DE8237278U1 - Vorrichtung zur Beschriftung von Ausweiskarten - Google Patents
Vorrichtung zur Beschriftung von AusweiskartenInfo
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- DE8237278U1 DE8237278U1 DE19828237278 DE8237278U DE8237278U1 DE 8237278 U1 DE8237278 U1 DE 8237278U1 DE 19828237278 DE19828237278 DE 19828237278 DE 8237278 U DE8237278 U DE 8237278U DE 8237278 U1 DE8237278 U1 DE 8237278U1
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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- B41J3/38—Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschriftung von Ausweiskarten nit alFfeanuceri&chen Zeichen in einer als Druckstock
verwendbaren hochgeprägten Form und weiteren Informationen in Form alphanumerischer Zeichen und/oder Bilder.
Es ist seit langem üblich, Ausweiskarten mit hochgeprägten Zeichen zu versehen. Normalerweise werden auf
IQ diesem Weg die kundenbezogenen Daten, wie zum Beispiel
Name des Karteninhabers, Kontonummer, Kartennummer etc.
in die Ausweiskarte eingebracht.
p Die Hochprägung der Ausweiskarte hat sich besonders oe-
j5 währt, da die Kartenpersonalisierung, d.h. das Ein-
■ bringen der Kundendaten, an den fertig kaschierten
: Karten durchgeführt werden kann, nachdem die auf
\
mangelhaften Druck und mangelhafte Kaschierung zurück-
[
zuführenden Ausschußkarten bereits ausgesondert sind.
Hochprägedaten können unabhängig vom Kartenaufbau bei
nahezu allen Kartentypen vorgesehen werden. Weil der-
r artige Karten in Verbindung mit einem Farbband wie ein
\
zur übertragung der Kundendaten auf Rechnungen u.dgl.
'$ 25 verwendet.
); Als besonders nachteilig hat es sich jedoch herausgestellt, daß die hochgeprägten Zeichen schon mit einfachsten
Mitteln durch Zurückprägen bzw. Niederbügeln beseitigt und durch andere Hochprägezeichen ersetzt
werden können. Da die Hochprägezeichen einer Karte ihre Individualität geben und allein darüber der Bezug zum
Kunden bzw. dem Konto des Kunden hergestellt werden
< kann, ist es einleuchtend, daß bei unerkannter Veränderung
dieser Daten nach Abschluß einer Transaktion das Kundenkonto nicht
belastet werden kann. Der auf derartige Manipulationen zurückzuführende Schaden erreicht allein in den USA
bereits [n/höhe.
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in allen Bereichen der Wirtschaft eingebürgert hat und die Vorteile der schnellen, ohne aufwendige Hilfsmittel möglichen Datenübertragung durch keinen anderen
Jahren nach Möglichkeiten die einerseits die Weiterverwendung der Hochprägung ermöglichen, die aber j,
andererseits Manipulationen verhindern bzw. Manipulationen I ohne Hilfsmittel für jedermann erkennbar machen.
ίο I
die verschiedensten Vorschläge gemacht. ;f
f So sollte zum Beispiel die Wahl von eigentümlich ge- f-
formten Sonderzeichen das manipulatorische Machprägen der Hochprägezeichen erschweren, da für derartige
Karten die üblichen Prägestempel nicht verwendbar sind. Es hat sich jedoch gezeigt, daß durch einfaches Abgießen
der Positiv- und Negativreliefs der Ausweiskarten die
Erstellung beliebiger Prägestempel möglich ist, wodurch auch Sonderzeichen die Verfälschung der Karten
nicht verhindern konnten.
Außerdem wurde versucht, durch Ausfüllen der durch die Prägung entstandenen rückseitigen Vertiefungen der
Karte mit Kunststoffmaterial das Rückprägen zu verhindern. Da derartige Rückprägungen meist an der erwärmten Karte oder im einfachsten Fall mit einem §
heißen Bügeleisen vorgenommen werden, wurde die Ausfüllmasse
gemäß einem weiteren Vorschlag auch mit Wärineindikatoren versehen, die das nachträgliche Erwärmen
der Karte zusätzlich durch einen irreversiblen Farbumschlag anzeigen.
