilweise Zerstörung der Bildschicht bewirkt. Eine noch weitergehende Zerstörung der Bildschicht erfolgt durch das Entfernen des über dem Code liegenden Bildschichtteils beim abschließenden Freilegen des Codes. Anders als beim Stand der Technik genügt also nicht ein alleiniges Abziehen der ersten Trägerschicht; es muss auch noch der über dem Code liegende Bildschichtteil mechanisch entfernt werden.
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Die Bildschicht kann durch unterschiedliche farbige Lacke gebildet sein, die auf die Unterseite der nicht mit der ersten Trennmittelschicht versehenen Bereiche der Trägerschicht und auf die Unterseite der ersten Trennmittelschicht aufgebracht sind. Hierdurch ist die Wiedergabe unterschiedlichster Bildmotive und/oder alphanummerischer Zeichen in der Bildschicht möglich. Dabei erstreckt sich die Bildschicht vorzugsweise annähernd vollständig oder vollständig unterhalb der ersten Trägerschicht, was bedeutet, dass die erste Trägerschicht die Bildschicht entweder randseitig geringfügig überragt oder dass die Bildschicht randseitig mit der ersten Trägerschicht abschließt. Unterseitig auf die Bildschicht ist hier die erste Kleberschicht, zweckmäßig vollflächig, aufgebracht. Mit der ersten Kleberschicht ist der untere Etikettenteil verklebt, der seinerseits unterseitig, ebenfalls zweckmäßig vollflächig, die zweite Kleberschicht trägt. Das Etikett ist so vollflächig mit der jeweiligen Anbringungsfläche verklebbar, um einen sicheren Halt des Etiketts an der Anbringungsfläche zu gewährleisten.
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Zusätzlich kann eine undurchsichtige Abdeckschicht zwischen dem Code und der zweiten Kleberschicht im unteren Etikettenteil angeordnet sein, um ein Lesen des Codes von der Unterseite des Etiketts her auszuschließen, wobei dann die zweite Kleberschicht durchsichtig sein kann.
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Bevorzugt ist weiter vorgesehen, dass oberseitig auf die zweite Trägerschicht eine zumindest den Code oberseitig abdeckende undurchsichtige entfernbare Abdeckschicht aufgebracht ist. Dass die Abdeckschicht undurchsichtig ist, soll auch bedeuten, dass sie aus einem Material besteht, welches nicht durchleuchtet werden kann. Dies verstärkt die Verdeckung des schon von der Bildschicht verdeckten Codes in dem Etikett. Es ist für die Erfindung lediglich erforderlich, den Code und einen diesen umgebenden, gering dimensionierten Rand mit der Abdeckschicht abzudecken, um die verdeckte Anordnung des Codes in dem Etikett sicherzustellen.
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Um beim Abziehen des oberen Teils des Etiketts von der jeweiligen Anbringungsfläche und von dem an dieser zurückbleibenden unteren Etikettenteil zu gewährleisten, dass der untere Teil des Etiketts nicht ungewollt mit von der Anbringungsfläche abgezogen wird, sind die Haftkräfte zwischen den verschiedenen Schichten der beiden Etikettenteile einerseits und zwischen der zweiten Kleberschicht und der Anbringungsfläche des etikettierten Objekts andererseits entsprechend eingestellt. Um bei diesem Vorgang des Abziehens des oberen Etikettenteils eine noch größere Sicherheit gegen ein unerwünschtes Mit-Abziehen des unteren Etikettenteils zu erreichen, wird vorgeschlagen, dass umlaufend auf der Oberseite am Rand des unteren Etikettenteils eine haftungsvermindernde Beschichtung aufgetragen ist. Gleichwirkend kann die haftungsvermindernde Beschichtung alternativ auch zum Randbereich des unteren Etikettenteils lagegerecht auf die Unterseite des oberen Etikettenteils aufgebracht sein. Durch diese Beschichtung wird im Randbereich des unteren Etikettenteils dessen Klebeverbindung zum oberen Etikettenteil geschwächt oder aufgehoben und so ein unerwünschtes Anheben des Randes des unteren Etikettenteils von der Anbringungsfläche beim Abziehen des oberen Etikettenteils verhindert.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die bereichsweise unterseitig auf die erste Trägerschicht aufgebrachte Trennmittelschicht im Bereich des Codes auf einem überwiegenden Flächenbereich oder dem vollen Flächenbereich angebracht ist. Hiermit wird erreicht, dass bei einem Abziehen der ersten Trägerschicht die Bildschicht in dem vom Code eingenommenen Flächenbereich auf dem größten Teil dieser Fläche oder auf der kompletten Fläche nicht mit abgezogen wird, sondern auf der zweiten Trägerschicht verbleibt. Von dort wird die verbleibende Bildschicht zur Sichtbarmachung des Codes mechanisch entfernt, was für ein weitgehendes oder sogar vollständiges Fehlen der ursprünglichen Bildschicht nach einem missbräuchlichen Zurückkleben des abgezogenen oberen Teils des Etiketts auf das übrige Etikett sorgt. So wird irreversibel und besonders deutlich und auffällig signalisiert, dass das Etikett geöffnet wurde und somit manipuliert wurde.
