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Die Erfindung betrifft einen Verbund
mit wenigstens einem in einem Drucker bedruckbaren Informationsträger sowie
wenigstens einem Trägerelement
zum Haltern des Informationsträgers,
wobei das Trägerelement
zumindest in einem, in Einzugsrichtung des Druckers, hinteren Bereich
des Informationsträgers
auf der nicht zu bedruckenden Seite vorgesehen ist.
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Die immer beliebter werdenden Digitalkameras
wecken natürlich
den Wunsch, die aufgenommenen Bilder selbst auf einem herkömmlichen
Drucker mit möglichst
guter Qualität
ausdrucken zu können. Für einen
Druck mit hoher Qualität
ist jedoch relativ teures Fotopapier erforderlich. Um Kosten zu
sparen sind für
viele Anwender Formate, wie beispielsweise 10 × 13 cm völlig ausreichend. Die Hersteller
von Fotopapier bieten daher entsprechende Verbünde an, auf denen ein oder
mehrere Zuschnitte dieser Größenordnung
angeordnet sind. Mit einer geeigneten Software können dann diese Zuschnitte
bedruckt werden.
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Die Bildqualität eines solchen Ausdrucks ist im
Wesentlichen sehr gut. Bei manchen Druckern sind jedoch teilweise
Unsauberkeiten erkennbar.
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Nähere
Untersuchungen dieses Phänomens haben
gezeigt, dass offensichtlich die An des Transports des Verbundes
durch den Drucker dann Beeinträchtigungen
der Druckqualität
hervorrufen kann, wenn der Verbund Quer-Rillungen, Perforationen oder
mit Tape versiegelte Schnitte aufweist.
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In der
DE 202 11 405 U1 wird ein
bedruckbarer Verbund beschrieben, bei dem ein digital bedruckbares
Papier – quer
zur Einführrichtung
des Verbundes in einen Drucker – in
einem mittleren Bereich auf dem Trägerbogen derart angeordnet
ist, dass die Fläche
der verbleibenden, seitlichen Randbereiche des Trägerbogens
zusammen wenigstens 25% der Gesamtfläche des Trägerbogens beträgt.
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Die
DE 42 40 825 A1 offenbart einen Druckträger mit
einer Vielzahl von formatgerecht vorgefertigten Nutzen, die mittels
eines streifenförmigen,
mit einem Haftkleber versehenen Trägerelements zusammengehalten
werden.
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Ein weiterer bedruckbarer Verbund
mit einem Trägerbogen
und mehreren zu bedruckenden Informationsträgern ist aus der
DE 198 56 405 C1 bekannt.
Der Trägerbogen
weist mehrere miteinander verbundene Trägerbogenteile auf, die jeweils
einen Informationsträger
lösbar
haltern. Ein bedruckter Informationsträger ist zusammen mit seinem
zugehörigen
Trägerbogenteil
vom Verbund trennbar.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, den Verbund dahingehend zu verbessern, dass auch mit den
oben beschriebenen Druckern einwandfreie Druckergebnisse erzeugt
werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Der erfindungsgemäße Verbund weist im Wesentlichen
wenigstens einen in einem Drucker bedruckbaren Informationsträger sowie
wenigstens ein Trägerelement
zum Haltern des Informationsträgers auf,
wobei das Trägerelement
zumindest in einem, in Einzugsrichtung des Druckers, hinteren Bereich
des Informationsträgers
auf der nicht zu bedruckenden Seite vorgesehen ist. Das Trägerelement
ist so ausgebildet, dass sich die quer zur Einzugsrichtung erstreckende
Breite des Trägerelements
in Einzugsrichtung verringert.
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Bei den der Erfindung zugrunde liegenden Versuchen
hat sich gezeigt, dass das zu bedruckende Medium meist nicht gerade
durch den Drucker hindurch läuft,
sondern ein gekrümmter
Durchlauf vorgesehen ist. In manchen Druckermodellen wird das Papier
sogar um 180° gedreht.