Beide Vorschläge fanden in der Praxis ebenfalls keinen Niederschlag, da das Ausfüllmaterial beim nachträglichen
Aufbringen nicht auf die Vertiefungen beschränkt werden kann und die im umliegenden Bereich
aufgebrachten Materialien das Aussehen der Kartenrückseite sehr stören. Außerdem ist das nachträgliche Ausfüllen der Negativreliefs sehr zeitaufwendig, wodurch
diese Maßnahme gerade bei großen Kartenstückzahlen
wirtschaftlich nicht vertretbar ist.
Um die Möglichkeit der Rückprägung von Anfang an auszuschließen, wurde des weiteren ein Verfahren bekannt,
bei dem die Personalisierungsdaten in Metallplatten
eingeprägt bereits bei der Kaschierung auf die Kartenoberfläche übertragen werden. Während des Kaschiervorganges erweicht das Kartenmaterial und fließt in die
Vertiefungen der Metallplatte ein, ohne auf der Rückseite ein Negativrelief zu hinterlassen. Auf diese
Weise entsteht eine Hochprägung, bei der ein Rückprägen der Zeichen nicht mehr möglich ist. Da zur
Herstellung derartiger Karten aber für jede Karte eine Metallplatte mit eingravierten Personalisierungsdaten
hergestellt werden muß, konnte sich auch dieses
Verfahren aus wirtschaftlichen Gründen in der Praxis
nicht durchsetzen.
Zur Verhinderung von Datenmanipulationen wurde außerdem
vorgeschlagen, das identische Kartenabbild nocheinmal in einem Hologramm gespeichert auf der Karte vorzusehen. Die überprüfung erfolgt in einer Vorrichtung,
die sowohl das Erscheinungsbild der Karte als auch das im Hologramm gespeicherte Abbild auf einem Sichtschirm
neben oder übereinander projiziert. Da das im Hologramm gespeicherte Abbild nachträglich nicht veränderbar ist,
soll der gegenseitige Vergleich beider Sichtschirmprojektionen eine eventuelle Manipulation aufdecken.
Obwohl auf diesem Weg nachträgliche Veränderungen an der Karte sicher erkannt werden können, bewies es sich
als nachteilig, daß zur Überprüfung relativ komplizierte und teuere Prüfgeräte notwendig sind und die
Prüfung der Absicherung ohne Hilfsmittel überhaupt nicht
5·· ··· OO ·
möglich ist. Da die Herstellung des Hologramms erst nach der Personalisierung der Karte durchgeführt werden
kann und die Entwicklung und Fertigstellung des Hologramms weitere zeitaufwendige Arbeitsgänge erfordert,
bereitet auch die Integration der Hologramme in die zugehörigen richtigen Ausweiskarten bei der Kartenherstellung
Probleme, da die Hologramme ohne Lesegerät voneinander nicht zu unterscheiden sind und dem
visuellen Betrachter der Speicherinhalt der Hologramme
IQ verborgen bleibt. Die Herstellung derartiger Karten
■ ist insbesondere bei der Produktion großer Stückzahlen aus diesem Grund sehr aufwendig. Die Nachproduktion von
Ausschußkarten ist aufgrund des notwendigerweise zeitlich unterbrochenen Herstellungsablaufes und der notwendigen
Datenzuordnung wirtschaftlich nahezu nicht vertretbar. Derartige Karten fanden deshalb in der
Praxis ebenfalls nur geringe Beachtung.
