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Die Erfindung betrifft ein Etikett mit einem in einem Ausgangszustand des Etiketts verdeckt in dem Etikett angeordneten Code, wobei das Etikett klebend an einem zu etikettierenden Objekt anbringbar ist und eine von seiner Sichtseite aus sichtbare Bildschicht aufweist und wobei der Code nach Abziehen eines Teils des Etiketts von dem Objekt unter zumindest teilweiser irreversibler Zerstörung der Bildschicht freilegbar und ablesbar ist, wobei das Etikett die folgenden, von der Sichtseite zu einer Klebeseite des Etiketts übereinander angeordneten Schichten aufweist:
- - eine durchgehend angeordnete durchsichtige Trägerschicht,
- - eine bereichsweise rückseitig auf die Trägerschicht aufgebrachte durchsichtige Trennmittelschicht,
- - die Bildschicht, welche auf die Rückseite der nicht mit der Trennmittelschicht versehenen Bereiche der Trägerschicht und auf die Rückseite der Trennmittelschicht aufgebracht ist,
- - den Code und
- - eine durchgehend angeordnete Kleberschicht, die entsprechend der Trägerschicht dimensioniert ist.
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Ein Etikett der vorstehend angegebenen Art ist aus der
DE 10 2013 204 981 A1 bekannt. Bei diesem Etikett sind zwei verschiedene Trennmittelschichten vorgesehen, wobei eine erste, auf die Rückseite der Trägerschicht aufgebrachte Trennmittelschicht eine zumindest der Dimensionierung des Codes entsprechende Aussparung aufweist und wobei auf die Unterseite der Bildschicht eine zweite Trennmittelschicht aufgebracht ist, die sich in Deckung mit der Aussparung in der ersten Trennmittelschicht befindet. Mit diesem Etikett wird erreicht, dass der darin verdeckt angeordnete Code nach einem Abziehen der Trägerschicht unmittelbar und ohne weitere Schritte sichtbar wird, was für eine einfache Handhabung sorgt. Weiterhin kann dem Etikett ein separates Zusatzetikett zugeordnet sein, welches einen Zusatzcode trägt, der mit dem verdeckten Code im Etikett korrespondiert, wobei der Code auf dem Zusatzetikett sichtbar angebracht sein kann.
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Als nachteilig wird bei dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik angesehen, dass das Herstellen zweier separater Etiketten aufwändig ist und dass es ein Risiko für Fehler bei der gegenseitigen Zuordnung von Etikett und Zusatzetikett gibt.
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Weiter zeigt die
DE 20 2013 105 186 U1 ein Etikett, bei dem beim Öffnen der Zusatzcode mit einem oberen Etikettenteil abgezogen und so von dem am Objekt zurückbleibenden Etikettenteil entfernt wird.
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Für die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Etikett der eingangs genannten Art zu schaffen, das die vorstehend dargelegten Nachteile vermeidet und das insbesondere einen verminderten Herstellungsaufwand erfordert und zugleich eine größere Sicherheit bei seiner Verwendung und Handhabung bietet.
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Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Etikett der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist,
- - dass die Trennmittelschicht eine der Lage und Flächendimension des Codes entsprechende Lage und Flächendimension aufweist,
- - dass zwischen der Bildschicht und dem Code eine durchsichtige Schutzschicht angeordnet ist, die eine der Lage und Flächendimension des Codes entsprechende Lage und Flächendimension aufweist und die zu dem Code eine stärkere Haftung als zu der Bildschicht hat, und
- - dass das Etikett (1) in oder über der Bildschicht in einem nicht von der Trennmittelschicht eingenommenen Flächenbereich einen von der Sichtseite des Etiketts her unmittelbar sichtbaren Zusatzcode aufweist.
