DE2531947C3 - Verfahren zur Herstellung einer ohne Wischung verwendbaren Stichdruckplatte, nach diesem Verfahren hergestellte Druckplatte und deren Anwendung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer ohne Wischung verwendbaren Stichdruckplatte, nach diesem Verfahren hergestellte Druckplatte und deren Anwendung

Info

Publication number
DE2531947C3
DE2531947C3 DE2531947A DE2531947A DE2531947C3 DE 2531947 C3 DE2531947 C3 DE 2531947C3 DE 2531947 A DE2531947 A DE 2531947A DE 2531947 A DE2531947 A DE 2531947A DE 2531947 C3 DE2531947 C3 DE 2531947C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mass
plate
accepting
ink
pits
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2531947A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2531947B2 (de
DE2531947A1 (de
Inventor
Gualtiero Lonay Giori (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KBA Notasys SA
Original Assignee
De la Rue Giori SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by De la Rue Giori SA filed Critical De la Rue Giori SA
Publication of DE2531947A1 publication Critical patent/DE2531947A1/de
Publication of DE2531947B2 publication Critical patent/DE2531947B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2531947C3 publication Critical patent/DE2531947C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/04Printing plates or foils; Materials therefor metallic
    • B41N1/06Printing plates or foils; Materials therefor metallic for relief printing or intaglio printing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/003Preparing for use and conserving printing surfaces of intaglio formes, e.g. application of a wear-resistant coating, such as chrome, on the already-engraved plate or cylinder; Preparing for reuse, e.g. removing of the Ballard shell; Correction of the engraving