Zur Verhinderung von Datenverfälschungen wurde weiter vorgeschlagen, die fertig kaschierten Karten mittels
eines Laserstrahlschreibers zu personalisieren. Auf diesem Weg können zwar beliebige Kartentypen unabhängig
von Kartenaufbau mit absolut verfSlschungssicheren
Daten versehen werden, wobei die Schriftzeichen auch refliefartige OberflMchenverformungen aufweisen können,
derartige Karten sind aber üblicherweise nicht wie Hochprägekarten zur übertragung von Kartendaten auf
andere Aufzeichnungsträger geeignet, so daß die Funktion der Hochprägekarten durch laserpersonalisierte
Karten ebenfalls nicht übernommen werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen, in der Ausweiskarten mit hochgeprägten Zeichen versehen
werden können und die zusätzliche Mittel aufweist, mit deren Hilfe
die hochgeprägten Zeichen gegen eine Fälschung und Verfälschung abgesichert werden können und diese Absicherung unabhängig
vom Kartenaufbau auch in Großserien in wirtschaftlicher Weise realisierbar ist.
1 ccesaefen—k
^f Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Haupt-
} anspruches genannten Mittel gelöst, j
5 g aYten—ist—i-n-den-Ver-fahrens-'
\r\T\ Sprüche η
:; Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde,
|. daß es zur Erfüllung der zum Teil sehr widersprüchlichen
4 10 Anforderungen nicht ausreicht, die Karten mit zusätz-
'.s liehen Elementen oder doppelten Datensätzen auszustatten,
,;* sondern daß es notwendig ist, die vom Sicherheitsstand-
f punkt aus wertlosen Hochprägedaten durch ohne Hilfs-
15 Daten derart zu ergänzen, daß nicht nur komplexe Datensätze gegenübergestellt und miteinander verglichen
werden können, sondern daß jedes Einzelelement dieses Datensatzes für sich ohne Zuordnungsschwierigkeiten
auf Richtigkeit zu überprüfen ist. 20
die Absicherung der Hochprägung absolut verfälschungs-
des Herstellprozeßes auf jeder Karte vorsehbar. Dadurch I 25 kann die Herstellung der Karten in einem in sich
geschlossenen Vorgang erfolgen. Die Probleme, die auf ?, die Zuordnung von Datensätzen zurückzuführen sind,
• werden vermieden.
'i 30 Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, daß die Absicherung
beliebig variierbar ist und damit an das
; Design eines speziellen Kartentyps angepaßt werden kann.
Da die Absicherung durch unterschiedliche Ausführungsformen (verkleinerte Darstellung, deckungsgleiche
35 Negativ- oder Positivschrift usw.) nahezu beliebig
stark in den Hintergrund treten kann, wird das optische Erscheinungsbild in keiner Weise beeinträchtigt. Wegen
i der durch die Laserbeschriftung erzeugten optisch er-
kenribaian irreversiblen Materialumwandlung, die sich auch
in das Karteninnere hineinerstreckt, ist eine unerkannte Veränderung, Beseitigung oder Ergänzung von Zeichen
nahezu völlig auszuschließen. In einer besonderen Aus
führungsform weisen die Zeichen auch ein charakteristi
sches Mikrorelief auf, das neben der visuellen auch noch eine manuelle Echtheitsprüfung der charakteristischen Laserschriftmerkinale ermöglicht.
Werden den einzelnen Hochprägezeichen Laserstrahlzeichen jeweils direkt räumlich zugeordnet, erhält
man den weiteren Vorteil, daß die Karten schon mit einer oberflächlichen Grobprüfung taxierbar sind, bei
der schwerpunktmäßig das Vorhandensein der Laser
beschriftung sowie deren VoI1 ständigkeit erfaßbar is<-,
Sollten einzelne Zeichen von der Norm abweichen, ist eine genauere Prüfung dieser Einzelzeichen möglich ohne
daß dabei die Zuordnung der Laserstrahlzeichen zu den Hochprägeζeichen Schwierigkeiten bereitet.
Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen und den folgenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen, die anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausweiskarte in Draufsicht mit Hochprägezeichen
und zugeordneten Laserstrahlzeichen,
Fig. 2 einen Schnitt A-B der Fig. 1, aus dem die
Fig. 2 einen Schnitt A-B der Fig. 1, aus dem die
strukturellen Unterschiede zwischen hochgeprägten und laserbeschrifteten Daten ersichtlich
ist,
Fig. 3
Fig. 3
und 4 weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Absicherung von Hochprägungen,
Fig. 5 ein Blockschaltbild, in welchem der Verfahrens ablauf der Kartenherstellung dargestellt ist.