Aufgrund der Tatsache, dass viele auf dem Markt erhältliche
Drucker nicht randlos drucken können,
ist der eigentlich Informationsträger meist in einem Rahmen mittels
eines Trägerelements
gehaltert. Da die Informationsträger jedoch
völlig
ausgestanzt in diesem Rahmen gehaltert werden, ergeben sich zwangsläufig Stanzlinien, wodurch
die Steifigkeit des Verbundes in diesem Bereich geschwächt wird.
Das Krümmungsverhalten des
Verbundes verändert
sich somit in diesem Bereich teilweise sprunghaft, wodurch die Unsauberkeiten
in der Bildqualität
entstehen.
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Diese Problematik kann jedoch mit
dem erfindungsgemäß ausgebildeten
Trägerelement
vermieden werden. Die Begründung
ist darin zusehen, dass sich die Steifigkeit des Verbundes durch
die spezielle Ausbildung des Trägerelements
kontinuierlich und somit nicht sprunghaft ändert.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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In einen besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Trägerelement
dreieck- oder keilförmig ausgebildet.
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In einen besonderen Ausführungsbeispiel
ist ferner ein Trägerbogen
vorgesehen, der auf seiner einen Oberfläche den Informationsträger und
das Trägerelement
derart haltert, dass der Informationsträger das Trägerelement zumindest teilweise überlappt.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen
der Erfindung werden im Folgenden anhand der Beschreibung einiger
Ausführungsbeispiele
und der Zeichnung näher
erläutert.
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In der Zeichnung zeigen
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1A eine
dreidimensionale Darstellung eines Verbundes gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
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1B eine
Seitenansicht des Verbundes gemäß der 1A,
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2A eine
dreidimensionale Darstellung eines Verbundes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
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2B eine
Seitenansicht des Verbundes gemäß der 2A,
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3A eine
Draufsicht eines Verbundes gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel,
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3B eine
Schnittdarstellung des Verbundes längs der Linie A-A der 3A und
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4 verschiedene
Ausführungsbeispiele des
Trägerelements.
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Der Verbund gemäß den 1A und 1B besteht
aus einem Informationsträger 1 und
einen Trägerelement
2 zum Haltern des Informationsträgers. Das
Trägerelement
ist, in Einzugsrichtung 3 des Verbundes in einen Drucker,
in einem hinteren Bereich des Informationsträgers 1 auf der nicht
zu bedruckenden Seite des Informationsträgers vorgesehen.
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Aus 1A ist
deutlich zu erkennen, dass sich die quer zur Einzugsrichtung 3 erstreckende Breite
des Trägerelement 2 in
Einzugsrichtung verringert. Das Trägerelement ist bei diesem Ausführungsbeispiel
zumindest in dem mit dem Informationsträger 1 in Kontakt kommenden
Bereich dreieckförmig ausgebildet.
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Wie aus der Seitenansicht gemäß 1B zu ersehen ist, erhöht sich
die Stärke
des Verbundes, in dem Bereich, in dem sich Informationsträger 1 und Trägerelement 2 überlappen.
Durch die dreieckförmige
Ausbildung des Trägerelements
wird der Drucker zunächst
die Spitze 2a des Trägerelements 2 erfassen,
sodass sich die Steifigkeit des Verbundes kontinuierlich vergrößert. Es
gibt somit keine sprunghafte Änderung
in diesem Bereich.
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Zu bemerken ist in diesem Zusammenhang auch,
dass die hintere, quer zur Einzugsrichtung verlaufende Kante (siehe
Pfeil 4) keine Auswirkungen auf die Druckqualität hat.
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Der Informationsträger kann
beispielsweise durch Fotopapier gebildet werden.
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In dem zweiten Ausführungsbeispiel
gemäß 2A und 2B weist der Informationsträger 1 einen umliegenden
Randbereich 10 auf, wobei Informationsträger und
Randbereich aus einem Materialbogen ausgestanzt sind. Das Trägerelement
2 im hinteren Bereich des Informationsträgers 1 ist wiederum dreieckförmig ausgebildet.
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Die in Einzugsrichtung 3 vordere,
querverlaufende Schnittkante zwischen Informationsträger 1 und
Randbereich 10 wird über
ein weiteres streifenförmiges
Trägerelement 20 abgedeckt.