Landscapes

  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf eine nach diesem Verfahren hergestellte Druckplatte und auf eine Anwendung dieser Druckplatte.
Die bekannten Stichdruckverfahren werden im allgemeinen für Drucke hoher Qualität angewendet, beispielsweise für den Druck von Banknoten. Die Stichgrubenplatten haben gut ausgearbeitete, gravierte Stichgruben verschiedener Tiefen, und mit derartigen Platten lassen sich daher sehr feine und komplizierte Muster, insbesondere Linienmuster, sowie auch ein dreidimensionales Farbrelief erhalten.
Man kennt ferner das Offsetdruckverfahren, welches weniger kostspielig als das Stichdruckverfahren ist Dabei werden Offsetdruckplatten verwendet, deren Herstellungsverfahren es nicht erlaubt, ebenso feine und genaue Muster mit Farbrelief zu erhalten, wie es mit den Stichdruckplatten der Fall ist Offsetdruckplatten liefern auf dem Papier ein nicht erhabenes Druckmuster.
Bei den Stichdruckmaschinen ist es notwendig, zwischen dem Druckzylinder und dem Plattenzylinder einen starken Anpreßdruck auszuüben, denn das Papier muß stark gegen die Stichgruben gedrückt werden, damit es sich etwas in diese Stichgruben hineinwölbt, um die ziemlich viskose Farbe aufzunehmen, welche sich in den Stichgruben befindet Demgegenüber ist es beim Offsetverfahren nicht notwendig, daß der Druck zwischen dem Gummizylinder und dem Plattenzylinder einerseits und dem Druckzylinder andererseits sehr hoch ist Daher sind Offsetmaschinen mechanisch weniger aufwendig und erfordern keine besonders stabile Konstruktion, wie sie Stichdruckmaschinen aufweisen müssen.
Was nun die Herstellung von Stichdruckplatten anbelangt, so ist es bekannt (DE-PS 20 18 645 der gleichen Anmelderin), solche Platten zur Verwendung in einer ohne Wischung und mit einer Anfeuchteinrichtung arbeitenden Stichdruckmaschine im wesentlichen dadurch herzustellen, daß man von einer gravierten Stichdruckplatte aus einem farbannehmenden Material ausgeht auf die gesamte Plattenoberfläche eine ein Feuchtmittel annehmende Deckschicht aufbringt und dann auf das Planium, d.h. auf die nicht druckende Oberfläche der Platte außerhalb der Stichgruben, mittels einer Klebeschicht eine Schutzschicht aufbringt welche bei der anschließenden chemischen oder elektrolytischen Entfernung der Deckschicht aus den Stichgruben die Deckschicht auf dem Planium schützt; schließlich wird dann die Schutzschicht mitsamt der Klebeschicht entfernt.
Dieses bekannte Verfahren schließt die Komplikation ein, daß eine besondere Schutzschicht auf das Planium aufgebracht und insbesondere die ein Feuchtmittel annehmende Deckschicht aus den Stichgruben entfernt werden muß.
Nach einem weiteren bekannten Verfahren (DE-PS 19 61316 der gleichen Anmelderin) werden zur Herstellung einer Stichdruckplatte zunächst die Stich-
gruben mit einem Füllmaterial derart ausgefüllt, daß die anschließend aufgebrachte, ein Feuchtmittel annehmende Deckschicht nur auf dem Planium niedergeschlagen wird, woraufhin dann das Füllmaterial wieder aus den Stichgruben entfernt werden muß. Auch dieses bekannte Verfahren schließt die Komplikation ein, daß ein zur vorübergehenden Abdeckung der Stichgrubenwandungen verwendetes Füllmaterial zum Schluß wieder aus den Stichgruben entfernt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die mit der Verwendung eines vorübergehend in die Stichgruben einzubringenden und später wieder zu entfernenden Deck- oder Füllmaterials verbundene Schwierigkeit zu beseitigen und so das Plattenherstellungsverfahren zu vereinfachen, wobei insbesondere die so hergestellten Druckplatten beim wirtschaftlichen Offsetdruck verwendet werden können, dabei jedoch die gleichen vorteilhaften Eigenschaften hinsichtlich Genauigkeit, Komplexität und Feinheit der Druckmuster sowie Variationsmöglichkeiten der Stichgrubenuefen aufweisen wie Stichdruckplatten beim Stichdruckverfahren.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens nach der Erfindung gehen aus den Patentansprüchen 2 bis 10 hervor.
Die erfindungsgemäße Druckplatte weist die Merkmale nach Patentanspruch 11 auf, und eine erfindungsgemäße Anwendung schließlich ist aus Patentanspruch 12 ersichtlich; man vereinigt bei dieser Anwendung die Vorteile des Offsetverfahrens hinsichtlich der Druckmaschine und des Stichdruckverfahrens hinsichtlich der Qualität der gedruckten Muster.