A.
gegeben, aus der die erfindungsgemäße Absicherung ersichtlich ist.
Die Ausweiskarte 1 weist im oberen Kartenbereich einen Unterschriftstreifen 2 mit vom Karteninhaber eigenhändig ausgeführter Unterschrift auf. Im unteren Kartenbereich ist der Name des Karteninhabers in hochgeprägten Zeichen 3 vorgesehen. Diese Zeichen 3 sind
derart ausgeführt, daß sie unter Druckeinwirkung und in Verbindung mit einem Farbband auf andere Aufzeichnungsträger übertragbar sind, üblicherweise sind
auf Ausweiskarten weitere Hochprägezeichen 3 vorgesehen, die gegebenenfalls auch die Adresse des Karten-
inhabers, die Kontonummer, Kartennummer etc. wiedergeben können. Der Einfachheit halber wurde auf die
Darstellung weiterer Zeichen sowie auf die Wiedergabe eines normalerweise'ebenfalls vorgesehenen allgemeinen
Druckbildes, das Angaben über das ausgebende Institut
u.dgl. enthält, verzichtet.
Unter dem Hochprägezeichen 3 sind weitere Zeichen 4 vorgesehen, die den gleichen Informationsgehalt wie
• die Hochprägezeichen aufweisen, die ebenfalls visuell erkennbar sind und die unverfälschlich im Karteninneren
mit einem Laserstrahlschreiber eingebracht sind.
Diese mittels des Laserstrahlschreibers eingebrachten Zeichen 4, kurz als Laserstrahlzeichen oder gelaserte
Zeichen bezeichnet, sind so eingebracht, daß jedes einzelne Zeichen genau unterhalb des korrespondierenden
Hochprägezeichens 3 angeordnet ist. Im Rahmen der Erfindung wäre es ebenfalls denkbar, die Laserzeichen
in einem anderen Kartenbereich vorzusehen. Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform ist jedoch besonders
vorteilhaft, da dabei ein einfacher Zeichenfür-Zeichen-Vergleich ohne Zuordnungsprobleme möglich
ist. Bei dieser Ausführungsform erweist es sich außer-
dent als besonders vorteilhaft, daß es auch möglich ist,
mit einem Blick die Vollständigkeit beider Zeichensätze festzustellen.
Manipulationen, die bisher durch einfaches Hinzufügen von Hochprägezeichen 3 möglich waren, können nun, da
das unerkannte Ergänzen der Laserzeichen 4 aufgrund des charakteristischen Aussehens und des technologischen
Aufwandes auszuschließen ist, auch ohne den Informations gehalt der einzelnen Zeichen zu prüfen, am fehlenden
Laserzeichen problemlos erkannt werden. Andere Manipulationen, die auf das Niederbügeln der ursprünglichen Hochprägezeichen und das Nachprägen neuer
Zeichen zurückzuführen sind, sind einerseits daran zu erkennen, daß der Informationsgehalt beider Zeichensätze voneinander abweicht und andererseits daran,
daß die Laserzeichen 4 das durch das Niederbügeln zerstörte MikrooberflSchenrelief nicht mehr aufweisen.
Fig. 2 zeigt den Schnitt A-B der in Fig. 1 dargestellten Ausweiskarte 1 im Bereich der Präge- und
Laserzeichen. Der Schnitt durch das Hochprägezeichen zeigt, daß das Zeichen auf der Kartenvorderseitg als
Positivrelief und auf der Kartenrückseite in Form eines deckungsgleichen Negativreliefs 5 vorliegt. Durch den
von'Sfitenruckseite 8 her erfolgten Prägevorgang sind
alle Einzelschichten des Kartenaufbaus (im dargestellten Beispiel drei Schichten) in gleicher Weise verformt.
Im Scheitelbereich der Hochprägung 3 sind die Zeichen der besseren Lesbarkeit wegen mit einer zur Umgebung
kontrastierenden Farbschicht 6 versehen.