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Vorteilhaft wird bei dem erfindungsgemäßen Etikett neben dem verdeckten, bei Bedarf freilegbaren Code auch der Zusatzcode in das Etikett integriert. Ein separates Zusatzetikett für den Zusatzcode ist nicht mehr erforderlich. Der Zusatzcode liegt unter der durchsichtigen Trägerschicht und ist entweder über der Bildschicht angeordnet oder Teil der Bildschicht. Somit ist der Zusatzcode von der Sichtseite des an einem Objekt angebrachten ungeöffneten Etiketts her unmittelbar sichtbar und ablesbar oder scannbar, wogegen der im Etikett verdeckt angeordnete Code unsichtbar ist. Wenn das Etikett zum Zweck des Sichtbarmachens des verdeckten Codes geöffnet wird, indem die Trägerschicht abgezogen wird, dann wird dabei auch der außerhalb der Trennmittelschicht liegende Teil der Bildschicht sowie der Zusatzcode vom übrigen, am Objekt zurückbleibenden Teil des Etiketts getrennt und entfernt. Der zunächst verdeckte Code wird dann nach mechanischem Entfernen, z.B. Abkratzen, des am Objekt zurückgebliebenen Teils der Bildschicht sichtbar und kann dann seinerseits abgelesen oder gescannt werden. Da der Zusatzcode nun nicht mehr in dem am Objekt verbleibenden Etikettenteil vorhanden ist, kann es beim Ablesen und insbesondere Scannen des Codes nicht zu Fehlern durch irrtümliches Ablesen oder Scannen des Zusatzcodes kommen. Zugleich wird ein missbräuchliches Öffnen des Etiketts und Ablesen des Codes dauerhaft erkennbar, weil zum Ablesen des Codes der über dem Code liegende Teil der Bildschicht entfernt werden muss. Nach einem Wiederanbringen des zuvor abgezogenen Teils des Etiketts fehlt in diesem der zuvor über dem Code liegende, entfernte Teil der Bildschicht, was deutlich sichtbar ist und die missbräuchliche Manipulation dauerhaft und leicht erkennbar anzeigt.
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In weiterer Ausgestaltung des Etiketts ist vorgesehen, dass zwischen der Bildschicht und der durchsichtigen Schutzschicht eine Zusatzschicht angeordnet ist, die eine der Lage und Flächendimension des Codes entsprechende Lage und Flächendimension aufweist und die nach einem Abziehen der Trägerschicht zusammen mit der Bildschicht von der Schutzschicht entfernbar, insbesondere abkratzbar oder abrubbelbar, ist. Mit dieser Zusatzschicht, die bevorzugt undurchsichtig eingefärbt ist, kann zum einen das Verdecken des Codes und zum anderen das Freilegen des Codes ohne dessen Beschädigung oder Zerstörung unterstützt werden.
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Da der verdeckte Code eine vertrauliche Information darstellt oder darstellen kann, ist bevorzugt vorgesehen, dass zwischen dem Code und der Kleberschicht eine undurchsichtige Abdeckschicht angeordnet ist, die eine der Lage und Flächendimension des Codes entsprechende Lage und Flächendimension aufweist. Diese Abdeckschicht stellt sicher, dass bei Verwendung einer durchsichtigen Kleberschicht am Etikett der Code auch vor dem Anbringen des Etiketts an einem Objekt nicht von der Rückseite des Etiketts her lesbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann auch die Kleberschicht undurchsichtig eingefärbt sein, wobei dann auf die Abdeckschicht verzichtet werden kann.
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Um nach dem Öffnen des Etiketts das Ablesen oder Scannen des freigelegten Codes zu erleichtern, wird vorgeschlagen, dass die Abdeckschicht eine zum Code kontrastierende Farbe aufweist.
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Zur Unterstützung der Erkennbarkeit eines missbräuchlichen Öffnens des Etiketts ist zweckmäßig die Farbe der Abdeckschicht eine zu der Farbe/den Farben der Bildschicht kontrastierende Warnfarbe. Die Warnfarbe ist beispielsweise leuchtorange, womit sie deutlich erkennbar und auffällig ist.
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Weiter ist für das Etikett bevorzugt vorgesehen, dass über der Kleberschicht eine Hintergrundfarbschicht angeordnet ist, die entsprechend der Trägerschicht dimensioniert ist, und dass im Bereich außerhalb der Trennmittelschicht zwischen der Trägerschicht und der Bildschicht eine stärkere Haftung besteht als zwischen der Bildschicht und der Hintergrundfarbschicht. Die Hintergrundfarbschicht bildet zum einen für die Bildschicht einen optisch neutralen, z.B. grauen, Hintergrund. Zum anderen unterstützen die angegebenen Haftungsverhältnisse das gewünschte Trennen der verschiedenen Schichten des Etiketts bei seinem Öffnen.
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Um im Etikett auch komplexerer Bilder und/oder Informationen darstellen zu können, ist zweckmäßig die Bildschicht mehrlagig und mehrfarbig.