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Weiter schlägt die Erfindung vor, dass die Fläche des oberen Etikettenteils größer ist als die Fläche des unteren Etikettenteils und dass im zusammengeklebten Zustand der beiden Etikettenteile der obere Etikettenteil den unteren Etikettenteil umlaufend überragt. Hiermit wird zum einen eine randseitig umlaufend dichte Verklebung des Etiketts an der Anbringungsfläche erreicht, was zum Beispiel einen guten Schutz gegen Umwelteinflüsse bietet. Zum anderen wird so gewährleistet, dass der berechtigte Nutzer bei einem Abziehen des Etiketts nur, wie vorgesehen, die erste Trägerschicht zusammen mit dem daran haftenden Teil der Bildschicht vom übrigen Etikett abzieht und nicht den unteren Etikettenteil mit ergreift und ebenfalls abzieht. Fehler bei der Handhabung des Etiketts werden so sicher vermieden.
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Um in dem erfindungsgemäßen Etikett zusätzlich weitere Informationen, nun aber unmittelbar sichtbar, jedoch gegen äußere Einflüsse geschützt, unterbringen zu können, schlägt die Erfindung vor, dass der obere Etikettenteil in seiner Bildschicht mindestens ein Fenster aufweist und dass auf dem unteren Etikettenteil ein im miteinander verklebten Zustand der Etikettenteile durch das Fenster unmittelbar sichtbarer Zusatzcode deckungsgleich mit dem Fenster angebracht ist. Der Zusatzcode ist durch die transparente erste Trägerschicht und das Fenster in der Bildschicht von der Sichtseite des Etiketts her unmittelbar sichtbar und ablesbar. Die erste Kleberschicht ist dazu transparent oder in den nötigen Bereichen mit einem Fenster ausgeführt.
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Ein Ziel der Erfindung ist es, ein einmaliges Öffnen des Etiketts deutlich und insbesondere auch auf größere Entfernung erkennbar anzuzeigen. Ein weiterer Beitrag zum Erreichen dieses Ziels besteht darin, dass bevorzugt der Code von einem unterseitig auf die zweite Trägerschicht aufgebrachten Warnfarbenfeld umgeben und/ oder hinterlegt ist. Im Falle eines Missbrauchs des Etiketts mit einem Zurückkleben des abgezogenen oberen Teils des Etiketts auf das übrige Etikett nach dem Freilegen des Codes ist das Warnfarbenfeld durch die weitgehend oder vollständig von der Bildschicht befreite erste Trägerschicht hindurch sichtbar. Das Warnfarbenfeld hat dabei zweckmäßig eine Farbe oder Farbkombination, die vom ursprünglichen Bild des Etiketts auffällig abweicht, was die Erkennbarkeit auf größere Entfernung nochmals verbessert.