Die gelästerten Zeichen 4 können, wie in Fig. 2 gezeigt,
primär in der Vorderseite der opaken Mittelschicht 9 eingebrannt sein. Es ist jedoch auch möglich, die
Materialverfärbung sowohl über den Querschnitt der Mittelschicht 9-als auch in die Deckfolie 7 hinein
wirken zu lassen. In Abhängigkeit vom Kartentyp bzw.
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vom Kartenaufbau kann die Laserbeschriftung auch nur
in der Deckfolie oder durch alle Schichten des Kartenaufbaus hindurch vorgesehen sein. Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die Laserbeschriftung
neben der Verfärbung der Mittelschicht 9 auch in der Deckfolie 7 deckungsgleich zu dem Laserzeichen 4 zusammen mit einem Mikrorelief 10 vorgesehen ist, das
dann als charakteristisches Merkmal der Laserbeschriftung auch manuell auf Vorhandensein geprüft werden
kann.
In Fig. 3 ist eine weitere Variante der erfindungsgemäBen Absicherung von Hochprägezeichen dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform sind die Laserzeichen 4 ti 15 als Negativschriftzeichen deckungsgleich über den
.- die in diesem Fall vorzugsweise nicht einzufärben sind,
'' erscheinen dabei als helle Zeichen vor dunklem Hinter-
;* grund 11. Die überprüfung der Echtheit und Unversehrt-
heit erfolgt auch hier anhand des charakteristischen
' Kartenbereiche 11. Da die Negativdarstellung der Laserzeichen 4 bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform
mehr den Eindruck einer eingefärbten Hintergrundstruktur erweckt, tritt der durch die Laserzeichen
dargestellte doppelte Datensatz bei oberflächlicher
Betrachtung überhaupt nicht in Erscheinung.
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Manipulationen sind bei diesem Beispiel aber ebenso auszuschließen, da das Niederbüceln der ursprünglichen
Zeichen auch das Mikrorelief der Umgebung zerstört, da im niedergebügelten Bereich die Übergangslose
charakteristische Verfärbung des Kartenmaterials nachträglich nicht möglich ist und da im Bereich der
eventuell neu geprägten Zeichen die Laserschraffur
nicht zu entfernen ist. Obwohl bei dieser Ausführungsform die Laserzeichen in besonders dezenter Form vorliegen,
kann bei Manipulationen sowohl das frühere
Zeichen als auch das nachträglich eingebrachte sehr
einfach erkannt werden.
In Fig. 4 ist der zu Fig. 3 inverse Fall dargestellt.
ill er ist das Laserzeichen 4 als Positivzeichen jeweils deckungsgleich über dem Hochprägezeichen 3 vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform ist das nachträgliche Zsaänsen der Karte mit weiteren Zeichen zwar denkbar, da das Einfärben der Hochprägezeichen-Scheitelbereiche
ill er ist das Laserzeichen 4 als Positivzeichen jeweils deckungsgleich über dem Hochprägezeichen 3 vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform ist das nachträgliche Zsaänsen der Karte mit weiteren Zeichen zwar denkbar, da das Einfärben der Hochprägezeichen-Scheitelbereiche
IC die Laserzeichen dem visuellen Betrachter verbergen
und da wegen der Funktion der Hochprägung als Druckstock im Scheitelbereich der Prägezeichen kein Mikrorelief vorgesehen werden kann. Mach Rückprägung eines
derartigen Zeichens bleibt aber auch hier das Laser-
zeichen im Ausweiskartenmaterial unverändert vorhanden, |
so dafi nach Entfernung der Scheite'lbereicheinfärbung
das Laserzeichen sichtbar wird, woran Manipulationen ϊ
auch bei dieser Ausführungsform leicht erkennbar sind.
in Fig. 5 ist das Blockschaltbild einer Vorrichtung |
beschrieben, mit der die erfindungsgemäSen Ausweiskarten hergestellt werden können.
