DE4420027A1 - Blattförmiger Verbund von mindestens einem kartenförmigen Informationsträger mit in gleicher Ebene liegendem Trägermaterial - Google Patents
Blattförmiger Verbund von mindestens einem kartenförmigen Informationsträger mit in gleicher Ebene liegendem TrägermaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen blattförmigen Verbund aus mindestens
einem kartenförmigen Informationsträger mit in gleicher Ebene
liegendem Trägermaterial
Anordnungen von Informationsträgern mit Trägermaterial sind im Stand der Technik vielfältig bekannt. Es gab sie ursprünglich überwiegend in Rollenform. Die Anordnung der Informationsträger im Verbund diente dabei und dient nach wie vor der Automatisierung und Verein fachung der Verarbeitung der Informationsträger.
Anordnungen von Informationsträgern mit Trägermaterial sind im Stand der Technik vielfältig bekannt. Es gab sie ursprünglich überwiegend in Rollenform. Die Anordnung der Informationsträger im Verbund diente dabei und dient nach wie vor der Automatisierung und Verein fachung der Verarbeitung der Informationsträger.
Ein rollenförmiger Verbund von Informationsträgern und Trägermateri
al ist beispielsweise in der US-PS 3 920 122 beschrieben. Die
dortigen kartenförmigen Informationsträger sind durch eine Stanzung
von dem streifenförmigen Trägermaterial abgeteilt; die Abteilung
geschieht
in diesem Beispiel durch eine Art Strichperforation in einer be
stimmten Ausgestaltung, die die Berandung eines aus dem Trägermate
rial herausgelösten Informationsträgers möglichst glatt erscheinen
lassen soll.
Ein blattförmiger Verbund von Informationsträgern und Trägermaterial
ist beispielsweise in der US-PS 4.944.978 offenbart. Hier wird die
Abteilung der Informationsträger vom Trägermaterial durch lange
kreisförmige Schnitte erreicht; der Kreis ist bei dem durch Stanzen
erzeugten Schnitt nur partiell geschlossen. Es bleiben also kleine
Brücken zwischen den Informationsträgern und Trägermaterial beste
hen, die dem Verbund eine hinreichende Festigkeit für das Bedrucken
der Informationsträger geben und bei dem anschließenden Weiterver
arbeiten der Informationsträger aufgetrennt werden müssen. Da die
Brücken eine Dicke haben, die der Dicke von Informationsträgern und
Trägermaterial entspricht, und da auch die Breite der Brücken nicht
zu vernachlässigen ist, weisen die Trennstellen nach dem Heraus
nehmen jedes Informationsträgers an dessen Rand unschöne Trennungs
rückstände in form von Unregelmäßigkeiten des Randes auf, wie es bei
den heutigen Qualitätsanforderungen nur in Teilbereichen toleriert
wird.
Für hochwertige Anwendungsfälle, beispielsweise bei Visitenkarten,
Etiketten an Hochpreisartikeln, Namensschildern bei Kongressen etc.
sind Anordnungen nach diesem Stand der Technik wegen der Unansehn
lichkeit des Endproduktes nicht verwendbar.
Für die vorstehend angesprochenen hochwertigen Anwendungsfälle
besteht jedoch ein erheblicher Bedarf an einem blattförmigen Verbund
von Informationsträgern und Trägermaterial. Ein solcher Verbund
ermöglicht es bei entsprechender Ausgestaltung, daß man Informa
tionsträger erzeugen kann, die einerseits eine hochwertige, ins
besondere farbige feste Bedruckung haben und andererseits ergänzend
mit variablen Informationen nachbedruckt werden können; hierbei ist
immer davon auszugehen, daß der gebrauchsfertige Informationsträger
ein makelloses Aussehen haben muß.
Visitenkarten sind ein gutes Beispiel für einen Anwendungsfall eines
blattförmigen Verbundes. Visitenkarten haben im modernen Geschäfts
leben eine überragende Bedeutung nicht nur wegen des Firmen- und
Namenseintrags, sondern zunehmend auch wegen anderer Informationen,
wie Telefonnummer, Nummern von Nebenstellen, Fax-, Autotelefonnum
mer, Rufnummer einer Mailbox etc. Insbesondere diese ergänzenden
Informationen wechseln nicht selten wegen Umzug, Versetzung oder
Beförderung. Auch wenn neue Mitarbeiter eingestellt werden, möchte
man diese gern schnell mit Visitenkarten ausrüsten.
