DE2531947C3 - Verfahren zur Herstellung einer ohne Wischung verwendbaren Stichdruckplatte, nach diesem Verfahren hergestellte Druckplatte und deren Anwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer ohne Wischung verwendbaren Stichdruckplatte, nach diesem Verfahren hergestellte Druckplatte und deren AnwendungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf eine
nach diesem Verfahren hergestellte Druckplatte und auf eine Anwendung dieser Druckplatte.
Die bekannten Stichdruckverfahren werden im allgemeinen für Drucke hoher Qualität angewendet,
beispielsweise für den Druck von Banknoten. Die
Stichgrubenplatten haben gut ausgearbeitete, gravierte Stichgruben verschiedener Tiefen, und mit derartigen
Platten lassen sich daher sehr feine und komplizierte Muster, insbesondere Linienmuster, sowie auch ein
dreidimensionales Farbrelief erhalten.
Man kennt ferner das Offsetdruckverfahren, welches
weniger kostspielig als das Stichdruckverfahren ist Dabei werden Offsetdruckplatten verwendet, deren
Herstellungsverfahren es nicht erlaubt, ebenso feine und genaue Muster mit Farbrelief zu erhalten, wie es mit den
Stichdruckplatten der Fall ist Offsetdruckplatten liefern auf dem Papier ein nicht erhabenes Druckmuster.
Bei den Stichdruckmaschinen ist es notwendig, zwischen dem Druckzylinder und dem Plattenzylinder
einen starken Anpreßdruck auszuüben, denn das Papier muß stark gegen die Stichgruben gedrückt werden,
damit es sich etwas in diese Stichgruben hineinwölbt, um die ziemlich viskose Farbe aufzunehmen, welche sich in
den Stichgruben befindet Demgegenüber ist es beim Offsetverfahren nicht notwendig, daß der Druck
zwischen dem Gummizylinder und dem Plattenzylinder einerseits und dem Druckzylinder andererseits sehr
hoch ist Daher sind Offsetmaschinen mechanisch weniger aufwendig und erfordern keine besonders
stabile Konstruktion, wie sie Stichdruckmaschinen aufweisen müssen.
Was nun die Herstellung von Stichdruckplatten anbelangt, so ist es bekannt (DE-PS 20 18 645 der
gleichen Anmelderin), solche Platten zur Verwendung in einer ohne Wischung und mit einer Anfeuchteinrichtung
arbeitenden Stichdruckmaschine im wesentlichen dadurch herzustellen, daß man von einer gravierten
Stichdruckplatte aus einem farbannehmenden Material ausgeht auf die gesamte Plattenoberfläche eine ein
Feuchtmittel annehmende Deckschicht aufbringt und dann auf das Planium, d.h. auf die nicht druckende
Oberfläche der Platte außerhalb der Stichgruben, mittels einer Klebeschicht eine Schutzschicht aufbringt
welche bei der anschließenden chemischen oder elektrolytischen Entfernung der Deckschicht aus den
Stichgruben die Deckschicht auf dem Planium schützt; schließlich wird dann die Schutzschicht mitsamt der
Klebeschicht entfernt.
Dieses bekannte Verfahren schließt die Komplikation ein, daß eine besondere Schutzschicht auf das Planium
aufgebracht und insbesondere die ein Feuchtmittel annehmende Deckschicht aus den Stichgruben entfernt
werden muß.