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Bevorzugt ist weiter vorgesehen, dass der Code und/oder der Zusatzcode die Form eines maschinenlesbaren Codes und/oder eines Klarschrift-Codes haben/hat. So ist der Code beispielsweise mittels eines entsprechend ausgestatteten Mobiltelefons ablesbar und auswertbar. Nutzer, denen ein geeignetes Mobiltelefon nicht zur Verfügung steht, können den in Klarschrift angebrachten Code verwenden.
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Da in machen Anwendungsfällen Etiketten verschiedenen Umwelteinflüssen, wie Wärme, Kälte, UV-Strahlung, Feuchtigkeit und dergleichen ausgesetzt sind, sind zur Erzielung einer ausreichenden Dauerhaltbarkeit des Etiketts zweckmäßig die erste und die zweite Trägerschicht jeweils aus einer Kunststofffolie gebildet.
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Zur Gewährleistung einer möglichst einfachen Handhabung der erfindungsgemäßen Etiketten bei ihrer Verwendung wird vorgeschlagen, dass vor ihrem Anbringen an der Anbringungsfläche mehrere Etiketten auf einer Bahn oder einem Bogen aus einem antihaftend beschichteten Material, insbesondere Silikonpapier, abnehmbar gehalten sind. Durch Perforationen in der Bahn oder in dem Bogen können dann bedarfsgerecht jeweils einzelne Etikett oder zusammengehörende Sätze von Etiketten leicht abgetrennt werden.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt in
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1 ein zweiteiliges, aus einem oberen Etikettenteil und einem unteren Etikettenteil zusammenklebbares Etikett sowie eine Trägerbahn in einer schematischen Darstellung im Querschnitt.
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In der Zeichnung sind aus Gründen der Erkennbarkeit der Darstellung die Schichten in der 1 rein schematisch und übertrieben dick dargestellt; in der Praxis haben die verschiedenen Schichten nur eine Dicke von wenigen μm bis mehreren hundert μm.
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Wie die 1 der Zeichnung zeigt, besteht das hier gezeigte Ausführungsbeispiel eines Etiketts 1 aus zwei Etikettenteilen, nämlich einem oberen Etikettenteil 2 und einem damit verklebbaren unteren Etikettenteil 3. Dabei sind in 1 die beiden Etikettenteile 2 und 3, die zunächst separat hergestellt sind, noch nicht miteinander verklebt. In einem nachfolgenden Verarbeitungsschritt werden die beiden Etikettenteile 2 und 3 miteinander verklebt und z.B. auf einer Bahn 4 aus Silikonpapier abnehmbar haftend angebracht. In dieser Form können die Etiketten 1 in größerer Anzahl als Rollenware oder auf Bogen den Verwendern zur Verfügung gestellt werden.
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Jeder Etikettenteil 2, 3 besteht aus mehreren Schichten.
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Der obere Etikettenteil 2 besitzt eine erste Trägerschicht 21, hier eine durchsichtige Kunststofffolie. Unterseitig ist auf die erste Trägerschicht 21 bereichsweise, das heißt nur auf Teilflächen, eine durchsichtige Trennmittelschicht 22 aufgebracht. Die Trennmittelschicht 22 kann auch, zumindest bereichsweise, insbesondere in Randbereichen des Etikettenteils 2, in Textform aufgebracht sein und z.B. den Schriftzug "ungültig" darstellen, was aber zunächst nicht sichtbar ist.
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Nachfolgend ist auf die Unterseite der nicht mit der Trennmittelschicht 22 beschichteten Bereiche der ersten Trägerschicht 21 und die Unterseite der Trennmittelschicht 22 eine Bildschicht 23 aufgebracht, die aus einer Farbschicht oder, was bevorzugt ist, aus mehreren Farbschichten besteht und z.B. eine grafische sowie alphanumerische Darstellung bildet. Zusätzlich kann die Bildschicht 23 grafische und/oder andere an sich bekannte Sicherheitsmerkmal, die eine Fälschung erschweren, sowie eine Herstellerangabe enthalten. Auf die Unterseite der Bildschicht 23 ist eine erste Kleberschicht 24 aufgetragen, welche die gesamte unterseitige Fläche des oberen Etikettenteils 2 bedeckt.