Während man also davon ausgehen kann, daß ein Teil der Informationen
einer Visitenkarte, wie Firmenlogo, Firma und andere Elemente der
Corporate Identity für lange Zeit gleich bleiben, unterliegt ein
anderer Teil der Informationen einem vergleichsweise kurzfristigen
Wechsel.
Der herkömmliche Druck von Visitenkarten im Offsetverfahren ist
wegen der kleinen Auflagen vergleichsweise teuer und deshalb nur
dort gerechtfertigt, wo einzelne Mitarbeiter besonders große Mengen
von Visitenkarten benötigen.
Im Bereich kleiner und kleinster Auflagen ist es also wünschenswert,
Visitenkarten mit vorgedruckten permanenten Informationen, die für
alle oder viele Mitarbeiter gelten, schnell, sauber und repräsenta
tiv mit den im Einzelfall zutreffenden variablen Informationen
versehen zu können.
Ein Verfahren, welches hierfür einsetzbar ist, ist in der
DE-PS 41 34 288 beschrieben. Dieser Stand der Technik lehrt, daß man
bogenförmiges Kartonmaterial zunächst im Offset- oder Siebdruck
bedruckt, anschließend dieses Material durch Stanzen in einzelne
Etiketten bzw. andere Informationsträger derart umformt, daß benach
barte Informationsträger noch durch einen winzigen Microsteg ver
bunden bleiben, daß man den so gebildeten Verbund dann mittels eines
üblichen Tisch-Blattdruckers mit variablen Daten ergänzt und an
schließend die Informationsträger aus dem Verbund herauslöst.
Dieses bekannte Verfahren stellt einen großen Schritt in die richti
ge Richtung dar, aber ist dort nicht einsetzbar, wo die beim Heraus
lösen der einzelnen Informationsträger noch verbleibenden winzigen
Reste der wenigen kleinen Microstege an den Rändern der Informa
tionsträger stören.
Die Bedeutung eines völlig einwandfreien Randes der fertigen Infor
mationsträger ist bekannt und hat auch schon dazu geführt, daß man
fertig ausgestanzte Informationsträger auf eine Trägerfolie aufge
klebt hat und nach dem endgültigen Bedrucken mit den variablen
Informationen von der Trägerfolie abzog. Dieser weitere Stand der
Technik erbrachte naturgemäß völlig makellos berandete Informations
träger aus einer großen Palette auch höchstwertiger Materialien.
Jedoch war nachteilig, daß zur Vermeidung von Klebstoffrückständen
auf die Rückseite der Informationsträger eine Beschichtung aufge
bracht werden mußte, bevor sie mit der Trägerfolie verklebt wurden.
Diese Beschichtung faßte sich unnatürlich an und schloß aus, daß man
die Rückseite bedruckte, was in einer ganzen Reihe von fällen sehr
wünschenswert ist, beispielsweise bei zweisprachigen Visitenkarten.
Ein deutlich stärkerer Mangel dieses bekannten Vorschlages war, daß
das Ablösen der einzelnen Informationsträger von der Trägerfolie
einen gewissen Arbeitsaufwand erforderte und vor allem sehr häufig
zur Folge hatte, daß die abgelösten Informationsträger eine leichte
Biegung behielten, die das Erscheinungsbild deutlich beeinträchtig
ten. Diese denkbar unerwünschte Biegung kann man schon beobachten,
wenn man vergleichsweise dünne Selbstklebe-Etiketten von ihrer
Trägerfolie abzieht; die Krümmungsgefahr wächst aber mit zunehmender
Dicke des Trägermaterials.
Der Erfindung lag somit das Problem zugrunde, einen Weg zu finden,
mit dem das ein- oder mehrfarbige Bedrucken von kleinen Auflagen
kartenförmiger Informationsträger unter Verwendung von Offset
und/oder Tischdruckern gegenüber dem Stand der Technik weiter
verbilligt und qualitativ noch verbessert werden kann.
