DE952265C - Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Klischees fuer Drucktrommeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Klischees fuer Drucktrommeln

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DE952265C
DE952265C DET8312A DET0008312A DE952265C DE 952265 C DE952265 C DE 952265C DE T8312 A DET8312 A DE T8312A DE T0008312 A DET0008312 A DE T0008312A DE 952265 C DE952265 C DE 952265C
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DE
Germany
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cliché
bending
clichés
elastic
printing
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Expired
Application number
DET8312A
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English (en)
Inventor
Friedrich Heil
Karl Mohr
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Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D5/00Working, treating, or handling stereotype plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Klischees für Drucktrommeln Bei Geräten mit einer umlaufenden Drucktrommel, z. B. einer Freistemplermaschine, bei denen Klischees verwendet werden, muß auf dem Umfang der Drucktrommel ein Klischee angeord net sein, welches einen bestimmten und gleichmäßigen Radius in seiner Druckebene aufweist. Zur Herstellung solcher Klischees bedient man sich zweier Verfahren. Einmal besteht die Möglichkeit, den Klischeerohling nach dem Umfang der Drucktrommel zu biegen und anschließend auf der Rundgraviermaschine zu gravieren. Andererseits kann man eine plane Metallplatte ätzen und dann liegen.
  • Im ersteren Fall wercden beim Gravieren normale Schriftschablonen als Vorlage benutzt. Wenn außer der Schrift noch Motive erforderlich sind, muß eine negative Strichätzung für die Vorlage vorhanden sein. Dieses Verfahren ist damit nur wirtschaftlich, wenn auf dem späteren Druckbild nur Schriften und keine Motive gefordert werden.
  • Die zweite Möglichkeit, wonach man ein oder mehrere Klischees auf einer planen Metallplatte ätzen kann und jedes Klischee nach dem Ausschneiden biegt, ist die wirtschaftlichere Fertigungsart, da Schrift und Motive in fotografischem Verfahren gleichzeitig für eine größere Anzahl Klischees auf eine Metallplatte gebracht werden können. Diese Möglichkeit wrd, zwar im Rotationsdruck ebenfalls angewendet, jedoch werden die einzelnen Klischees nicht aus, der Metallplatte aus.-geschnitten und einzeln gebogen, sondern die Metallplatte wird in ihrer Gesamtheit der Krümmung der zylindrischen Druckwalze angepaßt. Hierfür sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt, deren Arbeitsweise der wirtschaftlichen Fertigung ei.nze-Iner aus der Metallplatte ausgeschnittener Klischees nicht gerecht wird. Diese bekannten Verfahren sind; Warmb.iegeverfahren, die vor dem Biegevorgang die Erhitzung der Metallplatte und des Druckstempels erfordern. Der unmittelbare Biegedruck wird nach Heranbringen der auf den erhitzten Stempel liegenden Metallplatte an die Matrize durch Flüssigkeit oder Luftdruck bewirkt, wobei sich die talgartig ausgebildete Matrize unter dem Einfluß des einströmenden Mediums auf die Metallplatte legt und diese auf den Stempel preßt.
  • Das Biegen der aus der Metallplatte ausgeschnittenen Klischees erfordert jedoch ein durchaus andersartiges Bearbeitungsverfahren, und es waren seither viele Arbeitsgänge notwendig, um eine den kleineren Drucktrommeln entsprechende Rundung der Druckebene der ausgeschnittenen Klischees zu erhalten und. die Beschädigung auch der feinsten Druckkonturen zu vermeiden. Die Hauptschwierigkeit bestand darin, daß die zu biegenden Klischees auf ihrer Oberfläche ungleichmäßig mit Druckkonturen belegt sind und dadurch beim Biegen die von DTÜckkonturen besetzten Stellen schwerer mitgehen als die freien Stellen. Außerdem ist die Dicke des Klischees,durc'h die unterschiedlichen Ätztiefen verschieden. Es wurden damit zeitraubende Nacharbeiten mit dem Kunststoffhammer notwendig. Dadurch verzog sich das - Klischee wieder, so daß eine vollkommen einwandfreie Rundung der Druckebene des Klischees nie erreicht wurde. Dazu kam, daß die Biegearbeitsgänge sehr sorgfältig ausgeführt werden mußten, damit die feinen Druckkonturen des Klischees, da es während des Biegens mit Metallflächen in Berührung kam, nicht beschädigt wurden.
  • Bei diesem bekannten Herstellungsverfahren sind viele Arbeitsgänge erforderlich, nämlich: a) Erstes Glühen (Klischee in planem Zustand), b) Erstes Biegen ('halbfertig gebogen), c) Zweites Glühen (Klischee halbfertig gebogen), d) Zweites Biegen, e) Nacharbeiten mit Kunstharz'hammer, f) Nachfeilen der inneren Rundung, g) Zuschneiden auf endgültige Abmessungen., h) Nachgravieren beschädigter Druckkonturen.