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Der obere Etikettenteil 2 besitzt bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ein Fenster 25, in dem die Bildschicht 23 ausgespart ist. Somit ist, eine durchsichtige erste Kleberschicht 24 vorausgesetzt, der obere Etikettenteil 2 hier im Bereich des Fensters 25 über seinen gesamten Schichtenaufbau durchsichtig. Der obere Etikettenteil 2 kann auch mehr als ein Fenster 25 aufweisen.
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Der untere Etikettenteil 3 weist eine zweite Trägerschicht 31 auf, die ebenfalls aus einer durchsichtigen Kunststofffolie bestehen kann. Oberseitig ist hier auf die zweite Trägerschicht 31 eine entfernbare Abdeckschicht 32 aufgebracht.
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Umlaufend auf der Oberseite am Rand des unteren Etikettenteils 3 ist eine haftungsvermindernde Beschichtung 36 aufgetragen. Durch diese Beschichtung wird im Randbereich des unteren Etikettenteils 3 dessen Klebeverbindung zum oberen Etikettenteil 2 geschwächt oder aufgehoben.
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Auf die Unterseite der zweiten Trägerschicht 31 ist ein Code 33 aufgebracht. Um den Code 33 herum ist hier ein Warnfarbenfeld 35 angebracht, welches durch seine Signalwirkung einen geöffneten Zustand des Etiketts 1 besonders deutlich anzeigt.
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In einem mit dem Fenster 25 im oberen Etikettenteil 2 deckungsgleichen Bereich ist auf die Unterseite der zweiten Trägerschicht 31 zudem ein Zusatzcode 33' aufgebracht.
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Das Warnfarbenfeld 35 ist auf die Unterseite der zweiten Trägerschicht 31 aufgebracht.
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Nach einem passgenauen Zusammenkleben des oberen Etikettenteils 2 und unteren Etikettenteils 3 ist der Zusatzcode 33' durch das Fenster 25 unmittelbar sichtbar. Der Code 33 dagegen ist nach dem Zusammenkleben von oberem und unterem Etikettenteil 2, 3 in dem so gebildeten Etikett 1 unsichtbar verdeckt und kann nur auf die weiter unten beschriebene Art und Weise sichtbar gemacht werden.
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Als unterste Schicht besitzt der untere Etikettenteil 3 eine zweite Kleberschicht 34, die sich über die gesamte Fläche der zweiten Trägerschicht 31 erstreckt. Die zweite Kleberschicht 34 ist zweckmäßig undurchsichtig, um ein Erkennen des Codes 33 von der Unterseite des Etiketts 1 her auszuschließen. Alternativ kann eine hier nicht dargestellte, undurchsichtige Abdeckschicht zwischen dem Code 33 und der Kleberschicht 34 angebracht sein, wobei dann die Kleberschicht 34 durchsichtig sein kann.
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Die Fläche des unteren Etikettenteils 3 ist bei dem dargestellten Beispiel kleiner als die Fläche des oberen Etikettenteils 2, sodass im miteinander verklebten Zustand der beiden Etikettenteile 2 und 3 der obere Etikettenteil 2 den unteren Etikettenteil 3 umlaufend überragt.
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Unten in 1 ist die Bahn 4 aus Silikonpapier, ebenfalls im Querschnitt, sichtbar. Nach ihrer separaten Fertigung werden der obere Etikettenteil 2 und der untere Etikettenteil 3 miteinander verklebt. Die Etiketten 1 können dann haftend abnehmbar auf der Bahn 4 abgelegt werden.
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Bei seiner Verwendung wird das Etikett 1 als Einheit aus den beiden Etikettenteile 2 und 3 von der Bahn 4 abgehoben und an einer vorgesehenen Anbringungsfläche eines zu etikettierenden Objekts angeklebt. Für die Verklebung sorgt dabei in einem umlaufenden Randbereich des Etiketts 1 die erste Kleberschicht 24 und in einem zentralen Bereich des Etiketts 1 die zweite Kleberschicht 34.