Ein diesem Problem Rechnung tragender blattförmiger Verbund von
mindestens einem kartenförmigen Informationsträger mit in gleicher
Ebene liegendem Trägermaterial wird erfindungsgemäß dadurch gebil
det, daß Informationsträger und Trägermaterial mittels ununter
brochenen Stanzschnitten o. dergl. völlig voneinander getrennt sind,
daß zum lösbaren Verbinden von Informationsträger(n) und Trägermate
rial mindestens ein schmales, mit einem Haftkleber einseitig be
schichtetes Klebeband vorgesehen ist, das die linienförmige(n)
Stoßstelle(n) zwischen benachbarten Reihen von Informationsträgern
und/oder zwischen Informationsträger(n) und Trägermaterial überdeckt
und die Bestandteile des Verbundes aneinander heftet, daß das
Trägermaterial mindestens einen Randbereich des Verbundes bildet und
in diesem Randbereich etwa senkrecht zum Verlauf der Klebebänder
ausgerichtet ist, daß die einen Enden aller Klebebänder mit diesem
Randbereich des Trägermaterials verklebt sind und daß die Breite der
Informationsträger senkrecht zum Verlauf des Klebebandes ein Vielfa
ches der Breite des Klebebandes beträgt.
Die vorgeschlagene Lösung des Problems bringt eine Reihe von Vor
teilen mit sich.
Zunächst ist darauf hinzuweisen, daß die Ränder der vom Trägermate
rial getrennten Informationsträger makellos sind. Des weiteren sind
auch die Rückseiten der Informationsträger makellos und bedruckbar.
Darüberhinaus ist sogar vorstellbar, daß man höherwertige Informa
tionsträger, beispielsweise aus dünnem Kunststoff, in ein billiges
Trägermaterial einsetzt und in der erfindungsgemäßen Weise ver
bindet, oder daß man sogar einen einzelnen Informationsträger mit
einer größeren Fläche von Trägermaterial umgibt, um zum Beispiel
einen Mitgliedsausweis im Laserdrucker eines Vereins anfertigen zu
können, welcher bekanntlich eine gewisse Mindestgröße für das
einzuziehende Trägermaterial erfordert.
Von erheblichem Vorteil ist die vorgeschlagene Lösung auch insofern,
als die für das Lösen der Informationsträger aufzubringenden Kräfte
deutlich kleiner sind als beim Stand der Technik, so daß auch die
Gefahr eines Verbiegens der Informationsträger beseitigt ist. Hinzu
kommt, daß der Materialbedarf für das Klebeband wesentlich geringer
ist als für die Trägerfolie des Standes der Technik, die ganzflächig
mit einem Klebstoff versehen war, der nur einen Einmalverbund
zuließ. Beachtlich ist schließlich der Zeitgewinn beim Lösen vieler,
zu einem Verbund gehöriger Informationsträger von dessen Trägermate
rial. Dadurch, daß mindestens die einen Enden aller Klebebänder mit
dem einen Randbereich des Trägermaterials verklebt sind, kann man
diesen Randbereich anfassen und über eine Tischkante oder derglei
chen nach unten ziehen, während man mit der anderen Hand das Blatt
leicht in der Tischebene führt; die einzelnen Informationsträger
lösen sich auf diese Weise praktisch mit einem einzigen Handgriff
problemlos ab.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind in den Unter
ansprüchen angegeben. Hervorzuheben ist beispielsweise die Möglich
keit der Verwendung eines Mittelstreifens aus dem Trägermaterial
zwischen benachbarten Reihen von Informationsträgern, der ein
exaktes Bedrucken des Verbundes bis hin an die spätere Trennstelle
ermöglicht. Bevorzugt werden die Klebebänder auf die spätere Rück
seite der Informationsträger aufgeklebt. Man kann bei Verwendung von
Tischdruckern mit engen Materialeinzugskurven die schmalen Klebe
streifen aber auch auf der Radiusaußenseite der Blätter bzw. des
Verbundes anbringen, also auf der späteren Vorderseite.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Eine Draufsicht auf einen Teil eines Verbundes aus
zwei unmittelbar benachbart verlaufenden Reihen
von Informationsträgern,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Draufsicht mit einem
Mittel-Streifen zwischen den beiden Reihen von
Informationsträgern
und
Fig. 3 einen Verbund mit einem einzelnen Informations
träger innerhalb eines Blattes aus Trägermaterial.
Der in Fig. 1 teilweise in Draufsicht dargestellte Verbund (10)
weist zwei beiderseits einer gemeinsamen Stanzlinie (14) angeordnete
Reihen von Informationsträgern (15) auf, von denen in Fig. 1 ins
gesamt sechs vollständige und zwei abgebrochen dargestellte Informa
tionsträger erkennbar sind.