Nach einem weiteren bekannten Verfahren (DE-PS 19 61316 der gleichen Anmelderin) werden zur
Herstellung einer Stichdruckplatte zunächst die Stich-
gruben mit einem Füllmaterial derart ausgefüllt, daß die
anschließend aufgebrachte, ein Feuchtmittel annehmende Deckschicht nur auf dem Planium niedergeschlagen
wird, woraufhin dann das Füllmaterial wieder aus den Stichgruben entfernt werden muß. Auch dieses bekannte Verfahren schließt die Komplikation ein, daß ein zur
vorübergehenden Abdeckung der Stichgrubenwandungen verwendetes Füllmaterial zum Schluß wieder aus
den Stichgruben entfernt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die mit der Verwendung eines vorübergehend in die Stichgruben
einzubringenden und später wieder zu entfernenden Deck- oder Füllmaterials verbundene Schwierigkeit zu
beseitigen und so das Plattenherstellungsverfahren zu vereinfachen, wobei insbesondere die so hergestellten
Druckplatten beim wirtschaftlichen Offsetdruck verwendet werden können, dabei jedoch die gleichen
vorteilhaften Eigenschaften hinsichtlich Genauigkeit, Komplexität und Feinheit der Druckmuster sowie
Variationsmöglichkeiten der Stichgrubenuefen aufweisen wie Stichdruckplatten beim Stichdruckverfahren.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens nach der Erfindung gehen aus den Patentansprüchen 2 bis 10
hervor.
Die erfindungsgemäße Druckplatte weist die Merkmale nach Patentanspruch 11 auf, und eine erfindungsgemäße Anwendung schließlich ist aus Patentanspruch
12 ersichtlich; man vereinigt bei dieser Anwendung die Vorteile des Offsetverfahrens hinsichtlich der Druckmaschine und des Stichdruckverfahrens hinsichtlich der
Qualität der gedruckten Muster.
In der Zeichnung ist ein praktisches Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei F i g. 1 einen
schematischen Schnitt durch eine Druckplatte gemäß der Erfindung nach Aufbringung der farbannehmenden
Schicht und F i g. 2 dieselbe Platte am Ende des letzten Arbeitsganges zeigen.
Dabei geht man aus von einer Plaite i, die wie für den
Stichdruck graviert ist und beispielsweise aus Kupfer, Nickel oder Eisen besteht Die Stichgruben 5 haben
unterschiedliche Tiefen und können ein sehr kompliziertes Muster darstellen. Die Oberflächenschicht 2 der
Platte besteht aus einem Material, welches ein farbabstoßendes Feuchtmittel annimmt Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht dieses Material aus
Chrom.
Für diese Oberflächenschicht 2 ist es aber auch möglich, andere Materialien zu verwenden, beispielsweise anodisiertes Aluminium.
Man bringt dann auf die Oberfläche dieser gravierten Platte eine dünne Schicht 3 auf, deren Dicke in der
Größenordnung von 0,01 bis 0,1 mm liegen kann und die aus einem Emaillack besteht, der unter Lichteinwirkung
aushärtet. Für diese Schicht kann aber auch ein anderer Stoff verwendet werden, wie er zur Herstellung von
Offsetplatten oder zur fotomechanischen Herstellung in der Lithographie bekannt ist Diese Emailschicht 3 hat
die Eigenschaft, fest an der Platte zu haften und nach der Aushärtung eine harte Oberfläche zu bilden.
Die Aufbringung dieser Schicht 3 erfolgt vorzugsweise von Hand mittels eines Gewebelappens, eines Filzes
oder eines Pinsels, wobei die Masse durch Verreiben auf der ganzen Oberfläche der Platte so verteilt wird, daß
alle Stichgruben 5 teilweise mit dieser Masse ausgefüü; werden. Dabei nimmt die Oberfläche dieser Masse am
Boden der Stichgruben eine bestimmte Konkavität an,
wie es schematisch in den F i g. 1 und 2 dargestellt ist
bedeckt, bewirkt auf diese Weise eine bestimmte Tiefe
und Form dieser Stichgruben. Das gibt die Möglichkeit,
gehen.
ίο ausreichende Lichteinwirkung aus.