  • Die Erfindung bezweckt, die Herstellungsweise gebogener Klischees für Drucktrommeln in einer Biegevorrichtung, deren Matrize, wie bekannt, aus elastischem Werkstoff besteht, zu vereinfachen. Diese Vereinfachung .erreicht die Erfindung dadurch, daß die Nutzenergie der Handpresse unmittelbar vom Druckstempel auf die nicht gravierte Unterseite der vorgeglühten und kalt eingelegten Klischeeplatte einwirkt, wodurch zunächst das Klischee entsprechend dem Halbmesser des Druckstempels verformt, die überschüssige Energie von der den Arbeitshub des Druckstempels begrenzenden elastischen Matrize aufgenommen wird und das Klischee nach Freisetzen des Druckstempels auf den gewünschten Krümmungshalbmesser zurückfedert. Die Biegevorrichtung des Klischees zur Ausführung des Verfahrens weist eine die Druckkomturenseite des Klischees aufnehmende elastische Einlage, z. B. aus Moosgummi, die eine größere Rundung als die endgültige Rundung des Klischees hat, und der zugehörige Biegestempel zum Biegen eine kleinere Rundung als die endgültige Rundung des Klischees auf.
  • Das neue Biegeverfahren besteht nur aus zwei Arbeitsgängen, und .zwar: a) Glühen (Klischee in planem Zustand), b) Biegen.
  • Nach dem zweiten Arbeitsgang ist das Klischee montagefertig mit einer einwandfreien Rundung versehen. Irgendwelche Korrekturarbeiten sind nicht mehr eTforderlich.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Biegevorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt. Die Abb. i bis 4 zeigen die Vorrichtung in verschiedenen. Stufen des Verfahrens. Die.Biegevorrichtung besteht aus einem Unterteil i mit der Einlage 2 aus Moosgummi sowie einem Stempel 3. Das Unterteil i hat eine Öffnung 4 in der Größe der Abmessungen des Klischees Die Moosgummieinlage 2 ist mit einer Rundung 5 versehen. Der Stempel hat die Rundung 6.
  • Das Klischee 7 wird, nachdem es geglüht wurde, in die Öffnung 4 der Biegevorrichtung eingelegt, wobei die Druckkonturen 8 der Moosgummieinlage 2 zugewandt sind. Die Öffnung 4 ist so groß, daß das Klischee 7 ohne großes Spiel hineinpaßt. Beim Niedergehen des Stempels 3 wird das Klischee 7 von der Rundung 6 erfaß.t und gebogen. Das Klischee 7 kann in der Öffnung 4 nicht ausweichen. Während des Biegevorganges wandert der Moosgummi infolge des Stempeldruckes der Druckebenen das Klischee entlang. In der tiefsten Stellung des Stempels 3 (Abt. 3) erfährt das Klischee 7 durch .,live entsprechend ausgeführte Rundung 6 eine Biegung mit einem Halbmesser, der kleiner ist als sein endgültiger Bogen. Nach dem Hochgehen des Stempels 3 geht das Klischee 7 durch Rückfederung in die endgültige Form (Abb. 4) über.
  • Die Biegung in vorerwähnter Art bringt infolge der Moosgummieinlage keine Verletzung der Druckkonturen des Klischees. Durch die entsprechende Bemessung der Rundungen 5 und 6 wird das Klischee zunächst im Halbmesser kleiner gebogen und federt in die gewünschte Lage zurück. Damit erübrigt sich ein zweiter Glühvorgang.
  • Durch die Verwendung einer elastischen Einlage aus Moosgummi od. dgl. porösem Werkstoff ist nur ein geringer Biegedruck erforderlich, der mit einer leichten Handpresse erzielt werden kann.. Bei Verwendung von Einlagen aus nicht porösem Gummi werden motorangetriebene Pressen benötigt und durch den erforderlichen hohen Druck werden. die feinen Druckkonturen des Klischees gefährdet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahrnen zum Biegen von Klischees für Drucktrommeln in einer Biegevorrichtung, deren. Matrize aus elastischem Werkstoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daB -die Nutzenergie,der Handpresse unmittelbar vom Druckstempel auf die nicht gravierte Unterseite dfer vorgegl'ühten und kalt eingelegten Klischeeplatte einwirkt, wodurch zunächst das Klischee entsprechend dem Halbmesser des Druckstempels verformt, die überschüssige Energie von der den Arbeitshub des Druckstempels begrenzenden elastischen Matrize aufgenommen wird und das Klischee nach Freisetzen des Druckstempels auf den - gewünschten Krümmun@gshalhmesseT zurückfedert.
  2. 2. Vorrichtung zum Biegen von Klischees für Drucktrommeln, zur Durchführung dies VeT-fahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die elastische Matrize aus porösem Werkstoff, vorzug.swei,se Moosgummi besteht.
  3. 3. Vorrichtung zum Biegen von Klischees nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB die elastische Matrize einen größeren Krümmung,shalbmesser als die Drucktro@mmel aufweist, welche das Klischee aufnehmen soll. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 69 i22.
DET8312A 1953-09-01 1953-09-01 Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Klischees fuer Drucktrommeln Expired DE952265C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69122C (de) * A. GRAY in The Mansion, Frognal, Hampstead, Middlesex, England Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Druckplatten für Rotationsmaschinen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69122C (de) * A. GRAY in The Mansion, Frognal, Hampstead, Middlesex, England Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Druckplatten für Rotationsmaschinen

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