Die in Fig. 1 linke Reihe von Informationsträgern (15) wird auf
ihrer linken Seite begrenzt durch eine Stanzlinie (16). Die rechte
Seite der rechten Reihe von Informationsträgern (15) wird analog
durch eine Stanzlinie (18) begrenzt. Alle Stanzlinien (14, 16, 18)
laufen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel parallel zueinander
und sind nicht unterbrochen. Sie enden an ihrem in Fig. 1 oberen
Ende an einer querverlaufenden Stanzlinie (20), die die in der
Darstellung obersten beiden Informationsträger (15) von einem oberen
Randbereich (28) des Verbundes (10) trennt.
Parallel zu der erwähnten oberen, querverlaufenden Stanzlinie (20)
sind zwischen jeweils zwei in der Zeichnung übereinander dargestell
ten Informationsträgern (15) weitere Stanzlinien (22, 24, 26)
angebracht, die ununterbrochen von der linken Stanzlinie (16) bis
zur rechten Stanzlinie (18) durchlaufen.
Wie in Fig. 1 erkennbar, sind in diesem Ausführungsbeispiel links
von der Stanzlinie (16) ein seitlicher (linker) Randbereich (30) und
rechts von der Stanzlinie (18) ein seitlicher (rechter) Randbereich
(32) vorhanden. Die drei beschriebenen Randbereiche (28, 30, 32)
bilden gemeinsam das Trägermaterial des Verbundes (10), welches im
Ausführungsbeispiel die Gruppe von Informationsträgern (15) all
seitig umgibt.
Schraffiert dargestellt sind in Fig. 1 insgesamt vier Klebestreifen
(40), die in der Praxis eine Breite von bevorzugt 7 mm haben und
über die Stanzlinien (20, 22, 24, 26) derart auf den Verbund (10)
aufgeklebt sind, daß sie jeweils mit etwa der Hälfte ihrer Breite
auf den einen und der anderen Seite der genannten Stanzlinien
verlaufen, wie man in Fig. 1 recht gut erkennt.
Die Klebestreifen (40) tragen auf der dem Verbund (10) zugekehrten
Oberfläche einen Haftkleber und können ohne Hinterlassung von
Rückständen auf der beklebten Oberfläche der Informationsträger
leicht von diesen gelöst werden.
Wie die zeichnerische Darstellung ebenfalls erkennen läßt, sind die
freien Enden der Klebestreifen (40) über die Stanzlinien (20, 22,
24, 26) hinweg bis über die Randbereiche (30, 32) des Trägermateri
als geführt und dort mit den Randbereichen verklebt. Auch ist die
bevorzugte Anordnung erkennbar, daß nämlich die Klebestreifen nur
parallel zueinander verlaufend vorgesehen sind. Dies hat zur Kon
sequenz, daß man durch Anfassen eines der Randbereiche (30, 32) und
Niederhalten der angrenzenden Informationsträger (15), diese mit
einem Handgriff und nur einem sehr geringen Kraftaufwand von dem
Trägermaterial trennen kann, obwohl die Haltekraft der Klebestreifen
ausreichend groß ist, um den Verbund problemlos in einem Tisch
drucker, z. B. einem Laser- oder Farbdrucker zu bedrucken.
Es sei darauf hingewiesen, daß in allen Ausführungsbeispielen sowohl
der obere Randbereich (28) als auch einer der beiden seitlichen
Randbereiche (30, 32) fortgelassen werden können, ohne die Funk
tionsfähigkeit des Verbundes und die leichte Trennbarkeit der
kartenförmigen Informationsträger (15) von dem verbleibenden Randbe
reich zu beeinträchtigen. Auch sei an dieser Stelle darauf hinge
wiesen, daß die Randbereiche und die kartenförmigen Informations
träger keineswegs aus demselben Material bestehen müssen. Es kann
durchaus sinnvoll sein, Informationsträger (15) aus Kunststoff in
der in den Zeichnungen dargestellten Weise innerhalb der Randberei
che des Verbundes zu gruppieren und dann mittels der Klebestreifen
(40) lösbar zu fixieren. Weiterhin können die Ausführungsbeispiele
dahingehend abgewandelt werden, daß die Informationsträger abgerun
dete Ecken bekommen; die Stanzlinien (16 und 18) würden dann im
Bereich der Stanzlinien (20 bis 26) entsprechend gekrümmt verlaufen.