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Zwecks beschädigungsfreier Lagerung und Vorhaltung des Etiketts sowie einfacher Handhabung beim Anbringen des Etiketts an einem Objekt schlägt die Erfindung schließlich vor, dass das Etikett bis zu seinem Verkleben an einem Objekt einzeln oder zu mehreren abnehmbar haftend mit seiner Kleberschicht auf einer bahn- oder bogenförmigen Unterlage, insbesondere aus Silikonpapier oder Kunststofffolie, angeordnet ist.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass jedem auf der Unterlage angeordneten Etikett ein separates, ebenfalls mit einer Kleberschicht auf der Unterlage haftend angeordnetes Zusatzetikett zugeordnet ist. Beispielsweise können jeweils ein Etikett und ein zugeordnetes Zusatzetikett über eine Nummerierung oder einen sonstigen, sichtbaren oder verdeckten Code miteinander in Beziehung stehen. So können zwei einerseits mit dem Etikett und andererseits mit dem Zusatzetikett etikettierte Objekte in eine eindeutige, verifizierbare Beziehung miteinander gebracht werden.
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Um das Zusatzetikett neben dem Etikett möglichst ohne Vergrößerung der Unterlage und ohne eine Vergrößerung des Rapports zwischen einander benachbarten Etiketten auf der Unterlage anbringen zu können, ist vorgesehen, dass das Zusatzetikett einen Umriss hat, der einerseits in einem dem Etikett zugewandten Bereich des Zusatzetiketts eine Negativ-Kontur des Umrisses des dem Zusatzetikett zugewandten Bereichs des Etiketts hat und der andererseits eine an eine Kontur der Unterlage oder an eine Kontur eines ein Etikett tragenden Abschnitts der Unterlage angepasste Kontur hat.
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Schließlich schlägt die Erfindung vor, dass die Unterlage entlang einer in deren Längsrichtung verlaufenden Linie geschnitten oder perforiert ist. Auf diese Weise kann zunächst ein erster Unterlagenteil entfernt werden, wobei der zweite, übrige Unterlagenteil ein manuelles Erfassen des Etiketts ohne Berührung der Kleberschicht erlaubt. Nach einem teilweisen Verkleben des Etiketts mit dem Objekt in dem schon freigelegten ersten Bereich seiner Kleberschicht kann dann der zweite Unterlagenteil auch manuell abgezogen und entfernt werden, wieder ohne Berührung der Kleberschicht, um dann das Etikett gänzlich und abschließend mit dem Objekt zu verkleben. Hiermit kann eine sichere und dauerhafte Verklebung des Etiketts am Objekt gewährleistet werden.
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Zur zusätzlichen Erhöhung der Manipulationssicherheit des Etiketts kann die Bildschicht in ihrem außerhalb der Trennmittelschicht liegenden Bereich mit einer Bildzerstörungsausrüstung, auch als Voidausrüstung bezeichnet, ausgestattet sein, wie sie an sich bekannt ist.
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
- 1 ein vollständiges Etikett mit einem darin verdeckt angeordneten Code, vor dem Anbringen an einem Objekt, in einer schematischen Schnittdarstellung,
- 2 das Etikett aus 1 nach Anbringung an einem Objekt und nach Abziehen eines oberen Teils des Etiketts, in einer schematischen Schnittdarstellung,
- 3 das Etikett aus 2 nach dem abschließenden Freilegen des Codes, in einer schematischen Schnittdarstellung,
- 4 das Etikett aus 1 zusammen mit einem zugeordneten Zusatzetikett auf einer gemeinsamen Unterlage, in einer schematischen Schnittdarstellung, und
- 5 das Etikett, das Zusatzetikett und die Unterlage aus 4 in Draufsicht.
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Wie die 1 der Zeichnung zeigt, besteht das Etikett 1 aus einer Anzahl von übereinander angeordneten Schichten, die hier aus Gründen der Übersichtlichkeit rein schematisch dargestellt sind.
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Einen tragenden Teil des Etiketts 1 bildet die in 1 oben, das heißt an einer Sichtseite des Etiketts 1, liegende Trägerschicht 2, die durchsichtig ist und bevorzugt aus einer Kunststofffolie besteht. Das Etikett 1 kann beispielsweise einen runden, rechteckigen oder mehreckigen Umriss haben, wie dies von gängigen Etiketten an sich bekannt ist.
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In einem zentralen, von den äußeren Rändern der Trägerschicht 2 beabstandeten Bereich ist an der Unterseite der Trägerschicht 2 eine durchsichtige Trennmittelschicht 3 angebracht, beispielsweise ein ein- oder mehrlagiger Trennlack.