In der Zeichnung ist ein praktisches Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei F i g. 1 einen schematischen Schnitt durch eine Druckplatte gemäß der Erfindung nach Aufbringung der farbannehmenden Schicht und F i g. 2 dieselbe Platte am Ende des letzten Arbeitsganges zeigen.
Dabei geht man aus von einer Plaite i, die wie für den Stichdruck graviert ist und beispielsweise aus Kupfer, Nickel oder Eisen besteht Die Stichgruben 5 haben unterschiedliche Tiefen und können ein sehr kompliziertes Muster darstellen. Die Oberflächenschicht 2 der Platte besteht aus einem Material, welches ein farbabstoßendes Feuchtmittel annimmt Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht dieses Material aus Chrom.
Für diese Oberflächenschicht 2 ist es aber auch möglich, andere Materialien zu verwenden, beispielsweise anodisiertes Aluminium.
Man bringt dann auf die Oberfläche dieser gravierten Platte eine dünne Schicht 3 auf, deren Dicke in der Größenordnung von 0,01 bis 0,1 mm liegen kann und die aus einem Emaillack besteht, der unter Lichteinwirkung aushärtet. Für diese Schicht kann aber auch ein anderer Stoff verwendet werden, wie er zur Herstellung von Offsetplatten oder zur fotomechanischen Herstellung in der Lithographie bekannt ist Diese Emailschicht 3 hat die Eigenschaft, fest an der Platte zu haften und nach der Aushärtung eine harte Oberfläche zu bilden.
Die Aufbringung dieser Schicht 3 erfolgt vorzugsweise von Hand mittels eines Gewebelappens, eines Filzes oder eines Pinsels, wobei die Masse durch Verreiben auf der ganzen Oberfläche der Platte so verteilt wird, daß alle Stichgruben 5 teilweise mit dieser Masse ausgefüü; werden. Dabei nimmt die Oberfläche dieser Masse am Boden der Stichgruben eine bestimmte Konkavität an, wie es schematisch in den F i g. 1 und 2 dargestellt ist
Die Masse, welche die Wandung der Stichgruben 5
bedeckt, bewirkt auf diese Weise eine bestimmte Tiefe und Form dieser Stichgruben. Das gibt die Möglichkeit,
Stichgruben mit einer geringeren Tiefe zu bilden in Anpassung an die Offsetdruckplatten. Man kann dabei Stichgruben erhalten, deren Tiefen von 0,03 bis 0,12 mm
gehen.
Hierauf härtet man die Schicht 3 durch eine
ίο ausreichende Lichteinwirkung aus.
Die nachfolgende Verfahrensphase besteht in der Entfernung der Schicht 3 von der Plattenoberfläche, um dadurch die Oberflächenschicht 2 der Platte freizulegen. Diese Entfernung erfolgt durch eine mechanische
is Bearbeitung der Oberfläche, beispielsweise durch
Abkratzen oder Schmirgeln von Hand oder aber auch
mit Hilfe eines Werkzeuges oder einer geeigneten
Maschine, wie sie nachstehend noch beschrieben wird. Der am Licht härtende Emaillack kann ersetzt
werden durch einen anderen Emaillack oder einen sonstigen Lack, welcher insbesondere wärmehärtbar ist und der eine harte Schicht bildet, die gut an der Platte haftet und Farbe annimmt So kann die Schicht 3 aus einem Harz oder einem synthetischen Lack, beispiels weise einem wärmehäribaren Epoxyiack, aus einem Lack auf Nitrocellulosebasis oder aus einem Acrylemaillack bestehen. Bei Anwendung eines Epoxyharzes aus zwei Komponenten erfolgt die Härtung durch Erhitzen auf etwa 1800C in einem Ofen während 2 bis 3 Stunden, worauf man abkühlen läßt
Im Falle der Verwendung eines Emaillackes, eines wärmehärtbaren Lackes oder Harzes muß man selbstverständlich die Platte nach Aufbringung der Schicht 3 erhitzen, um eine Verfestigung zu erzielen.
Ganz allgemein kann die vollständige Aushärtung des Lackauftrages sowohl vor als auch nach der mechanischen Bearbeitung erfolgen, d. h. vor oder nach der Entfernung der Schicht von der Plattenoberfläche außerhalb der Stichgruben. Es genügt nämlich, wenn die Masse, weiche die Schicht 3 bildet lediglich trocken ist, bevor man mit der mechanischen Bearbeitung beginnt. Es ist daher ohne weiteres möglich, lediglich nur so lange zu warten, bis diese Masse einen trockenen Zustand erreicht hat, bevor diese Schicht 3 von der Plattenoberfläche entfernt wird, und die vollständige Aushärtung erst nach der mechanischen Bearbeitung durchzuführen.
Ganz allgemein kann man als Masse, die den Stichgruben Farbe annehmende Eigenschaften verleiht, jede plastische Masse verwenden, die als Schicht auf die
Platte aufgebracht werden kann, die härtbar ist, gut an
der Platte haftet und die im harten Zustand Farbe annimmt.
Gegebenenfalls kann man zur Erhöhung der Dicke
der Schicht 3 der Stichgruben eine oder mehrere zusätzliche Schichten aufbringen, indem das Aufbringen der Schicht wiederholt wird, wie es vorher beschrieben 'W.