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Wenn der berechtigte Nutzer Kenntnis von dem Code 33 im Etikett 1 nehmen will, öffnet er das Etikett 1, indem er die erste Trägerschicht 21 anhebt und abzieht. In den nicht mit der Trennmittelschicht 22 beschichteten Bereichen haftet die Bildschicht 23 mit einer hohen Haftkraft an der ersten Trägerschicht 21 und wird mit dieser zusammen abgehoben, während in den Bereichen, in denen die Trägerschicht 21 mit der Trennmittelschicht 22 versehen ist, die Bildschicht 23 nicht mit abgehoben wird, sondern auf der ersten Kleberschicht 24 zurückbleibt.
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Um bei diesem Vorgang des Abziehens des oberen Etikettenteils 2 eine hohe Sicherheit gegen ein unerwünschtes Mit-Abziehen des unteren Etikettenteils 3 zu erreichen, ist hier umlaufend auf der Oberseite am Rand des unteren Etikettenteils 3 die haftungsvermindernde Beschichtung 36 aufgetragen. Durch diese Beschichtung 36 wird im Randbereich des unteren Etikettenteils 3 dessen Klebeverbindung zum oberen Etikettenteil 2 geschwächt oder aufgehoben und so ein Anheben des Randes des unteren Etikettenteils 3 von der Anbringungsfläche beim Abziehen der ersten Trägerschicht 21 verhindert.
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Wie in 1 angedeutet ist, ist in einem zentralen Bereich des oberen Etikettenteils 2, unter welchem der Code 33 im unteren Etikettenteil 3 liegt, die Trennmittelschicht 23 vollflächig oder annähernd vollflächig vorgesehen, wodurch bewirkt wird, dass in diesem zentralen Bereich die Bildschicht 23 beim Öffnen des Etiketts 1 vollständig oder annähernd vollständig auf der ersten Kleberschicht 24 verbleibt, welche ihrerseits an der Oberseite des unteren Etiketts 3 haftet. Der Code 33 ist somit noch vollständig oder weitestgehend verdeckt und erst nach einem mechanischen Entfernen der Bildschicht 23, der Kleberschicht 24 und, bei dem Beispiel nach 1, auch der Abdeckschicht 32 von der durchsichtigen zweiten Trägerschicht 31 wird durch diese hindurch der Code 33 sichtbar und ablesbar. Im Bereich über dem Code 33 bilden dabei also die Bildschicht 23, die erste Kleberschicht 24 und die Abdeckschicht 32 zusammen eine entfernbare Schicht.
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Sollte nun missbräuchlich versucht werden, den oberen Etikettenteil 2 auf den unteren Etikettenteil 3 zurückzukleben, dann wird die Ungültigkeit des Etiketts 1 durch die im Bereich der vom Code 33 eingenommenen Fläche weitestgehend oder vollständig fehlenden Bildschicht 23 deutlich erkennbar. Zudem wird, wenn die Trennmittelschicht 22 entsprechend aufgebracht ist, z.B. ein Schriftzug "ungültig" unumkehrbar sichtbar. Um den Code 33 herum ist nun außerdem das Warnfarbenfeld 35 sichtbar, welches durch seine Signalwirkung einen geöffneten Zustand des Etiketts 1 anzeigt. Damit ist auch aus größerer Entfernung die Ungültigkeit des Etiketts 1 sicher wahrnehmbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Etikett
- 2
- oberer Etikettenteil
- 21
- erste Trägerschicht
- 22
- Trennmittelschicht
- 23
- Bildschicht
- 24
- erste Kleberschicht
- 25
- Fenster
- 3
- unterer Etikettenteil
- 31
- zweite Trägerschicht
- 32
- Abdeckschicht
- 33
- Code
- 33'
- Zusatzcode
- 34
- zweite Kleberschicht
- 35
- Warnfarbenfeld
- 36
- haftungsvermindernde Beschichtung
- 4
- Silikonpapierbahn