Die nachfolgende Verfahrensphase besteht in der Entfernung der Schicht 3 von der Plattenoberfläche, um
dadurch die Oberflächenschicht 2 der Platte freizulegen. Diese Entfernung erfolgt durch eine mechanische
is Bearbeitung der Oberfläche, beispielsweise durch
mit Hilfe eines Werkzeuges oder einer geeigneten
werden durch einen anderen Emaillack oder einen sonstigen Lack, welcher insbesondere wärmehärtbar ist
und der eine harte Schicht bildet, die gut an der Platte haftet und Farbe annimmt So kann die Schicht 3 aus
einem Harz oder einem synthetischen Lack, beispiels
weise einem wärmehäribaren Epoxyiack, aus einem
Lack auf Nitrocellulosebasis oder aus einem Acrylemaillack bestehen. Bei Anwendung eines Epoxyharzes aus
zwei Komponenten erfolgt die Härtung durch Erhitzen auf etwa 1800C in einem Ofen während 2 bis 3 Stunden,
worauf man abkühlen läßt
Im Falle der Verwendung eines Emaillackes, eines wärmehärtbaren Lackes oder Harzes muß man
selbstverständlich die Platte nach Aufbringung der Schicht 3 erhitzen, um eine Verfestigung zu erzielen.
Ganz allgemein kann die vollständige Aushärtung des Lackauftrages sowohl vor als auch nach der mechanischen Bearbeitung erfolgen, d. h. vor oder nach der
Entfernung der Schicht von der Plattenoberfläche außerhalb der Stichgruben. Es genügt nämlich, wenn die
Masse, weiche die Schicht 3 bildet lediglich trocken ist, bevor man mit der mechanischen Bearbeitung beginnt.
Es ist daher ohne weiteres möglich, lediglich nur so lange zu warten, bis diese Masse einen trockenen
Zustand erreicht hat, bevor diese Schicht 3 von der
Plattenoberfläche entfernt wird, und die vollständige
Aushärtung erst nach der mechanischen Bearbeitung durchzuführen.
Ganz allgemein kann man als Masse, die den Stichgruben Farbe annehmende Eigenschaften verleiht,
jede plastische Masse verwenden, die als Schicht auf die
der Platte haftet und die im harten Zustand Farbe
annimmt.
der Schicht 3 der Stichgruben eine oder mehrere
zusätzliche Schichten aufbringen, indem das Aufbringen
der Schicht wiederholt wird, wie es vorher beschrieben
'W.
hu metallische Schicht verwenden, die aus einem chemisch
oder elektrolytisch niedergeschlagenen Metall, welches Farbe annimmt besteht, insbesondere aus Kupfer,
Nickel oder Eisen. Diese Schicht kann eine Dicke aufweisen, die von einigen hundertstel Millimetern bis
ι-, etwa 0,1 mm geht. Es ist auch möglich, eine dünnere
Metallschicht vorzusehen, die nur einige μτη beträgt, vor
allem in den Fällen, wo man die ursprünglichen Abmessungen der Stichgruben nicht wesentlich verrin-
gern will.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Entfernung der Schicht 3 mittels einer
Körnmaschine. Hierzu wird die Druckplatte in eine Körnmaschine eingebracht, von welcher in der F i g. 2
nur schematisch die Kugeln 4 dargestellt sind. Diese Art von Körnmaschinen sind bekannt für die Bearbeitung
von Platten. Diese zu bearbeitenden Platten werden in einen metallischen Rahmen eingebracht, der an Haken,
beispielsweise an vier Kabeln, aufgehängt ist. Dieser Rahmen wird mechanisch zu einer vorzugsweise
kreisförmigen Schwingbewegung angetrieben, die durch eine exzentrische Schwungmasse erzielt wird. Die
zu behandelnde Plattenoberfläche ist bedeckt mit einer Vielzahl von Kugein aus Stahl oder Porzellan mit
verschiedenen Durchmessern, deren Reibung auf dieser Oberfläche eine gleichmäßige Abnützung bewirkt.