Analoges gilt für die Übergänge zwischen den sich kreuzenden Stanz
linien 14, 22, 24 und 26. Man kann sich hier leicht vorstellen, daß
eine die gerundeten Ecken einfassende Stanzlinie bzw. ein entspre
chender Stanzlinien-Abschnitt einen sternförmigen Rückstand aus
Trägermaterial an der Stelle der Kreuzungspunkte der Stanzlinien in
Fig. 1 beranden würde, und man kann sich weiterhin vorstellen, daß
diese sternförmigen Rückstände beim Lösen der Informationsträger
(15) aus dem Verbund von der Klebstoffschicht auf den Klebestreifen
(40) zurückgehalten würden.
Als besonders wichtig hervorzuheben ist für alle gezeichneten
Ausführungsbeispiele, daß alle vorstehend angesprochenen Stanzlinien
ineinander übergehen, so daß es keine Brücken aus dem Material der
Informationsträger und/oder aus dem Material des Trägermaterials
zwischen aneinander grenzenden Teilen des Verbundes gibt, und jeder
Informationsträger folglich einen makellos umlaufenden Rand hat.
Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von
demjenigen gemäß Fig. 1 dadurch, daß zwischen die beiden Reihen von
Informationsträgern (15) ein Mittelsteg (35) des Trägermaterials
eingefügt ist, so daß aus der einen Stanzlinie (14) des zuerst
beschriebenen Ausführungsbeispiels zwei parallele Stanzlinien (14a,
14b) werden.
Darüberhinaus ist in diesem Ausführungsbeispiel eines Verbundes 10′
dargestellt, wie die verschiedenen Stanzlinien (14 bis 26) ver
laufen, wenn die Informationsträger abgerundete Ecken aufweisen. Im
übrigen unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel Fig. 2 nicht von
demjenigen der Fig. 1, und der Sinn des Mittel-Streifens (35) ist es
lediglich, die Informationsträger (15) sauber und exakt bis an die
Stanzlinien (14a, 14b) bedrucken zu können. Dies erfordert in der
Praxis, daß der Drucker in der Lage sein muß, um ein geringes Maß
seitlich über den Rand des Informationsträger hinausdrucken zu
können, ohne dadurch den seitlich angrenzenden Informationsträger
(15) in Mitleidenschaft zu ziehen.
Während man sich vorstellen kann, daß der Verbund 10 gemäß Fig. 1
und 10′ gemäß Fig. 2 aus einem Blatt in der Größe von beispielsweise
A4 besteht, so ist in Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für das Nach
bedrucken eines einzelnen Informationsträgers (15) gezeigt, der in
ein Trägermaterial mit einer Größe von beispielsweise AS eingelassen
ist.
Der Verbund 10′′ weist also ein im Verhältnis zur Größe des Infor
mationsträgers (15) großflächiges Trägermaterial mit einem breiten
oberen Rand (28′), einem sehr breiten unteren Rand (29) und zwei
seitlichen Randbereichen (30, 32) auf. Da nur ein Einzelinforma
tionsträger (15) vorhanden ist, beschränkt sich die Zahl der Stanz
linien auf eine obere Stanzlinie 20′, eine untere Stanzlinie 21,
eine linke Stanzlinie 16 sowie eine rechte Stanzlinie 18. Erkennbar
ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel, daß die Klebestreifen (40)
bis in die Randbereiche hinein durchlaufen und dort verklebt sind,
so daß auch im Falle dieses Ausführungsbeispiels ein leichtes
Ablösen des Informationsträgers (15) aus dem Verbund 10′′ möglich
ist.
Hervorgehoben werden soll noch, daß die Laufrichtung aller eingeset
zter Klebestreifen (40) in den verschiedenen Ausführungsbeispielen
bevorzugt senkrecht zur Laufrichtung des Verbundes während des
Bedruckens in dem Tischdrucker oder dergleichen ausgerichtet ist und
auf zusätzliche, senkrecht zu den Klebestreifen (40) verlaufende
Klebestreifen verzichtet wird. Auch ist es erwähnenswert, daß die
aus Karton oder Kunststoff bestehenden Informationsträger (15) nicht
nur für Visitenkarten oder für hochwertige Etiketten benutzt werden
können, sondern auch als Namensschilder für Konferenzen, als Tisch
namensschilder, als Einladungskarten oder Eintrittskarten, als
Kreditkarten, Clubkarten, Mitgliedsausweise oder dergleichen ver
wendet werden können oder auch zum Beispiel als Einsteckschilder für
Ordner, Register und viele andere Zwecke. Auch ist es vorstellbar,
daß man einige Exemplare des blattförmigen Verbundes (10, 10′ oder
10′′) unbedruckt erwirbt und mit einem eigenen guten Laserdrucker
oder Farbdrucker mit dem vollständigen Informationsinhalt der
Visitenkarte bedruckt, was sich bei besonders kleinen Auflagen
anbieten könnte und auf diese Weise zu sehr preiswerten und dennoch
qualitativ hochwertigen Erzeugnissen führt.