neutralen, unpersonalisierten Ausweiskarten, über eine
% Transportsystem 23 befördert die Karten 22 zu einer · |
Station 24, in der die Beschriftung der Ausweiskarten- j
magnetstreifen vorgenommen wird, von dort in eine U
Hochprägestation 27 und anschließend in eine Station 28, %
in der die Laserzeichen eingebracht werden. Nach Ab- ri
Schluß der Laserbeschriftung werden die fertig per- &
sonalisierten Karten 29 schließlich in richtiger Reihen- ,
folge in einem Sammelbehälter abgelegt. Z
Jede der Beschriftungsstationen 24, 27 und 28 weist ;"
einen Datenspeicher auf, in dem die von der jeweiligen |
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Station zu bearbeitenden Daten zwischengespeichert werden können. Alle drei Stationen werden von einem
zentralen Datenspeicher 33 mit den jeweiligen Daten versorgt. Der Zentralspeicher 33 erhält seine Daten
wiederum von einem Datenband 35, das dem Kartenhersteller vom jeweiligen kartenausgebenden Institut
zur Verfügung gestellt wird. Im Zentralspeicher 33 ist außerdem die Ablaufsteuerung der gesamten Vorrichtung sowie ein Speicher 34 integriert, in dem die
unterschiedlichen Kartenformate bzw. verschiedene den unterschiedlichen Kartenformaten zugeordnete Koordinatenraster abgespeichert sind.
Die Reihenfolge der Stationen 24, 27 und 28 muß nicht
zwangsläufig in der genannten Form vorliegen. Die erfindungsgemäßen Karten sind auch in anderer Reihenfolge herstellbar. Die "Beschriftung" der Magnetstreifen in der ersten Station hat sich jedoch besonders bewährt, da in dieser Station die meisten
Fehlproduktionen zu erwarten sind und bei sofortiger Aussonderung dieser gegebenenfalls nach Reinigung nocheinmal verwendbaren"Ausschußkarten" die Produktionskapazität der Anlage am geringsten belastet wird. In
den Fällen, in denen die Laserbeschriftung"auf eine vorherige Einfärbung der Hochprägezeichen aufbaut, ist außerdem die Laserbeschriftung der Karten in der letzten Station unumgänglich.
Der Schwerpunkt des in der Fig. 5 dargestellten Verfahrensablaufes
ist darin zu sehen, daß die vom Datenband 35 bereitgestellten Daten mit einem dem Kartentyp
zugeordneten Koordinatenraster in Einklang gebracht werden und daß durch diese koordinatenmäßige Datenzuordnung
die exakte Beschriftung in den unterschiedlichen Beschrifturtgsstationen 27 und 28 möglich ist. Im
einzelnen funktioniert die Vorrichtung wie folgt:
Zuerst werden vom Datenband 35 die gesamten Personali-
sierungsdaten einer Ausweiskarte in den Zentralspeicher eingelesen (bei ausreichendem Speicherplatz können auch
die Daten mehrerer Karten oder auch das gesamte Datenband eingelesen werden). In Abhängigkeit vom zu
bearbeitenden Kartentyp wird außerdem das den Karten zugeordnete und im Speicher 34 fest eingespeicherte
Koordinatenraster zusammen mit der Beschriftungsart ausgewählt und für die weitere Bearbeitung der Karten
zugrundegelegt.
"Magnetbandbeschriftung" vorgesehenen Daten in den
Speicher 30 eingelesen, eine Virginalkarte 22 aus dei&
Eingabebehälter vereinzelt und an den Magnetköpfen 25
und 26 vorbeibewegt. Während des Vorbeitransportes
werden die Magnetdaten mittels des Magnetkopfes 25 auf die Magnetspur der Ausweiskarte aufgezeichnet und
anschließend vcm Magnetkopf 26 wieder gelesen. Ergibt der Vergleich der vom Magnetkopf 26 gelesenen Daten
im Speicherbaustein 30 Übereinstimmung mit den aufgezeichneten Daten, so wird die Karte zur Prägestation
weitertransportiert. Bei Fehlen der Übereinstimmung der Daten wird die Karte in das Rückweisungsfach 36
ausgesondert und der gleiche Prozeß mit einer neuen .