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Als nächste Schicht liegt darunter eine Bildschicht 4, die ein- oder mehrlagig sowie ein- oder mehrfarbig ausgeführt sein kann. Innerhalb dieser Bildschicht 4 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel außerdem ein Zusatzcode 6' angeordnet, der in einem Bereich außerhalb des von der Trennmittelschicht 3 eingenommenen Flächenbereichs des Etiketts 1 liegt. Der Zusatzcode 6' kann ein mit dem menschlichen Auge ablesbarer und/oder maschinell lesbarer, vorzugsweise aufgedruckter, Code sein.
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Unter der Bildschicht 4 ist eine undurchsichtige Zusatzschicht 7 angebracht. Unter der Zusatzschicht 7 ist eine durchsichtige Schutzschicht 5 angebracht. Die Zusatzschicht 7 und die Schutzschicht 5 haben eine Lage und Flächendimension, die im Wesentlichen der Lage und Flächendimension der Trennmittelschicht 3 entspricht.
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Unter der Schutzschicht 5 ist der verdeckte Code 6 angebracht Die Zusatzschicht 7 sorgt hier zusammen mit der Bildschicht 4 für die Verdeckung des unter der durchsichtigen Schutzschicht 5 angebrachten Codes 6 gegen ein Ablesen von der in 1 oben liegenden Sichtseite des Etiketts 1 her.
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Unter dem Code 6 ist eine undurchsichtige Abdeckschicht 9 angeordnet, deren Lage und Flächendimension im Wesentlichen der Lage und Flächendimension des Codes 6 entspricht. Die Abdeckschicht 9 verhindert ein Ablesen des Codes 6 von der in 1 unten liegenden Rückseite des Etiketts 1 her, bevor dieses an einem Objekt angebracht ist.
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Als nächstes schließt sich eine Hintergrundfarbschicht 10 an, die einen optisch neutralen, beispielsweise grauen, Hintergrund für die Bildschicht 4 bildet. Die Hintergrundfarbschicht 10 erstreckt sich über die volle Fläche des Etiketts 1.
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Die unterste Schicht des Etiketts 1 wird durch eine vollflächig angebrachte Kleberschicht 8 gebildet, die zum klebenden Anbringen des Etiketts 1 an einem zu etikettierenden Objekt dient. Um ein unbeabsichtigtes vorzeitiges Verkleben des Etiketts 1 zu vermeiden, kann unter der Kleberschicht 8 eine schützende Unterlage, wie Silikonpapier oder Kunststofffolie, angeordnet werden, auf der das Etikett 1 mit seiner Kleberschicht 8 abnehmbar haftet, bis das Etikett 1 zur Verwendung kommt. Die Unterlage kann dabei zum Beispiel Bogen- oder Rollenform haben und eine Anzahl von Etiketten 1 tragen.
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In dem in 1 dargestellten Beispiel des Etiketts 1 haben die Trennmittelschicht 3, die Schutzschicht 5, die Zusatzschicht 7 und die Abdeckschicht 9 alle die gleiche flächenmäßige Größe wie die von dem Code 6 eingenommene Fläche. Es ist auch möglich, dass die flächenmäßige Größe der vorgenannten Schichten, insbesondere der den Code 6 verdeckenden Schichten 7 und 9, größer ist als die von dem Code 6 eingenommene Fläche, um in jedem Fall und unabhängig von eventuellen Herstellungstoleranzen eine zuverlässige und vollständige Abdeckung des Codes 6 zu gewährleisten.
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2 zeigt das Etikett 1 aus 1 nach seiner klebenden Anbringung an einem Objekt 11 und nach Abziehen eines oberen Teils des Etiketts 1, um den zunächst verdeckt im Etikett 1 liegenden Code 6 sichtbar zu machen. Zu diesem Zweck wird die Trägerschicht 2 erfasst und abgezogen, wobei aufgrund der unterschiedlichen Haftungsverhältnisse in einem Bereich außerhalb der Trennmittelschicht 3 mit der Trägerschicht 2 auch die Bildschicht 4 sowie der in dieser enthaltene Zusatzcode 6' von dem an dem Objekt 11 zurückbleibenden Teil des Etiketts 1 getrennt und entfernt werden. Dagegen verbleiben der unterhalb der Trennmittelschicht 3 liegende Bereich der Bildschicht 4 sowie alle darunter liegenden Schichten 7, 5, 6, 9, 10 und 8 an dem Objekt 11. Wie die 2 veranschaulicht, ist nach dem Abziehen der Trägerschicht 2 der Code 6 zunächst noch von dem verbleibenden Teil der Bildschicht 4, der Zusatzschicht 7 und der Schutzschicht 5 überdeckt und somit noch nicht sichtbar.