Die Platte wird in dieser Maschine befestigt, wobei ihre zu behandelnde Oberfläche nach oben gerichtet
und mit zahlreichen Stahlkugeln 4 bedeckt ist Die der Körnmaschine erteilte Schwingbewegung bewirkt ein
Rollen und Gleiten der Kugeln über die Oberfläche, was einen Abrieb auf dieser Oberfläche bewirkt. Damit nur
die Oberflächen außerhalb der Stichgruben durch diese abtragende Bearbeitung angegriffen werden, ist es
notwendig, daß die Kugeln nicht in die Stichgruben eindringen können. Die größte der Stichgruben kann
eine Breite aufweisen, die beispielsweise bis zu 0,2 mm betragen kann. Es ist daher notwendig, daß der
Durchmesser der kleinsten Kugel größer als diese Abmessung ist
Man stoppt diese Bearbeitung, sobald die Schicht 3 vollständig von der nicht druckenden Oberfläche
verschwunden ist und die untere Chromschicht 2 erscheint
Vorzugsweise wird die Plattenoberfläche während der Bearbeitung befeuchtet vor allem zu dem Zweck,
das abgetragene Material wegzuspülen und zu entfernen. Der Durchmesser der Kugeln ist so gewählt daß er
wenigstens dreimal größer ist als die größte Breite der Stichgruben, und zwar deshalb, damit die oberen
Kanten der Stichgruben während der Bearbeitung nicht mitabgetragen und abgerundet werden.
Die Platte wird dann aus der Körnmaschine genommen und kann weiteren Behandlungen unterworfen
werden, beispielsweise in dem Fall, wo die Oberschicht 2 der Platte aus Chrom besteht, um die
Eigenschaft dieser Chromschicht bezüglich der Annahme des Feuchtmittels zu verbessern. Die Platte kann
dann gebogen und an dem Zylinder der Druckmaschine befestigt werden.
Man hat ferner festgestellt daß die Behandlung der Platte in der Körnmaschine nicht nur eine einwandfreie
Entfernung der unerwünschten Masse auf der Plattenoberfläche gestattet, sondern darüber hinaus auch die
Erzielung einer Chromoberfläche, die ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich der Annahme eines Feuchtmittels
aufweist.
Wenn die Schicht 3 aus einem Lack oder einem synthetischen Harz besteht, kann es nützlich sein, zur
Erleichterung der vorstehend beschriebenen, mechanisehen Bearbeitung nach Trocknen der Schicht 3 einen
Stofflappen zu nehmen, der mit einem das synthetische Harz lösenden Lösungsmittel getränkt ist, und die
Plattenoberfläche abwischen, um damit wenigstens teilweise die Schicht 3 aus synthetischem Harz von der
Piattenoberfläche zu entfernen. Lösungsmittel, welches dabei teilweise in die Stichgruben eindringt, hat
überhaupt keine schädliche Wirkung.
Statt die Schichten von Hand aufzubringen, wie es bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
erwähnt ist, kann man auch bekannte Geräte verwenden, beispielsweise eine Spritzpistole, einen Pinsel,
Walzen und im Falle einer Metallschicht die chemische oder elektrolytische Ablagerung. Diese Masse wird
dann von der Plattenoberfläche vorzugsweise mittels einer Körnmaschine wieder entfernt
Eine solche Platte kann in vorteilhafter Weise in einer Druckmaschine vom Offsettyp verwendet werden.
Diese Platte liefert ein Muster mit einer Genauigkeit und Kompliziertheit gleich demjenigen einer Stichdruckplatte,
läßt sich jedoch, unter Benutzung einer Feuchteinrichtung, z. B. mit einer Farbe, anwenden,
deren Qualität der beim üblichen Offsetdnickverfahren verwendeten ähnlich ist; außerdem bracht nur mit
einem normalen Anpreßdruck zwischen Plattenzylinder und Gummizylinder gearbeitet zu werden. Man hat
festgestellt, daß ein mit einer Platte nach der Erfindung erhaltenes Druckmuster nur außerordentlich schwierig
nachgeahmt werden kann.