Claims (7)
1. Blattförmiger Verbund aus mindestens einem kartenförmigen Informa
tionsträger mit in gleicher Ebene liegendem Trägermaterial,
dadurch gekennzeichnet,
daß Informationsträger (15) und Trägermaterial (28 bis 32) mittels ununter brochenen Stanzschnitten (14, 16 bis 26) o. dergl. völlig voneinander getrennt sind,
daß zum lösbaren Verbinden von Informationsträger(n) und Trägermaterial minde stens ein schmales, mit einem Haftkleber einseitig beschichtetes Klebeband (40) vorgesehen ist, das die linienförmige(n) Stoßstelle(n) zwischen benachbarten Reihen von Informationsträgern und/oder zwischen Informationsträger(n) und Trägermaterial überdeckt und die Bestandteile des Verbundes (10, 10′, 10′′) aneinander heftet,
daß das Trägermaterial mindestens einen Randbereich (30, 32) des Verbundes bil det und in diesem Randbereich etwa senkrecht zum Verlauf der Klebebänder ausge richtet ist,
daß die einen Enden aller Klebebänder mit diesem Randbereich des Trägermaterials verklebt sind und
daß die Breite der Informationsträger senkrecht zum Verlauf des Klebebandes ein Vielfaches der Breite des Klebebandes beträgt.
daß Informationsträger (15) und Trägermaterial (28 bis 32) mittels ununter brochenen Stanzschnitten (14, 16 bis 26) o. dergl. völlig voneinander getrennt sind,
daß zum lösbaren Verbinden von Informationsträger(n) und Trägermaterial minde stens ein schmales, mit einem Haftkleber einseitig beschichtetes Klebeband (40) vorgesehen ist, das die linienförmige(n) Stoßstelle(n) zwischen benachbarten Reihen von Informationsträgern und/oder zwischen Informationsträger(n) und Trägermaterial überdeckt und die Bestandteile des Verbundes (10, 10′, 10′′) aneinander heftet,
daß das Trägermaterial mindestens einen Randbereich (30, 32) des Verbundes bil det und in diesem Randbereich etwa senkrecht zum Verlauf der Klebebänder ausge richtet ist,
daß die einen Enden aller Klebebänder mit diesem Randbereich des Trägermaterials verklebt sind und
daß die Breite der Informationsträger senkrecht zum Verlauf des Klebebandes ein Vielfaches der Breite des Klebebandes beträgt.
2. Verbund nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein weiterer Randbereich (30, 32) von
einem ununterbrochenen Streifen des Trägermaterials vorgesehen und vorzugsweise
auf der dem ersten Randbereich gegenüberliegenden Seite des Verbundes angeordnet
ist.
3. Verbund nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten Reihen von Informations
trägern ein Mittel-Streifen (35) aus dem Trägermaterial vorgesehen ist
und daß die benachbarte Informationsträger verbindenden Klebebänder über die
Mittel-Streifen hinweggeführt und mit diesen verklebt sind.
4. Verbund nach einem der Ansprüche 1 bis 3, insbesondere für Informations
träger mit gerundeten Ecken,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Informationsträger allseitig von dem Trägerma
terial umgeben ist.
5. Verbund nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Bogen Karton- oder Kunststoffmaterial
besteht, aus dem der (die) kartenförmige(n) Informationsträger unter Zurückbe
lassung insbesondere mindestens eines Randbereiches ausgestanzt ist (sind).
6. Verbund nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klebebänder (40) eine Breite von unter
10 mm, vorzugsweise 7 mm haben.
7. Verbund nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klebebänder auf die spätere Rückseite der In
formationsträger aufgeklebt sind.
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