Als Material für die Schicht 3 kann man auch eine
hu metallische Schicht verwenden, die aus einem chemisch oder elektrolytisch niedergeschlagenen Metall, welches Farbe annimmt besteht, insbesondere aus Kupfer, Nickel oder Eisen. Diese Schicht kann eine Dicke aufweisen, die von einigen hundertstel Millimetern bis
ι-, etwa 0,1 mm geht. Es ist auch möglich, eine dünnere Metallschicht vorzusehen, die nur einige μτη beträgt, vor allem in den Fällen, wo man die ursprünglichen Abmessungen der Stichgruben nicht wesentlich verrin-
gern will.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Entfernung der Schicht 3 mittels einer Körnmaschine. Hierzu wird die Druckplatte in eine Körnmaschine eingebracht, von welcher in der F i g. 2 nur schematisch die Kugeln 4 dargestellt sind. Diese Art von Körnmaschinen sind bekannt für die Bearbeitung von Platten. Diese zu bearbeitenden Platten werden in einen metallischen Rahmen eingebracht, der an Haken, beispielsweise an vier Kabeln, aufgehängt ist. Dieser Rahmen wird mechanisch zu einer vorzugsweise kreisförmigen Schwingbewegung angetrieben, die durch eine exzentrische Schwungmasse erzielt wird. Die zu behandelnde Plattenoberfläche ist bedeckt mit einer Vielzahl von Kugein aus Stahl oder Porzellan mit verschiedenen Durchmessern, deren Reibung auf dieser Oberfläche eine gleichmäßige Abnützung bewirkt.
Die Platte wird in dieser Maschine befestigt, wobei ihre zu behandelnde Oberfläche nach oben gerichtet und mit zahlreichen Stahlkugeln 4 bedeckt ist Die der Körnmaschine erteilte Schwingbewegung bewirkt ein Rollen und Gleiten der Kugeln über die Oberfläche, was einen Abrieb auf dieser Oberfläche bewirkt. Damit nur die Oberflächen außerhalb der Stichgruben durch diese abtragende Bearbeitung angegriffen werden, ist es notwendig, daß die Kugeln nicht in die Stichgruben eindringen können. Die größte der Stichgruben kann eine Breite aufweisen, die beispielsweise bis zu 0,2 mm betragen kann. Es ist daher notwendig, daß der Durchmesser der kleinsten Kugel größer als diese Abmessung ist
Man stoppt diese Bearbeitung, sobald die Schicht 3 vollständig von der nicht druckenden Oberfläche verschwunden ist und die untere Chromschicht 2 erscheint
Vorzugsweise wird die Plattenoberfläche während der Bearbeitung befeuchtet vor allem zu dem Zweck, das abgetragene Material wegzuspülen und zu entfernen. Der Durchmesser der Kugeln ist so gewählt daß er wenigstens dreimal größer ist als die größte Breite der Stichgruben, und zwar deshalb, damit die oberen Kanten der Stichgruben während der Bearbeitung nicht mitabgetragen und abgerundet werden.
Die Platte wird dann aus der Körnmaschine genommen und kann weiteren Behandlungen unterworfen werden, beispielsweise in dem Fall, wo die Oberschicht 2 der Platte aus Chrom besteht, um die Eigenschaft dieser Chromschicht bezüglich der Annahme des Feuchtmittels zu verbessern. Die Platte kann dann gebogen und an dem Zylinder der Druckmaschine befestigt werden.
Man hat ferner festgestellt daß die Behandlung der Platte in der Körnmaschine nicht nur eine einwandfreie Entfernung der unerwünschten Masse auf der Plattenoberfläche gestattet, sondern darüber hinaus auch die Erzielung einer Chromoberfläche, die ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich der Annahme eines Feuchtmittels aufweist.
Wenn die Schicht 3 aus einem Lack oder einem synthetischen Harz besteht, kann es nützlich sein, zur Erleichterung der vorstehend beschriebenen, mechanisehen Bearbeitung nach Trocknen der Schicht 3 einen Stofflappen zu nehmen, der mit einem das synthetische Harz lösenden Lösungsmittel getränkt ist, und die Plattenoberfläche abwischen, um damit wenigstens teilweise die Schicht 3 aus synthetischem Harz von der Piattenoberfläche zu entfernen. Lösungsmittel, welches dabei teilweise in die Stichgruben eindringt, hat überhaupt keine schädliche Wirkung.
Statt die Schichten von Hand aufzubringen, wie es bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel erwähnt ist, kann man auch bekannte Geräte verwenden, beispielsweise eine Spritzpistole, einen Pinsel, Walzen und im Falle einer Metallschicht die chemische oder elektrolytische Ablagerung. Diese Masse wird dann von der Plattenoberfläche vorzugsweise mittels einer Körnmaschine wieder entfernt