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In 3 ist das Etikett 1 aus 2 nach dem abschließenden Freilegen des Codes 6 dargestellt. Hier sind der zuvor verbliebene Teil der Bildschicht 4 und die undurchsichtige Zusatzschicht 7 mechanisch von der durchsichtigen Schutzschicht 5 entfernt, beispielsweise mittels eines Fingernagels oder einer Münze abgekratzt. Die durchsichtige Schutzschicht 5 ist dabei so ausgebildet, dass sie bei dem Vorgang des Entfernens des darüber liegenden Teils der Bildschicht 4 und der Zusatzschicht 7 nicht mit entfernt wird. Dazu besteht die Schutzschicht 5 beispielsweise aus einem relativ harten Klarlack, während die Bildschicht 4 und die Zusatzschicht 7 aus weniger harten und von der Schutzschicht 5 mechanisch entfernbaren Materialien bestehen.
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Nach dem mechanischen Entfernen des Teils der Bildschicht 4 und der Zusatzschicht 7 kann der Code 6 durch die darüber liegende durchsichtige Schutzschicht 5 unbehindert abgelesen und/oder gescannt werden. Der im ursprünglichen Zustand des Etiketts 1 unmittelbar lesbare Zusatzcode 6' wird beim Abziehen der Trägerschicht 2 mit von dem am Objekt 11 zurückbleibenden Teil des Etiketts 1 entfernt, so dass der Zusatzcode 6' nicht mehr an dem am Objekt 11 verbleibenden Teil des Etiketts 1 vorhanden ist. Dadurch kann der Zusatzcode 6' das Ablesen und insbesondere Scannen des Codes 6 nicht stören und ein irrtümliche Ablesen oder Scannen des „falschen“ Codes, das heißt des Zusatzcodes 6' anstelle des Codes 6 wird sicher vermieden.
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Falls nach einem missbräuchlichen Öffnen des Etiketts 1 versucht werden sollte, dieses durch Wiederanbringen des zuvor abgezogenen Teils des Etiketts 1 wiederherzustellen, dann wird diese missbräuchliche Manipulation durch das Fehlen des über dem Code 6 zuvor vorhandenen, dann fehlenden Teils der Bildschicht 4 und der Zusatzschicht 7 offenkundig. Unterstützt werden kann die Erkennbarkeit einer missbräuchlichen Manipulation dadurch, dass die Abdeckschicht 9 eine Warnfarbe aufweist, beispielsweise leuchtorange, die dann im zentralen Bereich des Etiketts 1 deutlich sichtbar ist.
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4 der Zeichnung zeigt das Etikett 1 aus 1 zusammen mit einem zugeordneten Zusatzetikett 1' auf einer gemeinsamen Unterlage 12, in einer schematischen Schnittdarstellung. Der Schichtenaufbau des Etiketts 1 entspricht dem des Etiketts in 1, auf deren Beschreibung diesbezüglich verwiesen wird. Mit seiner Kleberschicht 8 ist das Etikett 1 haftend, aber abnehmbar auf der Unterlage 12, z.B. eine Bahn oder ein Bogen aus Silikonpapier, angebracht, bis es zur Verwendung kommt. Neben dem Etikett 1 ist auf derselben Unterlage 12 außerdem das separate Zusatzetikett 1' mit seiner Kleberschicht 8' ebenfalls haftend, aber abnehmbar angebracht, bis auch dieses zur Verwendung kommt.
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Beispielsweise können jeweils ein Etikett 1 und ein zugeordnetes Zusatzetikett 1' über eine Nummerierung oder einen sonstigen, sichtbaren oder verdeckten Code miteinander in Beziehung stehen. So können zwei einerseits mit dem Etikett 1 und andererseits mit dem Zusatzetikett 1' etikettierte Objekte in eine eindeutige, verifizierbare Beziehung miteinander gebracht werden.