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Der Informationsträger 1 wird
mit dem Rahmen 10 lediglich über die Trägerelemente 2 und 20 zusammen
gehalten. Die Trägerelemente
sind dabei in dem mit dem Informationsträger 1 bzw. dem Randbereich 10 in
Kontakt kommenden Flächen
mit einer Haftkleberschicht versehen.
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Ein solcher Verbund eignet sich insbesondere
für solche
Drucker, die einen randlosen Druck nicht ermöglichen.
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In den 3A und 3B wird schließlich ein drittes
Ausführungsbeispiel
dargestellt. Hier ist zusätzlich
ein Trägerbogen 5 vorgesehen,
der auf seiner einen Oberfläche
den Informationsträger 1 und das
Trägerelement 2 derart
haltert, dass der Informationsträger
das Trägerelement
zumindest teilweise überlappt.
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Das Trägerelement 2 ist wie
schon in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
dreieckförmig
ausgebildet. Das Trägerelement
bildet außerdem um
den Informationsträger
1 herum einen Rahmen 21, in den der Informationsträger 1 eingelegt
werden kann und mittel einer auf dem Trägerbogen 5 vorgesehenen
Haftkleberschicht lösbar
verbunden ist.
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Wie insbesondere aus 3B ersichtlich wird, bildet somit der
Trägerbogen 5 eine
erste Lage und das Trägerelement 2 sowie
der Rahmen 21 eine zweite Lage. Der Informationsträger 1 ist
teilweise, nämlich
mit seinem in Einzugsrichtung 3 vorderen Bereich in dieser
zweiten Lage angeordnet und bildet dann in dem das Trägerelement 2 überlappenden Bereich
eine dritte Lage.
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Nachdem sich durch die dreieckförmige Ausbildung
des Trägerelements 2 die
Dicke und auch die Steifigkeit des Verbundes kontinuierlich verändert, sind
keine Störungen
in der Druckqualität
zu erwarten.
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Zwischen dem dreieckförmig ausgebildeten Trägerelement 2 und
dem Rahmen 21, welche beide zweckmäßigerweise aus einem Materialbogen
gefertigt sind, ergeben sich zwei Zwickel 6, 7,
in denen der Kontakt mit dem auf dem Trägerelement 2 liegenden Informationsträger 1 sich
aufgrund des Abstandes schwierig gestaltet.
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Damit auch in diesem Bereich ein
sicherer Halt des Informationsträgers
auf dem Trägerbogen 5 gewährleistet
ist, weist der Trägerbogen
in diesem Bereich entlang des Rahmens und des Trägerelements V-förmige Einschnitte 8, 9 auf.
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Um das Abziehen des Informationsträgers 1 nach
dem Bedrucken zu erleichtern, können
mehrere Zonen mit unterschiedlich starken Haftkleberschichten vorgesehen
werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist ein mittlerer Bereich 10 des Trägerbogens mit einer weniger
stark haftenden Kleberschicht versehen. Eine etwas stärkere Haftkleberschicht
ist in der vorderen Zone 11 und der hinteren Zone 12 aufgebracht,
um zu gewährleisten,
dass sich der Informationsträger
insbesondere bei gekrümmten
Verlauf durch den Drucker nicht von Trägerbogen ablöst.
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In den bisherigen Ausführungsbeispielen wurden
dreieckförmige
Trägerelemente 2 offenbart. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausgestaltung beschränkt. Beispielhaft
werden daher in den 4A bis 4C weitere Ausgestaltungen
aufgezeigt. Die Trägerelemente 2 sind
hierbei gestrichelt dargestellt. 4A zeigt
ein bogenförmiges
Trägerelement während in
den 4B und 4C keilförmig ausgestaltete Trägerelemente
offenbart sind.
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Die größte Breite der Trägerelemente 2 entspricht
zweckmäßigerweise
wenigstens der Breite der Informationsträger 1. Die Länge der
Trägerelemente 2 in
Druckereinzugsrichtung erstreckt sich vorzugsweise nicht über die
gesamte Länge
des Verbundes, wenngleich eine solche Ausführungsform (siehe 4C) denkbar ist.