Eine solche Platte kann in vorteilhafter Weise in einer Druckmaschine vom Offsettyp verwendet werden. Diese Platte liefert ein Muster mit einer Genauigkeit und Kompliziertheit gleich demjenigen einer Stichdruckplatte, läßt sich jedoch, unter Benutzung einer Feuchteinrichtung, z. B. mit einer Farbe, anwenden, deren Qualität der beim üblichen Offsetdnickverfahren verwendeten ähnlich ist; außerdem bracht nur mit einem normalen Anpreßdruck zwischen Plattenzylinder und Gummizylinder gearbeitet zu werden. Man hat festgestellt, daß ein mit einer Platte nach der Erfindung erhaltenes Druckmuster nur außerordentlich schwierig nachgeahmt werden kann.
Wertpapiere hoher Qualität haben im allgemeinen sowohl einen sog. Sicherheitsuntergrund, der beispielsweise im Trockenoffsetverfahren bzw. im indirekten Hochdruckverfahren gedruckt wird, als auch ein sog. Hauptmuster, das vorzugsweise im Stichdruckverfahren hergestellt wird. Dieses Hauptmuster kann nun insbesondere mittels einer gemäß dem Verfahren nach der Erfindung hergestellten Tiefdruckplatte in einem Feuchtoffsetwerk gedruckt werden, so daß sowohl Sicherheitsuntergrund als auch Hauptmuster im Offsetverfahren herstellbar sind.
Die Druckplatten nach der Erfindung können natürlich auch im direkten Siichdruckverfahren verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer ohne Wischung verwendbaren Stichdruckplatte mit farbannehmenden Stichgrubenwandungen und einer feuchtmittel- s annehmenden, farbabstoßenden Oberflächenschicht,
z. B. aus Chrom, dadurch gekennzeichnet, daß auf die gesamte Oberflächenschicht einschließlich der Stichgrubenwandungen eine Schicht aus einer harten oder härtbaren, farbannehmenden Masse in der Weise aufgebracht wird, daß man eine bestimmte Tiefe und eine konkave Form der Stichgruben erhält, und bei Verwendung einer härtbaren Masse diese wenigstens teilweise gehärtet wird, worauf diese Masse dann zur Freilegung der farbabstoßenden Oberflächenschicht außerhalb der Stichgruben durch mechanische Bearbeitung, wie Abkratzen oder Schmirgeln, entfernt und bei Verwendung einer härtbaren Masse deren Aushärtung gegebenenfalls vollendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte zur mechanischen Bearbeitung in eine Körnmaschine gebracht wird und Kugeln von solchen Abmessungen auf die Plattenoberfläche aufgebracht werden, daß der Durchmes- ser der kleinsten Kugel mehr als dreimal größer als die größte Breite der Stichgruben ist, worauf die Platte schwingend bewegt wird, bis die Masse von der farbabstoßenden Oberflächenschicht abgetragen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbe annehmende Masse ein Lack auf Kunstharzbasis verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Lack ein Epoxy- oder Acrylharz verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbe annehmende Masse ein bei Lichteinwirkung härtender Stoff verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Emaillack, wie zur fotomechanischen Herstellung von lithographischen bzw. Offsetplatten, verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß die farbannehmende Masse in einer Dicke von 0,01—0,1mm durch Verteilen mittels eines Gewebes, eines Filzes, eines Pinsels oder durch Verreiben so aufgebracht wird, daß die Stichgruben unter Ausbildung einer so konkaven Oberfläche teilweise ausgefüllt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Lackes für die aufzubringende Schicht dieser vor der mechanischen Bearbeitung der Platte teilweise mittels eines Lappens, der mit einem Lösungsmittel getränkt ist, von der Oberfläche entfernt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als farbannehmende Masse der chemische oder elektrolytische Niederschlag eines «> Metalles verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Metall Kupfer, Nickel oder Eisen verwendet wird.
11. Druckplatte, die nach dem Verfahren gemäß to den vorangehenden Ansprüchen hergestellt ist, gekennzeichnet durch Stichgruben für den Stichdruck und eine Oberflächenschicht aus einem ein farbabstoßendes Feuchtmittel annehmenden Material, wobei die Stichgruben teilweise mit einer farbannehmenden Masse ausgefüllt sind und ihre Oberflächen eine leicht konkave Form aufweisen.
12. Anwendung der Druckplatte nach Anspruch 11 im Offsetdruck.
DE2531947A 1974-07-30 1975-07-17 Verfahren zur Herstellung einer ohne Wischung verwendbaren Stichdruckplatte, nach diesem Verfahren hergestellte Druckplatte und deren Anwendung Expired DE2531947C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1044274A CH581543A5 (de) 1974-07-30 1974-07-30