Die ausgesonderten Karten, bei denen unter Umständen nur geringfügige Verschmutzungen des Magnetstreifens
den BesehriftungsVorgang störten, können nach Reinigung
des Magnetstreifens später unter Umständen erneut verarbeitet werden.
Während des Transportes der Ausweiskarten zur Präqestation werden die zu prägenden Daten durch Zuordnung zu
dem im Speicher 34 vorgegebenen Koordinatenraster koordinatenmäßig genau definiert. Da die Form und die
Abmaße der einzelnen Zeichen bekannt sind, liegt nun exakt fest, welche Kartenbereiche mit welchen Präge-
strukturen versehen werden. In der Prägestation werden die Einzelzeichen entsprechend der Festlegung in die
Kartenoberfläche eingeprägt.
Nach dem Hochprägevorgang werden die Daten der Hochprägestation dem Laserstrahlschreiber zur Verfügung
gestellt. Dies kann entweder durch Zugängigmachen der
Speicherinhalte des Speichers 31 oder, wie in Fig. gezeigt, durch Umspeichern in den Speicher 32 des
Laserstrahlschreibers geschehen. Im Speicher 32 werden die Einzelzeichen dann entsprechend der anfangs gewählten Schriftart angepaßt, d.h. verkleinert, vergrößert, in Negativschrift umgewandelt od.dgl. und den
dafür vorgesehenen Koordinatenbereichen zugeordnet,
d.h. den Hochprägekoordinaten überlagert, zu diesem
versetzt od.dgl.
Nach Festlegung der lokalen Bereiche und der Form der Laserzeichen werden diese ebenfalls in die Karte eingeschrieben. Nach Abschluß der Laserbeschriftung wird
die Karte in ein Fach für fertige Karten abgelegt.
Im Zuge des beschriebenen Verfahrensablaufes wird der
in Fig. 3 dargestellte Schrifttyp dadurch erzeugt, daß mit dem Laserstrahlschreiber die gesamte Hoch
prägezeile oder der mit Hochprägezeichen versehene Zeilenbereich eng mit Laserstrichen überzogen wird,
wobei im Bereich der Hochprägezeichen die Strahlenergie zumindest soweit reduziert wird, daß in diesem Bereich
keine Verfärbung des Kartenmaterials erfolgt.
Die in Fig. 3 dargestellte überlagerung der Hochprägezeichen
mit identischen Positiv-Laserzeichen ist wegen der zu berücksichtigenden Prägetoleranzen und der
Notwendigkeit, die Laserzeichen exakt auf der Scheitellinie der Prägezeichen vorsehen zu müssen, besonders
kritisch. Die problemlose Durchführung gelingt trotzdem, wenn die Scheitelbereiche der Prägezeichen mit einer
CtIC
• Ill «I «If»" "·."·>>"
* Farbe versehen werden, die sich einerseits mit dem
Kartenmaterial sehr innig verbindet und andererseits die Laserstrahlenergie sehr stark absorbiert, überstreicht man die derart präparierten Hochprägezeichen
kontinuierlich mit einem Laserstrahl, dessen Energie geringfügig unterhalb der Ansprechschwelle des nicht
mit dem Farbüberzug versehenen Kartenmaterials dosiert ist, so wird lediglich in den Farbbereichen der Hochprägung ausreichend viel Energie gebunden, die für
die Laserbeschriftung notwendig ist. Der Vorteil dieses Verfahrens ist darin zu sehen, daß für die "Belaserung"
der Karte lediglich die Koordinaten des Zeilenortes sowie der Zeilenlänge und Zeilershöhe berücksichtigt
werden müssen. Der Informationsinhalt der Einzelzeichen
sowie deren Form und Größe muß bei der Laserbeschriftung nicht berücksichtigt werden. Für die Einfärbung der Hochprägezeichen sind praktisch alle
Farben verwendbar, die auf gleicher Lösungsmittelbasis wie das Kartenmaterial aufgebaut sind und die mit
die Laserstrahlung absorbierenden Pigmenten eingefärbt sind. Da Ruß das gesamte Spektrum vom ultravioletten
bis infraroten Spektralbereich gleichmäßig absorbiert, sind rußhaltige Farben unabhängig vom verwendeten
Laserstrahlschreiber auf jeden Fall verwendbar.