Wertpapiere hoher Qualität haben im allgemeinen sowohl einen sog. Sicherheitsuntergrund, der beispielsweise
im Trockenoffsetverfahren bzw. im indirekten Hochdruckverfahren gedruckt wird, als auch ein sog.
Hauptmuster, das vorzugsweise im Stichdruckverfahren hergestellt wird. Dieses Hauptmuster kann nun
insbesondere mittels einer gemäß dem Verfahren nach der Erfindung hergestellten Tiefdruckplatte in einem
Feuchtoffsetwerk gedruckt werden, so daß sowohl Sicherheitsuntergrund als auch Hauptmuster im Offsetverfahren
herstellbar sind.
Die Druckplatten nach der Erfindung können natürlich auch im direkten Siichdruckverfahren verwendet
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung einer ohne Wischung verwendbaren Stichdruckplatte mit farbannehmenden Stichgrubenwandungen und einer feuchtmittel- s
annehmenden, farbabstoßenden Oberflächenschicht,
z. B. aus Chrom, dadurch gekennzeichnet, daß auf die gesamte Oberflächenschicht einschließlich der Stichgrubenwandungen eine Schicht aus
einer harten oder härtbaren, farbannehmenden
Masse in der Weise aufgebracht wird, daß man eine bestimmte Tiefe und eine konkave Form der
Stichgruben erhält, und bei Verwendung einer härtbaren Masse diese wenigstens teilweise gehärtet
wird, worauf diese Masse dann zur Freilegung der farbabstoßenden Oberflächenschicht außerhalb der
Stichgruben durch mechanische Bearbeitung, wie Abkratzen oder Schmirgeln, entfernt und bei
Verwendung einer härtbaren Masse deren Aushärtung gegebenenfalls vollendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte zur mechanischen Bearbeitung in eine Körnmaschine gebracht wird und
Kugeln von solchen Abmessungen auf die Plattenoberfläche aufgebracht werden, daß der Durchmes-
ser der kleinsten Kugel mehr als dreimal größer als die größte Breite der Stichgruben ist, worauf die
Platte schwingend bewegt wird, bis die Masse von der farbabstoßenden Oberflächenschicht abgetragen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbe annehmende Masse
ein Lack auf Kunstharzbasis verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Lack ein Epoxy- oder Acrylharz
verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbe annehmende Masse
ein bei Lichteinwirkung härtender Stoff verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Emaillack, wie zur fotomechanischen Herstellung von lithographischen bzw. Offsetplatten, verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß die farbannehmende
Masse in einer Dicke von 0,01—0,1mm durch
Verteilen mittels eines Gewebes, eines Filzes, eines Pinsels oder durch Verreiben so aufgebracht wird,
daß die Stichgruben unter Ausbildung einer so konkaven Oberfläche teilweise ausgefüllt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines
Lackes für die aufzubringende Schicht dieser vor der mechanischen Bearbeitung der Platte teilweise
mittels eines Lappens, der mit einem Lösungsmittel getränkt ist, von der Oberfläche entfernt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als farbannehmende Masse der
chemische oder elektrolytische Niederschlag eines «> Metalles verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Metall Kupfer, Nickel oder Eisen
verwendet wird.
11. Druckplatte, die nach dem Verfahren gemäß to
den vorangehenden Ansprüchen hergestellt ist, gekennzeichnet durch Stichgruben für den Stichdruck und eine Oberflächenschicht aus einem ein
farbabstoßendes Feuchtmittel annehmenden Material, wobei die Stichgruben teilweise mit einer
farbannehmenden Masse ausgefüllt sind und ihre Oberflächen eine leicht konkave Form aufweisen.
12. Anwendung der Druckplatte nach Anspruch 11
im Offsetdruck.
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