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2531947A1 DE2531947A1 (de) 1976-02-19
DE2531947B2 DE2531947B2 (de) 1978-12-14
DE2531947C3 true DE2531947C3 (de) 1979-08-30

Family

ID=4363273

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2531947A Expired DE2531947C3 (de) 1974-07-30 1975-07-17 Verfahren zur Herstellung einer ohne Wischung verwendbaren Stichdruckplatte, nach diesem Verfahren hergestellte Druckplatte und deren Anwendung

Country Status (29)

Country Link
US (1) US4036130A (de)
JP (1) JPS5144001A (de)
AR (1) AR206538A1 (de)
AT (1) AT337727B (de)
BE (1) BE831869A (de)
BR (1) BR7504849A (de)
CA (1) CA1061639A (de)
CH (1) CH581543A5 (de)
DD (1) DD119163A5 (de)
DE (1) DE2531947C3 (de)
DK (1) DK141810B (de)
EG (1) EG11719A (de)
ES (1) ES439846A1 (de)
FI (1) FI751981A (de)
FR (1) FR2280502A1 (de)
GB (1) GB1483977A (de)
HU (1) HU173731B (de)
IE (1) IE41591B1 (de)
IL (1) IL47710A (de)
IN (1) IN143515B (de)
IT (1) IT1039741B (de)
NL (1) NL7509107A (de)
NO (1) NO752668L (de)
OA (1) OA05086A (de)
PL (1) PL107972B1 (de)
SE (1) SE7508590L (de)
SU (1) SU598551A3 (de)
TR (1) TR18822A (de)
ZA (1) ZA754528B (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3212181A1 (de) * 1982-04-01 1983-10-06 Nisshin Steel Co Ltd Stahltraeger fuer eine flachdruckplatte, sowie verfahren zur herstellung
JPS59204558A (ja) * 1983-05-09 1984-11-19 Tokyo Kikai Seisakusho:Kk 平版印刷用メツシユロ−ル
US4891302A (en) * 1987-05-06 1990-01-02 Gordon Douglas C Method of preparing a contoured plate
DE3821777A1 (de) * 1988-06-28 1990-01-04 Wifag Maschf Verfahren zum bedrucken eines drucktraegers
ATE150367T1 (de) * 1990-04-26 1997-04-15 Chesnut Eng Tiefdruckplattenmaterial und verfahren zur herstellung einer tiefdruckvorrichtung unter verwendung dieses materials
JPH0768963A (ja) * 1993-08-13 1995-03-14 Daicel Chem Ind Ltd 印刷用版材
IL116123A (en) 1995-11-23 1999-07-14 Scitex Corp Ltd System and method for printing
DE19845440A1 (de) * 1998-10-02 2000-04-06 Giesecke & Devrient Gmbh Stichtiefdruckverfahren zum vollflächigen Bedrucken großer Flächen
ATE294064T1 (de) * 2000-01-25 2005-05-15 Koenig & Bauer Ag Intaglio-druckmaschine
ES2303567T3 (es) * 2001-11-17 2008-08-16 Erhard Lorch Procedimiento para la fabricacion de moldes de huecograbado, moldes de huecograbado y su uso.
US7126619B2 (en) * 2002-05-31 2006-10-24 Buzz Sales Company, Inc. System and method for direct laser engraving of images onto a printing substrate
EP1393925A1 (de) 2002-09-02 2004-03-03 Kba-Giori S.A. Stichtiefdruckplatte
CN106079848A (zh) * 2016-06-14 2016-11-09 孙红武 一种压纹凸版、该凸版的加工工艺及带有该凸版的印刷机

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1319076A (en) * 1919-10-21 Design
US1155352A (en) * 1914-07-24 1915-10-05 Jacob Grass Lithographic plate for offset and direct printing.
GB225015A (en) * 1923-10-10 1924-11-27 Caspar Hermann Improvements in the production of printing surfaces
US1643526A (en) * 1926-05-18 1927-09-27 Stockinger Franz Photo-engraving process
US2291854A (en) * 1940-02-28 1942-08-04 Interchem Corp Lithographic plate and method of producing it
US2338558A (en) * 1940-10-22 1944-01-04 Interchem Corp Method of making intaglio cylinders
US2373060A (en) * 1942-06-29 1945-04-03 Eaton Paper Corp Die stamping
US2431870A (en) * 1944-11-06 1947-12-02 Crown Rheostat & Supply Co Material for use in tumbling barrel polishing operations
US2624700A (en) * 1948-04-10 1953-01-06 George L Morrison Preparation of printing surfaces for photographing
GB1311672A (en) * 1969-03-12 1973-03-28 Masson Scott Thrissell Eng Ltd Methods and apparatus for electrostatic printing or copying