Verwendet man statt stark absorbierender Farben solche, die die Laserstrahlung stark reflektieren, zum
Beispiel stark reflektierende Metallfarben, so kann die Negativbeschriftung auch ohne aufwendige Ausblendung
der Hochprägezeichen durch großflächiges kontinuierliches Beschriften der Hochprägezeilen mit
einem Laserstrahl erreicht werden, dessen Dosierung gerade oberhalb der Ansprechschwelle des Kartenmaterials
ausgelegt ist.
35
35
Ähnliche Erfolge sind zu erzielen, wenn das Kartenmaterial zum Beispiel durch großflächiges Bedrucken
mit Farbstoffen versehen ist, die unter Einwirkung der
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16 ItI
Laserstrahlenergie einen Farbumschlag aufweisen. In dieseii Fall sind die Scheitelbereiche der Hochprägezeichen ebenfalls mit einer reflektierenden Farbe
zu versehen, die den Farbumschlag durch Dämpfung der Laserstrahlenergie verhindern. Bei der Auswahl derarti
ger Farbstoffe ist lediglich zu beachten, daß die Ansprechtemperatur oberhalb der Kaschiertemperatur
der Ausweiskarte, d.h. höher als 1800C liegt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Beschriftung von Ausweiskarten mit alphanumerischen Zeichen in einer als Druckstock verwendbaren, hochgeprägten Form und weiteren Informationen in Form alphanumerischer
Zeichen und/oder Bilder, dadurch gekennzeichnet , daß sich an einer Seite der Vorrichtung (21) eine Eingabestation
befindet, in der neutrale Karten (22) einem Transportsystem (23) zugeführt werden, entlang dieser Transportstrecke zwei Schreibstationen (27,28) angeordnet sind, wobei in einer Schreibstation
(27) die alphanumerischen Zeichen in hochgeprägter Form und in der anderen Schreibstation (28) Zeichen und/oder Bilder mittels
eines Laserstahls in die Ausweiskarte eingebracht werden und am Ende des Transportsystems sich ein Sammelbehälter befindet, in
dem die beschrifteten Karten (29) abgelegt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Eingabestation die Schreibstation
(27) zur Einbringung der Hochprägezeichen und daran anschließend
die Schreibstation (28) zur Einbringung der gelaserten Zeichen angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen- der Eingabestation und den beiden
Schreibstationen (27,28) eine weitere Schreibstation (24) entlang der Transportstrecke (23) angeordnet ist, in der ein ggf. in den
Ausweiskarten befindlicher Magnetstreifen mit Magnetdaten versehen wird.
4. Vorrichtung nach einen oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ■*»
in der Vorrichtung (21) eine Speiehereinheit (33) zur Speicherung
der auf die Karte aufzubringenden Informationen in hochgeprägter
Form und eine Steuereinheit (33) integriert ist, in der der Daten für die Laserschreibstation (28) aufbereitet wird und in der
Koordinaten bereitgestellt werden für die geometrische Zuordnung dieses Datensatzes an den in hochgeprägter Form einzubringenden
Datensatzes.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828237278 DE8237278U1 (de) | 1982-12-31 | 1982-12-31 | Vorrichtung zur Beschriftung von Ausweiskarten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828237278 DE8237278U1 (de) | 1982-12-31 | 1982-12-31 | Vorrichtung zur Beschriftung von Ausweiskarten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8237278U1 true DE8237278U1 (de) | 1985-06-13 |
Family
ID=6747087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828237278 Expired DE8237278U1 (de) | 1982-12-31 | 1982-12-31 | Vorrichtung zur Beschriftung von Ausweiskarten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8237278U1 (de) |
-
1982
- 1982-12-31 DE DE19828237278 patent/DE8237278U1/de not_active Expired
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