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5 zeigt das Etikett 1, das Zusatzetikett 1' und die Unterlage 12 aus 4 in Draufsicht. Im hier gezeigten Beispiel hat das Etikett 1 einen kreisrunden Umriss. Die Unterlage 12 ist ein rechteckiger Zuschnitt oder Abschnitt einer Bahn oder eines Bogens. Um das Zusatzetikett 1' neben dem Etikett 1 möglichst ohne Vergrößerung der Unterlage 12 und ohne eine Vergrößerung des Rapports zwischen einander benachbarten Etiketten 1 auf der Unterlage 12 anbringen zu können, ist das Zusatzetikett 1' in seinem Umriss an die Konturen des Etiketts 1 und der Unterlage 12 angepasst. Konkret hat hier das Zusatzetikett 1 einen Umriss, der einerseits in einem dem Etikett 1 zugewandten Bereich des Zusatzetiketts 1' eine Negativ-Kontur des Umrisses des dem Zusatzetikett 1' zugewandten Bereichs des Etiketts 1 hat und der andererseits eine an die Kontur des das Etikett 1 tragenden Abschnitts der Unterlage 12 angepasste Kontur hat.
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Beim Anbringen eines Etiketts 1 und ggf. eines Zusatzetiketts 1' an dem jeweils zugehörigen zu etikettierenden Objekt ist es wesentlich, dass die Kleberschichten 8 und 8' nicht mit den Fingern einer das Etikett 1 und das Zusatzetikett 1' handhabenden Person oder mit irgendwelchen Gegenständen in Kontakt gelangen, da hierdurch die Klebekraft der Kleberschichten 8, 8' erheblich vermindert werden kann. Im ungünstigsten Fall führt dies später zu einem unerwünschten Lösen und Abfallen des Etiketts 1 oder Zusatzetiketts 1' von der Anbringungsfläche am Objekt.
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Um hier eine sichere Handhabung ohne die Gefahr einer Beeinträchtigung der Kleberschichten 8, 8' zu erreichen, ist die Unterlage 12 entlang einer in deren Längsrichtung verlaufenden Linie 13 geschnitten oder perforiert. Es kann dann zunächst der eine, erste Teil 12.1 der Unterlage 12 auf der einen Seite der Schnitt- oder Perforationslinie 13 manuell entfernt werden, während das Etikett 1, ggf. das Zusatzetikett 1' und der andere, zweite Teil 12.2 der Unterlage 12 noch im Verbund miteinander verbleiben und dort ihrerseits manuell gehalten werden können. Das Etikett 1 kann dann mit dem freigelegten Teil seiner Kleberschicht 8 an einem zu etikettierenden Objekt zunächst teilweise angeklebt werden. Anschließend kann der zweite Teil 12.2 der Unterlage 12 vom Etikett 1 abgezogen werden, wobei ggf. das Zusatzetikett 1' noch am zweiten Teil 12.2 der Unterlage 12 verbleibt. Das Etikett 1 kann danach mit dem nun auch freigelegten zweiten Teil seiner Kleberschicht 8 an das Objekt angedrückt werden und ist dann mit diesem sicher verbunden.
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Der zweite Teil 12.2 der Unterlage 12 mit dem daran noch haftenden Zusatzetikett 1' kann dann zu dem korrespondierenden, zweiten Objekt verbracht, dort vom zweiten Teil 12.2 der Unterlage 12 abgezogen und an das zweite Objekt angeklebt werden. Um das Ablösen des Zusatzetiketts 1' vom zweiten Teil 12.2 der Unterlage 12 zu erleichtern, kann das Zusatzetikett 1' einen über einen Rand des zweiten Unterlagenteils 12.2 hinausragenden Überstand aufweisen, mit dem das Zusatzetikett 1' zunächst nur teilweise angeklebt werden kann, um danach den zweiten Unterlagenteil 12.2 abzuziehen und das Zusatzetikett 1' dann gänzlich anzukleben, was auch hier einen unerwünschten Kontakt zwischen der Kleberschicht 8' des Zusatzetiketts 1' und den Fingern einer das Zusatzetikett 1' handhabenden Person vermeidet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Etikett
- 1'
- Zusatzetikett
- 2
- Trägerschicht
- 3
- Trennmittelschicht
- 4
- Bildschicht
- 5
- Schutzschicht
- 6
- Code
- 6'
- Zusatzcode
- 7
- Zusatzschicht
- 8
- Kleberschicht an 1
- 8'
- Kleberschicht an 1'
- 9
- Abdeckschicht
- 10
- Hintergrundfarbschicht
- 11
- Objekt
- 12
- Unterlage
- 12.1, 12.2
- erster, zweiter Unterlagenteil
- 13
- Schnitt- oder Perforationslinie in 12