Also Published As

Publication number Publication date
EG11719A (en) 1977-10-31
FR2280502A1 (fr) 1976-02-27
IN143515B (de) 1977-12-17
IE41591B1 (en) 1980-02-13
PL107972B1 (pl) 1980-03-31
TR18822A (tr) 1977-11-01
OA05086A (fr) 1981-01-31
SE7508590L (sv) 1976-02-02
CH581543A5 (de) 1976-11-15
DD119163A5 (de) 1976-04-12
IL47710A (en) 1978-06-15
CA1061639A (en) 1979-09-04
ZA754528B (en) 1976-07-28
BR7504849A (pt) 1976-07-13
DE2531947B2 (de) 1978-12-14
SU598551A3 (ru) 1978-03-15
IE41591L (en) 1976-01-30
NO752668L (de) 1976-02-02
AT337727B (de) 1977-07-11
US4036130A (en) 1977-07-19
IT1039741B (it) 1979-12-10
HU173731B (hu) 1979-08-28
ATA566775A (de) 1976-11-15
BE831869A (fr) 1975-11-17
NL7509107A (nl) 1976-02-03
DK141810B (da) 1980-06-23
DE2531947A1 (de) 1976-02-19
IL47710A0 (en) 1975-10-15
FI751981A (de) 1976-01-31
JPS5144001A (de) 1976-04-15
DK141810C (de) 1980-11-10
AU8311075A (en) 1977-01-20
GB1483977A (en) 1977-08-24
AR206538A1 (es) 1976-07-30
DK343375A (de) 1976-01-31
FR2280502B1 (de) 1978-09-01
ES439846A1 (es) 1977-03-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3307171C2 (de)
DE2531947C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer ohne Wischung verwendbaren Stichdruckplatte, nach diesem Verfahren hergestellte Druckplatte und deren Anwendung
DE2706947A1 (de) Verfahren und druckwalzeneinrichtung zur herstellung von praegegravuren auf formwerkzeugen fuer kunststoffplatten oder -bahnen durch auftragen einer aetzreserve
EP0486855B1 (de) Rasterwalze
DE10159084A1 (de) Druckform für den Hoch- oder Tiefdruck sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2508397A1 (de) Verfahren zur herstellung eines tiefdruckzylinders
EP3482937A1 (de) Verfahren zum strukturieren einer oberfläche, tiefdruckform oder prägewerkzeug sowie verwendung
DE1961316C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Stahlstichdruckplatte
DE3231490C1 (de) Druckwalze und Verfahren zur Herstellung einer Tiefdruckform
WO2001087600A2 (de) Verfahren zum herstellen einer druckplatte insbesondere für den hochdruck sowie druckplatte für den hochdruck
DE19810708C2 (de) Einrichtung zum Drucken
EP2279865A2 (de) Siebdruckverfahren zum Bedrucken eines Gegenstandes mit einem Druckmotiv
AT303764B (de) Verfahren zur Herstellung einer Stichdruckplatte
DE2803492C2 (de)
DE2539845A1 (de) Druckform, verfahren zu ihrer herstellung sowie verwendung der druckform zum bedrucken von papier, kunststoff oder dergleichen
DE416392C (de) Verfahren zur Herstellung von Druckwalzen fuer Textilstoffe u. dgl.
DE2018645B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Stahlstichdruckplatte
DE463314C (de) Verfahren zur Herstellung von Mustern auf Metallwalzen oder -platten fuer das Bedrucken von Textilstoffen
DE61424C (de) Verfahren zur Herstellung lithographischer Punktirungen
DE410828C (de) Verfahren zur Herstellung von lithographischen Druckformen
CH484752A (de) Stahlstichdruckplatte
DE2353692C3 (de) Verfahren zur Herstellung von leitende und nichtleitende Flächenbereiche aufweisenden Matrizen für die galvanoplastische Erzeugung von definiert strukturierten Metallschichten
DE1496744C (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen galvanoplastischen Herstellung eines siebförmigen Metall blatts
DE952265C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Klischees fuer Drucktrommeln
DE440756C (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen mit negativen bzw. neben- und ineinandergehenden negativen und positiven Mustern oder Guillochen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee